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Studieren und Forschen in Italien - Deutsches Italienisches ...

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Vorworte DIH 7<br />

Deutschland <strong>und</strong> <strong>Italien</strong> – e<strong>in</strong>e europäische Beziehung<br />

Die <strong>Italien</strong>begeisterung der Deutschen hat e<strong>in</strong>e lange Tradition.<br />

Schon bevor Johann Wolfgang von Goethe das Land südlich der Alpen<br />

Ende des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts bereiste, gehörte das Wissen über die Kultur<br />

<strong>Italien</strong>s zum Bildungskanon zwischen Rhe<strong>in</strong> <strong>und</strong> Oder. Spätes -<br />

tens seit dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert wurde es für Bildungsbürger geradezu<br />

Pflicht, die Stätten der italienischen Kultur – <strong>und</strong> damit die Wiege<br />

moderner Wissenschaft <strong>und</strong> Kunst – zu besuchen. Diese Begeisterung<br />

ist bis heute ungebrochen.<br />

Jahr für Jahr zieht es über 3000 deutsche <strong>Studieren</strong>de <strong>und</strong> Wissenschaftler<br />

nach <strong>Italien</strong>, sie suchen dort nicht nur Kunst <strong>und</strong> Kultur<br />

<strong>und</strong> genießen nicht nur das mediterrane Klima: Ganz <strong>in</strong> der Tradition<br />

Goethes schätzen die Bildungsreisenden unserer Zeit <strong>Italien</strong> als<br />

e<strong>in</strong> bedeutendes Bildungs- <strong>und</strong> Wissenschaftsland mit e<strong>in</strong>er langen<br />

Tradition, das mit se<strong>in</strong>en Idealen <strong>und</strong> Eigenheiten, mit se<strong>in</strong>er tradierten<br />

Lehr- <strong>und</strong> Lernkultur jedes Studium <strong>und</strong> jede wissenschaftliche<br />

Laufbahn zu bereichern vermag.<br />

Schließlich beruht das Wissensland <strong>Italien</strong> auf F<strong>und</strong>amenten,<br />

die älter s<strong>in</strong>d als <strong>in</strong> den meisten anderen europäischen Staaten. So<br />

zählt zu den vielen Kulturleistungen <strong>Italien</strong>s nicht zuletzt die Universität<br />

selbst: Im Jahr 1088 wurde <strong>in</strong> Bologna die erste europäische<br />

Universität gegründet – e<strong>in</strong> Modell, das europaweit Schule machte.<br />

Mit den Akademien der Renaissance schuf <strong>Italien</strong> zudem e<strong>in</strong> Modell<br />

der freien Forschungse<strong>in</strong>richtung.<br />

<strong>Italien</strong> ist nicht nur das Land der bildenden Künste, der Malerei,<br />

der Architektur <strong>und</strong> des Designs. Es ist auch seit jeher e<strong>in</strong> Land der<br />

Wissenschaft, das Universalgelehrte wie Leonardo da V<strong>in</strong>ci ebenso<br />

hervorbrachte wie spezialisierte Wissenschaftler vom Schlage e<strong>in</strong>es<br />

Galileo Galilei, die das Weltwissen revolutionierten. Zahlreiche<br />

Nobelpreisträger zeugen davon, dass diese Tradition noch heute<br />

trägt.<br />

Doch es s<strong>in</strong>d nicht alle<strong>in</strong> die historischen, kulturellen <strong>und</strong> wissenschaftlichen<br />

Beziehungen, die <strong>Italien</strong> auch im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert zu<br />

e<strong>in</strong>em attraktiven Zielland für deutsche <strong>Studieren</strong>de <strong>und</strong> Forscher<br />

machen, die sich den Herausforderungen der Internationalisierung<br />

stellen möchten. So ist e<strong>in</strong> Studium <strong>in</strong> <strong>Italien</strong> oft besonders leicht<br />

kompatibel mit den Anforderungen deutscher Hochschulen. Ke<strong>in</strong><br />

Land hat die Bologna-Reform schneller <strong>und</strong> umfassender umgesetzt<br />

als <strong>Italien</strong>. Bereits 2001 begann die Überführung des alten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>

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