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Forschungsbericht 2010 und aktualisiertes ... - LIAG

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Geoprozessforschung:<br />

Ein besonderer Aspekt der geophysikalischen bzw. geowissenschaftlichen Forschung<br />

ist, dass Geosysteme nicht nur in ihren Strukturen <strong>und</strong> Eigenschaften, sondern auch<br />

in ihrer Dynamik erfasst <strong>und</strong> untersucht werden. Die Geoprozessforschung gewinnt<br />

immer mehr an Bedeutung, weil verlässliche Prognosen für die Weiterentwicklung<br />

der Systeme, z.B. Gr<strong>und</strong>wasser, notwendig sind. Auch die Überwachung von geologischen<br />

Nutzungen gewinnt an Bedeutung, z.B. die CO2-Verpressung <strong>und</strong> –lagerung.<br />

Daher sind die geophysikalischen Methoden für die Erfassung der zeitlichen Änderungen<br />

in geologischen Systemen weiter bzw. neu zu entwickeln <strong>und</strong> das Verständnis<br />

über die Vorgänge zu verbessern, die das System steuern.<br />

Mittelfristige strategische Ziele des Institutes<br />

In der Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsplanung <strong>2010</strong>-2014 wurden zur Erreichung der<br />

Ziele in der Forschung entsprechende strategische flankierende Entwicklungsziele<br />

gesetzt. Diese dienen der weiteren Etablierung des Institutes <strong>und</strong> der Effektivität<br />

seiner Arbeiten. Im Folgenden sind die einzelnen Ziele ausgeführt. Ein zugehöriger<br />

umfangreicher Maßnahmenkatalog, der zur Realisierung des Plans aufgestellt wurde,<br />

ist im Einzelnen in diesem Extrakt nicht mehr aufgeführt.<br />

Umorganisation <strong>und</strong> Profilschärfung in der angewandten Geophysik:<br />

Eine Änderung in der Organisation hat zum 1.4.2009 stattgef<strong>und</strong>en, um den aktuellen<br />

Erfordernissen für die Forschung sowohl in den Themen wie auch in der Personalstruktur<br />

gerecht zu werden. Es lässt sich feststellen, dass diese neue Struktur gegriffen<br />

hat <strong>und</strong> im Institut akzeptiert <strong>und</strong> unterstützt wird. Sie ermöglichte eine Profilschärfung<br />

<strong>und</strong> Aktualisierung der Themen <strong>und</strong> bewirkt damit extern eine positive<br />

Wahrnehmung. Diese Organisation sollte deshalb mittelfristig beibehalten werden<br />

<strong>und</strong> sich weiter etablieren können.<br />

Das Institut ist aus der Historie <strong>und</strong> nach dem Gründungsgesetz im Bereich der angewandten<br />

Geowissenschaften tätig, bevorzugt mit physikalischer Ausrichtung. Die<br />

nach der Evaluierungsempfehlung erfolgte Namensänderung mit expliziter Benennung<br />

seiner Orientierung, nämlich in „Angewandte Geophysik“, ist nicht nur eine<br />

Sichtbarmachung der tatsächlichen Arbeiten, sondern eine dem Bedarf folgende <strong>und</strong><br />

in die Forschungslandschaft in Deutschland passende, politisch gewollte Verpflichtung<br />

sowie ein inhaltlicher Auftrag. Es ist das Ziel, diese auch konsequent weiter<br />

umzusetzen <strong>und</strong> auszufüllen.<br />

Weitere Etablierung <strong>und</strong> Verfestigung des <strong>LIAG</strong> als eine Forschungsinstitution:<br />

Die Arbeit im <strong>LIAG</strong> basiert auf der der Vorgängerinstitution „Geowissenschaftliche<br />

Gemeinschaftsaufgaben“ des Niedersächsischen Landesamtes für Bodenforschung<br />

(heute Landesamt für Bergbau, Energie <strong>und</strong> Geologie, LBEG), welche die Aufgabe<br />

einer qualifizierten <strong>und</strong> zentralisierten Dienstleistung <strong>und</strong> in Ansätzen auch der Forschung<br />

für die Staatlichen Geologischen Dienste hatte. Die Umwandlung in eine Forschungsinstitution<br />

ist gut gelungen, jedoch noch nicht in allen Bereichen vollständig.<br />

Es ist ein vorrangiges Ziel, den Weg zu einem Forschungsinstitut dezidiert weiterzugehen<br />

<strong>und</strong> die Umwandlung zu vervollständigen.<br />

Aufstellung eines modernen Programmbudgets:<br />

Die Umstellung von Institutionen von einer kameralistischen, input-orientierten Form<br />

in eine budgetierende, output-orientierte Form greift immer mehr als politischer Wille<br />

<strong>und</strong> Vorgabe, nach der sich sowohl die Zuwender als auch die Förderer zunehmend<br />

richten. Die Umsetzung des Programmbudgets bzw. der Flexibilisierungsmaßnahmen<br />

ist derzeit in den Sitzländern <strong>und</strong> teilweise auch innerhalb der Sitzländer<br />

immer noch sehr unterschiedlich. „Einheitliche Best Practice orientierte Regelungen<br />

sind gerade auch für dezentral organisierte Forschungseinrichtungen unabweisbar“<br />

(WGL). Das derzeitige Programmbudget des <strong>LIAG</strong> bedarf einer Aktualisierung, damit<br />

das Programmbudget auch in der Praxis als tatsächliche Orientierungs- <strong>und</strong> Handlungsgr<strong>und</strong>lage<br />

wirkt.

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