Forschungsbericht 2010 und aktualisiertes ... - LIAG
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Drittmittel-Einwerbung<br />
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klüftigen Aquiferen im Großraum München fortgesetzt. Im GeneSys-Projekt besteht<br />
eine enge Zusammenarbeit mit der BGR, der Ruhr-Universität Bochum <strong>und</strong> der Universität<br />
Göttingen.<br />
Der Forschungsverb<strong>und</strong> Geothermie <strong>und</strong> Hochleistungsbohrtechnik (gebo), in dem<br />
das <strong>LIAG</strong> die Sprecherfunktion <strong>und</strong> Koordination des Schwerpunktes Geosystem<br />
übernommen hat, vereint die Stärken niedersächsischer Universitäten (NTH-<br />
Universitäten <strong>und</strong> Georg-August-Universität Göttingen) <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen<br />
(<strong>LIAG</strong> <strong>und</strong> BGR). Ziel ist es, die Kompetenzen auf den Gebieten der Geothermie, der<br />
Bohrtechnik, der Werkstoffwissenschaften <strong>und</strong> der Technischen Systeme unterstützt<br />
durch Industriepartner (Baker Hughes, Celle) zu bündeln.<br />
Das <strong>LIAG</strong> ist in den Forschungsverb<strong>und</strong> Tiefengeothermie Sachsen (Sächsisches<br />
Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft <strong>und</strong> Geologie (LfULG), TU Bergakademie<br />
Freiberg, GFZ, BGR <strong>und</strong> Sächsisches Oberbergamt) eingeb<strong>und</strong>en. Ziele dieser Zusammenarbeit<br />
sind der gegenseitige Austausch wissenschaftlicher <strong>und</strong> praktischer<br />
Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnisse der Forschungspartner auf dem Gebiet der tiefen<br />
Geothermie <strong>und</strong> die Förderung der Errichtung eines Kraftwerkes auf petrothermaler<br />
Basis im Freistaat Sachsen sowie die Durchführung der dafür notwendigen Untersuchungsmaßnahmen.<br />
Das <strong>LIAG</strong> hat im Forschungsverb<strong>und</strong> die Koordination für den<br />
Bereich seismische Exploration übernommen <strong>und</strong> eine Konzeptskizze zur Bildung eines<br />
neuen Forschungsverb<strong>und</strong>es „Seismik im Kristallin“ mit der Universität Hamburg<br />
<strong>und</strong> der TU Bergakademie Freiberg zur Unterstützung der sächsischen Aktivitäten<br />
vorgelegt.<br />
Das <strong>LIAG</strong> war bereits Partner im 2008 ausgelaufenen europäischen Verb<strong>und</strong>vorhaben<br />
„ENhanced Geothermal Innovative Network for Europe“ (ENGINE). Das Vorhaben<br />
bündelte <strong>und</strong> integrierte das geothermische Know-how 30 europäischer Partner. Auf<br />
EU-Ebene beteiligt sich das <strong>LIAG</strong> im Rahmen der „European Energy Research Alliance“<br />
(EERA) aktiv an der Erstellung des „Joint Programme on Geothermal Energy“ <strong>und</strong><br />
gehört damit zu den 13 EERA-Partnern im Bereich Geothermie. Das <strong>LIAG</strong> ist im Work<br />
Package 1.1 – Implementation of European Geothermal Information System (EGIS)<br />
als Koordinator vorgesehen. Auch bei den anderen Work Packages ist das Institut mit<br />
seiner Erfahrung im Bereich der Geothermie eingeb<strong>und</strong>en. Mit dieser Plattform bietet<br />
sich dem Institut die Möglichkeit, maßgeblich an der Initiierung <strong>und</strong> Gestaltung kommender,<br />
von der EU finanzierter Verb<strong>und</strong>projekte mitzuwirken.<br />
Wissenschaftler/innen des Institutes beteiligen sich aktiv an Tagungen <strong>und</strong> Workshops<br />
<strong>und</strong> liefern zahlreiche Beiträge zu Übersichtsartikeln, die den aktuellen Stand zu<br />
Fragestellungen der geothermischen Energienutzung darstellen.<br />
Das aktuelle Thema des Schwerpunktes ist geeignet, Drittmittel für Forschungsprojekte<br />
einzuwerben. <strong>2010</strong> wurden die Schwerpunktprojekte Geothermische Horizonte, 3D-<br />
Seismik <strong>und</strong> Geothermie Großraum München sowie fünf gebo-Projekte aus Drittmitteln<br />
gefördert.<br />
Ein Projekt, in dessen Mittelpunkt die Übertragbarkeit der in der KW-Erdöl/Erdgas-<br />
Industrie entwickelten seismischen Akquisitions-, Processing- <strong>und</strong> Interpretationsverfahren<br />
(der 3D-Seismik) auf die Fragestellungen der Geothermie steht, war für März<br />
2007 bis Oktober 2009 bewilligt. Inzwischen wurde die Laufzeit kostenneutral bis Juni<br />
2011 verlängert. Fördermittel für ein Projekt, dessen Thema die ‚Geothermische Charakterisierung<br />
von karstig-klüftigen Aquiferen im Großraum München´ ist, wurde für<br />
den Zeitraum Mai 2008 bis April 2011 bewilligt <strong>und</strong> im laufenden Jahr kostenneutral<br />
bis Dezember 2011 verlängert. Im Forschungsverb<strong>und</strong> ‚Geothermie <strong>und</strong> Hochleistungsbohrtechnik´,<br />
gefördert vom Nds. Ministerium für Wissenschaft <strong>und</strong> Kultur <strong>und</strong>