DGIA-Jahresbericht 2002-2004 - Max Weber Stiftung
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<strong>Stiftung</strong>sorgane<br />
• Die Zusammensetzung des Wissenschaftlichen Beirats selbst unterlag<br />
großen Veränderungen, so daß eine gemeinsame Arbeitsgrundlage allererst<br />
neu gefunden werden mußte.<br />
Besonders verpflichtet sah sich der Beirat den Aufgaben, welche sich (implizit)<br />
aus den Befunden der letzten Evaluierung des DHI Warschau durch den<br />
Wissenschaftsrat ergeben hatten. Die Begehungsgruppe des Wissenschaftsrats<br />
hatte für die zurückliegenden Jahre ein gewisses Defizit an guidance seitens des<br />
Beirats konstatiert. Oder positiv ausgedrückt: Das Gutachten des<br />
Wissenschaftsrats ermutigte den Beirat, sich aktiver in die Diskussion über das<br />
wissenschaftliche Profil und die Forschungsziele des Instituts einzuschalten.<br />
Daher hat der Beirat dem Institut 2003 angeboten, die Beratung vermittels der<br />
Durchführung einer Art „interner Evaluierung“ der Forschungsleistungen und<br />
Forschungsprojekte zu intensivieren.<br />
Dieses Angebot wurde seitens des Instituts grundsätzlich positiv aufgenommen<br />
und auf der Ebene der beratenden Projektbegleitung in neue Formen der<br />
Beiratsarbeit umgesetzt. Seit <strong>2004</strong> hat der Beirat einen Beratungsmodus<br />
etabliert, der der intensiven Kommunikation zwischen Forschern und<br />
Beiratsmitgliedern in Bezug auf die je konkreten Arbeitsprojekte der Institutsmitarbeiter<br />
sowohl zeitlich als auch sachlich hohe Priorität in der Beiratsarbeit<br />
einräumt.<br />
Ein ebenso hoher Beratungs- und Diskussionsbedarf bestand nach Ansicht des<br />
Beirats aber auch in Bezug auf die wissenschaftlichen Serviceleistungen des<br />
Instituts, die sehr beträchtliche Kapazitäten in der Institutsarbeit binden und –<br />
nach Wahrnehmung des Beirats – die Leistungsfähigkeit des Instituts im<br />
Forschungsbereich beeinträchtigen. In dieser Frage allerdings entschieden der<br />
Direktor und die Mitarbeiter des Instituts, nicht in einen Dialog mit dem Beirat<br />
eintreten zu wollen; insbesondere wurden Vorbehalte dagegen geltend<br />
gemacht, „Interna“ der Institutsarbeit gegenüber dem Beirat offen zu legen. Der<br />
Beirat respektiert diese Entscheidung, da die geltende Verfahrensordnung der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>DGIA</strong> es den Instituten anheim stellt, zu definieren, in welchen Fragen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2002</strong> – <strong>2004</strong> 21