Anhang - Hochschul-Informations-System GmbH
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Einleitung<br />
hochschulübergreifende Vernetzung die in diesem Band beschriebenen Entwicklungen vielfach<br />
überhaupt erst ermöglicht.<br />
1. Organisationseinheiten<br />
Angesichts struktureller Besonderheiten wie der knappen Ressourcen, der schlankeren Personalstruktur<br />
und des weitgehend fehlenden Mittelbaus, der hohen Lehrbelastung der Dozenten<br />
oder der hohen Drittmittelabhängigkeit der E-Learning-Aktivitäten sind institutionalisierte Supportdienste<br />
gerade an Fachhochschulen erfolgsentscheidend für eine dauerhafte E-Learning-Implementierung.<br />
Ebenso wie an Universitäten müssen dabei auch an Fachhochschulen Organisationsformen<br />
gefunden werden, die eine leistungsfähige, effiziente Kooperation zwischen arbeitsteilig<br />
operierenden Partnern gestatten. Auf <strong>Hochschul</strong>-, Fachbereichs- sowie Projektebene sind dazu<br />
klare Verantwortlichkeiten und Leitungsstrukturen, transparente Arbeits- und Kommunikationsprozesse<br />
sowie zielgruppen- und nachfrageadäquate Beratungs- und Schulungsangebote erforderlich.<br />
Die Entwicklung der organisatorischen Strukturen für die E-Learning-Nutzung an Fachhochschulen<br />
hat sich seit Mitte der 1990er Jahre in einem Spektrum von institutionalisierten Arbeitsstrukturen<br />
bis zu eher informellen Netzwerken bewegt. Zu den Organisationsformen von E-Learning-Support-Services<br />
an den porträtierten Fachhochschulen gehören beispielsweise die Nutzung<br />
bestehender (zentraler) Einrichtungen ebenso wie Etablierung und hochschulinterne Abspaltung<br />
neuer Einrichtungen oder die Initiierung hochschulübergreifender Verbünde und Konsortien. Relativ<br />
eigenständige Dienstleistungseinheiten, die wie die oncampus <strong>GmbH</strong> der FH Lübeck oder<br />
die tele-akademie Furtwangen einen kompletten Workflow für den E-Learning-Support von der<br />
Kursentwicklung bis zur Betreuung aufgebaut haben, sind freilich die Ausnahme.<br />
1.4.1 Organisation des E-Learning-Supports<br />
Die separaten Entwicklungskerne, mit denen an vielen Fachhochschulen der E-Learning-Einsatz<br />
begonnen hat, führten erst nachgelagert zur Entwicklung einer hochschulweiten E-Learning-<br />
Strategie und verschiedener Steuerungsmodelle für die Verbreitung von E-Learning. 19 Neben einer<br />
Multimedia-Steuerungsgruppe unter Leitung eines Prorektors (<strong>Hochschul</strong>e Bremen, s. 4.3.2),<br />
einer Rektoratskommission mit Mittelallokationsfunktion für ein E-Learning-Förderprogramm (FH<br />
Aachen, s. 2.3.1), einem Lenkungsausschuss (FH Trier) oder einem <strong>Hochschul</strong>medienrat (HTWG<br />
Konstanz) üben an einzelnen Fachhochschulen zentrale Multimedia-Beauftragte der <strong>Hochschul</strong>e<br />
(FH Frankfurt) bzw. der Fachbereiche oder eine Arbeitsgemeinschaft E-Learning Aufgaben der<br />
Umsetzung der Multimedia-Strategie und der Ausarbeitung von Empfehlungen zum E-Learning-<br />
Einsatz aus.<br />
Auf hochschulinterner Ebene haben sich an zahlreichen Fachhochschulen E-Learning- Kompetenzzentren<br />
als zentrale Dienstleister und Berater für die Nutzung neuer Medien in der Lehre<br />
etabliert. Zu diesen Kompetenzzentren zählen:<br />
19 Dieser Abschnitt ergänzt summarische Informationen zu den in den folgenden Kapiteln ausführlich behandelten<br />
<strong>Hochschul</strong>en um flankierende Hinweise zu weiteren Fachhochschulen, an denen keine leitfadengestützten Gespräche<br />
durchgeführt wurden.<br />
10 | E-Learning an deutschen Fachhochschulen