Anhang - Hochschul-Informations-System GmbH
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FHTW Berlin<br />
ne Rolle; ein Fachbereich hat allerdings für die kommende Zielvereinbarung die Integration von<br />
Leistungen im Bereich der mediengestützten Lehre in die Vereinbarung angeregt.<br />
Das jährliche Gesamtbudget der FHTW Berlin beträgt rund 44 Mio. €, von denen 39 Mio. €<br />
durch das Land Berlin aufgebracht werden. 3 Mio. € stammen aus betrieblichen Erträgen, etwa 2<br />
Mio. € aus Drittmitteleinnahmen. Die Zuwendung seitens des Landes wird auf der Basis der geschlossenen<br />
<strong>Hochschul</strong>verträge zu 30 % leistungsbezogen vergeben.<br />
Die FHTW wurde in der Vergangenheit verschiedentlich für ihr innovatives Engagement ausgezeichnet,<br />
so für ihren Einsatz zur Gleichstellung der Geschlechter 31 (Gütesiegel „total equality<br />
science award“), für ihre Reformen im Bereich <strong>Hochschul</strong>management (CHE Gütersloh) und für<br />
ihre Ausbildungs- und Beratungsservices für Existenzgründer, Jungunternehmer und KMU (Stifterverband<br />
für die Deutsche Wissenschaft).<br />
. E-Learning-Strategie<br />
Begünstigt durch eine Reihe von Drittmittelprojekten hat die FHTW die Infrastrukturen für Blended<br />
Learning und virtuelle Lehre erheblich ausbauen und umfangreiche Erfahrungen bezüglich<br />
Medienproduktion und -einsatz gewinnen können. E-Learning ist vor diesem Hintergrund inzwischen<br />
zu einem öffentlichkeitswirksamen Faktor für die Fachhochschule geworden. Dies zeigt<br />
sich zum Beispiel in der aufwändig gestalteten Broschüre „E-Learning: Beiträge und Positionen<br />
der FHTW Berlin 2005“ und an einem Beitrag zum multimedialen Lernen in der Festschrift zum 10jährigen<br />
Bestehen der Fachhochschule. Die Bedeutung der medienunterstützten Lehre wird auch<br />
durch das hochschulische Umfeld bekräftigt. So hat eine Studie zur Weiterbildungsnachfrage an<br />
der FHTW schon im Sommersemester 2002 ergeben, dass mehr als zwei Drittel der Unternehmen<br />
E-Learning als eine sehr wichtige Form der Weiterbildung ansehen. 32<br />
Trotz der Relevanz des Themas ist aufgrund der Vielzahl verteilter Projekte, die von unterschiedlichen<br />
fachlichen und zentralen Einrichtungen an der FHTW durchgeführt wurden, die E-<br />
Learning-Landschaft gegenwärtig noch recht heterogen. Eine für die gesamte <strong>Hochschul</strong>e formulierte<br />
E-Learning-Strategie gab es an der FHTW bislang nicht; sie wird jedoch gegenwärtig<br />
im Kontext des Projekts PALOMITA auf der Basis der in den zahlreichen Drittmittelprojekten gesammelten<br />
Erfahrungen entwickelt (siehe 3.5). Unterstützt wird die strategische Einbettung der<br />
mediengestützten Lehre zudem durch den Umstand, dass der 1. Vizepräsident der FHTW (Prof.<br />
Hans-Herwig Atzorn) qua Amt als E-Learning-Beauftragter der <strong>Hochschul</strong>e fungiert und das Projekt<br />
PALOMITA leitet. Dadurch erhält die E-Learning-Entwicklung an der FHTW nicht nur Rückendeckung<br />
aus dem Präsidium, sondern es werden auch die Nutzerinteressen in den Vordergrund<br />
gerückt, da der Vizepräsident in der Regel kein E-Learning-Experte ist.<br />
Generell wird die mediengestützte Lehre an der FHTW nicht als isolierter Teilkomplex, sondern<br />
als ein Element einer übergreifenden elektronischen Diensteinfrastruktur gesehen, zu der<br />
auch E-Science und E-Administration unabdingbar hinzugehören. Diese Verklammerung netzgestützter<br />
Lehr-/Lernprozesse mit EDV-basierten Verwaltungs- und Forschungsprozessen zeigt sich<br />
u.a. in den primären Zielsetzungen des erwähnten Projekts PALOMITA (siehe 3.5.2).<br />
Ein weiterer Baustein in der strategischen Implementierung von E-Learning in den <strong>Hochschul</strong>alltag<br />
ist die Beteiligung der FHTW Berlin als Partnerhochschule am Qualifizierungsportal e-tea-<br />
31 Mit einem Frauen-Anteil von 17 % unter den Professoren liegt die FHTW über dem Bundesdurchschnitt von 10 %.<br />
32 Salffner, Gustav / Projektgruppe Marketing FHTW Berlin: E-Learning an der FHTW Berlin 2002.<br />
| E-Learning an deutschen Fachhochschulen