Anhang - Hochschul-Informations-System GmbH
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FHTW Berlin<br />
3.4.2 IT-Infrastruktur<br />
Die FHTW verfügt über eine sehr gute IT-Ausstattung. So sind die Zentrale und die Außenstandorte<br />
der <strong>Hochschul</strong>e über ein Glasfaserhochgeschwindigkeitsnetz miteinander verbunden. Das im<br />
Rahmen von Drittmittelprojekten ausgebaute Funknetz (WLAN) deckt inzwischen durchschnittlich<br />
80 % (zwischen 50 und 100 % je nach Standort) der Gebäudeflächen an den Standorten ab.<br />
An den Fachbereichen stehen schätzungsweise 4.000 Rechner zur Verfügung, das Rechenzentrum<br />
hält sechs Computerpools mit jeweils mindestens 20 Rechnern bereit, und im Internet-Café<br />
können Studierende in kleinen Gruppen gemeinsam an zwei Rechnern pro Tisch arbeiten, die sich<br />
um weitere Notebooks ergänzen lassen.<br />
In den vergangenen Jahren ist zudem die Multimediatechnik von Hörsälen und Seminarräumen<br />
ausgebaut worden. „Zwischen 1999 und 2005 wurden etwa 90 Projektoren in Hörsälen und<br />
Seminarräumen fest installiert. Etwa 5.000 € flossen in die Ausstattung jedes Seminarraums mit<br />
Projektor, Audio-/Videotechnik, Installationsschränken, Alarmanlage und Zubehör.“ 40 Im Rahmen<br />
von Drittmittelprojekten wie MediaLabs und eTrain wurden dabei mehrere Hörsäle sowie die Aula<br />
zu Veranstaltungsräumen mit digital gesteuerter Präsentations- und Multimediatechnik 41 umgebaut.<br />
Insgesamt stehen gegenwärtig drei Multimedia-Hörsäle und zwei multimedial ausgerüstete<br />
Seminarräume zur Verfügung. Ferner besteht im Bereich Nachrichtentechnik ein virtuelles Labor,<br />
das die Durchführung von Remote-Experimenten gestattet.<br />
. Programme und Projekte<br />
An der FHTW Berlin ist seit Ende der 90er Jahre eine Reihe von drittmittelgeförderten Projekten<br />
zum Auf- und Ausbau von E-Learning-Infrastrukturen und zur Entwicklung von Content für die<br />
mediengestützte Lehre durchgeführt worden. Eine Übersicht über die wichtigsten Projekte bietet<br />
die Tabelle auf S. 37.<br />
Das Gesamtfördervolumen der öffentlich finanzierten Vorhaben, die meist auf Initiative einzelner<br />
Professoren und Forschergruppen oder auf das Engagement von Zentraleinrichtungen wie<br />
Rechenzentrum oder KONTAKT zurückgehen, liegt bislang bei ca. 8 Mio. €. Dabei wird angesichts<br />
der großen Zahl der Projekte und des Umfangs der Gesamtförderung deutlich, „dass die Initiierung<br />
und Finanzierung des E-Learning-Prozesses an der FHTW im Wesentlichen über Drittmittelprojekte<br />
realisiert wurde.“ 42 Während auf der einen Seite durch die Drittmittelvorhaben der heutige<br />
Entwicklungsstand von E-Learning an der FHTW allererst erreicht werden konnte, haben die<br />
Projekte auf der anderen Seite eine heterogene E-Learning-Struktur entstehen lassen, die eine<br />
Vielzahl von verteilten Kompetenz- und Entwicklungsknoten aufweist. Um Know-how und Resultate<br />
aus den einzelnen Vorhaben unter dem Dach einer einheitlichen Vorgehensweise zu bündeln,<br />
verfolgt die FHTW aktuell im Kontext eines weiteren Drittmittelprojekts (PALOMITA) eine Konsolidierungsstrategie,<br />
die das erarbeitete Wissen und die etablierten Infrastrukturen im Zusammenhang<br />
einer elektronischen Infrastruktur für Lehre, Studium und Forschung zusammenführen soll.<br />
40 Michael Herzog: Computerpräsentation statt Wandtafel – Lernplattform statt Skriptsammlung, in: FHTW Berlin:<br />
eLearning. Beiträge und Positionen der FHTW Berlin 2005, S. 4ff., hier S. 4.<br />
41 Doppelprojektion, Dokumentenkamera, Kamera für das Auditorium und den Vortragenden, Eigenentwicklung einer<br />
Plug-and-Play-Steuerung für Mobilrechner und andere Geräte der Vortragenden zur automatischen Verknüpfung mit<br />
den Projektoren.<br />
42 Kinscher (2004), S. 89.<br />
| E-Learning an deutschen Fachhochschulen