Fachdienst 02 ? Finanzdienste - Regionalverband Saarbrücken
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Vermögens-, Finanz-<br />
und Ertragslage<br />
Konsolidierungskreis beschäftigten Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter betrug<br />
987 zum 31.12.2010.<br />
2010<br />
Die Vermögenslage der Gesellschaft wies gegenüber dem Vorjahr einen<br />
Rückgang der Bilanzsumme um 38.106 T € auf 550.295 T € auf.<br />
Die verminderten Aktiva waren i.W. auf gesunkene Forderungen (-58,7<br />
Mio. €) zurückzuführen. Gegenläufig erhöhten sich die Finanzanlagen<br />
um 24,1 Mio. €. Passivseitig reduzierten sich insbesondere die Pensionsrückstellungen<br />
(-16,5 Mio. €) und die Verbindlichkeiten im Verbundbereich<br />
(-53,5 Mio. €). Dem stand ein Anstieg der Eigenmittel (+25,9<br />
Mio. €), u.a. aufgrund der Einstellung eines Unterschiedsbetrages aus<br />
der Neubewertung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG, gegenüber.<br />
Hinsichtlich der Finanzlage ist die VSE AG in das Cash-Management<br />
der RWE AG einbezogen; die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war<br />
jederzeit sichergestellt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
betrug 42,5 Mio. € (Vorjahr 21,7 Mio. €) und hat damit das Niveau von<br />
2008 leicht überschritten.<br />
Die Ertragslage der Gesellschaft wies gegenüber dem Vorjahr ein um<br />
31,1 Mio. € auf 32,9 Mio. € gestiegenes Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit<br />
aus. Dieser Anstieg resultierte i.W. aus Sondereffekten des Vorjahres,<br />
wie erhöhten Zuführungsbeträgen aufgrund von Bewertungsänderungen<br />
bei den Pensionsrückstellungen und höheren Rückstellungen<br />
im Kraftwerksbereich.<br />
Geschäftsverlauf 2010<br />
Über die Geschäftslage 2010 wurde durch den Vorstand regelmäßig<br />
informiert.<br />
Die positive konjunkturelle Entwicklung seit Mitte 2009 führte zu einer<br />
erhöhten Energienachfrage der Industrieunternehmen. Auch die Nachfrage<br />
der Weiterverteiler für Privat- und Geschäftskunden stieg witterungsbedingt<br />
gegenüber dem Vorjahr an. Insgesamt stieg die Stromabgabe<br />
von 4.842 GWh auf 5.374 GWh. Die Umsatzerlöse blieben bei<br />
fallendem Preisniveau mit 450,6 Mio. € nahezu konstant.<br />
Durch eine gegenüber den Vorjahren veränderte Fahrweise des Kraftwerks<br />
Ensdorf, verminderte sich der Kohle- und Heizöleinsatz deutlich.<br />
Der Materialaufwand ist insgesamt von 391,6 Mio. € auf 375,3 Mio. €<br />
gesunken.<br />
Der Jahresüberschuss stieg aufgrund von Bewertungsänderungen bei<br />
den Pensionsrückstellungen nach dem BilMoG mit 28,8 Mio. € (Vorjahr<br />
14,3 Mio. €) deutlich an.<br />
Die Sachinvestitionen beliefen sich mit rd. 9,0 Mio. € auf Vorjahresniveau;<br />
der Schwerpunkt lag dabei im weiteren Netzausbau sowie in der<br />
Flexibilisierung des Kraftwerks Ensdorf.<br />
Voraussichtliche<br />
Entwicklung<br />
Der Vorstand der VSE AG rechnet in den folgenden Jahren mit erheblichen<br />
Investitionen in die Netze, da die Bundesregierung in 2010 ein<br />
neues Energiekonzept verabschiedet hat, welches bis 2050 regenerative<br />
Energien als Hauptbestandteil am Energiemix fördern will, während<br />
die Kernenergie als Brückentechnologie eingestuft wird. Mit dem erhöhten<br />
Einsatz regenerativer Energien und den damit verbundenen steigenden<br />
EEG-Aufschlägen werden Abgabepreissenkungen nur schwer<br />
umsetzbar sein.<br />
<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 23