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freizeit - business am bodensee - Seehas Magazin

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seehas<br />

KULTUR - FREIZEIT - BUSINESS AM BODENSEE<br />

®<br />

„100 JAHRE LENNART BERNADOTTE“<br />

AUF DER MAINAU STEHT 2009 LEBEN UND WERK<br />

DES EHEMALIGEN INSELHERRN IM MITTELPUNKT<br />

www.seehas-magazin.de<br />

SEEHAS NEUIGKEITEN<br />

AUSFLUGSTIPPS MIT DEM SEEHÄSLE<br />

AUSFLÜGE MIT DER BAHN<br />

NEUES IM TECHNORAMA<br />

INDUSTRIELEHRPFAD HAUPTWIL-BISCHOFSZELL<br />

KONZERTE - THEATER - AUSSTELLUNGEN<br />

BUSINESS / NEWS<br />

GUTE AUSBILDUNG IST WICHTIG<br />

WOHNEN UNTER GLAS - WINTERGARTEN<br />

MAGAZIN<br />

KOSTENLOS<br />

04 – 05/2009<br />

Titelbild: Überlingen-Mainau-Säntis<br />

© edition FotoArt Anneros Troll


die blumeninsel<br />

im <strong>bodensee</strong><br />

Zum Aufblühen<br />

2009<br />

100 Jahre<br />

Lennart Bernadotte<br />

Einfach mal entschleunigen!<br />

Sie erreichen uns auch mit dem Kombiticket Mainau!<br />

Es enthält den Eintritt auf die Insel Mainau und die Anfahrt mit dem VHB.<br />

Das VHB - Tagesticket kann für 18,- Euro,<br />

sowie das VHB - F<strong>am</strong>ilientagesticket für 35,- Euro gelöst werden.<br />

Nähere Infos unter: www.vhb-info.de<br />

Die Insel Mainau ist ganzjährig geöffnet | Mainau GmbH | D -78 465 Insel Mainau<br />

Telefon + 49 (0) 75 31/303 - 0 | Telefax + 49 (0) 75 31/303-248 | info@mainau.de | www.mainau.de


INHALT<br />

ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR<br />

MOBIL IN DER EUREGIO BODENSEE<br />

CRIMINALE 2009-TATORTE AN DER SEEHAS-STRECKE<br />

FREIZEITTIPPS ENTLANG DER SEEHAS-STRECKE<br />

AUSFLÜGE MIT DEM SEEHÄSLE<br />

INTERVIEW<br />

PROF. DR. CHRISTOPH NIX, INTENDANT AM STADTTHEATER KONSTANZ<br />

FREIZEIT<br />

100 JAHRE LENNART BERNADOTTE<br />

MAINAU BLUMENJAHR 2009<br />

VOLLE FAHRT MIT DER ERLEBNISFLOTTE<br />

AFFENBERG SALEM. VERANSTALTUNGEN AUF DEM PFÄNDER<br />

AUSFLÜGE MIT DER BAHN<br />

FEUER, EIS, WASSER – GEOLOGISCHE STREIFZÜGE<br />

BEGEGNUNGEN MIT DER BRONZEZEIT – FEDERSEEMUSEUM<br />

LAGERLEBEN DER RITTERSLEUT IN RADOLFZELL<br />

FRECHE GÖREN, LIEBE KINDLEIN – MUSEUMSDORF KÜRNBACH<br />

3D-ORBITARIUM IM TECHNORAMA<br />

ARCHÄOLOGISCHES LANDESMUSEUM KONSTANZ<br />

TKB LAKE-SKATE. 5. slowUp SCHAFFHAUSEN-HEGAU<br />

WIL – ÄBTESTADT MIT CHARME<br />

DIESSENHOFEN – VON MITTELALTER BIS MODERN<br />

OSTERBRUNNEN UND NACHTWÄCHTERRUNDGANG IN BISCHOFSZELL<br />

INDUSTRIELEHRPFAD HAUPTWIL-BISCHOFSZELL<br />

KULTUR<br />

BÜCHER<br />

STADTHALLE SINGEN – TIPPS IM APRIL<br />

VOM LEUCHTEN DER FARBEN – PICASSO, BECKMANN... IN ENGEN<br />

SPIEGELUNGEN – STEFANIE KRÜGER IM ZEPPELIN MUSEUM<br />

JAKOB BRÄCKLE – HAUS UND HOF, GALERIE BODENSEEKREIS MEERSBURG<br />

TEXTILKUNST AUF WELTNIVEAU – BODENSEE QUILTFESTIVAL<br />

SOUNDS OF MONGOLIA. KLAVIERFESTIVAL. JAZZ DOWNTOWN KONSTANZ<br />

PREMIEREN AM STADTTHEATER KONSTANZ<br />

AUSBILDUNG / WEITERBILDUNG<br />

WERKSTOFFE FÜR DIE ZUKUNFT, HOCHSCHULE ALBSTADT-SIGMARINGEN<br />

GROSSER WACHSTUMSSCHUB, SRH RIEDLINGEN<br />

NTA ISNY LIVE ERLEBEN<br />

„horizon“ BILDUNGSMESSE FRIEDRICHSHAFEN<br />

IM KLOSTER HEGNE NEUE PERSPEKTIVEN FINDEN<br />

BUSINESS<br />

IBO-ARBEITSMARKTGESPRÄCH<br />

LASERSKALPELL AM KLINIKUM KONSTANZ. BEST SOLUTIONS BLEIBT<br />

KULINARISCHES UND GESUNDHEIT<br />

EIN KARFREITAGS- UND OSTERMENUE FÜR UNSERE LESER<br />

DER KLOSTERGARTEN BEURON<br />

MEIN ZUHAUSE<br />

GRENZENLOSES GARTENERLEBNIS HEGAU-SCHAFFHAUSEN<br />

WOHNEN UNTER GLAS<br />

GÄRTEN ZUM WOHNEN<br />

Impressum<br />

Herausgeber des <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong>s:<br />

Anneros und Ernst Troll<br />

Chefredaktion: Ernst Troll (V.i.S.d.P.)<br />

Verlag, Produktion und Anzeigenberatung:<br />

Troll Design und Medien<br />

Mozartstr. 1, D-78256 Steißlingen<br />

Telefon +49(0)7738-9296-44<br />

Telefax +49(0)7738-9296-48<br />

ISDN +49(0)7738-9296-22(Leonardo)<br />

E-Mail info@seehas-magazin.de<br />

Internet www.seehas-magazin.de<br />

www.seesommer.de<br />

www.troll-design.de<br />

Kontakt Schweiz:<br />

Für Redaktion und Inserate wenden Sie sich bitte direkt<br />

an den Verlag. Siehe Adresse oben.<br />

Büro Friedrichshafen:<br />

Siegfried Großkopf<br />

Eschenstraße 15, 88069 Tettnang<br />

Telefon +49(0)7542-62 21<br />

Telefon 2 +49(0)7542-95 11 91<br />

Telefax +49(0)7542-95 11 92<br />

E-Mail siegfried.grosskopf@gmx.net<br />

Abonnement:<br />

6 x <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong>e + 1 x SeeSommer-<strong>Magazin</strong><br />

im Jahr Euro 20,- (SFr. 35.-)<br />

inkl. MWSt. und Versandkosten.<br />

Bestellen Sie per Brief und legen Sie den Betrag bei.<br />

Erscheinungsweise: 6 x <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

1 x SeeSommer-<strong>Magazin</strong><br />

Verteilte Auflage: je Ausgabe 20 000 Exemplare<br />

Für unverlangt eingesandte Artikel und Fotos übernehmen<br />

wir keine Haftung. Die durch den Verlag erstellten<br />

Anzeigen, Artikel und Fotos sind urheberrechtlich<br />

geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages weiter verwendet werden.<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Gaby Hotz - Affenberg<br />

Dr. Patrik Rau - Archäolog. Landesmuseum<br />

Ernst Troll - Wohnen unter Glas<br />

- Gärten zum Wohnen<br />

Anneros Troll - Diessenhofen<br />

- Industrielehrpfad<br />

Arne Geertz - Werkstoffe<br />

Siegfried Großkopf - IBO Arbeitmarktgespräch<br />

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� Bad Komplettsanierung<br />

� Badkonzeptionen<br />

� Fachausstellung<br />

� Gas- und Ölheizung<br />

� Erneuerbare Energien<br />

� Solaranlagen<br />

� Wasseraufbereitung<br />

� Blechnerarbeiten<br />

Otto-Hahn-Straße 24 · 78224 Singen/Htwl. · Tel. 0 77 31 66 798<br />

schuetz-sanitaer-heizung@t-online.de · Fax 0 77 31 67 198<br />

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Tourismus+Naherholung<br />

Eine sanfte, weite Hügellandschaft<br />

ummalt die Dörfer.<br />

Die Schwackenreuter Baggerseen<br />

schaffen eine Perlenkette an<br />

Naturgenuss und Erholung.<br />

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gemeindeleben<br />

Eine bunte Schar von örtlichen<br />

Vereinen bietet ein breites<br />

Angebot. Oder erfinden Sie mit<br />

uns einfach etwas Neues.<br />

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Unser Handwerk hat etwas zu<br />

bieten. Oder ist ein Gewerbebauplatz<br />

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Wir helfen Ihnen.<br />

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Wohnbaugrundstücke von<br />

60 bis 75 Euro/qm,<br />

voll erschlossen, Sonderpreise<br />

für Gewerbebauplätze.<br />

info<br />

Rathaus Mühlingen<br />

Im Göhren 2, 78357 Mühlingen<br />

Tel.: 0 77 75 / 93 03-0<br />

Fax: 0 77 75 / 93 03-19<br />

Gemeinde mit Herz<br />

e-Mail: haupt<strong>am</strong>t@muehlingen.de<br />

(Edwin Sinn, Ratsschreiber)<br />

e-Mail: rathaus@muehlingen.de<br />

(Melanie Umhauer, Vorzimmer, Gemeindeinfo)<br />

e-Mail: b@muehlingen.de<br />

(Manfred Jüppner, Bürgermeister)<br />

SEEHAS-MAGAZIN 03


MOBIL IN DER EUREGIO BODENSEE<br />

Mit Bahn, Bus, Schiff und Kat<strong>am</strong>aran reisen Sie komfortabel und ohne Stress<br />

und Sorgen. Die Euregio Bodensee ist mit einem dichten Netz an öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln erschlossen.<br />

Mit dem „seehas“ der SBB Deutschland GmbH sind Sie zwischen Engen, Singen,<br />

Radolfzell und Konstanz immer gut unterwegs. Im Halbstundentakt bietet der<br />

„seehas“ eine zuverlässige und umweltfreundliche Verbindung für Schüler,<br />

Pendler, Touristen und Ausflügler. Das „seehäsle“ der Hohenzollerischen Landesbahn<br />

von Radolfzell nach Stockach ergänzt den Öffentlichen Nahverkehr in der<br />

Bodenseeregion. Viele Buslinien erweitern das Bahnnetz und stellen Anschlüsse<br />

zur Überlandfahrt her. In den Häfen erreichen Sie die Bodensee-Kursschiffe und<br />

die direkte Kat<strong>am</strong>aran-Fähre zwischen Konstanz und Friedrichshafen.<br />

Fahrausweise<br />

Steigen Sie ein in Bahn, Bus und Schiff. Das Benützen der öffentlichen Verkehrsmittel<br />

ist einfacher denn je. Für Ausflüge besonders geeignet sind Tageskarten.<br />

Sie ermöglichen unbeschwertes und spontanes Reisen, ohne sich auf eine<br />

genaue Strecke festlegen zu müssen. Für Fahrten zum Arbeitsplatz oder zur<br />

Schule gibt es günstige Fahrausweise. Erkundigen Sie sich an grösseren Bahnhöfen<br />

oder im Internet.<br />

VHB Tages-Ticket<br />

(Verkehrsverbund Hegau-Bodensee)<br />

Einen Tag lang mit Bahn (Nahverkehrszüge) und Bus unterwegs<br />

sein im Landkreis Konstanz.<br />

Gültig Montag-Freitag ab 8.00 Uhr bis Betriebsschluss, an Wochenenden und Feiertagen<br />

ohne Zeitbegrenzung. Erhältlich für Einzelreisende und F<strong>am</strong>ilien.<br />

Tages-Ticket (Einzelreisende), E 8,10, F<strong>am</strong>ilien-Tages-Ticket, E 11,70 (2 E, 4 K).<br />

Kombiticket Mainau, E 18,00 (Einzeltagesticket und Eintritt auf die Mainau).<br />

Kombiticket Mainau, E 35,00 (F<strong>am</strong>ilientagesticket und Eintritt auf die Mainau).<br />

Tageskarte Euregio Bodensee<br />

Die Königin der Tageskarten in der Bodenseeregion! Gültig in<br />

drei Ländern. Von Engen im Hegau bis Feldkirch in Vorarlberg<br />

und von Ravensburg in Oberschwaben bis St.Gallen und Schaffhausen.<br />

Für Einzelreisende und Kleingruppen. Verschiedene<br />

Zonen. Einzelreisende, alle Zonen, E 28.–, CHF 37.–, Kinder E 14.–, CHF 18,50, Kleingruppen,<br />

alle Zonen, E 56.–, CHF 74.– (2 Erwachsene, 4 Kinder)<br />

Die Kursschiffe der Weißen Flotte gewähren 25% Rabatt mit der Euregio Tageskarte.<br />

04 SEEHAS-MAGAZIN<br />

Ostwind-Tageskarte<br />

Das ideale Ticket für Ausflüge in der Ostschweiz (Kantone<br />

Thurgau, St. Gallen und Appenzell [AI und AR]). Erhältlich für<br />

verschiedene Zonen. Einzelreisende, alle Zonen, CHF 42.– Einzelreisende,<br />

alle Zonen, CHF 21.– mit Schweizer Halbtaxabo<br />

Der Kat<strong>am</strong>aran<br />

Sommerfahrplan, 1. April – 31. Oktober.<br />

Einfache Fahrt Erwachsener E 9,50, Einfache Fahrt Kinder E 4,80<br />

Konstanz Hafen - Friedrichshafen Hafen<br />

Montag-Freitag: ab 6.02 Uhr bis 18.02 Uhr im Stundentakt, Fahrzeit 50 Min.<br />

S<strong>am</strong>stag: ab 8.02 Uhr bis 19.02 Uhr im Stundentakt, Fahrzeit 50 Min.<br />

Friedrichshafen Hafen - Konstanz Hafen<br />

Montag-Freitag: ab 6.02 Uhr bis 18.02 Uhr im Stundentakt, Fahrzeit 50 Min.<br />

S<strong>am</strong>stag: ab 8.02 Uhr bis 19.02 Uhr im Stundentakt, Fahrzeit 50 Min.<br />

Abendfahrten vom 1. Mai – 4. Oktober (siehe Fahrplan www.der-kat<strong>am</strong>aran.de)<br />

Auskünfte, Buchungen, Verkauf<br />

Alle größeren Bahnhöfe, ReiseService Deutschland, Telefon (in Deutschland) 11 8 61<br />

(gegen Gebühr). Automat. Fahrplanauskunft, Telefon in Deutschland 0800 1 50 70 90<br />

Rail Service Schweiz, Telefon (in der Schweiz) 0900 300 300 (gegen Gebühr).<br />

Internet-Links<br />

• www.euregiokarte.com • www.vhb-info.de • www.bahn.de • www.efa-bw.de<br />

• www.bahn-mit-bus.com • www.thurbo.ch • www.sbb.ch • www.ostwind.ch<br />

• www.vmobil.at • www.der-kat<strong>am</strong>aran.de<br />

GRENZENLOSE REISEFREIHEIT<br />

Mit Bahn, Bus und Fähren zu attraktiven Preisen<br />

Die Tageskarte Euregio Bodensee (TKEB) ermöglicht grenzenloses Reisen mit<br />

Bahn, Bus und Fähren rund um den Bodensee mit nur einem Ticket. Als ganz<br />

große Neuerung anerkennen die Transportunternehmungen und Tarifverbünde<br />

ab sofort die nationalen Rabattkarten (Halbtaxabo, Generalabo, BahnCard und<br />

Vorteilscard) und gewähren für Erwachsene eine Preisermäßigung von 25 Prozent<br />

auf den Normalpreis der TKEB. Dank dieser Preisreduktion wird die neue<br />

TKEB für einen großen Kundenkreis, insbesondere für die Inhaber des Schweizer<br />

Halbtaxabos, interessant. So kostet beispielsweise eine Zone der TKEB 15 oder<br />

23 CHF, mit einer Rabattkarte jedoch nur 12 oder 18 CHF. Die Schifffahrtsunternehmen<br />

auf Bodensee, Untersee und Rhein (ohne Kat<strong>am</strong>aran) gewähren den<br />

Inhabern einer TKEB einen Rabatt von 25 Prozent. Gelöst werden kann die TKEB<br />

mit einzelnen Zonen, zwei zus<strong>am</strong>menhängenden oder allen vier Euregio-Zonen.<br />

Weitere Informationen im Internet (siehe linke Spalte unten).<br />

URLAUB MIT CHAUFFEUR<br />

Gästekarte gilt ab sofort als Fahrschein für den Nahverkehr<br />

Urlauber auf der deutschen Seite des Untersees <strong>am</strong> westlichen Bodensee setzen<br />

ihre Gästekarte ab sofort als Fahrschein für den Nahverkehr ein. Acht Gemeinden<br />

haben sich mit dem örtlichen Verkehrsverbund VHB zus<strong>am</strong>men getan, um<br />

dieses <strong>am</strong> Bodensee einzigartige Angebot zu realisieren. In den Genuss des<br />

„Urlaubs mit Chauffeur“ kommen Gäste in Radolfzell, Allensbach, auf der<br />

Insel Reichenau, in den Ortschaften Moos, Gaienhofen und Öhningen auf der<br />

Halbinsel Höri, in Gailingen nahe der Grenze zum Kanton Schaffhausen und in<br />

Steißlingen <strong>am</strong> Fuße der Hegau-Vulkane.<br />

Benutzt werden können die Busse der VHB-Linien, die modernen <strong>Seehas</strong>-Züge<br />

zwischen Konstanz und Engen und auch die Seehäsle Züge zwischen Stockach<br />

und Radolfzell.<br />

Mit Bus und Bahn unterwegs zu sein, ist einfach<br />

clever: Um Sprit- und Parkkosten zu sparen, das Klima zu<br />

schonen und nicht in Staus rumzustehen. Bus und Bahn<br />

vom VHB sind die Alternative zum Auto.<br />

Weitere Infos unter www.vhb-info.de


INTERVIEW<br />

Herr Nix, betrachten wir das Motto der nächsten Spielzeit, dann kommen<br />

„Unruhige Zeiten“ auf uns zu. Was müssen wir uns darunter vorstellen?<br />

Das Theater spiegelt und verzerrt das wieder, was wir derzeit nur erahnen, eine<br />

gesicherte, aber ungewisse Zukunft: Mcbeth will an die Macht und irgendwann<br />

kennt er keinen Skrupel, er ist in manchem dem modernen Management ähnlich.<br />

Harold liebt die 80 jährige Maude, die aber erwartet ihren Tod, auch eine unruhige<br />

Zeit, aber zugleich ein steter Moment von Hoffnung. Das Stadttheater muss<br />

unruhig bleiben, sonst ist es tot.<br />

Ernst, heiter, besinnlich – was erwartet den Theatergast?<br />

Nehmen wir die Heilige Johanna, das ist natürlich wirklich eine ernste Geschichte,<br />

eine junge Frau will die Welt retten und kommt dabei um, auch die jüdischen<br />

Schauspieler in Polen spielen voller Lust, aber eben auch um Ihr Leben, genauso<br />

wie Carmen, die der Inbegriff von Leidenschaft ist. Leidenschaft also steht im<br />

Zentrum der Spielzeit.<br />

In der zu Ende gehenden Spielzeit waren „die Russen“ zu Gast in Konstanz.<br />

Welche Autoren haben Sie sich diesmal ausgesucht?<br />

Eröffnet wird die Spielzeit 2009/10 mit einem der ganz Großen des Theaters,<br />

vielleicht dem größten Dr<strong>am</strong>atiker: Shakespeare, von dem wir Macbeth zeigen.<br />

Aber auch Klassiker des 20. Jahrhunderts, wie Brecht, C<strong>am</strong>us und Horváth, sind<br />

vertreten.<br />

Außerdem haben wir einen Schwerpunkt der Neuen Dr<strong>am</strong>atik, mit zwei Erstaufführungen<br />

im Großen Haus - Stücke des Norwegers Jon Fosse und des Amerikaners<br />

Neil LaBute – beides bekannte und angesehene zeitgenössische Dr<strong>am</strong>atiker.<br />

Ferner etablieren wir eine kleine Reihe mit neuen Stücken in der Spiegelhalle.<br />

Mit dem Stadttheater, der Werkstattbühne und der Spiegelhalle stehen<br />

Ihnen drei Spielstätten zur Verfügung. Was wird wo gespielt?<br />

Im Stadttheater zeigen wir Klassiker, die Erstaufführungen, aber auch Komödien<br />

und eine musikalische Produktion wie Carmen – ein Progr<strong>am</strong>m, bei dem hoffentlich<br />

für jeden etwas dabei sein wird. Die Werkstatt soll dem Puppen- und Figurentheater<br />

vorbehalten bleiben und die Spiegelhalle schließlich bleibt der Ort des<br />

jungen Theaters, ergänzt von der Reihe der neuen Dr<strong>am</strong>atik, die auch ein jüngeres<br />

bzw. an neuen Formen und Stoffen interessiertes Publikum ansprechen soll.<br />

Was ist die größte Neuerung im Spielplan <strong>am</strong> Stadttheater Konstanz?<br />

Die größte Neuerung in der kommenden Spielzeit ist sicherlich die Gründung der<br />

neuen Abteilung Figuren- und Puppentheater <strong>am</strong> Theater Konstanz. Zwei wun-<br />

Prof. Dr. Christoph Nix<br />

Intendant <strong>am</strong> Stadttheater Konstanz<br />

Der neue Spielplan für die Saison<br />

2009/10 wurde vor wenigen Tagen vorgestellt.<br />

Das Motto lautet „Unruhige Zeiten“<br />

dervolle Absolventen der Ernst-Busch-Schauspielschule in Berlin werden unser<br />

Ensemble bereichern und mit Objekten, Figuren und Puppen der Werkstatt Inselgasse<br />

ein neues Profil geben. Unter dieser Kunstform darf man sich natürlich kein<br />

Kasperletheater vorstellen, sondern eine Form medialen Spiels, die natürlich auch<br />

neue Sehgewohnheiten bei den Zuschauern anregen soll. Wie ist das wenn plötzlich<br />

Figuren fliegen können, sich tatsächlich verwandeln können, zerstört werden<br />

können. Ich freue mich auf die neue Werkstatt Inselgasse.<br />

Eine weitere Neuerung ist die neue Dr<strong>am</strong>atik in der Spiegelhalle. Dort wollen wir<br />

neben hervorragendem Kinder- und Jugendtheater zeitgenössische Stücke präsentieren,<br />

die sich auch an jüngeres, studentisches Publikum richtet. Stücke wie<br />

Atropa in der Regie von Constanze Lauterbach werden bestimmt die Konstanzerinnen<br />

und Konstanzer bewegen. Außerdem freue ich mich sagen zu können,<br />

dass Felix Strasser als Direktor des jungen theater konstanz hier <strong>am</strong> Theater verlängert<br />

hat. Eine Neuerung, die allerdings für Kontinuität und Qualität in dieser<br />

wichtigen Sparte steht.<br />

Wird auch wieder Sommertheater in Überlingen gespielt?<br />

Natürlich spielen wir auch dieses Jahr wieder in Überlingen. Schon zum 7. Mal<br />

öffnet die Kapuzinerkirche ihre Türen. Dieses Jahr werden wir „Don C<strong>am</strong>illo<br />

und Peppone“ zeigen und ich werde das Stück inszenieren. Ich glaube das ist<br />

eine Geschichte, die die Zuschauer interessieren wird. Die Filme kennt fast jeder.<br />

Humorvoll und spritzig, aber auch politisch, fast revolutionär. Und die Liebe kommt<br />

dabei auch nicht zu kurz - eine Lovestory wie Romeo und Julia wird da erzählt.<br />

Natürlich haben wir auch wieder Produktionen aus Konstanz in Überlingen, es<br />

wird eine F<strong>am</strong>ilienvorstellung geben und musikalisch wird die Premiere des Tom<br />

Waits-Abends ein weiterer Höhepunkt sein. Also ich freue mich darauf.<br />

Welche Besucherauslastung erwarten Sie für die neue Saison?<br />

Immer wieder ist es gelungen zu provozieren, obwohl die Menschen doch träger<br />

werden in so wohlhabenden Gegenden wie hier, aber mittlerweile gehört es<br />

wenigstens dazu, in dieses Theater zu gehen, wer nicht geht ist out, also wir<br />

hoffen das Haus weiterhin an die 100.000 Marke führen zu können, und wenn<br />

man weiß, dass die Schaubühnen in Berlin gerade mal 160 000 hat, ist das eine<br />

ganze Menge; die Menge machts, vor allem aber die Qualität<br />

Vielen Dank für das Gespräch. Wir sind sehr gespannt, wie das breite<br />

Angebot von der Öffentlichkeit angenommen wird und wünschen Ihnen<br />

und Ihren MitarbeiterInnen viel Erfolg.<br />

SEEHAS-MAGAZIN 05


PR-Inserat<br />

MÖRDERISCH SPANNEND!<br />

CRIMINALE 2009 Singen – Schaffhausen<br />

Es wird gefährlich in der beschaulichen Region zwischen Bodensee und<br />

Rheinfall: Vom 6. bis zum 10. Mai machen 265 deutschsprachige Krimiautoren<br />

im Rahmen des großen Festivals CRIMINALE die Gegend um Singen<br />

und Schaffhausen unsicher. Dann gilt es für große, aber auch für kleine<br />

Spürnasen, kniffl ige Fälle zu lösen.<br />

Krimifans können sich auf jede Menge spannende Unterhaltung freuen, wenn<br />

die bekanntesten und besten Autoren des Genres aus Deutschland, der Schweiz<br />

und Österreich zus<strong>am</strong>menkommen. Schon im Frühsommer 2008 waren 42 von<br />

ihnen in den 39 CRIMINALE-Gemeinden rund um Singen und Schaffhausen zu<br />

Gast, um sich zu Kriminalgeschichten mit lokalem Bezug inspirieren zu lassen.<br />

Herausgekommen ist die zweibändige Kurzkrimi-S<strong>am</strong>mlung „Gefährliche Nachbarn“,<br />

in der zahlreiche „Geheimnisse“ der sonst so friedvollen Region aufgedeckt<br />

werden.<br />

Eröffnet wird das Festival <strong>am</strong> Mittwoch, 6. Mai, um 19.30 Uhr in der Stadthalle<br />

Singen. Mit von der Partie sind unter anderem drei fernsehbekannte Profi s:<br />

Kommissar Bienzle aus Deutschland, Kommissär Hunkeler aus der Schweiz und<br />

Gendarmerieinspektor Polt aus Österreich alias Felix Huby, Hansjörg Schneider<br />

und Alfred Komarek.<br />

Nach dem großen Auftakt geht es Schlag auf Schlag: Bei vielfältigen Events<br />

wie Lesungen an den verschiedensten Orten und öffentlichen kriminalistischen<br />

Vorträgen kommt Gänsehaut auf. Auch kleine Detektive können bei der CRIMI-<br />

NALE auf Verbrecherjagd gehen – bei Fackelwanderungen mit Lagerfeuerlesungen,<br />

bei Schullesungen und einer Detektivnacht in der Stadtbücherei Singen.<br />

Höhepunkte für große Spürnasen sind unter anderem die langen Kriminächte<br />

in Singen und Schaffhausen. ARD-Tatorte wie „Schlössers Geheimnis“ und „Im<br />

Sog des Bösen“ versprechen Nervenkitzel und bei „Der Detektiv und das Saxophon“<br />

kommt sogar Musik ins Spiel – mit der Krimi-Jazzband „Boogaloo“.<br />

06 06 SEEHAS-MAGAZIN<br />

SEEHAS-MAGAZIN<br />

ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR<br />

Am S<strong>am</strong>stag startet der Tango CRIMINALE, bei dem die Friedrich-Glauser-<br />

Preise und der Hansjörg-Martin-Preis an die besten Autoren verliehen werden.<br />

Anschließend wird gefeiert, getanzt und beim rustikalen Hegau-Buffet nach<br />

Herzenslust geschlemmt.<br />

Tatorte der CRIMINALE entlang der seehas-Strecke: Engen, Mühlhausen-<br />

Ehingen, Singen, Radolfzell und Reichenau.<br />

Mehr Infos und das genaue Progr<strong>am</strong>m unter<br />

www.die-criminale.de<br />

NEWSLETTER<br />

Weitere tolle Freizeitziele und aktuelle Veranstaltungstipps<br />

in der Region sowie nützliche Informationen zu Baustellen<br />

bietet der monatlich erscheinen de SBB-News l etter:<br />

einfach anmelden unter www.sbb-deutschland.de.


ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR<br />

FREIZEITTIPPS ENTLANG DER DER SEEHAS-STRECKE<br />

Auf Auf Spurensuche im Archäologischen im Archäologischen Landesmuseum in Konstanz in Konstanz<br />

Mehr Mehr Infos Infos unter unter www.konstanz.alm-bw.de<br />

und unter und unter www.sbb-deutschland.de<br />

Das Archäologische Das Archäologische Landesmuseum Landesmuseum in Konstanz in Konstanz<br />

Rekonstruktion Rekonstruktion eines Jungen eines Jungen<br />

(etwa 8 Jahre) (etwa aus 8 Jahre) Talheimaus<br />

Talheim<br />

Die Skelettgrube Die Skelettgrube von Talheimvon<br />

Talheim<br />

Dass Regionalgeschichte Dass Regionalgeschichte ganz ganz und gar und nicht gar nicht langweilig langweilig sein muss, sein muss, zeigt zeigt<br />

eindrucksvoll die Außenstelle die Außenstelle des Archäologischen des Archäologischen Landesmuseums BaBaden-Württemberg in Konstanz. in Konstanz.<br />

Die S<strong>am</strong>mlung Die S<strong>am</strong>mlung an historischen an historischen Fundstücken Fundstücken gibt Einblicke gibt Einblicke in das in Leben das Leben und und<br />

den Alltag den Alltag der Menschen der Menschen in der in Region. der Region. Angefangen Angefangen bei den bei ersten den ersten steinzeitsteinzeitlichenlichen Pfahlbausiedlungen können können die Besucher die Besucher auf eine auf spannende eine spannende Zeitreise Zeitreise<br />

gehen, gehen, die über die das über Mittelalter das Mittelalter bis in bis die in Späte die Späte Neuzeit Neuzeit geht. geht. Von der Von Kel- der Keltensiedlungtensiedlung<br />

bis zur bis Bischofsstadt zur Bischofsstadt lässt sich lässt die sich Konstanzer die Konstanzer Stadtentwicklung<br />

lebendig lebendig und alltagsorientiert und alltagsorientiert nachvollziehen – ein fesselndes – ein fesselndes Erlebnis Erlebnis für Groß für Groß<br />

und Klein. und Klein.<br />

Kriminell Kriminell spannend spannend wird es wird bei es der bei aktuellen der aktuellen Sonderausstellung „Tatort „Tatort TalTalheim.heim. 7.000 7.000 Jahre Jahre später später – Archäologen – Archäologen und Gerichtsmediziner und Gerichtsmediziner ermitteln“ ermitteln“ der der<br />

Städtischen Städtischen Museen Museen Heilbronn/Archäologie in Kooperation in Kooperation mit dem mit Landes- dem Landes<strong>am</strong>t<br />

für <strong>am</strong>t Denkmalpfl für Denkmalpfl ege. Im ege. Mittelpunkt Im Mittelpunkt steht steht ein Mordfall, ein Mordfall, der, obwohl der, obwohl er er<br />

schon schon unglaublich unglaublich lange lange zurückliegt, zurückliegt, unzählige unzählige Fragen Fragen aufwirft. aufwirft.<br />

Tatort Tatort ist der ist Gemüsegarten der Gemüsegarten von Erhard von Erhard Schoch Schoch in Talheim, in Talheim, in dem in 1983 dem 1983 die die<br />

Knochen Knochen von insges<strong>am</strong>t von insges<strong>am</strong>t 34 Personen 34 Personen im Alter im Alter von 2 von bis 2 60 bis Jahren 60 Jahren zutage zutage<br />

k<strong>am</strong>en. k<strong>am</strong>en. Alle wurden Alle wurden vor über vor 7.000 über 7.000 Jahren Jahren erschlagen erschlagen und in und einer in einer Grube Grube<br />

verscharrt. verscharrt. Die Sonderausstellung Die Sonderausstellung gleicht gleicht einem einem kriminologischen ErmittlungsErmittlungsverfahrenverfahren und versucht, und versucht, das Rätsel das Rätsel des Verbrechens des Verbrechens zu lösen. zu lösen. Anhand Anhand der Kno- der Knochen<br />

werden chen werden Größe, Größe, Geschlecht, Geschlecht, Krankheiten Krankheiten und Verwandtschaftsbeziehun-<br />

und Verwandtschaftsbeziehungen<br />

bestimmt gen bestimmt – Skizzen – Skizzen und Filme und Filme wagen wagen Vermutungen Vermutungen über das über persönliche das persönliche<br />

Schicksal Schicksal der Opfer. der Opfer.<br />

Ob sich Ob der sich Tathergang der Tathergang rekonstruieren lässt, lässt, wer die wer Opfer die Opfer waren waren und wel- und welche<br />

Motive che Motive dem jungsteinzeitlichen dem jungsteinzeitlichen Kriminalfall Kriminalfall zugrunde zugrunde liegen, liegen, erfahren erfahren Sie Sie<br />

noch bis noch zum bis 10.05.2009.<br />

zum 10.05.2009.<br />

Mit dem Mit dem seehas seehas erreichen erreichen Sie das Sie Archäologische das Archäologische Landesmuseum in in<br />

Kons tanz Kons überwiegend tanz überwiegend alle 30 alle Minuten 30 Minuten aus Richtung aus Richtung Engen Engen – ganz – ganz bebequemquem und ohne und ohne Parkplatzsuche. Ab dem Ab Bahnhof dem Bahnhof Konstanz Konstanz gehen gehen Sie Sie<br />

rechts rechts über über den Bahnhofplatz, den Bahnhofplatz, dann dann durch durch die Unterführung die Unterführung <strong>am</strong> See <strong>am</strong> - See -<br />

ufer entlang ufer entlang über über die Rheinbrücke die Rheinbrücke hinweg. hinweg. Von dort Von sehen dort sehen Sie schon Sie schon<br />

das Archäologische das Archäologische Landesmuseum mit seinem mit seinem markanten markanten Glasanbau Glasanbau<br />

<strong>am</strong> Sternenplatz <strong>am</strong> Sternenplatz (Fußweg (Fußweg ca. 15 ca. Minuten). 15 Minuten). Alternativ Alternativ fahren fahren Sie mit Sie den mit den<br />

Konstanzer Konstanzer Stadtbussen Stadtbussen (z. B. (z. Linien B. Linien 1, 2, 4 1, oder 2, 4 oder 12) bis 12) zur bis Haltestelle zur Haltestelle<br />

Sternenplatz Sternenplatz (Fahrzeit (Fahrzeit ca. 4 Minuten). ca. 4 Minuten).<br />

Umweltfreunde fahren fahren mit mit der der SBB! SBB!<br />

PR-Inserat<br />

PR-Inserat<br />

SEEHAS-MAGAZIN 07 07


IM PALMENHAUS STARTET DIE INSEL MAINAU INS BLUMENJAHR 2009<br />

Am 8. Mai jährt sich der Geburtstag Graf Lennart Bernadottes zum 100. Mal.<br />

„100 Jahre Lennart Bernadotte“<br />

2009 steht auf der Mainau Leben und Werk des ehemaligen Inselherrn<br />

im Mittelpunkt<br />

Er war die Seele der Mainau und die herausragende Persönlichkeit des Bodensee-Tourismus.<br />

Am 8. Mai jährt sich Graf Lennart Bernadottes Geburtstag zum<br />

100. Mal. Dieser runde Geburtstag ist Anlass, das Mainau-Blumenjahr 2009<br />

ganz dem früheren Inselherrn zu widmen. Zu diesem Anlass wird auch Königin<br />

Sylvia von Schweden erwartet. „100 Jahre Lennart Bernadotte“ ist daher das<br />

Jahresthema 2009. Anhand verschiedener, über die ganze Insel verteilter Installationen<br />

werden Graf Lennarts Leben und Werk gewürdigt.<br />

Graf Lennart Bernadotte wurde <strong>am</strong> 8. Mai 1909 in Stockholm als Prinz Gustaf<br />

Lennart Nikolaus Paul, Sohn von Prinz Wilhelm von Schweden und Großfürstin<br />

Maria Pawlowna geboren. „100 Jahre Lennart Bernadotte - Zurück zu den Wurzeln“<br />

ist daher auch der Titel einer Ausstellung, die auf Graf Lennarts russische<br />

Herkunft zurückblickt, in Fotografien, Gemälden, Zeichnungen, Briefen und<br />

persönlichen Gegenständen aber auch die Geschichte seiner F<strong>am</strong>ilie und somit<br />

ein Stück Zeitgeschichte lebendig werden lässt.<br />

1932 zog Graf Lennart Bernadotte erstmals auf die Mainau, 1946 schließlich,<br />

nach Ende des Zweiten Weltkrieges, k<strong>am</strong> er mit seiner F<strong>am</strong>ilie endgültig auf<br />

die Insel. Sein Leben und Wirken <strong>am</strong> Bodensee und darüber hinaus wird durch<br />

„Meilensteine im Park“ wieder lebendig. Die verschiedenen Stationen weisen<br />

vom 9. Mai bis zum Saisonende <strong>am</strong> 1. November nicht nur auf Graf Lennarts<br />

Lieblingsplätze hin, sondern machen auch die Persönlichkeit sichtbar und würdigen<br />

seinen Einsatz für die Mainau sowie für den Bodensee-Tourismus und für<br />

Projekte darüber hinaus. Anschaulich dargestellt wird außerdem, wie sich die<br />

Insel im Laufe der Jahrzehnte verändert hat und welchen Einfluss Graf Lennart in<br />

den rund 70 Jahren seines Wirkens auf der Mainau auf diese Entwicklung hatte.<br />

Dazu passend werden anhand von Jahresringen eines Baumes herausragende<br />

08 SEEHAS-MAGAZIN<br />

FREIZEIT<br />

Ereignisse der Weltgeschichte in Bezug gesetzt zur Entwicklung der Mainau<br />

und den Meilensteinen im Leben Graf Lennarts. Doch Graf Lennart Bernadottes<br />

Engagement beschränkte sich nicht nur auf seine 45 Hektar große Insel. Gemäß<br />

seinem Motto „Gärtnern um des Menschen willen“ setzte er sich sehr früh<br />

schon ein für ein gesundes Miteinander von Mensch und Natur. Herausragend<br />

manifestiert ist dieser Einsatz durch die „Grüne Charta der Mainau“ aus dem<br />

Jahr 1961, ein Manifest, in dem das Recht des Menschen auf einen gesunden<br />

Lebensraum festgeschrieben wurde und das bis heute Gültigkeit hat. So ist auch<br />

ein Meilenstein im Park dem „Umweltschützer“ gewidmet, ein weiterer – bei<br />

der Viktoria-Linde – trägt den Untertitel „Der Schwede“ in Erinnerung an die<br />

schwedische Heimat des Grafen. „Der Parkgestalter“ heißt ein Meilenstein im<br />

Arboretum, jenem Parkteil mit den gewaltigen Bäumen, den Graf Lennart entscheidend<br />

mitgeprägt hat. Ihm und seiner <strong>am</strong> 21. Oktober 2008 verstorbenen<br />

Frau Gräfin Sonja ist schließlich der Platz <strong>am</strong> Eingang zum Torbogengebäude<br />

gewidmet, der zur Saison 2009 neu gestaltet wird und den Besuchern ein paar<br />

ruhige, „entschleunigte“ Momente bietet.<br />

Die Ausstellung „Eine Zeitreise“ zeigt vom 9. Mai bis zum 1. November an verschiedenen<br />

Stellen im Park, wie sich die Insel in den letzten 50, 60 und 100<br />

Jahren verändert hat. Schließlich wurde so mancher Strauch oder Baum gefällt<br />

oder auch neu gepflanzt. Hierzu werden Bilderrahmen aufgestellt und die<br />

Ausblicke durch diese Rahmen historischen Bildern aus den letzten 100 Jahren<br />

gegenübergestellt.<br />

Das Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau, dessen Präsidentin<br />

Gräfin Bettina Bernadotte ist, sowie die Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen<br />

<strong>am</strong> Bodensee nehmen das Jubiläum zum Anlass, <strong>am</strong> 3. Juli im<br />

Rahmen der 59. Nobelpreisträgertagung eine hochkarätige Podiumsdiskussion<br />

über Nachhaltigkeit und Klimawandel <strong>am</strong> traditionellen Abschlusstag der jährlichen<br />

Treffen auf der Insel Mainau durchzuführen. Für das Podium konnten<br />

Vertreter des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) gewonnen


FREIZEIT<br />

Links: Taufe einer Frauenschuhorchidee auf den N<strong>am</strong>en „Graf Lennart“ durch Gräfin Bettina<br />

und Graf Björn Bernadotte.<br />

Mitte: „Mit der Kon-Tiki ins Paradies“ Orchideenschau im Palmenhaus der Insel Mainau.<br />

Rechts: Frauenschuh-Orchidee „Graf Lennart“ Paphiopedilum-Hybride.<br />

werden. Etwa 500 Nachwuchswissenschaftler, Nobelpreisträger und Persönlichkeiten<br />

des öffentlichen Lebens werden im Schlossgarten an dieser Diskussion<br />

teilnehmen. Auch die Ausstellung „Entdeckungen“ im Park zum Thema „Nachhaltigkeit<br />

und Ökologie“ (3. Juli bis 31. August) ist ein Beitrag von Kuratorium<br />

und Stiftung zum Themenjahr. In 20 umweltschonend konzipierten Pavillons<br />

werden wissenschaftliche Experimente, Simulationen und spannende Exponate<br />

zum Thema Wasser ausgestellt. Gezeigt werden unter anderem das Tsun<strong>am</strong>i-<br />

Frühwarnsystem für den Indischen Ozean und Technologien zur Beobachtung<br />

von Ozeanströmungen aus dem Weltall – und wie die Ergebnisse dieser Forschung<br />

unser Alltagsleben beeinflussen.<br />

Blumenjahr 2009<br />

Das Mainau-Blumenjahr beginnt traditionell mit der Orchideenschau im Palmenhaus.<br />

Auch diese immer wieder von Neuem außergewöhnliche Ausstellung<br />

steht 2009 im Zeichen des Jahresthemas. Der Titel „Mit der Kon-Tiki ins Paradies“<br />

bezieht sich auf einen Dokumentarfilm, den Graf Lennart über die Pazifik-<br />

Überquerung des norwegischen Naturforschers Thor Heyerdahl mit seinem Floß<br />

Kon-Tiki filmisch bearbeitete und produzierte. Der Film wurde 1951 mit dem<br />

Oscar für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet. Die Schau im Palmenhaus<br />

verbindet vom 20. März bis 3. Mai mit ihren rund 2500 Orchideen die<br />

exotische Blütenpracht der Südsee mit Informationen über Thor Heyerdahl und<br />

den Filmemacher Lennart Bernadotte, auf dessen N<strong>am</strong>en im Rahmen der Ausstellungseröffnung<br />

eine Frauenschuhorchidee getauft wurde. Auf den bevorstehenden<br />

Frühling stimmt die Blumenschau ein, die vom 20. März bis 5. April in<br />

der Schlosskirche zu sehen ist. In dem barocken Kleinod der Insel werden die<br />

Gärtner der Mainau bunte Frühjahrsblüher zu kunstvollen und ansprechenden<br />

Kompositionen zus<strong>am</strong>menfügen.<br />

Im Mainau-Park wird in der Saison 2009 aber noch ein anderes Jubiläum gefeiert:<br />

„50 Jahre Metasequoia-Allee“ ist dem Chinesischen Rotholz gewidmet,<br />

einer Baumart, die bereits als ausgestorben galt und nur noch durch Versteinerungen<br />

bekannt war, aber 1941 in China als lebendes Gehölz - eine biologische<br />

Sensation - wiederentdeckt wurde und daher auch Urweltm<strong>am</strong>mutbaum oder<br />

Chinesischer M<strong>am</strong>mutbaum genannt wird. Auf die Mainau k<strong>am</strong> das erste Chinesische<br />

Rotholz 1952 als 30 Zentimeter hohes Bäumchen von den Königlich<br />

Botanischen Gärten in Kew, England. An seinem Platz im Ufergarten hat sich<br />

dieser Baum seither zu einem Prachtexemplar von 25 Metern Höhe und 3,60<br />

Metern St<strong>am</strong>mumfang entwickelt.<br />

Ein Highlight im Blumenjahr ist alljährlich der Rosenmonat Juni. Auf der Mainau<br />

präsentiert sich die Königin der Blumen in mehr als 1.200 Sorten entlang der<br />

Promenade der Wild- und Strauchrosen und im Italienischen Rosengarten, der<br />

bereits 1871 von Großherzog Friedrich I. von Baden <strong>am</strong> Fuß des Schlosses angelegt<br />

wurde. Die Schönste der Schönen wird im Rahmen der Wahl der Mainau-<br />

Rosenkönigin (11. bis 28. Juni) durch die Besucher ermittelt.<br />

Wie einst in der Landwirtschaft gearbeitet wurde, zeigt eine Ausstellung historischer<br />

Landmaschinen im Park. Vom 7. bis 23. August werden in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit der ZF Friedrichshafen Exponate aus allen Bereichen der Landschaftsgestaltung<br />

zu sehen sein.<br />

Saisonale Gärten<br />

Auch die Saisonalen Gärten haben auf der Mainau inzwischen Tradition. Diese<br />

auf eine Fläche von etwa 100 Quadratmetern beschränkten experimentellen<br />

Anlagen sind jeweils nur in einer Saison zu sehen. „Draußen ist drinnen“ lautet<br />

in diesem Jahr das Motto der Entwürfe von Studentinnen und Studenten der<br />

Landschaftsarchitektur aus Nürtingen und Rapperswil/Schweiz. Die fünf Gärten,<br />

die ab dem 14. Mai zu sehen sind, zeigen Ideen, Gedanken und Überlegungen<br />

zur Verschmelzung von Innen- und Außenbereich, ob nun Grün nach „Drinnen“<br />

oder Wohn<strong>am</strong>biente nach „Draußen“ gebracht wird.<br />

Gräfliche Feste<br />

Tradition haben auf der Mainau inzwischen auch die Gräflichen Feste. „Bummeln,<br />

Einkaufen, Genießen“ ist das Motto des Gräflichen Inselfestes 2009, bei<br />

dem vom 21. bis 24. Mai rund um das Schloss und im Rosengarten internationale<br />

Aussteller vielerlei Accessoires und Life-Style-Artikel für Haus und Garten<br />

anbieten. Das umfangreiche Rahmenprogr<strong>am</strong>m bietet unter anderem Hut-<br />

Modenschauen sowie viel Unterhalts<strong>am</strong>es für die kleinen Besucher.<br />

„Nobless oblige“ heißt es dann beim 4. Gräflichen Schlossfest. Das Einkaufserlebnis<br />

im Schloss bietet vom 1. bis 4. Oktober Auserlesenes und Exklusives zu<br />

den Themen Schmuck, Mode, Design und lockt unter anderem mit den Gräflichen<br />

Hut-Modenschauen.<br />

Ein neuer Spielplatz – „Blumis Uferwelt“<br />

Das Mainau-Kinderland wächst weiter. Zwischen „Zwergendorf“ und „Wasserwelt“<br />

entsteht bis zum Frühjahr 2009 eine Spielewelt für die Drei- bis Sechs-Jährigen.<br />

Bei diesem Themenspielplatz ist vor allem an den Bewegungsdrang der<br />

Kleinen gedacht und an deren Entdeckerfreude. Der neue Spiel- und Erlebnisbereich<br />

bietet sowohl Räume zum Klettern und Verstecken als auch zum genauen<br />

Hinhören und Hinschauen.<br />

Mainau-Kultur<br />

Das Europäische KulturForum Mainau (EKFM) und der Landesmusikrat Baden-<br />

Württemberg bietet „Die junge musikalische Elite des Landes“ mit Konzerten.<br />

Fortgesetzt wird auch die Reihe „Jazz unter Palmen“, die im vergangenen Jahr<br />

erfolgreich gestartet wurde.<br />

„Klingende Mainau“ heißt es <strong>am</strong> 16. Mai, wenn sich musizierende Schulgruppen<br />

und Laienmusik-Ensembles aus Baden-Württemberg zu einem musikalischen<br />

Stelldichein treffen. Zum vierten Mal erklingt 2009 die jährliche „Mainau-Melodie“.<br />

Am 5. Juli gestalten rund 1.000 Mitwirkende von Kinder- und Jugendchören,<br />

Orchestern und Instrumentalgruppen aus Baden-Württemberg einen<br />

musikalischen Bilderbogen.<br />

Mainau-Akademie<br />

Die Mainau versteht sich seit jeher auch als ein Ort der Wissensvermittlung, der<br />

Naturerziehung und des Gärtnerns. Wie diese Themen auch im Alltag umgesetzt<br />

werden können, vermitteln Seminare der Mainau-Akademie, die unter<br />

anderem Hobbygärtnern viele Anregungen für Haus, Balkon und Garten vermitteln.<br />

Die Palette reicht vom Orchideenseminar über „Pfiffige Ideen für Kübel<br />

und Kästen“, Verwendung und Pflege von Stauden bis zum Rosenpraktikum.<br />

Aber auch Wünschelrutenseminare gehören zum Jahresprogr<strong>am</strong>m der Mainau-<br />

Akademie.<br />

SEEHAS-MAGAZIN 09


VOLLE FAHRT VORAUS MIT DER ERLEBNISFLOTTE DER BSB<br />

Die Schiffe der Bodensee-Schiffsbetriebe bringen Sie vom 5. April bis 18. Oktober zu den schönsten Ausflugszielen <strong>am</strong> See<br />

Obstblüten-Wanderung <strong>am</strong> bayrischen Bodenseeufer<br />

Am 22. und 29. April und <strong>am</strong> 6. Mai nimmt die BSB ihre Fahrgäste mit zu<br />

einer Wanderung durch die Obstgärten rund um Kressbronn, Nonnenhorn und<br />

Wasserburg. Sie erfahren alles Wissenswerte rund um die Obstblüte und lassen<br />

sich von der Blütenpracht verzaubern. Auf der Rückfahrt verwöhnt die Bordgastronomie<br />

mit Kaffee und Kuchen. Anmeldung bis einen Tag vor der Fahrt<br />

erforderlich. Fahrten vormittags ab Konstanz, Meersburg, Hagnau, Immenstaad<br />

und Friedrichshafen.<br />

Musikfestival zu Wasser und zu Land<br />

In dieser Saison bietet die BSB im Rahmen des 225 Jahre-Jubiläums der Stadtkapelle<br />

Überlingen <strong>am</strong> 9. Mai sowohl einstündige Rundfahrten mit Live-Musik wie<br />

auch eine große Überlinger Seerundfahrt auf dem Kursschiff mit zwei Musikkapellen<br />

an. Zusätzlich fahren Kurschiffe von Konstanz, Meersburg und Din-<br />

Bodensee-Schiffsbetriebe Der Bodensee – zum Erleben nah!<br />

10 SEEHAS-MAGAZIN<br />

Event- & Erlebnisfahrten 2009<br />

April<br />

Sa. 04.04. Bockbierfest<br />

Mai<br />

So. 10.05. Muttertags-Erlebniskreuzfahrt<br />

Juni<br />

Sa. 20.06. Arboner Seenachtsfest<br />

Sa. 20.06. Das Partyschiff<br />

Juli:<br />

Sa. 04.07 Das Partyschiff<br />

Sa. 11.07 Das Partyschiff<br />

Sa. 18.07. <strong>Seehas</strong>enfest Friedrichshafen<br />

Sa. 18.07. Das Partyschiff<br />

August:<br />

Fr. 01.08. Uferfest Langenargen<br />

und Schweizer Nationalfeiertag<br />

Sa. 08.08. Konstanzer Seenachtsfest<br />

Sa. 15.08. Das Partyschiff<br />

September:<br />

Sa. 05.09. Häfler-Dixie-Fahrt<br />

Sa. 11.09. Oktoberfest<br />

Oktober:<br />

Sa. 03.10. Rädleschiff<br />

November:<br />

So. 29.11. Adventsfahrten<br />

Dezember:<br />

So. 06.12. Adventsfahrten<br />

So. 13.12. Adventsfahrten<br />

Do. 31.12. Silvester 2009<br />

Für ausführlichere Informationen<br />

fordern Sie bitte unseren<br />

Ausflugsflyer an.<br />

Kombitickets – Sparen & Fahren<br />

Günstige Kombi-Angebote (Schifffahrt und Eintritt) zu den Ausflugszielen en<br />

Burg Meersburg · Insel Mainau · Pfänder bei Bregenz · Pfahlbaumuseum<br />

Unteruhldingen · Sea Life Konstanz · Zeppelin Museum Friedrichshafen.<br />

FREIZEIT<br />

gelsdorf nach Überlingen zum Festzelt <strong>am</strong> Landungsplatz. Vor dem einmaligen<br />

Panor<strong>am</strong>a des Bodensees, an der mediterran anmutenden Uferpromenade, wird<br />

die Stadt in eine wahre Musiklandschaft verwandelt.<br />

Muttertags-Erlebniskreuzfahrten ab Konstanz und Lindau<br />

Am 10. Mai können sich Mütter auf eine ganz besondere Art verwöhnen lassen.<br />

Dann stechen die Muttertags-Erlebniskreuzfahrten in See. Die D<strong>am</strong>en werden<br />

mit einem Begrüßungsgetränk und Live-Musik empfangen. Mit reservierten<br />

Plätzen und Unterhaltung erleben die Mütter einen unvergesslichen Tag. Zum<br />

Abschluss der 2,5 Stunden dauernden Muttertagsfahrt gibt es ein kleines Überraschungspräsent.<br />

Bei Rundfahrten die Seele baumeln lassen<br />

Bereits im April starten die beliebten Panor<strong>am</strong>a-Rundfahrten. Sie bieten den<br />

Gästen die Möglichkeit, die Bodenseelandschaft ganz entspannt zu entdecken.<br />

Bei der Panor<strong>am</strong>afahrt ab Lindau können die Gäste den Blick auf das deutsche,<br />

schweizerische und österreichische Ufer genießen. Auch die Rundfahrten in der<br />

Bregenzer Bucht bieten einen sagenhaften Blick auf die imposante Alpenlandschaft.<br />

Ab Mai geht die Weiße Flotte auf Seelenfang: Bis Ende Oktober finden<br />

ab verschiedenen Häfen zweieinhalbstündige Gästekreuzfahrten statt, bei<br />

denen die Gäste mit den Schönheiten der Region vertraut gemacht werden.<br />

Veranstaltungstipps Frühjahr 2009<br />

4. April: Bockbierfest ab Lindau und Bregenz, 22. und 29. April / 6. Mai: Obstblüten-Wanderung<br />

ab versch. Häfen, 9. Mai: Musikfestival zu Wasser und zu<br />

Land ab versch. Häfen, 10. Mai: Muttertags-Erlebniskreuzfahrten ab Konstanz<br />

und Lindau. April bis Oktober: Panor<strong>am</strong>a-Rundfahrt ab verschiedenen Häfen.<br />

Reservierung und Information: Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH, www.bsb-online.com<br />

78462 Konstanz, Hafenstr. 6, Tel. +49 (0) 7531 3640-389, info@bsb-online.com<br />

88045 Friedrichshafen, Seestr. 23, Tel. +49 (0) 7541 9238-389, vertriebFN-LI@bsb-online.com<br />

88131 Lindau, Schützingerweg 2, Tel. +49 (0) 8382 27584-10, vertriebFN-LI@bsb-online.com<br />

bsb 188x155 prolindau.indd 1 13.02.2009 12:29:22 Uhr


AFFENBERG SALEM<br />

Berberaffen und Klapperstörche starten fit in den Frühling<br />

Foto: Affenberg<br />

FREIZEIT<br />

Am 15. März war Saisonbeginn <strong>am</strong> Affenberg Salem. Da die Heimat der Berberaffen<br />

in den Bergen von Marokko und Algerien auf bis zu 2.000 Metern<br />

liegt, hatten sie mit diesem kälteren Bodenseewinter keine Probleme. Auch<br />

jetzt noch schützt sie in kalten Stunden ihr dichtes Winterfell und die Kuschelgruppen,<br />

bei denen die Kleinsten in die Mitte kommen. Die meisten Störche<br />

sind inzwischen zurückgekehrt. Neugierig ziehen die Störche ihre Kreise über<br />

dem beliebten Tierpark. Und neugierige Kinder können sich in diesem Jahr auf<br />

noch mehr Abenteuer auf dem großen Spielplatz freuen. Hier kommt an den<br />

Bachlauf ein großes Kletternetz. Zum Saisonstart zeigt sich auch die Internetpräsentation<br />

des Affenbergs in attraktiverer Form.<br />

„Übers Jahr werden wir mit weiteren Neuigkeiten aufwarten“, so Parkleiter<br />

Dr. Roland Hilgartner. Ein Besuch lohnt sich immer, denn schon im zeitigen<br />

Frühjahr gibt es viel zu beobachten: Rund 40 laut klappernde Störche finden<br />

sich zu Paaren und bereiten ihre Horste auf die Brut vor. Zur Fütterung an der<br />

Storchenwiese um 14 Uhr erfährt man dazu Spannendes über den Vogelzug<br />

von Afrika bis an den Bodensee. Das schöne D<strong>am</strong>wild lässt sich um 16.15 Uhr<br />

von den Besuchern füttern. Auch die cleveren Berberaffen wissen längst, dass<br />

es nun wieder die geliebte Zusatzleckerei, das Popcorn aus den Händen der<br />

Besucher gibt.<br />

D<strong>am</strong>it auch die jungen Besucher ihre Abenteuerlust und Bewegungsfreude<br />

ausleben können, ergänzt das Affenbergte<strong>am</strong> den großen Abenteuerspielplatz<br />

nun um den Bachlauf. Dieser lässt sich mit gespannten Netzen überqueren und<br />

schon fühlt man sich wie Robin Hood.<br />

Spannende Broschüren, die Affenberg-DVD, Film- und Inforaum sowie die<br />

faszinierende Kunstgalerie mit Affendarstellungen aus aller Welt vertiefen das<br />

Ausflugserlebnis. Auch in diesem Jahr gibt es dazu die Saisonkarte und den<br />

günstigen F<strong>am</strong>ilienpreis.<br />

Weitere Informationen über www.affenberg-salem.de.<br />

PFÄNDER-VERANSTALTUNGEN APRIL<br />

Starkbierfest, Vollmondwanderung, Pferdekutschenfahrt<br />

Freitag, 3. April 2009<br />

Starkbierfest im Gasthaus Pfänderdohle<br />

Abendfahrt mit der Pfänderbahn. Im Gasthaus Pfänderdohle wird Salvato Starkbier<br />

ausgeschenkt, dazu gibt’s Schweinekrustenbraten und Rostbratwürste.<br />

Ein regionales Ensemble unterhält Sie mit zünftiger<br />

Festmusik. Beginn: 19 Uhr Ende: 24 Uhr. Reservierung<br />

erforderlich: Telefon: 0043(0)5574-43073. Preis für die<br />

Berg- und Talfahrt: Erw. Euro 7,10<br />

Donnerstag, 9. April 2009<br />

3. Vollmondwanderung <strong>am</strong> Pfänder<br />

Gemeins<strong>am</strong> mit Walter Holzer - Ihr Wanderbegleiter<br />

- geht’s mit der Pfänderbahn dem Mond entgegen.<br />

Zu Beginn stärken Sie sich im Gasthaus Pfänderdohle<br />

mit köstlichen Kässpätzle und danach wandern Sie auf<br />

romantisch-idyllischen Waldwegen im Vollmondlicht<br />

über die Fluh zurück ins Tal nach Bregenz. Treffpunkt: bis 18.00 Uhr in der Talstation<br />

der Pfänderbahn. Festes Schuhwerk und eine Taschen- oder Stirnl<strong>am</strong>pe<br />

wird empfohlen. Anmeldung erforderlich: Tel: 0043(0)5574-42160-0. Preise:<br />

Erwachsene Euro 18,80 / Kinder (6 bis 15 Jahre) €Euro 14,30 (inkl. Bergfahrt,<br />

Kässpätzleessen ohne Getränke, Wanderführer).<br />

Montag, 13. April 2009<br />

„Osterbock & Beinschinken“ im Gasthaus Pfänderdohle<br />

gibt’s <strong>am</strong> Ostermontag ab 10.00 Uhr so lange der Vorrat reicht im und auf der<br />

Terrasse des Gasthaus Pfänderdohle. Eine Reservierung ist nicht notwendig.<br />

Sonntag, 19. April 2009<br />

Pferdekutschenfahrt <strong>am</strong> Pfänder mit Kässpätzleessen<br />

Nach der Bergfahrt mit der Pfänderbahn beginnt die ca. 1stündige Kutschenfahrt<br />

<strong>am</strong> Pfänderrücken mit Kutscher Othmar Fetz und seinem Norikergespann<br />

zur Parzelle Jungholz/Hinteregg und retour. Zünftige Kässpätzle im Alpengasthaus<br />

Pfänderdohle runden den Nachmittag ab. Mit der Pfänderbahn geht’s<br />

bequem ins Tal. Von 14 bis 19 Uhr. Anmeldung erforderlich: 0043(0)5574-<br />

42160-0. Preise: Erwachsene €Euro 27,80 / Kinder ( 6 bis 15 Jahre) €Euro 18,90<br />

(inkl. Berg- und Talfahrt, Kutschenfahrt, Kässpätzleessen ohne Getränke)<br />

Sonntag, 26. April 2009<br />

Frühschoppen mit den“ Lochauer Bierblosn“ im Gasthaus Pfänderdohle<br />

Zünftiger Berg-Frühschoppen mit Stimmungsmusik und köstlichen Weißwürsten<br />

mit Brezel. Nur bei guter Witterung! Beginn 10 Uhr, Ende ca. 13 Uhr<br />

Donnerstag, 30. April 2009<br />

Walpurgisnachtfeier im Gasthaus Pfänderdohle<br />

Nach der Bergfahrt wird ein echter Hexenpunsch verkostet. Die „Zupf-Dreh_<br />

Pfeifer“ unterhalten Sie mit Hexengeschichten, -gedichten und -rezepten und<br />

keltischen Klängen von Harfe, Drehleier und Okarina. Zwischendurch genießen<br />

Sie ein teuflisch gutes dreigängiges Hexenmenü. Von 19-23 Uhr.<br />

Reservierung erforderlich: 0043(0)5574-42160-0 Preis: €Euro 29,80 pro Person<br />

Alle Infos auf www.pfaenderbahn.at<br />

SEEHAS-MAGAZIN 11


AUSFLÜGE MIT DER BAHN<br />

Eine neue Broschüre zeigt herrliche Ausflugsziele<br />

In einer neuen Broschüre hat die Deutsche Bahn Ihnen herrliche Ausflugsziele<br />

zus<strong>am</strong>mengestellt. Alle Ausflugsziele sind einfach und komfortabel zu erreichen<br />

und für Vereins- und Betriebsausflüge sowie größere Gruppen bestens geeignet.<br />

Ob Schnapsprobe oder Weinverkostung, Stadtführung oder Wanderung, Fachwerkromantik<br />

oder moderne Architektur, Bauernvesper oder Lasershow, Opernabend<br />

oder Klettertour im Hochseilgarten – hier kommt jeder auf seine Kosten.<br />

Und das Besondere daran: Für jeden Ausflugstipp wurde ein komplettes Leistungspaket<br />

geschnürt, so dass Sie sich um nichts weiter kümmern müssen.<br />

Buchen Sie einfach eines der günstigen Pauschalangebote überall dort, wo es<br />

Fahrkarten gibt. Und genießen Sie in geselliger Runde Kultur, Natur und Erholung<br />

pur. Los geht’s!<br />

Ausflug, fertig, los!<br />

Vereins- und Betriebsausflüge<br />

mit der Schwarzwaldbahn.<br />

Das Schwarzwaldpaket mit 16 tollen Erlebnistouren.<br />

Die besten Touren für Ihren geselligen Vereins- oder Betriebsausflug finden Sie in unserem<br />

Schwarzwaldpaket „Ausflug, fertig, los!“ – jetzt neu und einmalig in Deutschland. Und das<br />

sind Ihre Vorteile:<br />

Ein vielfältiges Angebot von der Weinprobe bis zur Kletterpartie im Hochseilgarten.<br />

Leistungspakete für jedes Ziel: Sie müssen sich um nichts kümmern.<br />

Alle Leistungen zum besonders günstigen Festpreis pro Person.<br />

Wir fahren für:<br />

Die Broschüre mit dem Schwarzwaldpaket erhalten Sie überall,<br />

wo es Fahrkarten gibt. Oder unter www.bahn.de/schwarzwaldbahn.<br />

Die Bahn macht mobil.<br />

FREIZEIT<br />

Eine der schönsten Strecken Europas.<br />

Schon die Fahrt mit der Schwarzwaldbahn ist ein Erlebnis. Denn auf der grandiosen<br />

Bergstrecke bieten die fast schon alpinen Verhältnisse atemberaubende<br />

Ausblicke. Lauschige Wälder, sonnige Weinberge, stolze Burgen und nostalgische<br />

Bauernhäuser – wie im Kino zieht<br />

die reizvolle Landschaft im Breitwandformat<br />

an den großen Panor<strong>am</strong>afenstern<br />

im Obergeschoss vorbei. Da heißt<br />

es: Zurücklehnen und genießen.<br />

Fahrspaß mit Komfort<br />

Mit der Schwarzwaldbahn geht es<br />

einfach entspannter in den Ausflug.<br />

Dafür sorgen hochmoderne Doppelstockzüge<br />

mit ergonomisch geformten<br />

und extra gepolsterten Sitzen.<br />

Und auch an heißen Sommertagen<br />

behalten die Fahrgäste kühlen Kopf<br />

– dank klimatisierter Räume auf zwei<br />

Etagen. Ein besonders gekennzeichneter<br />

Wagen verfügt über eine Überfahrr<strong>am</strong>pe<br />

für Rollstuhlfahrer und ist mit<br />

einer behindertenfreundlichen Toilette<br />

ausgestattet. Und in den großzügigen<br />

Mehrzweck Fahrgasträumen finden<br />

auch Passagiere mit Kinderwagen und<br />

Radler ausreichend Platz.<br />

Frühstück oder Vesper im Zug<br />

Getränke, Snacks und mehr. Was<br />

gibt es Schöneres, als sich entspannt<br />

zurückzulehnen und die herrliche<br />

Zugfahrt durch den Schwarzwald bei<br />

einer duftenden Tasse Kaffee, einem<br />

kühlen Bier oder einem kleinen Snack<br />

zu genießen? Der freundliche Gastroservice<br />

der Firma „Catering auf der<br />

Schiene“ verwöhnt Sie in der Schwarzwaldbahn<br />

zwischen Offenburg und<br />

Singen direkt <strong>am</strong> Platz.<br />

Für Reisegruppen hält das Unternehmen<br />

einen besonderen Service bereit<br />

und nimmt im Voraus Sonderwünsche<br />

entgegen. Die Auswahl spezieller<br />

Angebote ist buchbar ab 10 Personen.<br />

Weitere Informationen<br />

und Vorbestellungen:<br />

www.cateringaufderschiene.de<br />

Telefon: 0173 8166537<br />

E-Mail:<br />

cateringaufderschiene@web.de<br />

Telefonische Information erhalten Sie<br />

auch <strong>am</strong> Schwarzwaldbahn Kundencenter<br />

unter: 0900 122 000 22*.


FREIZEIT<br />

FEUER, EIS, WASSER<br />

Nnaturkundlich-geologische Streifzüge<br />

Der Geologe Dr. Matthias Geyer führt in der Bodenseeregion äußerst interessante<br />

Wanderungen unter geologischen Aspekten durch. Dabei kann er auf<br />

einen reichhaltigen Erfahrungsschatz aus den vergangenen Jahren zurückgreifen.<br />

Für Menschen, die an der Entstehungsgeschichte unserer Landschaft interessiert<br />

sind, bieten sich bei diesen Streifzügen Einblicke der besonderen Art in<br />

die Natur unserer Heimat.<br />

Anmeldung und Treffpunkt:<br />

Matthias Geyer unter 0162-4065416 oder geotourist@aol.com<br />

(Kar)Freitag, 10. April 2009 (14 – 16 Uhr; 5 Euro,<br />

< 16 Jahre in Begleitung Erwachsener frei)<br />

Singen: Hohentwiel – Feuer, Eis, Wasser (in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit<br />

Hegau-Tourismus)<br />

Hinweis: knapp 1 h Wanderung; anschließend Mostverkostung auf der Hofdomäne<br />

(1 Getränk pro Person)<br />

Sonntag, 19. April 2009 (14.30 – 16.30 Uhr; 8 Euro)<br />

Immendingen: Donauversinkung – ein Fluss taucht ab!<br />

Hinweis: Treffpunkt und Anmeldung nur bei VHS Singen, Kurs Nr. 17448,<br />

Tel.07731-9581-0;<br />

knapp 1 h Wanderung (festes Schuhwerk bei Nässe empfohlen)<br />

S<strong>am</strong>stag, 25. April 2009 (15 – 17 Uhr; 10 Euro)<br />

< 16 Jahre in Begleitung Erwachsener frei)<br />

Neuhausen (SH): Naturschauspiel Rheinfall<br />

Hinweis: Spaziergang <strong>am</strong> Rheinfall mit diversen Erklärungspunkten; inkl.<br />

einfache Bootsüberfahrt<br />

Das Ausfl ugsziel für die ganze F<strong>am</strong>ilie!<br />

Erleben und genießen Sie unsere naturgeschützte<br />

Parkanlage. Parkanlage. Über 300 Wildtiere in riesigen riesigen Frei -<br />

gehegen laden laden zum Entdecken und Beobachten ein.<br />

Unsere Attraktionen für Groß und Klein garantieren<br />

ein un ver gessliches Erlebnis!<br />

Große Falkner-Show | Riesen rutsche | Hüpfburg |<br />

Streichelzoo | Großer Abenteuer-Spielplatz | grünes<br />

Klassenzimmer | Riesen rutsche | SB-Restaurant | Grillplätze & viel mehr!<br />

Gemeinmärk | 78476 Allensbach Öffnungszeiten:<br />

an der B33 Singen–Konstanz<br />

Mai bis September 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Telefon +49 (0)7533 / 931619 Oktober bis April 10.00 – 17.00 Uhr<br />

www.wildund<strong>freizeit</strong>park.de<br />

Neu!<br />

ab Frühjahr '09<br />

der lustige<br />

KETTCAR-<br />

PARCOURS<br />

Spaß haben ohne Aufpreis!<br />

Bild: Stockach Heidenhöhlen © Matthias Geyer Geotourismus Geologie<br />

Sonntag, 26. April 2009 (10.30 – 12 Uhr; 8 Euro,<br />

< 16 Jahre in Begleitung Erwachsener frei<br />

Stein <strong>am</strong> Rhein: Geologische Spurensuche an der Burg Hohenklingen<br />

Hinweis: Rundgang um die Burg Hohenklingen und Panor<strong>am</strong>ablick<br />

Sonntag, 26. April 2009 (14 – 16 Uhr; 5 Euro,<br />

< 16 Jahre in Begleitung Erwachsener frei)<br />

Tengen: Mühlebachschlucht (in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit Hegau-Tourismus)<br />

Hinweis: knapp 11⁄2 h Wanderung<br />

S<strong>am</strong>stag, 09. Mai 2009 (11 – 15.30 Uhr; 12 Euro,<br />

< 16 Jahre in Begleitung Erwachsener frei)<br />

Weiterdingen: Auf zum Hohenstoffeln!<br />

Hinweis: ca. 3 1⁄2 stündige Wanderung mit Aufstieg auf den Nordgipfel; bitte<br />

denken Sie an ausreichend Getränke und ein Mittagsvesper, feste Schuhe und<br />

witterungsangepasste Kleidung<br />

Freitag, 15. Mai 2009 (14 – 16 Uhr; 5 Euro,<br />

< 16 Jahre in Begleitung Erwachsener frei)<br />

Stockach: Heidenhöhlen (in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit Hegau-Tourismus)<br />

Hinweis: Hin- und Rückweg jeweils ca. 20 min. Wanderung<br />

SEEHAS-MAGAZIN 13


PR-Inserat<br />

BEGEGNUNGEN MIT DER BRONZEZEIT<br />

Das Federseemuseum in Bad Buchau zeigt dem Besucher ein lebendiges Fenster in die Vergangenheit<br />

Das Federseemuseum bietet inmitten einer einzigartigen Moorlandschaft die<br />

seltene Gelegenheit, steinzeitliche Lebensumstände detailliert kennenzulernen.<br />

Funde und Fakten werden hier professionell aufbereitet, in wechselnden<br />

Sonderausstellungen thematisch akzentuiert und mit pädagogischer Finesse<br />

anschaulich vermittelt.<br />

Sind drinnen die bedeutenden Originalfunde aus der archäologischen Vergangenheit<br />

Region zu bestaunen, so erleben Sie beim anschließenden Gang ins<br />

Freigelände begeh- und begreifbare Architektur aus 6000 Jahren Pfahlbaugeschichte.<br />

Hier öffnet sich dem Besucher ein lebendiges Fenster in die Vergangenheit:<br />

Mittelalterlicher<br />

Mittelalterlicher<br />

14 SEEHAS-MAGAZIN<br />

Markt Markt<br />

01. - 03. Mai 2009<br />

Radolfzell im<br />

Herzenbad<br />

Großes Ritterlager,<br />

treffliches Handwerk,<br />

allerley Kurtzweyl und<br />

Gaumenschmaus<br />

FREIZEIT<br />

Zwölf stein- und bronzezeitliche Häuser, nach Funden authentisch rekonstruiert,<br />

sind Schauplatz und Bühne für ein innovatives und praxisorientiertes Aktivprogr<strong>am</strong>m.<br />

ArchäoTechnik Vorführungen finden regelmäßig statt: Anfassen ist ausdrücklich<br />

erlaubt! Besucher sind herzlich eingeladen zum Mitmachen und Mitbauen<br />

bei Aktionen zum Holzhandwerk und Bronzeguß, zum Ackerbau und<br />

Fischfang. Jeder Sonntag hat ein eigenes Thema.<br />

ArchäoKids zeigen Kindern die faszinierende Bronzezeit. Mit ihren eigenen<br />

Worten erklären sie Funde im Museum, führen die kleinen Besucher in ihr<br />

Dorf und vermitteln Geschichte auf Augenhöhe - Jeden 1. + 3. Sonntag im<br />

Monat um 14 Uhr<br />

Ab 29. März lädt das Museumste<strong>am</strong> wieder zu „Archäologie live!“ ein – und<br />

zu Begegnungen mit Menschen und Tieren und Geschichte(n) zu 6000 Jahren<br />

„Leben <strong>am</strong> See“.<br />

ArchäoTheater wird vor authentischer Kulisse in Kooperation mit dem Theater<br />

Ulm im Museum veranstaltet. Für das neue Schauspiel „Federseelen“ werden<br />

Kinder gesucht, die Spaß <strong>am</strong> Spiel und Lust auf Theater als Statisten haben.<br />

Dafür gibt es ein großes Kinder-Casting <strong>am</strong> Sa, 18 April, 13 Uhr.<br />

Nächste Highlights sind die Pferdetage <strong>am</strong> 1., 2. und 3. Mai mit einem<br />

ganz lebendigen und pferdestarken Progr<strong>am</strong>m.<br />

Die Sonderausstellung „Mord im Moor“ beginnt <strong>am</strong> 31. Mai und wird mit<br />

spannenden Rahmenveranstaltungen im Federseemuseum begleitet.<br />

Federseemuseum Bad Buchau<br />

August Gröber Platz, 88422 Bad Buchau<br />

Tel: +49 (0) 7582 / 83 50<br />

www.federseemuseum.de<br />

täglich geöffnet von 10-18 Uhr<br />

LAGERLEBEN DER RITTERSLEUT<br />

2. Mittelalterlicher Markt zu Radolfzell auf dem Herzenbad Gelände vom 1. bis 3. Mai 2009<br />

Nach gelungenem Start im letzten Jahr schlägt wieder Kr<strong>am</strong>er Zunft und Kurtzweyl<br />

seine Zelte <strong>am</strong> ehemaligen Herzenbad auf, vom 1. bis 3. Mai 2009:<br />

„ Markt wird gehalten zu Radolfzell“ so verkünden die Stadtschreier und die<br />

Boten tragen es weit ins Land hinaus. Schnell verbreitet sich die Kund und im<br />

Sonnenschein will Handel getrieben werden. Hie und da wird aufs Trefflichste<br />

gefeilscht, Waren in Augenschein genommen und manch ein gutes Stücklein<br />

wechselt den Besitzer, um dann stolz von dannen getragen zu werden.<br />

Fanfarensignale erschallen über den Platz und das Klirren von Schwertern ist<br />

weithin zu hören.<br />

Zahlreiche Lagerstätten und Zelte bieten dem Besucher Einblicke in das Ritterleben<br />

und manch ein K<strong>am</strong>pf mit Blankwaffen wird gezeigt. Viele Rittergruppen,<br />

wie z.B. „Cuncta mea meum“ aus Radolfzell nutzen die Gelegenheit sich<br />

einem breiten Publikum vorzustellen. In ihrem Lager und auch in den zahlreichen<br />

anderen wird auf einer offenen Feuerstelle gekocht, gestickt, der ein oder<br />

andere Waffengang geprobt und auch dem interessierten Publikum die einzelnen<br />

Waffen erklärt. Ob jung oder alt, wer möchte, kann sich ein Kettenhemd<br />

anlegen und selbst einmal zum Ritter werden.<br />

Auf der Bühne, die einer alten Richtstätte nachempfunden ist, spielt die Mittelaltergruppe<br />

Spectaculatius auf und ein Minnesänger beminnt die schönsten<br />

Frauen auf dem Platz. Hier und da treibt der Gaukler „Marc en Ciel“ seine<br />

Späße. Doch auf einmal wird es still, kein Kindergelächter ist mehr zu hören,<br />

wenn das Puppentheater Fadenreych oder das Kinderritterturnier beginnt und<br />

man in gespannte Kindergesichter blickt, die <strong>am</strong> liebsten ins Geschehen eingreifen<br />

würden.


FREIZEIT<br />

FRECHE GÖREN – LIEBE KINDLEIN<br />

Das Oberschwäbische Museumsdorf Kürnbach widmet sich der Kindheit auf dem Lande.<br />

Viel Arbeit, etwas Schule und wenig<br />

Zeit zum Spielen – so sah das Kinderleben<br />

auf dem Land vor 100 Jahren<br />

aus. Das Oberschwäbische Museumsdorf<br />

Kürnbach bei Bad Schussenried<br />

birgt viele Schätze, die Zeugnis davon<br />

ablegen. Dazu gehört das alte Schulhaus<br />

mit originalem Klassenzimmer,<br />

in dem noch die Rohrstock-Pädagogik<br />

herrschte. Besondere Einblicke in die<br />

Kindheit in den 1920er Jahren bietet<br />

das Haus Laternser mit ungewöhnlichen<br />

Fotos aus jener – heute schon<br />

sehr fernen – Zeit.<br />

Zeugnis einer behüteten Kindheit in<br />

einer wohlhabenden F<strong>am</strong>ilie legt die<br />

prachtvolle Spielzeugs<strong>am</strong>mlung der Charlotte Schutz ab – die meisten Kinder auf dem Land hätten davon wohl nicht<br />

einmal zu träumen gewagt. Eine Entdeckungsreise durch die über 30 historischen Gebäude im Museumsdorf lohnt also<br />

in jedem Fall.<br />

Dazu kommt noch das vielfältige Veranstaltungsprogr<strong>am</strong>m, vor allem während der Schulferien und an Sonn- und Feiertagen.<br />

Am Ostersonntag (12.4.) lockt ein F<strong>am</strong>ilienprogr<strong>am</strong>m mit Frühstück, Ostereier-Suche und lustigen Bastelangeboten.<br />

Am Sonntag, 19.4., zeigt ein halbes Dutzend Korbmacher die meisterhafte Kunst eines Traditionshandwerks.<br />

F<strong>am</strong>iliensonntage bieten Entspannung für die Großen und Spaß und Spiel für die Kleinen – und mit einem F<strong>am</strong>ilienfrühstück<br />

startet es sich in den gemeins<strong>am</strong>en Sonntag noch mal so gut. Deshalb ist Kürnbach der ideale Zielpunkt für einen<br />

schönen Muttertagsausflug <strong>am</strong> 10. Mai. Das große Schlepper-Treffen <strong>am</strong> 17. Mai. ist ein weiterer Höhepunkt. Auch das<br />

„D<strong>am</strong>pffest“, das <strong>am</strong> 13. und 14. Juni stattfindet, hat sich in den letzten Jahren einen besonderen Ruf erworben: Alles,<br />

was alt ist und d<strong>am</strong>pft, trifft sich dann in Kürnbach: Lokomobile, Straßenwalzen, Zugmaschinen und sogar ein D<strong>am</strong>pffahrrad,<br />

dazu noch die wunderbaren D<strong>am</strong>pfmodelle, die auf den Schienen der Mini-D<strong>am</strong>pfbahn und im Museumsgelände<br />

ihre Runden drehen. Willkommen im Museumsdorf.<br />

Handwerker, wie Silberschmied, Seifensiederin, Schreiberin, Korbflechter und Lederer zeigen ihr Können und Händler<br />

bieten Waren aus längst vergangener Zeit feil. Edelsteine, Trinkhörner, Glöckchen und Instrumente, Spielzeug aus Holz,<br />

Töpferwaren und vieles mehr liegt in den Ständen, die allein schon von ihrer Ausstrahlung eine längst vergangene Zeit<br />

lebendig werden lassen und warten auf einen neuen Besitzer.<br />

Ist der Handel abgeschlossen, sitzt man bei einem kühlen Trank und lässt die Seele baumeln. Der Krug gefüllt mit Gerstensaft,<br />

einem leckeren Bier, ein Kelch mit dem feinen Honigwein, auch Met genannt oder für die Kinder ein Becher<br />

mit Quellwasser gemischt mit Apfelsaft lässt den Durst vergessen und auch dem Hunger wird nicht viel Platz gelassen.<br />

Ein Fleischspieß vom Garbräter, ein Fladenbrot vom Fladenbäcker oder auch die Speisen des Orients füllen die knurrenden<br />

Mägen und beim Moccakoch gibt es süßes Naschwerk und einen guten Becher Mocca oder Tee. Schnell vergeht<br />

die Zeit und erst ein letztes Fanfarensignal kündet das Ende des Markttages.<br />

Freitag u. S<strong>am</strong>stag 1 und 2. Mai 11 bis 21 Uhr, Sonntag 3. Mai 11 bis 19 Uhr,<br />

Eintritt 5 Taler, Kinder unter Schwertmaß frei.<br />

Bild oben:<br />

Am 17. Mai treffen sich im Oberschwäbischen<br />

Museumsdorf Kürnbach<br />

historische Schlepper – Dieselduft ist<br />

garantiert.<br />

Bild links oben:<br />

Im Oberschwäbischen Museumsdorf<br />

Kürnbach begegnen die „Gören“ von<br />

heute der Kindheit früher.<br />

© Bilder und Texte Landkreis Biberach<br />

Griesweg 30<br />

88427 Bad Schussenried<br />

museumsdorf@biberach.de<br />

www.museumsdorf-kuernbach.de<br />

Tel. 07583/942050<br />

April und Okt. tägl. 10 – 17 Uhr<br />

Mai bis Sept. tägl. 10 – 18 Uhr<br />

PR-Inserat<br />

SEEHAS-MAGAZIN 15


DAS 3D-ORBITARIUM IM TECHNORAMA<br />

Ein Erlebnis für sich!<br />

Schon <strong>am</strong> Bildschirm zuhause spannend und verblüffend: das Bewegungsmuster<br />

der leuchtenden Flugzeuge, entwickelt <strong>am</strong> Institut für angewandte Informationstechnologie<br />

der ZHAW von Thomas Ruosch unter Leitung von Prof. Dr.<br />

Karl Rege.<br />

Kein Vergleich aber zum Erlebnis im „Orbitarium“ des Technor<strong>am</strong>a, <strong>am</strong> 1,5 m<br />

grossen Globus, augestattet mit hochauflösenden Videoprojektoren! Stellen<br />

Sie sich vor, Sie können (auch bei Dunkelheit) alle Bewegungen der Verkehrflugzeuge,<br />

über einen ganzen Tag und bequem aus dem Blickwinkel des Astronauten,<br />

verfolgen. Wenn es in Europa frühmorgens losgeht, wenn ab spätem<br />

Vormittag hunderte von Jets Richtung USA streben und sich gleichzeitig ein<br />

paar tausend Maschinen im Luftraum Nord<strong>am</strong>erikas in Bewegung setzen.<br />

Aber das ist nur eine aus einer ganzen Palette faszinierender Animationen, die<br />

seit der Installation des „Orbitariums“ Mega-Globus im vergangenen April neu<br />

zu bestaunen sind.<br />

16 SEEHAS-MAGAZIN<br />

FREIZEIT<br />

Nachfolgend lesen Sie nur einige wenige Beispiele.<br />

„Hurrikane“: 2005 waren Entstehung und (verheerende) Zugbahnen der Hurrikane<br />

besonders eindrucksvoll - wer erinnert sich nicht an „Katrina“. Zeitlich<br />

verdichtet durch Satellitenaufnahmen im 15-Minuten-Intervall wird das ganze<br />

besonders eindrücklich nachvollziehbar.<br />

Bei „Meeresströmungen“ zeigt sich, wie diese einem global umspannenden<br />

Förderband gleich die ganze Erde durchlaufen. Dank einem Netz von Treibbojen,<br />

deren Positionen laufend an Satelliten übermittelt werden, ließen sich Strömungsbewegungen<br />

erfassen.<br />

„Jahreszeiten“ - besonders faszinierend aus dem Weltraum zu betrachten,<br />

wenn ein ganzes Jahr auf Minuten verdichtet wird und im nördlichen Winter<br />

die Eis- und Schneeflächen in scheinbar rasendem Tempo Kontinente überziehen,<br />

um sich gleich wieder zurück zu ziehen und einer Palette von Grünfärbungen<br />

- unterschiedlichsten Vegetationen - Platz zu machen.<br />

„Wanderung des magnetischen Nordpols“: Dass sich dieser ein ganzes<br />

Stück weit weg vom geografischen entfernt befindet, ist zumeist aus der Geographiestunde<br />

hängen geblieben. Spannend aber, genau verfolgen zu können,<br />

wie dieses Auseinander-Driften über die letzten 500 Jahre genau verlief<br />

Für Mondsüchtige etwas ganz Spezielles! Während uns der Erdtrabant<br />

bekanntlich ständig die gleiche Seite zuwendet, gestattet diese Animation das,<br />

was die wenigsten Menschen je zu Gesicht bekommen haben: einen (verstohlenen)<br />

Blick auf die Rückseite des Mondes!<br />

Interssante Workshops im Jugendlabor:<br />

Im April „Schokolade selber herstellen“. Im Mai „eigenes Parfum kreieren“<br />

Am 1. Mai, Maria Himmelfahrt, Ostersonntag, Ostermontag, Pfingstsonntag<br />

und Pfingstmontag hat das TECHNORAMA jeweils täglich von<br />

10 bis 17 Uhr geöffnet.


FREIZEIT<br />

ARCHÄOLOGISCHES LANDESMUSEUM KONSTANZ<br />

„Tatort Talheim“ – eine ungewöhnliche Ausstellung<br />

„Tatort Talheim“ heißt die ungewöhnliche Ausstellung, deren Thema ein brutaler<br />

Massenmord ist. In der Jungsteinzeit vor etwa 7000 Jahren verloren insges<strong>am</strong>t<br />

34 Menschen (darunter 16 Kinder und Jugendliche) ihr Leben.<br />

Im Frühjahr 1983 k<strong>am</strong>en in Talheim bei Heilbronn beim Ausheben eines Frühbeetes<br />

des Landwirts Erhard Schoch zahlreiche menschliche Knochen zum Vorschein.<br />

Wie sich nach weiteren Ausgrabungen der Archäologen des Landesdenkmal<strong>am</strong>tes<br />

Stuttgart herausstellte, handelte es sich insges<strong>am</strong>t um 34 Personen<br />

im Alter von 2 bis 60 Jahren. Die Tatzeit konnte auf 5.000 v. Chr. datiert<br />

werden, ein Kriminalfall der ganz besonderen Art.<br />

Nach den Funden zu schließen wurde vor rund 7000 Jahren ein ganzes Dorf<br />

massakriert: aus dem Hinterhalt überfallen, mit Pfeilen erschossen oder mit<br />

Steinbeilen erschlagen. Bei den Opfern handelte es sich um Angehörige der<br />

Linienbandker<strong>am</strong>ischen Kultur (etwa 5500 bis 4900 v. Chr.), die nach den bänderartigen<br />

Verzierungen ihrer Tongefäße benannt ist.<br />

Jeder der 34 Ermordeten aus Talheim hat in der Ausstellung einen persönlichen<br />

Steckbrief. Eine außergewöhnliche Momentaufnahme lässt teilhaben <strong>am</strong><br />

Schicksal von Kindern, Frauen und Männern aus der jüngeren Steinzeit vor<br />

mehr 7000 Jahren, die bereits Ackerbau, Viehzucht und Töpferei betrieben.<br />

Sonderausstellung: 06.06. - 04.10.2009<br />

Ein Himmel auf Erden -<br />

Das Geheimnis der Himmelsscheibe von Nebra<br />

Die Himmelsscheibe ist einer der bedeutendsten archäologischen Funde des<br />

vergangenen Jahrhunderts. Sie zeigt die weltweit älteste konkrete Darstellung<br />

astronomischer Phänomene, die wir kennen.<br />

Elemente des Tag- und Nachthimmels vermischen sich vor einem abstrakten<br />

Sternennetz. Sonne und Mond werden aber nicht nur in ihrem Himmelslauf<br />

abgebildet, sondern auch erklärt. Zwischen den Horizonten erscheint ein Schiff<br />

in nächtlicher Fahrt über den Himmelsozean. Es ist hier zum ersten Mal als zentrales<br />

mythisches Symbol in Europa überliefert. Die Himmelsscheibe gibt uns<br />

einen Einblick in das Wissen unserer Vorfahren über den Weltenlauf und seine<br />

religiöse Deutung vor 3600 Jahren.<br />

Fundgeschichte<br />

Die Himmelsscheibe von Nebra gehört zu einem Bronzeschatz, den Sondengänger<br />

im Sommer 1999 auf dem Mittelberg nahe der Kuppe illegal ausgewühlt<br />

hatten. Der Fund wurde verkauft und gelangte in den folgenden Jahren<br />

in die Hände verschiedener Hehler und Händler. Im Februar 2002 stellte die<br />

Basler Polizei in enger Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem Landeskriminal<strong>am</strong>t, dem Kultusministerium<br />

und dem Landes<strong>am</strong>t für Archäologie Sachsen-Anhalt den Fund<br />

sicher. Die Originale gehören seitdem zur Schatzk<strong>am</strong>mer des Landesmuseums<br />

für Vorgeschichte in Halle.<br />

Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg, Außenstelle Konstanz,<br />

Benediktinerplatz 5, 78467 Konstanz, Tel.: 07531-9804-0, Fax 07531-68452<br />

e-Mail: info@konstanz.alm-bw.de, www.konstanz.alm-bw.de<br />

Geöffnet: Di–So und feiertags 10–18 Uhr<br />

28.02. - 10.05.2009<br />

Sonderausstellung<br />

TATORT TALHEIM<br />

7000 Jahre später - Archäologen<br />

und Gerichtsmediziner ermitteln<br />

Benediktinerplatz 5, 78467 Konstanz | Tel.: +49 (0)7531 98040 | www.konstanz.alm-bw.de<br />

Geöffnet: Di-So u. feiertags 10-18 Uhr


Bahn frei für Design<br />

und Individualität!<br />

Ein Unternehmen der Stadler Rail Group<br />

FREIZEIT<br />

Stadler Pankow GmbH<br />

Lessingstraße 102, D-13158 Berlin<br />

Telefon +49 (0)30 91 91-16 16<br />

Fax +49 (0)30 91 91-21 50<br />

E-Mail stadler.pankow@stadlerrail.de<br />

www.stadlerrail.com<br />

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18 SEEHAS-MAGAZIN


FREIZEIT<br />

AUSFLÜGE MIT DEM SEEHÄSLE<br />

Das Frühjahr ist da – und d<strong>am</strong>it hat auch die Ausflugssaison <strong>am</strong> und um den<br />

Bodensee begonnen. Oft mit unangenehmen Begleiterscheinungen: Volle Straßen<br />

und fehlende Parkplätze. Wer diese Probleme umgehen oder “umfahren“<br />

will, für den bieten sich die Zugverbindungen in der Region an: zum Beispiel<br />

die seehäsle-Züge zwischen Stockach und Radolfzell. Gerade für Fahrradfahrer<br />

wird es ab Frühsommer noch bequemer: Dann wird die HzL ihre brandneuen<br />

seehäsle-„Regio-Shuttles“ vom renommierten Schienenfahrzeughersteller<br />

STADLER einsetzen – mit extragroßen Fahrradabteilen und bequemen Niederflureinstiegen!<br />

Näheres dazu im nächsten seehas-<strong>Magazin</strong>.<br />

1 Seehäsle-Radweg<br />

Entlang der Bahnstrecke verläuft der gut ausgeschilderte seehäsle-Radweg. An<br />

jedem Haltepunkt ist ein Umstieg auf den Zug problemlos möglich, so dass sich<br />

auch weniger Geübte versuchen können. In Radolfzell besteht ein Übergang<br />

zum Bodensee-Radrundweg (halten Sie sich vom Bahnhof aus Richtung See).<br />

In Wahlwies besteht ein Übergang zum Hohenzollern-Radfernweg in Richtung<br />

Ludwigshafen <strong>am</strong> Bodensee oder Tuttlingen. Entlang des seehäsle-Radweges<br />

kann man überall gut Rast machen. Zum Beispiel an den malerischen Buchenseen<br />

bei Güttingen, (im Sommer Freibad-Betrieb mit Imbiss). Ebenfalls empfehlenswert<br />

ist ein Besuch der Städte Stockach und Radolfzell. In der idyllisch gelegenen<br />

Stadt Stockach lohnt sich ein Besuch des Stadtmuseums. Die malerische<br />

Stadt Radolfzell lockt vor allem durch seine direkte Lage <strong>am</strong> Bodensee und seine<br />

schöne Altstadt. Direkt hinter dem Bahnhof beginnt die historische Altstadt.<br />

Sehenswürdigkeiten sind u. a. die Stadtapotheke aus dem Jahre 1688/89, das<br />

Münster „Unserer lieben Frau“ und das älteste Viertel der Stadt, der „Griene<br />

Winkel“ aus dem 18. Jhd.<br />

Ein-/Ausstieg: alle seehäsle-Haltepunkte<br />

Tipp: Bequemer ist es, wenn Sie mit dem seehäsle bis Stockach fahren und Sie<br />

dort – stetig talwärts fahrend -- Ihre Fahrradtour beginnen.<br />

2 Quellerlebniswege<br />

Wollten Sie schon immer einmal wissen, woher das Wasser der Bäche kommt?<br />

Auf den Quellerlebniswegen rund um Stockach herum finden Sie darauf Antworten.<br />

Entlang der 4 bis 6 km langen Rundwanderwege sehen Sie mehrere<br />

Quellen der Stockacher Aach und erfahren Wissenswertes dazu auf den<br />

Schautafeln <strong>am</strong> Wegesrand. Empfehlenswert ist der Weg Nr. 2, der westlich<br />

von Stockach von der Höhengaststätte Nellenburg aus startet. Von hier haben<br />

Sie eine gute Aussicht. Nach dem Fußmarsch von etwa einer dreiviertel Stunde<br />

vom Bahnhof Stockach aus können Sie sich in dem Gasthof erst einmal stärken,<br />

bevor es darum geht, die Geheimnisse der Quellen zu entdecken und zu<br />

erleben. Genaue Wegbeschreibungen<br />

finden Sie in einem<br />

Flyer in der Stockacher Tourist<br />

Info.<br />

Ein-/Ausstieg: Stockach<br />

3 Schloss<br />

Langenstein<br />

Westlich von Orsingen erwartet<br />

Sie ein spannendes Ausflugsziel<br />

für die ges<strong>am</strong>te F<strong>am</strong>ilie: Das<br />

mittelalterliche Schloss Langenstein<br />

aus dem 16. Jahrhundert<br />

– bekannt vor allem durch sein<br />

Fasnachtsmuseum. Der etwa<br />

3 km lange geteerte Weg von<br />

Nenzingen via Orsingen nach<br />

Schloss Langenstein ist ideal<br />

zum Inline-Skaten oder Fahrradfahren.<br />

Ein-/Ausstieg: Nenzingen<br />

Stressfrei die Freizeit genießen<br />

4 Burgruine Homburg<br />

Vom Bahnhof Stahringen aus erreichen Sie die Ruine der Homburg sehr gut zu<br />

Fuß oder mit dem Fahrrad. Sie st<strong>am</strong>mt aus dem 11. Jahrhundert und liegt 606<br />

m hoch. und ist idealer Ausgangspunkt schöner Wanderungen. Genießen Sie<br />

von hier aus die schöne Aussicht über den Bodensee.<br />

Ein-/Ausstieg: Stahringen<br />

5 Life-Pfad Untersee<br />

Wenn Sie Wissens- und Sehenswertes rund um Flora und Fauna <strong>am</strong> Untersee<br />

erfahren möchten, ist der Life-Pfad Untersee zu empfehlen, der direkt <strong>am</strong><br />

Bodenseeufer entlang führt. Den nördlichen Teil können Sie sehr gut während<br />

eines Spazierganges von Radolfzell-Haselbrunn aus erreichen. Auf dem Life-<br />

Pfad, an deren Ende ein Naturfreundehaus steht, gelangen Sie auch durch das<br />

Naturschutzgebiet Bodenseeufer Markelfingen. Er ist mit liebevoll gestalteten<br />

Schautafeln ausgestattet, die aufgrund der farbigen Bilder sehr gut auch<br />

für Kinder geeignet sind. Der Rückweg kann entweder zu Fuß oder mit dem<br />

seehas ab Markelfingen oder mit dem Stadtbus Linie 8 erfolgen.<br />

Ein-/Ausstieg: Radolfzell<br />

6 Sealife Konstanz<br />

Ist mal wieder Wochenende, aber schlechtes Wetter? Die Kinder wollen trotzdem<br />

beschäftigt werden. Eine gute Alternative ist das Sealife Konstanz! In<br />

diesem überdachten Meerestieremuseum können Sie Tausende von Fischen<br />

besichtigen, sehen Haie und andere Meerestiere live! Beim Spaziergang durch<br />

den acht Meter langen Mittelmeertunnel staunen nicht nur Kinderaugen...<br />

Ein-/Ausstieg: alle seehäsle-Haltepunkte<br />

Und so kommen Sie hin: Ab Stockach mit dem seehäsle (Abfahrten immer zur<br />

Minute 16) nach Radolfzell, dort steigen Sie in den seehas Richtung Konstanz<br />

um, wo Sie zur Minute 7 ankommen werden. Von dort sind es dann nur noch<br />

wenige Meter zu Fuß. Zurück geht es ab dem Bf Konstanz immer stündlich zur<br />

Minute 21 (14:21, 15.21 usw.).<br />

Tariftipps und Fahrpläne<br />

Tagesausflüge machen Sie im Landkreis Konstanz <strong>am</strong> besten mit den VHB-<br />

Tageskarten. So sind zum Bespiel F<strong>am</strong>ilien für nur rd. 11,30 Euro den ganzen<br />

Tag (Mo-Fr erst ab 8 Uhr) preisgünstig unterwegs. Wollen Sie einen Ausflug ins<br />

internationale Umfeld des Bodensees machen, nutzen Sie die EuRegio-Tageskarten.<br />

Und wenn Sie ganz Baden-Württemberg erkunden möchten, kaufen<br />

Sie sich ein Baden-Württemberg-Ticket (ab 18 Euro)!<br />

Die seehäsle-Züge fahren mindestens jede Stunde, unter der Woche sogar<br />

meist halbstündlich. Dabei ist der Fahrplan so vertaktet, dass sich in Radolfzell<br />

gute Anschlüsse nach und von Konstanz, Engen und Friedrichshafen ergeben.<br />

Den HzL-Flyer „Tipps und Trips mit dem seehäsle“, Fahrpläne und Tariftipps finden<br />

Sie auf der Internetseite der HzL unter www.hzl-online.de.<br />

PR-Inserat<br />

SEEHAS-MAGAZIN 19


TKB LAKE SKATE IM THURGAU<br />

37 Kilometer — von Kreuzlingen nach Rorschach<br />

Unter Inline-Skating-Fans gilt die Bodenseeregion wegen des gut ausgebauten,<br />

geteerten Wegenetzes als beliebtes Ausflugsziel.<br />

Geniessen Sie die Strecke des „TKB Lake Skate“ auf meist perfekten Belägen<br />

und mit einer Riesenauswahl an Strandbädern, Seerestaurants, Sehenswürdigkeiten<br />

und Kinderspielplätzen. Ein abwechslungsreiches Vergnügen für die<br />

ganze F<strong>am</strong>ilie. Freuen Sie sich zwischen Romanshorn und Widehorn-Egnach auf<br />

einen sehr feinen Belag auf dem bestens ausgebauten neuen Weg; ideal auch<br />

mit Kinderwagen. Von Wiedehorn bis hin zum Arboner Hafen folgt der „TKB<br />

Lake Skate“ vollständig einem separaten asphaltierten Weg dem See entlang.<br />

Der Abschnitt Arbon bis Goldach führt auch über Gehwege, zum Teil kombiniert<br />

als Rad- und Fussweg. Ab Goldach rollen Sie bis Rorschach wieder auf der<br />

herrlichen Strandpromenade dem See entlang. Die Rückfahrt kann aber auch<br />

mit dem Zug erfolgen.<br />

Thurgau Tourismus prägte vor sieben Jahren den Begriff „Skater‘s Paradise“<br />

und avancierte d<strong>am</strong>als zum touristischen Skatepionier. Die entstandene Skate<br />

Map „Bodensee“ ist bereits ein Klassiker. Sie ist die ideale Ergänzung zu Ihren<br />

Ausflügen auf den signalisierten Routen von „Skater‘s Paradise Thurgau“. Mit<br />

nützlichen Informationen werden Ausflüge und Routenvarianten ins seenahe<br />

Hinterland beschrieben.<br />

Die Skate Map „Bodensee“ ist erhältlich im Buchhandel oder unter www.swissskate-map.ch.<br />

20 SEEHAS-MAGAZIN<br />

FREIZEIT<br />

5. slowUp SCHAFFHAUSEN–HEGAU<br />

Flanieren, pedalen, rollen, laufen und verweilen<br />

Sonntag, 24. Mai 2009, 10 – 17 Uhr. www.slowUp.ch<br />

Mit einem slowUp wird in erster Linie die gesunde, sportliche und umweltfreundliche<br />

Mobilität gefördert. In einer touristisch attraktiven Region steht eine<br />

asphaltierte Rundstrecke einen Tag all jenen zur Verfügung, die sich mit eigener<br />

Kraft auf Rädern, Rollen oder zu Fuss bewegen. Die herrliche Landschaft zwischen<br />

Rhein und Hegauvulkanen scheint dafür prädestiniert zu sein. Losgelöst<br />

von der Hektik im Alltag entspannt man sich in der freien Natur, geniesst die<br />

Vielseitigkeit der Umgebung und tut der eigenen Gesundheit etwas Gutes. Entlang<br />

der Strecke darf man sich auf ein kulinarisch, kulturell und sportlich vielfältiges<br />

Rahmenprogr<strong>am</strong>m freuen, das von den Vereinen und Gemeinden in eigener<br />

Regie gestaltet wird. Der Kreativität sind diesbezüglich keine Grenzen gesetzt.<br />

Der 5. slowUp Schaffhausen-Hegau, der über eine Strecke von rund 38 Kilometern<br />

führt und sechs Grenzübertritte vorsieht, versteht sich als eine Veranstaltung<br />

für die ganze F<strong>am</strong>ilie. Migros, SportXX, CSS Versicherung und R<strong>am</strong>seier<br />

Suisse AG fungieren als nationale Hauptsponsoren der 15 slowUp, die in der<br />

ges<strong>am</strong>ten Schweiz stattfinden. Gesundheitsförderung Schweiz, SchweizMobil<br />

und Schweiz Tourismus bilden die nationale Trägerschaft. Frank Hämmerle,<br />

Landrat des Landkreises Konstanz, und Dr. Erhard Meister, Regierungsrat des<br />

Kantons Schaffhausen, übernehmen die Schirmherrschaft vom slowUp Schaffhausen-Hegau.<br />

Heimvorteil!<br />

Der Thurgau ist unser Zuhause. Wir kennen die Menschen, die hier wohnen, und wissen<br />

um die lokalen Marktverhältnisse. Das ist ein echter Heimvorteil. Ihn nutzen wir bei der<br />

persönlichen Beratung unserer Kundinnen und Kunden. Eine unserer 30 Bankstellen ist auch<br />

in Ihrer Nähe. Kommen Sie vorbei. Wir freuen uns auf Sie.<br />

www.tkb.ch


FREIZEIT<br />

WIL<br />

Äbtestadt mit Charme<br />

Das malerische Städtchen Wil ist südliche Endstation der <strong>Seehas</strong>-Linie. Die<br />

Geschichte Wils geht zurück bis ins 8. Jahrhundert. Um 1200 erfolgt die Stadtgründung<br />

durch die Grafen von Toggenburg und 1226 die Schenkung an das<br />

Kloster St. Gallen, von dem sich Wil erst nach dem Untergang des Klosters<br />

infolge der französischen Revolution 1798 als selbständige Munizipalgemeinde<br />

befreien kann. Über 700 Jahre ist es also her, seit die St.Galler Fürstäbte den<br />

Wiler „Hof“ zu ihrer weltlichen Residenz gewählt haben. Während einem<br />

halben Jahrtausend blieb der Hof zu Wil Fürstensitz. Heute ist dort neben einem<br />

in zeitgenössischer Architektur integrierten Restaurant und verschiedenen Sälen<br />

auch das Wiler Stadtmuseum und die Stadtbibliothek untergebracht.<br />

Einzigartige Altstadt<br />

Dank ihrer wechselvollen Geschichte ist Wil reich an Sehenswürdigkeiten. Auf<br />

einem Rundgang durch die besterhaltene Altstadt der Ostschweiz fühlt man sich<br />

in die alten Zeiten zurückversetzt: Pittoreske Riegelhäuser, romantische Arkaden<br />

und malerische Gassen und Plätze strahlen einen einzigartigen Charme aus.<br />

Zu den stattlichsten Bauten der hübschen Altstadt zählen neben dem „Hof“<br />

das Gerichtshaus (1607) mit dem reich ausgestatteten Gerichtssaal sowie das<br />

aristokratische Baronenhaus (1795). Im Jahre 1984 wurde Wil vom Schweizer<br />

Heimatschutz mit dem Wakker-Preis ausgezeichnet für die nachhaltige und<br />

sorgfältige Pflege der Altstadt.<br />

Shopping und Kultur<br />

Die Äbtestadt Wil ist aber auch Einkaufs-, Kultur- und Wirtschaftszentrum einer<br />

Region mit weit über 100‘000 Einwohnern. Die großzügige Fußgängerzone präsentiert<br />

sich als einmalige Flaniermeile mit attraktiven Ladengeschäften, direkt<br />

an die verkehrsberuhigte Altstadt angrenzend. Aber auch die gepflegte Gastronomie<br />

und das vielfältige Kulturangebot machen einen Abstecher nach Wil zu<br />

einem besonderen Erlebnis. Mit dem Stadtsaal <strong>am</strong> Bahnhofplatz verfügt Wil<br />

über ein Kongress- und Kulturzentrum mit modernster Infrastruktur.<br />

Wiler Turm<br />

Vor bald drei Jahren wurde auf dem Wiler Hofberg, <strong>am</strong> Nordrand der Stadt,<br />

ein einmaliger Aussichtsturm eingeweiht. Das neue Wiler Wahrzeichen ist eine<br />

reine Holzkonstruktion. 189 Stufen führen über eine doppelte Wendeltreppe<br />

zur Aussichtsplattform<br />

in 34 Metern Höhe. Von<br />

dort hat man eine fantastische<br />

Rundumsicht von der<br />

Bodenseeregion bis in die<br />

Alpen.<br />

Der Wiler Turm kann ausschließlich<br />

zu Fuß über die<br />

speziell gekennzeichneten<br />

Wege erreicht werden. In<br />

einer knappen Dreiviertelstunde<br />

erreicht man vom<br />

Bahnhof aus den Turm.<br />

Folgen Sie den Wegweisern<br />

des neuen Rundwanderwegs.<br />

In der Tourist<br />

Info und im Rathaus in der<br />

Altstadt liegen Wanderprospekte<br />

auf, in welchem die<br />

Turmwanderung detailliert<br />

beschrieben ist.<br />

Oder informieren Sie sich<br />

unter www.wiler-turm.ch.<br />

Bild: Wiler Turm auf dem<br />

Hofberg


DIESSENHOFEN — VON MITTELALTER BIS MODERN<br />

Bestaunen Sie das fachwerkgeschmückte Städtchen und erleben Sie das Frühlingserwachen <strong>am</strong> Rhein<br />

Zwischen Schaffhausen und Stein <strong>am</strong> Rhein liegt das malerische Rheinstädtchen<br />

Diessenhofen. Seine Geschichte, die bis ins Jahr 757 zurückverfolgt werden<br />

kann, ist seit jeher eng verbunden mit dem Rhein. Der gibt ihm und seiner<br />

Landschaft das besondere Gepräge. Seine Uferwege, flankiert von bewaldeten<br />

Hügeln, Rebhügeln und Schlössern, ermöglichen erhols<strong>am</strong>e Spaziergänge, aber<br />

auch ausgedehnte Wanderungen. Die Sportfischer erfreuen sich an seinem<br />

Fischbestand und den Badenden steht das schön gelegene Strandbad zur Verfügung.<br />

Der Bezirk Diessenhofen besteht aus drei politischen Gemeinden mit insges<strong>am</strong>t<br />

rund 6300 Einwohnern: Basadingen-Schlattingen, Diessenhofen mit den Ortsteilen<br />

Willisdorf und St. Katharinental und Schlatt mit den Ortsteilen Mett-Oberschlatt<br />

und Paradies. Regionales Zentrum ist die Stadtgemeinde Diessenhofen,<br />

wo sich auch die Schulanlage der Oberstufe befindet und weitere gemeins<strong>am</strong><br />

betriebene Institutionen (wie etwa die Freihandbibliothek) untergebracht sind.<br />

Was den Bezirkshauptort Diessenhofen besonders auszeichnet, ist die ideale<br />

Mischung aus Stadt- und Dorfcharakter. Und städtisches Flair ist im mittelalterlichen<br />

Ort reichlich vorhanden. Markant zeichnet die renovierte Burg „Unterhof“<br />

– heute ein Ausbildungszentrum und Seminarhotel – das Stadtbild. Der mitten<br />

im Städtchen gelegene Siegelturm (1545) gilt als Wahrzeichen im Zentrum<br />

der Altstadt. Das astronomische Uhrwerk trägt auf dem Zifferblatt die zwölf<br />

Tierkreiszeichen und die Planetensymbole. Eine Mondkugel zeigt die aktuelle<br />

Mondphase an. Beim historischen Stadtrundundgang lernen Sie auch die Stadtkirche<br />

und die historische Holzbrücke über den Rhein kennen.<br />

Zu den besonderen Kostbarkeiten gehören die beiden <strong>am</strong> Rhein gelegenen Klosteranlagen<br />

Paradies (Schlatt) und St. Katharinental (Diessenhofen), die beide<br />

Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden sind und im Laufe des 19. Jahrhun-<br />

22 SEEHAS-MAGAZIN<br />

NEU: STRANDBÄDER AM BODENSEE<br />

Strandbäder und Badekultur <strong>am</strong> Bodensee –<br />

Geschichte und Geschichten, <strong>am</strong>üsant erzählt<br />

und mit vielen nostalgischen Bildern, Plakaten<br />

und Impressionen vom Bodensee illustriert.<br />

Mit Führer zu den 68 schönsten Bodensee-<br />

Strandbädern!<br />

144 Seiten, gebunden, € 16,90<br />

ISBN 978-3-7995-0820-9<br />

Ab sofort im Buchhandel!<br />

Jan Thorbecke Verlag, Pf. 4201, 73745 Ostfildern<br />

info@thorbecke.de · www.thorbecke.de<br />

Links: Diessenhofen und Rhein, rechts: Diessenhofener Rheinstrandbad<br />

FREIZEIT<br />

derts als Kloster aufgelöst wurden. Das ehemalige Klarissinnenkloster Paradies<br />

dient heute als Schulungszentrum der Firma Georg Fischer AG und enthält die<br />

bekannte „Eisenbibliothek“, als die wohl umfassendste S<strong>am</strong>mlung von Fachliteratur<br />

zur Geschichte der Eisenverwertung. Angelehnt an die Klosteranlage<br />

befindet sich die 1726/28 barockisierte Klosterkirche St. Michael , die heute als<br />

Pfarrkirche der katholischen Kirchengemeinde Paradies-Schlatt dient. Sie ist mit<br />

wertvollen Stukkmarmoraltären und einer reichverzierten Stukkdecke ausgestattet.<br />

Der Verein der Freunde der Klosterkirche Paradies hat sich zur Aufgabe<br />

gemacht, die inzwischen notwendig gewordene Sanierung anzugehen.<br />

Markant wirkt das Dominikanerinnenkloster St. Katharinental. Die Klosterkirche<br />

gilt als eine der schönsten Raumschöpfungen des späten Barock in der Schweiz.<br />

Seit 1996 befindet sich hier die Thurgauer Klinik St. Katharinental mit bedeutender<br />

Rehabilitations- und Pflegeabteilung.<br />

Diessenhofen ist aber auch bekannt für die ausgezeichnete Küche seiner Hotels<br />

und für seine gemütlichen Gaststätten.<br />

Die imposante, alte Rheinbrücke verbindet Diessenhofen mit dem deutschen<br />

Gailingen <strong>am</strong> Rhein. Der idyllische, vorbeifließende Rhein ist überhaupt die<br />

Hauptschlagader der Region. Gepfegte Wanderwege laden ein, das Frühlingserwachen<br />

<strong>am</strong> Wasser mitzuerleben. Oder wollen Sie die Umgebung Diessenhofens<br />

vom Schiff aus kennenlernen? Hier führt die schönste Flussfahrt Europas<br />

vorbei! Von Schaffhausen verkehren täglich Schiffe bis nach Konstanz oder sie<br />

radeln ein Stück mit eigener Muskelkraft und gelangen mit dem öffentlichen<br />

Verkehr wieder nach Hause.<br />

Weitere Informationen über Diessenhofen und sein Freizeitangebot finden Sie<br />

auf www.diessenhofen.ch


FREIZEIT<br />

OSTERBRUNNEN IN BISCHOFSZELL<br />

Nach alter Tradition werden Brunnen farbenfroh geschmückt<br />

Das Schmücken der Osterbrunnen läutet in weiten Bereichen der Stadt und<br />

Landschaft Bischofszell, wie seit uralter Zeit, den Beginn der farbenfrohen und<br />

warmen Jahreszeit ein. In den vergangenen Jahren hat sich dieser Brauch zur<br />

wahren Volkskunst entwickelt. Mit dieser in der Ostschweiz wohl einzigartigen<br />

Idee schafft der Verkehrsverein einen zusätzlichen touristischen Anziehungspunkt.<br />

In gemeinschaftlicher Erarbeitung mit Firmen, Blumengärtnern, Vereinen<br />

und Privaten zieht ein bunter Frühlingsstrauss in die barocke Kleinstadt ein.<br />

Die Brunnen werden vor Ostern reichlich und ausgeprägt mit Blumen und<br />

Grünzeug, sowie bunt bemalten Ostereiern verziert und geschmückt. Der<br />

Brauch, einen Brunnen zu schmücken - war man doch auf das Quellwasser<br />

abgewiesen und dafür dankbarer als heute - geht zurück bis in die Mitte des<br />

5. Jahrhunderts. Durch den Bau von<br />

Wasserleitungen im 20. Jahrhundert<br />

wurde die Wasserknappheit beseitigt.<br />

Die frühere Not blieb unvergessen,<br />

wie auch die Tradition, die Brunnen<br />

zu schmücken. Ursprünglich geschah<br />

dies erst in der Nacht vom Kars<strong>am</strong>stag<br />

auf den Ostersonntag. Rar geworden<br />

sind auch die Bräuche, die sich mit<br />

dem Schmücken der Brunnen verbanden,<br />

und so werden heute nur noch<br />

selten christliche Choräle oder andere<br />

Lieder beim Zug von Brunnen zu Brunnen<br />

gesungen.<br />

Vom 4. April bis 19. April 2009 zu<br />

sehen in Bischofszell und Umgebung.<br />

Osterbrunnen<br />

Bischofszell<br />

4.�bis�19.�April�2009<br />

Starten Sie einen<br />

Rundgang durch<br />

Stadt�und�Landschaft<br />

Bischofszell und<br />

entdecken Sie die<br />

farbig geschmückten<br />

Osterbrunnen.<br />

NACHTWÄCHTERRUNDGANG<br />

Bischofszell lädt ein zur Leermondsaison<br />

Im alten Nachtwächtwächtereid aus der Zeit vor 1743 ist die Arbeit der Nachtwächter<br />

genauestens beschrieben. So findet man dort unter anderem die<br />

Stelle:<br />

Die Wache ist treulich und von St. Michael<br />

(dem 29. September) bis St. Georg (23. April),<br />

die halbe Nacht und danach den Rest des Jahres<br />

die ganze Nacht zu betreiben.<br />

So werden die Nachtwächter in Bischofszell getreulich diesem Eide zwar nicht<br />

mehr das ganze Jahr und die ganze Nacht in den Gassen von Bischofszell anzutreffen<br />

sein, sondern von April bis Oktober jeweils bei Leermond. Weshalb denn<br />

bei Leermond? Bei Vollmond verzichteten die spars<strong>am</strong>en Bischofszeller auf das<br />

Anzünden der L<strong>am</strong>pen in der Stadt, weil es, so sagte die Obrigkeit hell genug<br />

war um menschliche Schatten zu erkennen.<br />

Eröffnungs-Nachtwächterrundgang bei Leermond<br />

Am S<strong>am</strong>stag, 25. April 2009 beginnt die Leermondsaison der Nachtwächter. An<br />

diesen Tagen wird der 300. Rundgang absolviert. An diesem Jubiläumsrundgang<br />

werden ca. 30. Nachtwächter und Türmer aus ganz Europa erwartet. Der Rundgang<br />

beginnt um 21.00 Uhr in der Pelagiuskirche mit einem Gottesdienst, musikalisch<br />

umrahmt von den Nachtwächtern und Türmern. Der Gottesdienst wird<br />

von Pfarrer Christoph Baumgartner in der Kutte des Franziskaner gehalten. Im<br />

Anschluss an den Gottesdienst wird in der Kornhalle ein Apéro ausgeschenkt.<br />

Begeben Sie sich mit dem Nachtwächter auf den Rundgang und erfahren Sie,<br />

was er Spannendes aus alten Zeiten zu berichten weiß. Treffpunkt für die Rundgänge<br />

ist das Nachtwächterlokal unter dem Bogenturm in Bischofszell.<br />

Weitere Informationen: www.nachtwaechter.ch<br />

Diessenhofen<br />

Ausflugsziel und Seminarort<br />

in einer der schönsten<br />

Flusslandschaften Europas<br />

www.diessenhofen.ch 0041 (0)52 657 41 37<br />

SEEHAS-MAGAZIN 23


INDUSTRIELEHRPFAD HAUPTWIL-BISCHOFSZELL<br />

Historische Papiermaschine und architektonisches Vermächtnis vergangener Textilindustrie<br />

Wo einst die Maschinen surrten und ausgelegte Leinwandtücher die Wiesen<br />

erstrahlen ließen, ist heute Ruhe eingekehrt. Hauptwil, ein in lieblicher Talmulde<br />

gelegenes Dörfchen liegt im Kanton Thurgau, südlich von Bischofszell,<br />

an der Grenze zum Kanton St. Gallen. Der N<strong>am</strong>e deutet darauf hin, dass der<br />

Ort ursprünglich der wichtigste Weiler in der Gegend war. Die zwei großen<br />

Geschlechter Gonzenbach und Brunnschweiler brachten zwischen dem 17.<br />

und 19. Jahrhundert die Hauptwiler Textilien zu Weltruhm.<br />

Bischofszell ist bekannt durch seine barocke Altstadt auf der Thurterrasse.<br />

Gegründet wurde Bischofszell im 9. Jahrhundert von Bischof Salomo von Konstanz.<br />

Die frühere Leinwandhochburg Bischofszell gab sich durch den industriellen<br />

Aufbruch im 19. und 20. Jahrhundert in der Papier- und Nahrungsmittelindustrie<br />

ein neues Image.<br />

Wasserkraft in Hauptwil<br />

In einer eiszeitlichen Schmelzwasserrinne ließ das St. Pelagistift aus Bischofszell<br />

1430 oberhalb von Hauptwil fünf Fischweiher anlegen. Das bescheidene<br />

Wasserangebot wurde d<strong>am</strong>it regulierbar. Am Weiherabfluss, dem späteren<br />

Dorfkanal, wurde sogleich die erste Mühle gebaut. So trieben Wasserräder seit<br />

dem 15. Jahrhundert im Sorntal und in Hauptwil Mühlen und eine Säge, die<br />

den Bauern der Umgebung dienten. Neben der Zunftfreiheit waren die günstigen<br />

Wasserverhältnisse der Hauptwiler Weihertreppe ausschlaggebend für die<br />

Standortwahl der Gebrüder Gonzenbach, die den Flecken im 17. Jahrhundert<br />

zum Handels- und Manufakturort machten.<br />

War man zunächst bei der Veredelung von Leinwand auf ausreichend Wasser,<br />

sowohl für den Bleicheprozess als auch zum Antrieb der Walken und Mangen<br />

angewiesen, so trat im 19. Jahrhundert die Rotfärberei an ihre Stelle. Im Laufe<br />

des 18. und 19. Jahrhunderts wurde das Gewässersystem stetig ausgebaut, so<br />

dass auch im Zeitalter der Industrialisierung Wasserräder bis gegen 1900 die<br />

einzigen Antriebsmotoren blieben. Erst seit auf der 1876 eröffneten Eisenbahnstrecke<br />

zwischen Sulgen und Gossau die erforderliche Steinkohle herbeigeschafft<br />

werden konnte, wurde der Einsatz von D<strong>am</strong>pfmaschinen möglich.<br />

In vorindustrieller Zeit bewegte sich ohne Wasserkraft nicht viel. Nur dank ausgeklügelten<br />

Wassernutzungssystemen entstand eine der ältesten ländlichen<br />

Manufakturen der Schweiz. Wasser blieb in der Region als Energieträger, Reinigungswasser<br />

und Stromlieferant bis in die Mitte des 20. Jh. bedeutend.<br />

Energie aus der Thur<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts förderte Bischofszell seine Industriealisierung durch<br />

Abgabe von Gratisland und die Erteilung von Wassernutzungsrechten. Der<br />

Unternehmer Johann Jakob Niederer entschloß sich, im Jahr 1856 von Hauptwil<br />

nach Bischofszell umzusiedeln, da es in Hauptwil nicht mehr möglich war,<br />

weitere Wasserkraft zu erschließen. Er verpflichtete sich, eine wassergetriebene<br />

Fabrik mit 100 Arbeitsplätzen zu errichten und erhielt als Gegenleistung von<br />

der Bürgergemeinde Bischofszell Bauholz und Boden zur Erstellung eines Wasserkanals<br />

sowie das Recht zur Wassernutzung. 1861 – 1863 entstand das 100<br />

Meter breite Wehr in der Thur bei im Unteren Ghögg und der 2 Kilometer lange,<br />

5 Meter breite und 1.8 Meter tiefe Kanal bis zur Fabrikanlage.<br />

24 SEEHAS-MAGAZIN<br />

FREIZEIT<br />

Die ganze Wasserkraftanlage umfasste das Thurwehr mit Wehrwärter-Wohnhaus,<br />

die Kiesschwemmfallen, den Oberwasserkanal, die Einlauf- und Leerlaufbauwerke,<br />

die Rechenanlagen, die Turbinen und den Unterwasserkanal.<br />

Als erstes wurde mit einer 14 PS Jonval-Turbine eine Sägerei betrieben. 1865<br />

folgte die Inbetriebnahme der Weberei mit 50 Arbeitsplätzen (100 PS Escher-<br />

Wyss-Turbine). Im 3-geschossigen Fabrikgebäude aus Nagelfluhsteinen wurden<br />

mittels Wasserkraft über Turbinen und mechanisch angeschlossener Transmissionsanlage<br />

schließlich bis 350 Jacquard-Webstühle (mit Lochkartensteuerung<br />

für die Erstellung von Mustern) angetrieben.<br />

Um die Wasserkraft besser ausnutzen zu können, wurde 1886 als Diversifizierung<br />

ein zweites Gebäude (Riegelbau) erstellt und eine ebenfalls mit Wasserturbine<br />

angetriebene Holzschleiferei und Cartonfabrik eingerichtet. Da, nicht<br />

gewinnbringend, wurde 1889 diskutiert, die Produktion einzustellen und<br />

die Wasserkraft zur Erzeugung von elektrischer Energie zur Beleuchtung von<br />

Bischofszell und St.Gallen einzusetzen. Dieses Vorhaben k<strong>am</strong> jedoch nicht zur<br />

Ausführung.<br />

1896 wurde von einer deutschen Papierfabrik eine überflüssig gewordene<br />

Papiermaschine mit einer Jahresleistung von 1000 Tonnen Papier und Halbkarton<br />

gekauft und im niedrigen Anbau vor dem Hauptgebäude installiert. Von<br />

den 350 Webstühlen wurden 150 stillgelegt. Die Wasserkraft diente nun auch<br />

zum Antrieb der so genannten Holländer für die Erzeugung des Papierstoffes.<br />

1911 wurde wegen Absatzschwierigkeiten die Weberei ganz stillgelegt. 1912<br />

entstand die Carton- und Papierfabrik G. Laager.<br />

Nach der Erhöhung des Thurwehrs im Jahr 1904 (das Gefälle bei normaler<br />

Wasserführung der Thur betrug jetzt 10 Meter) waren schließlich 5 Turbinen<br />

im Betrieb, die alle zwischen 1916 und 1936 durch Francis-Turbinen von Escher<br />

Wyss ersetzt wurden. Nach und nach wurden sie mit Generatoren ausgerüstet<br />

und d<strong>am</strong>it der mechanische Antrieb durch einen elektrischen ersetzt.<br />

Anfangs der 1980er Jahre wurden sie total überholt. Es konnten bis zu 620<br />

Kilowatt Strom erzeugt werden. Bei Wasserknappheit infolge Trockenheit oder<br />

Kälte aber auch bei Hochwasser, wenn der Rückstau der Thur den Abfluss<br />

beim Unterwasserkanal beeinträchtigte, konnte die Leistung jedoch stark<br />

abnehmen. Ursprünglich waren alle Turbinen mit Fliehkraftreglern ausgestattet<br />

und das fabrikeigene Stromnetz auf 250 Volt Drehstrom ausgerichtet. Bei der<br />

letzten Sanierung wurde auf 380 Volt umgestellt mit Frequenzimpulssteuerung<br />

aus dem öffentlichen Netz. Heute wird noch mit 4 Turbinen (eine davon als<br />

Reserve) Strom erzeugt.<br />

Die PM 1 von Bischofszell<br />

Die älteste Papiermaschine der Schweiz steht in Bischofszell. Mehr als 62 Jahre<br />

lang wurden auf ihr über 700 Papiersorten angefertigt (die unterschiedlichen<br />

Flächengewichte nicht mitgerechnet). Sie wurde im Jahre 1928 von der<br />

Maschinenfabrik Voith in Heidenheim als Nummer 353 gebaut. Bis zum Mai<br />

1991 tat sie ihren Dienst im Dreischichtbetrieb, indem sie täglich 10 bis 15<br />

Tonnen überwiegend Verpackungspapiere in Flächengewichten von 30 - 450<br />

g/qm und zuletzt vor allem „Umweltschutzpapier“ mit einer Geschwindigkeit<br />

von maximal 95 m/min und einer Breite bis 2,20 Meter erzeugte.


vlnr: Papiermaschine „PM1“ aus dem Jahr 1928. Das Schloss diente der F<strong>am</strong>ilie Gonzenbach<br />

als Wohn-, Geschäfts- und Gerichtsherrensitz. Seit 1953 ist es ein Altersheim.<br />

Das Arbeiterreihenhaus „Langbau“, erstellt ca. 1670 durch die Kaufherren Gonzenbach.<br />

Bild: Urs Schönholzer. Plan: Industrielehrpfad - jetziger Wegeverlauflauf<br />

Als Viktor Laager 1926 nach zwei Gastsemestern in Darmstadt in den väterlichen<br />

Betrieb zurückkehrte, begann er, die „Carton- und Papierfabrik G. Laager“<br />

zu modernisieren. Als erstes wurde das Büro im ältesten Gebäude, das<br />

1864 als Jaquardweberei errichtet worden war, mit Täfer versehen. Für die<br />

Handpappenherstellung wurde ein Flachbandtrockner angeschafft. Da die vorhandene<br />

Papiermaschine, eine 1896 gebraucht gekaufte Maschine in keiner<br />

Weise mehr den Ansprüchen genügte, wurde 1928 bei Voith eine Vielzweckmaschine<br />

bestellt und dafür eine freistehende neue Halle errichtet.<br />

Wakkerpreis 1999 für Hauptwil<br />

Die Bemühungen um Pflege, Umnutzung und Erhalt der industriehistorischen<br />

Anlagen hat sich gelohnt. Die Gemeinde Hauptwil-Gottshaus wurde 1999 mit<br />

dem Wakker-Preis unter dem Thema „Industrielle Kulturlandschaften“ des<br />

Schweizerischen Heimatschutzes ausgezeichnet. Der Schweizer Heimatschutz<br />

macht mit dem Wakkerpreis jeweils auf aktuelle Aspekte in der Ortsbildpflege<br />

aufmerks<strong>am</strong>.<br />

Industrielehrpfad Hauptwil - Bischofszell<br />

Stumme Zeugen sind zu besichtigen und versetzen den Besucher in eine andere<br />

Epoche. Ein Schloss, Herrschafts-, Bürger- und Arbeiterhäuser, Maschinen,<br />

Industriesiedlungen und unzählige Kanäle, Weiher und träumerische Bach- und<br />

Flusstäler versprechen ein tolles Erlebnis.<br />

Seit 1995 dokumentiert der Industrielehrpfad Hauptwil - Bischofszell anhand<br />

einschlägiger Informationstafeln und einem Faltprospekt diese rund 300 Jahre<br />

anhaltende Industrieaera. Texte, Wegverlauf und Hintergrundinformationen<br />

finden sich auch unter www.pm1.org.<br />

Individuelle Führungen im Manufakturort Hauptwil und der Papierfabrik<br />

Bischofszell ganzjährig und Montag bis Sonntag auf Anfrage.<br />

Papiermaschine PM1, Fabrikstrasse 26, 9220 Bischofszell<br />

Öffnungszeiten: jeden ersten Sonntag im Monat April-Oktober, von 14.00 bis<br />

18.00 Uhr. Besichtigung: Papiermaschine PM1 aus dem Jahr 1928 und die<br />

dazugehörige Energiezentrale mit D<strong>am</strong>pfkesseln und Turbinen.<br />

Industrielehrpfad, Hauptwil – Bischofszell. Start beim Bahnhof Hauptwil.<br />

Besichtigung: Architektonisches Vermächtnis vergangener Textilindustrie: Gonzenbachsche<br />

Herrensitze, Manufakturen und Arbeiterhäuser. Zwei Rotfarben<br />

der F<strong>am</strong>. Brunnschweiler. Kanalsystem: Wasser als Energielieferant und Textilveredler.<br />

Bahnanschluss <strong>am</strong> Anfang und Ende des Pfades. Laufzeit ca. 2 Std.<br />

Weitere Information und Führungen:<br />

Elfi Speissegger, Kapellenweg 8, CH-9213 Hauptwil,<br />

Tel./Fax. 0041(0)71/422 20 06, www.pm1.org, elfi.sp@bluewin.ch<br />

MAMMUT-FLOSSRENNEN IM THURGAU<br />

Eine Riesengaudi – auch für Zuschauer<br />

Knallbunt, groß und sehr kurios sind die Gefährte, die <strong>am</strong> 10. Mai 2009 die<br />

Flüsse Sitter und Thur im Schweizer Kanton Thurgau unsicher machen. Um 10<br />

Uhr fällt nahe dem malerischen Barockstädtchen Bischofszell der Startschuss für<br />

das alljährliche M<strong>am</strong>mut-Floßrennen.<br />

Seit über 30 Jahren wetteifern hier Hobby-Flößer nicht nur um Geschwindigkeit,<br />

sondern auch um die witzigsten und phantasievollsten Floßaufbauten.<br />

Ihre selbst gebastelten Gefährte tragen N<strong>am</strong>en wie „Blauzungenkrankheit“,<br />

„Ratatouille“ oder schlicht „Wasserrenner“ und sind, noch bevor sie zu Wasser<br />

gelassen werden, eine wahre Augenweide.<br />

Unzählige Arbeitsstunden und viel Liebe zum Detail stecken in den humorvollen<br />

Aufbauten, deren Schwimmfähigkeit sich im Rennen erst beweisen muss.<br />

Schon das Anliefern der zentnerschweren Kolosse, die per Kran an den Startplatz<br />

gehievt werden, lockt viele Neugierige an.<br />

Das große Spektakel beginnt, wenn die 50 Themenflöße wahlweise in der Rennklasse,<br />

der Originalitätsklasse oder der Plauschklasse gegeneinander antreten.<br />

Von den Zuschauern lauthals angefeuert, kämpfen sich die Hobby-Flösßer durch<br />

die etwa 12 Kilometer lange, <strong>am</strong> Ufer von Würstchen-Ständen flankierte „Rennstrecke“<br />

zwischen dem Startort Degenau an der Sitter und Kradolf an der Thur.<br />

Informationen zum Floßrennen: www.flossrennen.ch<br />

Ausweichtermin bei schlechter Wetterlage: 17. Mai 2009<br />

Weitere Informationen: Thurgau Tourismus, Egelmoosstrasse 1<br />

CH-8580 Amriswil, Tel. +41 (0)71 414 11 44, Fax +41 (0)71 414 11 45<br />

info@thurgau-tourismus.ch, www.thurgau-tourismus.ch.<br />

M<strong>am</strong>mut Floßrennen auf der Sitter und Thur. Bild: Raimo Krauch<br />

SEEHAS-MAGAZIN 25


Barbara Grieshaber/Siegmund Kopitzki<br />

GEFÄHRLICHE NACHBARN<br />

D - 22 Kurzkrimis aus dem deutschschweizerischen<br />

Grenzgebiet<br />

Frei nach dem Motto<br />

„Kein Ort ohne Mord“<br />

sind 22 renommierte<br />

KrimiautorInnen ins<br />

deutsch-schweizerische<br />

Grenzgebiet<br />

gekommen, um über<br />

ausgewählte Ortschaften<br />

einen Kurzkrimi zu schreiben.<br />

Herausgekommen sind ebenso<br />

spannende wie abwechslungsreiche<br />

Kurzgeschichten, die die dunkelsten<br />

Geheimnisse dieser friedvollen Region<br />

ans Tageslicht bringen.<br />

Band 1 der offiziellen Anthologie<br />

zum größten deutschsprachigen Krimifestival<br />

- der CRIMINALE, zwischen<br />

Singen im Hegau, Bodensee und dem<br />

Rheinfall von Schaffhausen.<br />

Gmeiner Verlag, € 9,90<br />

Band 1, ISBN 978-3899777932<br />

Paul Ott<br />

GEFÄHRLICHE NACHBARN<br />

CH - 20 Kurzkrimis aus dem<br />

schweizerisch-deutschen<br />

Grenzgebiet.<br />

Band 2 der offiziellen<br />

Anthologie zum größten<br />

deutschsprachigen<br />

Krimifestival - der<br />

CRIMINALE, zwischen<br />

Singen im Hegau,<br />

Bodensee und dem Rheinfall von<br />

Schaffhausen.<br />

Gmeiner Verlag, € 9,90<br />

Band 2, ISBN 978-3899777949<br />

Barbara Mertens<br />

Das <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong> verlost<br />

3 x 3 Taschenbücher des<br />

Gmeiner-Verlages<br />

1. Gefährliche Nachbarn Band 1<br />

2. Gefährliche Nachbarn Band 2<br />

3. Tod <strong>am</strong> Bodensee<br />

Bis 20. April 2009 mailen an:<br />

info@seehas-magazin de<br />

oder Postkarte schicken an:<br />

<strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong>, Mozartstraße 1<br />

78256 Steißlingen<br />

Kennwort: Bücher<br />

DER KLEINE STERN<br />

Märchen und Weisheitsgeschichten<br />

Ein kleiner Stern macht<br />

die Welt heller, als er<br />

für andere zu scheinen<br />

beginnt. Ein Mädchen<br />

fürchtet sich nicht mehr<br />

vor ihren Träumen, da<br />

sie auf einer Reise deren<br />

Herkunft entdeckt. Ein Schmetterling<br />

lernt, dass wahre Schönheit aus dem<br />

Herzen kommt. Die Erzählungen in<br />

„Der kleine Stern - Märchen und<br />

Weisheitsgeschichten“ laden Kinder<br />

und Erwachsene ein, gemeins<strong>am</strong> mit<br />

Feen, Elfen, Zauberern, Sternen und<br />

Tieren auf Reisen zu gehen, Grenzen<br />

zu überwinden und das Leben von<br />

einem spirituellen Blickwinkel aus<br />

zu betrachten. Kleinen und großen<br />

Lesern eröffnen sie Zugänge, die<br />

eigene Intuition zu spüren und das<br />

Lebensglück zu finden.<br />

Wagner Verlag<br />

ISBN 978-3-86683-403-3, € 11,80<br />

26 SEEHAS-MAGAZIN<br />

Dorothea Maertin<br />

NEW YORK - MM City<br />

Die Stadt der Wolkenkratzer,<br />

der Theater, der<br />

Museen, der Galerien,<br />

der Pubs und Clubs, die<br />

Stadt, die niemals schläft,<br />

bewohnt, bevölkert und<br />

bereist von Menschen<br />

aus allen Ländern der Welt - New<br />

York, „the Big Apple“, ist in jeder<br />

Hinsicht Weltmetropole, aufregend<br />

und schrill, bunt und immer aufs<br />

Neue für Überraschungen und Entdeckungen<br />

gut. In 13 ausgesuchten<br />

Stadtspaziergängen führt das Buch<br />

zu den legendären Highlights durch<br />

Manhattan, begleitet den Leser in die<br />

Outer Boroughs, die unbekannteren<br />

Winkel der Stadt und erzählt von ihrer<br />

Geschichte.<br />

Michael Müller Verlag<br />

ISBN 978-3-89953-469-6, € 14,90<br />

Thomas Schröder<br />

BARCELONA - MM City<br />

Zukunftsorientiert,<br />

schick, edel und hier und<br />

da auch ein wenig versnobt<br />

- die katalanische<br />

Mittelmeermetropole<br />

gehört mittlerweile zu<br />

den Topadressen des<br />

europäischen Städtetourismus. MM-<br />

City Barcelona führt in sorgfältig<br />

recherchierten Rundgängen durch alle<br />

Winkel der Stadt: vom Modernisme-<br />

Mekka Eix<strong>am</strong>ple über die R<strong>am</strong>bles,<br />

den „berühmtesten Kilometer Spaniens“,<br />

bis hin zu den Trend-Vierteln<br />

El Raval und El Born. Ein unschlagbar<br />

ausführlicher Serviceteil hilft bei der<br />

Hotelsuche und macht Lust aufs<br />

Schlemmen, Shoppen und Ausgehen.<br />

Michael Müller Verlag<br />

ISBN 978-3-89953-381-1, € 14,90<br />

Thomas Schröder<br />

MALLORCA<br />

Mallorca ist sehr vielfältig und<br />

kann die viele Urlaubsbedürfnisse<br />

befriedigen. Naturgenießer dürfen<br />

sich an Gebirgsregionen mit tiefen<br />

Felsschluchten erfreuen, Sportlern<br />

steht ein umfassendes Angebot von<br />

der Tennisschule über den Reitstall<br />

bis hin zum Golfplatz zur Verfügung,<br />

Schwimmer und Sonnenanbeter können<br />

unter 180 Stränden auswählen.<br />

Michael Müller Verlag<br />

ISBN 978-3-89953-376-7, € 15,90<br />

Ralph-Raymond Braun<br />

SÜDSCHWARZWALD<br />

mit Freiburg - Basel - Markgräflerland.<br />

Bollenhut, Kuckucksuhr und Schwarzwaldhaus<br />

haben ihn berühmt gemacht.<br />

Wanderer finden das größte<br />

zus<strong>am</strong>menhängende Wegenetz in<br />

Deutschland, Mountainbiker erwartet<br />

der rasche Wechsel von kraftraubendem<br />

Anstieg und atemberaubender<br />

Abfahrt. Gourmetköche greifen nach<br />

den Sternen, Winzer sorgen für den<br />

guten Geschmack, Thermen und<br />

Waldseen verheißen Badefreuden,<br />

und das sonnige Freiburg ist eine<br />

Oase der Entschleunigung. Ein Abstecher<br />

führt in die Kulturstadt Basel, die<br />

ihre Besucher mit Museen und spannender<br />

Architektur verwöhnt.<br />

Michael Müller Verlag<br />

ISBN 978-3-89953-356-9, € 15,90<br />

Birgit Niefanger / Dirk Alt<br />

CULT<br />

Produkte, die Geschichte schrieben<br />

Viele Dinge,<br />

die uns umgeben,<br />

sind mehr<br />

als nur ein Produkt.<br />

Die Kelly<br />

Bag ist nicht<br />

einfach nur<br />

eine Handtasche, der Barcelona Chair<br />

nicht einfach nur ein Stuhl, Dallas<br />

nicht einfach nur eine Fernsehserie,<br />

der Mini Cooper nicht einfach nur<br />

ein Auto. Alle diese Dinge verkörpern<br />

einen Traum, alle diese Objekte haben<br />

eine besondere Geschichte, alle diese<br />

Produkte haben etwas gemeins<strong>am</strong>:<br />

Sie sind CULT!<br />

Dieses Buch erzählt die Geschichten<br />

der Klassiker, die jeder kennt, die man<br />

hat oder haben will und präsentiert<br />

zeitloses Design von bleibendem Wert<br />

gestern, heute und morgen.<br />

Birgit Niefanger und Dirk Alt sind freie<br />

Autoren bei Tectum Publishers.<br />

Calwey Verlag<br />

ISBN 978-3766717795, € 49,95<br />

Andrea Tichy<br />

LEBENDIGES WASSER<br />

Quell der Gesundheit<br />

Dieses Buch handelt<br />

von der Heilkraft<br />

lebendigen Wassers<br />

und den vielfältigen<br />

Einsatzbereichen der<br />

Wasser-Apotheke. Es<br />

war die Begegnung<br />

mit Johann Abfalter,<br />

dem Pionier des lebendigen Wassers,<br />

die Andrea Tichy zu diesem Buch<br />

inspiriert hat. Seine schier unglaublichen<br />

Berichte über die Kräfte lebendigen<br />

Wassers und sein Tatendrang,<br />

eine Wasserapotheke gegen jede<br />

Volkskrankheit aufzubauen, haben<br />

die Autorin neugierig gemacht. Mit<br />

journalistischem Spürsinn und professioneller<br />

Recherche ist sie jeder sich<br />

ihr bietenden Quelle nachgegangen<br />

und hat Experten befragt. Das Ergebnis<br />

ihrer Recherche: Im lebendigen<br />

Wasser liegt der Schlüssel für Gesundheit<br />

und Wohlbefinden.<br />

Quell Edition<br />

ISBN 978-3-9812667-0-2, € 19,90<br />

TRAUMHOTELS IN DEUTSCHLAND<br />

Deutschland ist das<br />

beliebteste Reiseland<br />

der Deutschen. Der<br />

neue Pracht-Bildband<br />

bietet einen<br />

Überblick über die<br />

breit gefächerte<br />

Hotellandschaft und<br />

hilft, die wirklich exklusiven, hervorragenden<br />

Häuser ausfindig zu machen.<br />

Der reich illustrierte, luxuriös ausgestattete<br />

Bildband im Großformat mit<br />

Kunstledereinband und Goldprägung<br />

ist eine wahre Augenweide. Denn hier<br />

präsentiert sich das ganz Besondere<br />

und Schöne. Der Leser erfährt nicht<br />

nur von Häusern, die sich durch eine<br />

ungewöhnlich edle Ausstattung auszeichnen,<br />

sondern auch von Hotels,<br />

die hinsichtlich Komfort und Service<br />

eine ganz eigene kundenfreundliche<br />

Philosophie verfolgen.<br />

Schmidt-Römhild<br />

ISBN 978-3795070465, € EUR 34,20<br />

BÜCHER<br />

Michel Roux<br />

OFENFRISCH<br />

Süsse & herzhafte<br />

Spezialitäten besticht<br />

sowohl durch seinen<br />

Preis als auch durch<br />

seinen Umfang mit<br />

leicht verständlichen<br />

Zubereitungsanleitungen,<br />

Step-by-step<br />

Fotos und einem modernen, übersichtlichen<br />

Design. Roux‘ Anliegen<br />

dabei ist, seine Kochkunst für jedermann<br />

zugänglich und umsetzbar zu<br />

gestalten. Er vermittelt von Techniken<br />

der Teigverarbeitung bis hin zum<br />

dekorativen Backen alle nötigen<br />

Grundlagen für den Erfolg in der<br />

eigenen Küche. Bei den vielfältigen<br />

kulinarischen Erlebnissen brennt jeder<br />

Genießer darauf, <strong>am</strong> heimischen<br />

Herd selbst Neues auszuprobieren.<br />

Ob selbstgebackene Croissants zum<br />

Frühstück, eine Spargel-Paprika-Torte<br />

zum Mittagessen, Bratäpfel in Teighülle<br />

als süßer Abschluss oder pikante<br />

Olivenstangen als kleiner Snack für<br />

Zwischendurch.<br />

Umschau Verlag<br />

ISBN 978-3-86528-656-7, € 16,90<br />

Ghillie Basan<br />

TÜRKISCH KOCHEN<br />

Voller Düfte und<br />

Aromen, einfach<br />

in der Zubereitung<br />

und komplex im<br />

Geschmack, mit<br />

Herz und Liebe<br />

erlebt und gekocht:<br />

So präsentiert Ghillie<br />

Basan die türkische Küche.<br />

Jenseits von Döner hat die türkische<br />

Küche weit mehr zu bieten als (wenn<br />

auch sehr köstliches) Fastfood an der<br />

Straßenecke. Ob „Frauenschenkel“,<br />

„Jungmädchenbrüste“, einen „Im<strong>am</strong>,<br />

der in Ohnmacht fällt“, „Freude für<br />

den Ehemann“ oder einen süßen<br />

„Frauennabel“, es besteht kein<br />

Zweifel: Spaß, Leidenschaft und Ausschweifungen<br />

gehören zum Genuss<br />

der türkischen Gerichte ebenso wie<br />

Schafskäse und Joghurt, Kreuzkümmel<br />

und Koriander, frisches Obst und<br />

Gemüse.<br />

Guten Appetit - Afiyet olsun!<br />

Umschau Verlag<br />

ISBN 978-3-86528-658-1, € 19,90<br />

Marcus Bauermann<br />

LUST AUF WURST<br />

Cremige Leberwurst<br />

auf frischem Bauernbrot<br />

oder knusprige<br />

Bratwurst vom Grill:<br />

Wurst ist das liebste<br />

Lebensmittel der Deutschen.<br />

Und wem nicht<br />

wurscht ist, was in seiner Wurst ist,<br />

der erfährt von Marcus Bauermann,<br />

wie eine richtig gute Wurst gemacht<br />

wird, woran man sie erkennt und<br />

wo man sie bekommt. Der Metzgermeister<br />

aus Leidenschaft, der sein<br />

Handwerk im Erzgebirge von der<br />

Pike auf gelernt hat, lässt sich gern in<br />

den Wurstkessel schauen und verrät,<br />

was guter Rotwein in der Sal<strong>am</strong>i zu<br />

suchen hat und warum Wurst Fett<br />

liebt.<br />

Mosaik bei Goldmann Verlag<br />

ISBN 978-3-44239162-2, € 19,95


KULTUR<br />

STADTHALLE SINGEN<br />

Tipps für April und Mai 2009<br />

„Schloss Gripsholm”<br />

Neues Schauspiel nach dem Roman von Kurt Tucholsky.<br />

Regie: Volkmar K<strong>am</strong>m. Mit Christoph Wieschke, Birthe Gerken, Alexander<br />

Reuter, Kathrin Anna Stahl, Rose Kneissler, Ulrike Barthruff. Nordtour Theater<br />

Medien, Elmshorn. Altes Schauspielhaus, Stuttgart.<br />

Mit seinem autobiographisch geprägten Roman „Schloss Gripsholm“ (1931)<br />

gelang Kurt Tucholsky eine unbeschwerte, leichte Sommergeschichte, <strong>am</strong>üsant,<br />

elegant und doch niemals oberflächlich oder sentimental. Kunstvoll verknüpft<br />

er geistreiche, stilistisch ausgefeilte Dialoge mit scharf beobachteten Erlebnissen und zeichnet so das heitere Bild<br />

eines perfekten Sommers, über dem jedoch schon drohend dunkle Wolken heraufziehen... Regisseur Volkmar K<strong>am</strong>m<br />

entwickelte aus dem Roman eine kongeniale Bühnenfassung.<br />

„Volkmar K<strong>am</strong>ms Uraufführung nach dem Roman von Kurt Tucholsky macht die dunkle Seite der Erzählung spürbar,<br />

indem er 20er- und 30er-Jahre-Chansons mit politischen Aussagen in das Werk einfließen lässt“. Die Inszenierung des<br />

Alten Schauspielhauses Stuttgart ist <strong>am</strong> Sonntag, 5. April, um 20 Uhr in der Stadthalle Singen zu sehen.<br />

„Swing-Legenden“ mit Max Greger, Hugo Strasser, Bill R<strong>am</strong>sey, der SWR-Big-<br />

Band sowie Alice & Ellen Kessler<br />

Die wahrscheinlich älteste Boygroup der Welt will es noch mal wissen: Max<br />

Greger (82) und sein langjähriger Weggefährte und „alter Spezl aus München“,<br />

Hugo Strasser (86), können und wollen den Swing nicht missen und<br />

sind nun gemeins<strong>am</strong> mit Bill R<strong>am</strong>sey und den Kessler-Zwillingen wieder auf<br />

Tour. Am Freitag, 17. April, um 20 Uhr werden die „Swing-Legenden“ j<strong>am</strong>men<br />

und jazzen. Genau so wie sie es schon als Pioniere der Jazzszene in der<br />

Nachkriegszeit getan haben. Begleitet werden sie auch diesmal wieder von der großartigen SWR-Big-Band.<br />

„Gestatten, Jacques Offenbach“ Musikalische Revue über den „König<br />

der Operette”<br />

mit Victor Schiering, Tanja Maria Froidl, Juliane Hiener, Christian Auer u.a.<br />

Zündend freche Rhythmen, süße, sehnsüchtige Melodien, beißende Satiren<br />

auf die Dekadenz seiner Zeit und ein Leben voller kurioser Begebenheiten und<br />

Begegnungen, so spritzig und voller Elan wie die Operetten selbst, die er schuf.<br />

Das ist das Leben Jacques Offenbachs, des „Königs der Operette“. In einem<br />

bunten Bilderbogen gibt die musikalische Revue „Gestatten, Jacques Offenbach“<br />

<strong>am</strong> Donnerstag, 23. April, um 20 Uhr in der Stadthalle Singen Einblicke in Zeit, Leben und Werk des berühmten<br />

Komponisten. Er lebte von 1819 bis 1880, hieß eigentlich Jakob Offenbach, war deutsch-jüdischer Abst<strong>am</strong>mung, wurde<br />

in Köln geboren und starb in Paris.<br />

„Trau keinem über 60!“<br />

Komödie von Gunther Beth und Barbara Capell<br />

Regie: Claus Biederstaedt<br />

Mit Ilja Richter (im Bild rechts. Umbesetzung für den erkrankten Claus Biederstaedt),<br />

Karin Dor, Gunther Beth, Gabriele Nickolmann und Udo Thies.<br />

Diese herzerfrischende Komödie ist <strong>am</strong> Donnerstag, 30. April, um 20 Uhr in<br />

der Stadthalle Singen zu sehen.<br />

Erfolgsautor Gunther Beth stellt in „Trau keinem über 60!“ gemeins<strong>am</strong> mit<br />

Barbara Capell den ewigen Generationskonflikt einfach auf den Kopf. Nicht<br />

die Alten missverstehen die Jungen, sondern die Jungen kommen mit den<br />

Alten nicht mehr mit.<br />

Robert Schweizer - 60 Jahre und viele, viele Monate alt - ist nach einem erfolgreichen<br />

Berufsleben in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Doch seinen<br />

vitalen Plänen zufolge ist das Pensionärsdasein in keiner Weise mit Begriffen wie „Ruhe“ oder etwa „Stillstand“ zu<br />

verbinden. Ganz im Gegenteil: Das wahre Leben soll jetzt erst richtig beginnen. Am liebsten beim Tango in Paris. Seine<br />

Fl<strong>am</strong>me, mit der er die wundervolle neue Zeit verbringen will, ist aber unerwarteter Weise keine jener jungen Blondinen,<br />

die normalerweise mit Schwerenötern des wohlhabenden älteren Semesters in einen liebesabenteuerlichen Zus<strong>am</strong>menhang<br />

gebracht werden. Sein Jungbrunnen heißt Andrea - auch schon über 50 und viele, viele Wochen - schick, selbstbewusst<br />

und alleinstehend wie „Robby“. Für die beiden Jungverliebten könnte es der Himmel auf Erden sein - wenn da<br />

nicht ihre Söhne wären...<br />

Zum 40. Hohentwiel-Festival in diesem Jahr wartet Kultur und Tourismus Singen mit einer Osterüberraschung<br />

auf: Wer reguläre Eintrittskarten fürs Klassik-Open-Air mit der spanischen Sopranistin Ofelia Sala und<br />

der Südwestdeutschen Philharmonie <strong>am</strong> Dienstag, 21. Juli, um 20 Uhr auf der Karlsbastion bereits zwischen dem 1. und<br />

dem 30. April kauft, bekommt diese für 25 statt 33 Euro pro Stück.<br />

STADTHALLE<br />

SINGEN<br />

Sa 04.04.2009 20.00 Uhr<br />

MOZART, SCHLEE UND<br />

MENDELSSOHN<br />

Südwestdeutsche Philharmonie<br />

mit Klaus Sticken (Klavier)<br />

So 05.04.2009 20.00 Uhr<br />

SCHLOSS GRIPSHOLM<br />

Neues Schauspiel nach Kurt<br />

Tucholsky<br />

Fr 17.04.2009 20.00 Uhr<br />

SWING-LEGENDEN<br />

Max Greger, Hugo Strasser,<br />

Alice & Ellen Kessler, Bill R<strong>am</strong>sey,<br />

SWR-Big-Band<br />

Mi 22.04.2009 20.00 Uhr<br />

RÜDIGER HOFFMANN<br />

Der Comedian mit seiner aktuellen<br />

Show<br />

Do 23.04.2009 20.00 Uhr<br />

GESTATTEN, JACQUES OFFENBACH<br />

Musikalische Revue über den<br />

„König der Operette“<br />

Sa 25.04.2009 20.00 Uhr<br />

ATOS-TRIO<br />

mit Werken von Mendelssohn,<br />

Bright Sheng und Beethoven<br />

Di 28.04.2009 20.00 Uhr<br />

JOHNNY CASH –<br />

THE MAN IN BLACK<br />

Ein musikalisches Porträt mit<br />

Livemusik<br />

Mi 29.04.2009 20.00 Uhr<br />

SHEKETAK – RHYTHM IN MOTION<br />

Tanz-Show mit Livemusik<br />

Do 30.04.2009 20.00 Uhr<br />

TRAU KEINEM ÜBER 60!<br />

Komödie mit Karin Dor und<br />

Ilja Richter<br />

Fr 15.05. – So 17.05. 14-20/11-18 Uhr<br />

FRAU 2009<br />

Die Messe für Sie – von Mode bis<br />

Fitness<br />

Mo 25.05.2009 20.00 Uhr<br />

DARK SIDE OF THE MOON<br />

„The Scandinavian Pink Floyd<br />

Project“<br />

Mi 27.05.2009 20.00 Uhr<br />

MOZART, HOFFMEISTER UND<br />

HAYDN<br />

mit Wilhelm Schwingh<strong>am</strong>mer<br />

(Bass) und Alexander Kisch<br />

(Kontrabass)<br />

STADTHALLE<br />

SINGEN<br />

Kultur & Tourismus Singen GmbH<br />

Vorverkauf<br />

Marktpassage August-Ruf-Str. 13<br />

Stadthalle Hohgarten 4<br />

D 78224 Singen<br />

Telefon +49(0)7731 85-262/-504<br />

Telefax +49(0)7731 85-263<br />

ticketing.stadthalle@singen.de<br />

www.stadthalle-singen.de<br />

SEEHAS-MAGAZIN 27


VOM LEUCHTEN DER FARBEN<br />

Picasso Beckmann Jawlensky...<br />

aus der S<strong>am</strong>mlung Charlott & Tistou Kerstan<br />

Hommage an Horst Kerstan<br />

Ausstellung 24. März bis 14. Juni 2009, Städtisches Museum Engen + Galerie.<br />

Die Sonderausstellung „Vom Leuchten der Farben“ bietet die seltene Gelegenheit,<br />

Protagonisten der Moderne aus der renommierten S<strong>am</strong>mlung von<br />

Charlott & Tistou Kerstan in exquisiter Auswahl im Engener Museum zu sehen.<br />

Die Kerstans trugen ihre S<strong>am</strong>mlung in den ersten Nachkriegs-Jahrzehnten<br />

zus<strong>am</strong>men, als das Kunsts<strong>am</strong>meln noch nicht als Investitionsanlage, sondern<br />

mit Kennerschaft und Leidenschaft betrieben wurde. Eine weitere Besonderheit:<br />

Bildende Kunst und Ker<strong>am</strong>ik werden auf höchstem Niveau miteinander<br />

kombiniert: Eine Hommage an Horst Kerstan zeigt einen der bedeutendsten<br />

deutschen Kunstker<strong>am</strong>iker des 20. Jahrhunderts.<br />

Der Expressionismus prägte entscheidend das Kunstgeschehen in Deutschland<br />

bis zum Ersten Weltkrieg. In München sorgte „Der Blaue Reiter“, in Dresden,<br />

später Berlin die 1905 gegründete Künstlergruppe „Die Brücke“ mit ihrer kraftvollen<br />

Bildsprache für Furore. Von diesem Aufbruch zeugen Arbeiten von Ernst<br />

Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Otto Müller. Neben den Badenden, einem<br />

der typischen Motive des „Vaters der Moderne“ Paul Cézanne, sind zahlreiche<br />

grafische Arbeiten des Jahrhundertgenies Pablo Picasso zu sehen. Max Beckmann,<br />

von den Nazis zum „entarteten Künstler“ erklärt, ist mit Selbstbildnissen<br />

und einem seltenen, großformatigen Aquarell vertreten, das kurz vor seiner<br />

Emigration nach Amsterd<strong>am</strong> entstand.<br />

Parallel zu diesen großen N<strong>am</strong>en der Kunstgeschichte präsentiert die Ausstellung<br />

Spitzenwerke Horst Kerstans – seine berühmten kürbisförmigen Gefäße,<br />

im Anag<strong>am</strong>a - Ofen gebrannte Fruchtformen auf Muscheln, Blütenformen<br />

mit leuchtenden Feldspatglasuren... Kerstan war der erste Ker<strong>am</strong>iker, der das<br />

japanische Anag<strong>am</strong>a Holzfeuer-Brennverfahren nach Deutschland einführte.<br />

International bekannt wurde er durch seine ausgefallene Formen und Glasuren.<br />

Jedes Gefäß zeugt von seiner unvergleichlich hohen, künstlerischen Meisterschaft.<br />

SPANNENDE ZEITREISEN INS 19. JH.<br />

im Museum Lindwurm in Stein <strong>am</strong> Rhein<br />

Besuchen Sie einen Haushalt von 1850: Da tanzen Sonnenstrahlen auf der frischen<br />

Wäsche, duften trocknende Kräuter auf dem verwinkelten Estrich und<br />

wartet die gedeckte Tafel auf vornehme Gäste. Das Museum Lindwurm in Stein<br />

<strong>am</strong> Rhein lädt Sie ein zu einer Zeitreise zurück ins 19. Jahrhundert.<br />

Ab 5. April können Sie auch in die Zukunft reisen: Die neue Sonderausstellung<br />

des Lindwurms gewährt einen Blick durchs Schlüsselloch auf die Verwandlung<br />

des Steiner Zeughauses in ein Spielzeughaus. Verfolgen Sie mit, wie ein eine<br />

einzigartige Attraktion entsteht. Ausgewählte Spielzeuge und Zinnfiguren aus<br />

den S<strong>am</strong>mlungen Depuoz und Sulzer, Zeichnungen des Architekten René Dalucas<br />

und Erläuterungen zur Konzeption vermitteln eine Vorstellung von einem<br />

Museum im Werden.<br />

Öffnungszeiten täglich (außer dienstags) von 10 bis 17 Uhr.<br />

28 SEEHAS-MAGAZIN<br />

KULTUR<br />

SPIEGELUNGEN<br />

Stefanie Krüger zeigt aktuelle Arbeiten im Zeppelin Museum<br />

Hafen mit Vollmond, 2009, Öl auf Leinwand, 80 x 120 cm (Kat., S. 25)<br />

Stefanie Krüger hat als 22. Stipendiatin der ZF Kunststiftung sechs Monate im<br />

Turmatelier der ZF Kunststiftung in Friedrichshafen gelebt und gearbeitet. Unter<br />

dem Titel Spiegelungen zeigt die ZF Kunststiftung vom 13. März bis 26. April<br />

2009 die in Friedrichshafen entstandenen Gemälde im Grenz-Raum des Zeppelin<br />

Museums Friedrichshafen.<br />

Stefanie Krüger malt Parklandschaften und immer wieder Gewässer: Seen,<br />

Flüsse, Brunnen und Schwimmbecken. Sie findet die Motive für Ihre Bilder in<br />

ihrer unmittelbaren Umgebung, beim Spaziergang im Park, bei der Wanderung<br />

<strong>am</strong> See oder beim Besuch des Schwimmbades. Dennoch zeigen die Arbeiten<br />

eine fremdartige, eine geheimnisvolle, selts<strong>am</strong> beunruhigende Welt. Die Park-<br />

und Seelandschaften in den Arbeiten von Stefanie Krüger wirken, als entst<strong>am</strong>mten<br />

sie einer Traumwelt. Das schweflige Licht in der Arbeit Kinderbecken<br />

dämpft die Farbe der Sonnenschirme, während es den Pool in einem aggressiven<br />

Blau zum Leuchten bringt. Die tief verschatteten Baumgruppen und die<br />

selts<strong>am</strong> starre Haltung der Liegenden in Unipark wecken unwillkürlich Assoziationen<br />

an eine Aufbahrungs-Szene. Oft sind es nur kleine Verschiebungen,<br />

minimale Abweichungen, die das Befremden hervorrufen, die ganz alltägliche<br />

Orte plötzlich fremdartig und selts<strong>am</strong> unwirklich erscheinen lassen: die ungewöhnliche<br />

Perspektive, die bizarre Situation, die irritierenden Lichtstimmung.<br />

Diese kleinen Verschiebungen der Alltagswahrnehmung und die kühle, klare,<br />

distanzierte Darstellung verleihen den Arbeiten von Stefanie Krüger ihre ganz<br />

eigene Faszination.<br />

Eine zentrale Rolle im Werk der 1970 in Stuttgart geborenen Malerin spielt<br />

die Darstellung von Wasseroberflächen. „Eine Wasserspiegelung sieht immer<br />

wieder anders aus, sie variiert nach Tageszeit, Lichteinfall oder Ort. ... Wasserspiegelungen<br />

lassen sich immer wieder neu in Malerei übersetzen: Ich kann<br />

das Flüssige im Material betonen und Farben ineinander laufen lassen wie bei<br />

Liegender <strong>am</strong> Wasserbecken. Die Wasserfläche ist für mich aber auch so etwas<br />

wie eine abstrahierende Fläche, sie spiegelt die Umgebung, durch die Bewegung<br />

auf der Wasserfläche entsteht, aber auch etwas ganz anderes. Das Abbild<br />

wird verzerrt, verfremdet, die Wasserspiegelung könnte auch etwas ganz anderes<br />

sein“, erläutert Stefanie Krüger ihre Faszination für Wasseroberflächen. In<br />

machen Bildern interpretiert die Künstlerin die Wasserspiegelung ganz bewusst<br />

als Fläche, um die Tiefenräumlichkeit zurückzunehmen. Das Spiel mit der Wasserspiegelung<br />

lässt aber auch an das Motiv des Spiegels denken, der die Welt<br />

seitenverkehrt, manchmal sogar verzerrt, widerspiegelt. „... Wasser als flüssiges<br />

Element im Gegensatz zum festen Boden ist vielleicht auch so etwas wie eine<br />

eigene Welt. Neben den formalen Aspekten fasziniert mich <strong>am</strong> Wasser sicherlich<br />

auch das Andere, etwas Fremdes, das irgendwie Beunruhigende.“<br />

Die Arbeiten von Stefanie Krüger bestechen durch die Reduzierung auf einfache<br />

Formen und die Vorliebe für klare Symmetrien. Die kühle, klare, distanzierte<br />

Darstellung und die kleinen Verschiebungen, die Brüche der Alltagswahrnehmung<br />

verleihen den Arbeiten von Stefanie Krüger eine ganz eigene Faszination.<br />

Die 1970 in Stuttgart geborene Künstlerin hat an der Staatlichen Akademie der<br />

Bildenden Künste in Stuttgart bei den Professoren Moritz Baumgartl, Wolfgang<br />

Gäfgen und Peter Chevalier studiert. Seit 2005 hat sie einen Lehrauftrag an der<br />

Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg inne.


KULTUR<br />

JAKOB BRÄCKLE<br />

Haus und Hof<br />

Jakob Bräckle (1897-1987) ist den meisten als Landschaftsmaler bekannt, als<br />

Maler von Feldern und bäuerlicher Arbeit. Weniger bekannt ist, wie sehr ihn<br />

das Dorf und seine Gebäude interessierten. Seine Darstellungen der bäuerlichen<br />

Architektur machen in seinen Anfangsjahren die Mehrzahl aus, ebenso<br />

in seinen letzten. Die Ausstellung veranschaulicht diese Entwicklung in seinem<br />

ca. 4.000 Bilder umfassenden Ges<strong>am</strong>twerk. Jakob Bräckle war das fünfte von<br />

neun Kindern, die Eltern betrieben eine kleine Landwirtschaft. Er st<strong>am</strong>mt aus<br />

Winterreute, einem Dorf nahe Biberach, das knapp 20 Höfe umfasste. Die Verwurzelung<br />

im Bäuerlichen macht das Zentrum seiner Identität aus. Es ist das<br />

Eingebundensein in die dörfliche Gemeinschaft und das Wissen um die über<br />

viele Generationen weitergegebenen Felder und Fluren. Motivisch schöpfte<br />

er aus der Kontinuität des Gegebenen – aus den immergleichen Feldern<br />

und Häusern. Bräckle absolvierte in Stuttgart eine akademische Ausbildung<br />

und vollzog eine erstaunliche künstlerische Entwicklung. Anfangs fühlte er<br />

sich vom Stil der Neuen Sachlichkeit angeregt, Ende der 1920er Jahre wandte<br />

er sich dem späten Impressionismus zu. Nach 1950 erprobte er sich in einer<br />

abstrahierenden, stark aufs Geometrische zielenden Darstellungsweise, die er<br />

jedoch nie ins Ungegenständliche überführte. Wenn man vor seinen Bildern<br />

von Landschaft spricht, so stimmt das nur eingeschränkt. Eine sich selbst hervorbringende<br />

Natur gibt es bei Bräckle nicht. Im Zentrum seiner Bildwelt steht<br />

Landwirtschaft. Alle Flächen sind bearbeitete Felder und wurden von den<br />

Bauern umgepflügt und ausgesät. Der gestaltende Eingriff des Menschen ist<br />

die Basis seiner Bildräume. Häuser und Scheunen zeigt uns Bräckle auf unterschiedliche<br />

Weise: Anfangs von hinten, später von vorne. Mal ist das Dorf eine<br />

Ans<strong>am</strong>mlung freistehender Höfe, mal ein geschlossenes Ensemble. Seit den<br />

1970er Jahren wendet sich Bräckle der freistehenden Hütte zu, die verlassen<br />

und ohne Anbindung an ein Dorf auf flachem Boden steht. Lässt man die sieben<br />

Jahrzehnte seines künstlerischen Schaffens Revue passieren, so kann man<br />

bezüglich des Motivs „Haus und Hof“ Phasen der Neugier, des Rückzugs und<br />

Hof in Winterreute, 1962, Öl auf Hartfaser,<br />

S<strong>am</strong>mlung Siegfried Weishaupt.<br />

schließlich des Abschieds feststellen.<br />

Text: Dr. Uwe Degreif, Biberach<br />

Ausstellungsdauer: 05. April bis 05.<br />

Juli 2009<br />

Konzept: Dr. Uwe Degreif (Braith-<br />

Mali-Museum Biberach) in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mir Cosima Adler-Bechinger<br />

M.A. (Leiterin der Galerie Bodenseekreis)<br />

Eröffnung: S<strong>am</strong>stag, 04. April um<br />

17:00 Uhr im Neuen Schloss Meersburg,<br />

Spiegelsaal. Ausstellung: Gale-<br />

rie Bodenseekreis, Schlossplatz 13, 88709 Meersburg. Führungen: 13. April,<br />

11:00 Uhr (Degreif), 10. Mai, 16:00 Uhr (Adler-Bechinger), 23. Mai, 16:00 Uhr<br />

(Degreif), 21. Juni, 16:00 Uhr (Degreif), 05. Juli, 16:00 Uhr (Degreif)<br />

Weitere Informationen: www.<strong>bodensee</strong>kreis.de/kultur<strong>am</strong>t<br />

Zur Ausstellungsreihe erscheint ein Katalog im Gessler Verlag in der Reihe<br />

Kunst <strong>am</strong> See (Bd. 33). Zu erwerben in der Ausstellung oder über das Kultur<strong>am</strong>t<br />

Bodenseekreis.<br />

GLAUBENSKÄMPFE<br />

Kunst im 17. Jahrhundert — Aufbruch in die neue Zeit<br />

Erweiterung der Dauerausstellung, Teil 1<br />

geöffnet ab 15. Mai 2009<br />

Historische Räume mit unbekannten Spitzenstücken aus dem Depot neu<br />

gestaltet: Die Konstanzer Reformation und Gegenreformation, Lebenskultur<br />

und Kunsthandwerk des 17. Jahrhunderts. Die Revolution von 1848 und die<br />

Modernisierung von Konstanz bis 1865.<br />

Rosgartenmuseum, Rosgartenstr. 3-5, 78462 Konstanz<br />

Weitere Informationen und Ausstellungen:<br />

www.rosgartenmuseum-konstanz.de<br />

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www.museum-lindwurm.ch<br />

Das 19. Jahrhundert<br />

hautnah erleben!<br />

Understadt 18<br />

CH-8260 Stein <strong>am</strong> Rhein<br />

Tel.: 0041 (0)52 741 25 12<br />

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SEEHAS-MAGAZIN 29


30 SEEHAS-MAGAZIN<br />

KULTUR<br />

TEXTILKUNST AUF WELTNIVEAU<br />

Das Bodensee Quiltfestival 2009 lockt mit hochkarätigen Ausstellungen und Kursen viele tausend Patchworkerinnen<br />

links: adiant reflections von Noriko Endo, Bild rechts<br />

Patchwork hat sich in den vergangenen Jahrzehnten weltweit von einem<br />

beliebten und traditionsreichen Hobby zu einer anerkannten Kunstform entwickelt,<br />

ihre Anhänger treffen sich in Houston, Tokyo, Barcelona. Vom 21. bis<br />

24. Mai wird nun Radolfzell zum Zentrum der Quiltwelt: Bereits zum vierten<br />

Mal findet das Bodensee Quiltfestival statt, und mehr als 6.000 Quilt- und<br />

Patchworkbegeisterte aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz werden<br />

erwartet. Das Ausstellungs- und Kursprogr<strong>am</strong>m ist international besetzt: In<br />

der über zweijährigen Planung ist es der Konstanzer Organisatorin Ginie Curtze<br />

gelungen, mit Noriko Endo eine der internationalen Stars an den Bodensee zu<br />

holen: Ihre impressionistischen Naturszenerien und Baumlandschaften wirken<br />

fast wie mit dem Pinsel gemalt, bestehen aber aus unzähligen Stoffschnipseln<br />

und Nähten. Die Künstlerin selbst führt <strong>am</strong> Eröffnungstag durch ihr Werk, und<br />

eine erlesene Schar Seminarteilnehmerinnen werden sie in den darauffolgen-<br />

den Tag als Lehrerin erleben. Hunderte Teilnehmerinnen werden in Kursen,<br />

Workshops und Seminaren ihr Hobby weiterentwickeln – oder selbst zur Kursleiterin<br />

ausgebildet. Auf einem begleitenden Fachmarkt werden die neuesten<br />

Utensilien für Patchworkerinnen angeboten, von Nadel und (Spezial-)Faden<br />

bis zu Stoffen aus Afrika; an Tischen und Ständen werden aber auch Neulinge<br />

fündig, wenn es um praktische und einfache Ideen geht. Man könnte fast<br />

vergessen, dass sich Patchwork – vorwiegend in den USA – aus der Wiederverwertung<br />

kleinster Stoffreste entwickelt hat. Immer komplexer und kunstvoller<br />

wurden dabei die traditionellen Muster, die Decken, Kissen, Taschen und andere<br />

Gebrauchsgegenstände zieren.<br />

Auf dem Festival 2009 ist Platz für das ges<strong>am</strong>te aktuelle Spektrum dieser traditionsreichen<br />

Handwerkskunst: Neben Mustern aus dem 19. Jahrhundert<br />

stehen moderne, farbintensive Arbeiten und Materialexperimente, wie eine<br />

beeindruckende Auswahl Textilkünstlerinnen aus dem deutschsprachigen<br />

Raum in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zeigen. Für den eigens<br />

ausgeschriebenen Wettbewerb „Spuren“ werden Sieger und Publikumsliebling<br />

ermittelt. Gleichzeitig feiert die Patchwork Gilde Deutschland e. V. ihre Patchworktage<br />

in Radolfzell – und bereichert das Festival mit ihrer Ausstellung „Tradition<br />

bis Moderne“, etlichen Sonderausstellungen sowie einem Aktionsstand<br />

ihrer „Patch-Kids“.<br />

Zentraler Ausstellungsort ist das Kulturzentrum Milchwerk in Radolfzell, aber<br />

auch im Friedrich-Hecker-Gymnasium und Friedrich-Werber-Haus in Radolfzell,<br />

im Bürgerhaus Moos, im Kloster Hegne und im Seemuseum in Kreuzlingen<br />

werden textile Arbeiten zu sehen sein. Und mindestens ebenso viele begeisterte<br />

Anhängerinnen, für die längst gilt: „Ein Leben ohne Quilts – unvorstellbar.“<br />

Termine: Vom 17.Mai - 02. Juni 2009 „Spurensuche“ Quiltgruppe FreiScherler<br />

im Bürgerhaus Moos. Vom 20. Mai - 1. Nov. 2009 im Seemuseum Kreuzlingen<br />

„Mensch und Meer“ Maritime Quilts der Gruppe Meer Art. Vom 21.<br />

Mai - 05. Juni 2009 im Friedrich Hecker Gymnasium in Radolfzell „Tradition bis<br />

Moderne“ und die Ausschreibung anlässlich der Patchworktage 2009 „Traditionelle<br />

Quilts“. Vom 17. Mai - 02. Juni 2009 im Kloster Hegne „Dark Beauties“<br />

- Quilts zur Meditation von Gruppe Network Quilters. Im Kulturzentrum<br />

„Milchwerk“ Radolfzell werden vom 21.-24. Mai 2009 mehrere Ausstellungen<br />

gezeigt: Schätze vom Bodensee, Farbenrausch, Molas der Kuna Indianer,<br />

Textiles und Fotografisches aus der Natur, Quilts der italienischen Quiltgilde,<br />

Wettbewerb ”Spuren“. Acht junge Quiltkünstlerinnen stellen sich mit ihren<br />

Arbeiten vor und der Stargast aus Japan „Noriko Endo“ zeigt ihre mehrfach<br />

preisgekrönten Quilts. Auch für die Kinder ist ein Kinderzelt zum Quilten unter<br />

Anleitung und die Ausstellung der Quilts zum Thema „Der Fischkönig vom<br />

Mindelsee“.


KULTUR<br />

SOUNDS OF MONGOLIA<br />

Benefizkonzert für die medizinische Versorgung tumorkranker Kinder in der Mongolei<br />

Am 21.04.2009, 20.00 Uhr veranstaltet<br />

das Hilfswerk von SOROPTIMIST<br />

INTERNATIONAL - Club Konstanz im<br />

Wolkensteinsaal des Kulturzentrums<br />

Konstanz ein Konzert der mongolischen<br />

Gruppe „Egschiglen“ unter<br />

dem Titel „Sounds of Mongolia“.<br />

SOROPTIMIST INTERNATIONAL ist die<br />

größte internationale Service Organisation<br />

berufstätiger Frauen. Der<br />

Club Konstanz hat seit einigen Jahren<br />

einen Freundschafts-Club in Ulan-<br />

Bator in der Mongolei und unterstützt über diesen Club seit längerem soziale Projekte vor Ort. Der Erlös dieses Benefizkonzertes<br />

dient dazu, die medizinische Versorgung tumorkranker Kinder in der Mongolei zu verbessern.<br />

Der Eintrittspreis beträgt 15 Euro. Vorverkauf bei: Bücherschiff, Konstanz, Paradiesstr. 3 , Tel. 07531 / 26007. Salon<br />

Rosy, Konstanz, Hofhalde 13 , Tel. 07531 / 27290. Eintrittskarten sind auch an der Abendkasse ab 19 Uhr erhältlich.<br />

INTERNATIONALES KLAVIERFESTIVAL JUNGER MEISTER<br />

Lindau | Friedrichshafen | Ravensburg | Memmingen | Fischingen | Konstanz<br />

Die Weltelite junger Pianisten ist über Ostern zu Gast in Lindau. Zum achten Mal ist es uns gemeins<strong>am</strong> mit der ZF Kunststiftung<br />

gelungen, an die 30 preisgekrönte Musiker für den exklusiven Meisterkurs mit Prof. Karl-Heinz Kämmerling, die<br />

persönlichen Klavierabende und die hervorragenden Orchesterkonzerte im Rahmen des Internationalen Klavierfestival<br />

junger Meister 2009 zu gewinnen. Viele von ihnen wurden bereits durch die Europäische Musikakademie des Konzertvereins<br />

gefördert und stehen <strong>am</strong> Anfang einer internationalen Karriere: Alexej Gorlatch, Kiveli und Danae Dörken, Shaun<br />

Choo, Mario Häring oder Aaron Pilsan – um nur einige zu nennen. Sie alle werden vom 3. bis zum 21. April die Musikszene<br />

rund um den See mit ihrem jugendlichen Esprit und ihrem schier unglaublichem Können begeistern.<br />

JAZZ DOWNTOWN Konstanz<br />

Benefizveranstaltung zugunsten des Konstanzer Hospizvereins<br />

Wenn das allseits beliebte Jazz Downtown<br />

Konstanz <strong>am</strong> 02. Mai 2009 das<br />

12. Mal über die Bühnen der Stadt<br />

geht, gibt es alles, was der Jazz zu<br />

bieten hat: In 25 Lokalen Musik für<br />

einen guten Zweck!<br />

Der Auftakt bietet wie immer um<br />

19.30 Uhr ein ganz spezielles musikalisches<br />

Erlebnis, wenn im Münster<br />

der Harfenist Michael David zu einem<br />

Progr<strong>am</strong>m „Harfe einmal anders - von<br />

Klassik bis Jazz“ bittet. Er wird dabei<br />

tatkräftig vom Vokalensemble Konstanz<br />

unter der Leitung Steffen Schreyers,<br />

des neuen Kirchenmusikdirektors <strong>am</strong> Münster, unterstützt.<br />

Ab 21.00 Uhr geht es dann wieder rund für alle Freunde des populären Jazz. Einige Formationen braucht man kaum<br />

anzukündigen, gehören sie doch zu den absoluten Lokalmatadoren wie etwa „Black Cat Bone feat. Tanja Telschow“ in<br />

der „Seekuh“ oder die „Blue Birds of Paradise“ und die „River House Band“ mit ihrem knackigen Traditional Jazz. Andere<br />

wie etwa „Meduoteran“ oder „Moh<strong>am</strong>ed Badawi & Band“ widmen sich gekonnt und authentisch den unbekannteren<br />

Randbereichen des Jazz im orientalischen oder afrikanischen Raum. Das „Hary de Ville Trio“ verwöhnt dieses Mal Freunde<br />

des unsterblichen Nat King Cole, und auch alle Anhänger des Modern Jazz werden ebenso hochkarätig bedient wie die<br />

Freunde des Blues oder der Grenzgebiete zu Pop, Rock und groovigen Electro Beats. Jazz ist ein lebendiges musikalisches<br />

Universum, und Jazz Downtown Konstanz präsentiert dessen unsterblichen Sound in all seinen Spielarten.<br />

Vorverkauf 15,- Euro€, ab 4. April 2009 im Konstanzer Bücherschiff, Paradiesstr. 3 und im Hospiz Konstanz e. V., Talgartenstr.<br />

4. Abendkasse 17,- Euro.€<br />

Veranstalter: Förderverein Hospiz Konstanz e.V., Infos zur Veranstaltung: www.br-promotions.com<br />

Das <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong> verlost 3 x 2 Karten zur Jazz Downtown Benefizveranstaltung in Konstanz <strong>am</strong> 2. Mai 2009.<br />

Bitte bis zum 20. April mailen: info@seehas-<strong>Magazin</strong>.de oder Postkarte schicken an: <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong>, Mozartstr. 1,<br />

78256 Steißlingen. Kennwort: Jazz Downtown.<br />

S<strong>am</strong>stag, 2. Mai – 19.30 Uhr Münster<br />

Eröffnungskonzert „Jazz Downtown“<br />

„Harfe einmal anders -<br />

von Klassik bis Jazz“.<br />

Michael David, Konzertharfe, Vokalensemble<br />

Konstanz. Ltg. Steffen Schreyer.<br />

Kontakt: Hospiz Verein.<br />

S<strong>am</strong>stag, 9.Mai – 20 Uhr St. Stefan<br />

„Choralis Constantinus“<br />

Werke von Heinrich Isaac und Uraufführungen<br />

von Christoph Garbe, Laurence Traiger,<br />

Hans-Jürgen Gerung und Gregor Simon.<br />

ensemble cantissimo.<br />

Ltg. Markus Utz.<br />

In Kooperation mit dem Schweizer Radio<br />

DRS.<br />

S<strong>am</strong>stag, 13. Juni – 19-23 Uhr Münster<br />

„Klingendes Münster“<br />

Wandelkonzert in und um das Münster.<br />

Kinderchor St. Gregorius Aachen,<br />

Europäische Vokalsolisten, Slowenischer<br />

K<strong>am</strong>merchor.<br />

Ltg. Steffen Schreyer.<br />

Sonntag, 1. November 17 Uhr Münster<br />

„Te Deum“<br />

Arvo Pärt und Otto Olsson,<br />

Jugendkantorei und Vokalensemble<br />

Konstanz, Slowenischer K<strong>am</strong>merchor,<br />

Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz.<br />

Ltg. Steffen Schreyer.<br />

S<strong>am</strong>stag, 12. Dezember 17 Uhr Münster<br />

“Weihnachten in Konstanz”<br />

Benefizkonzert zugunsten der Kinderhospizarbeit.<br />

Barbara Auer, Rezitation.<br />

Vokalensemble Konstanz,<br />

Jugendkantorei Konstanz.<br />

Ltg. Steffen Schreyer.<br />

Mittwoch, 30. Dezember, 20-21 Uhr und<br />

Donnerstag, 31. Dezember 22-23 Uhr<br />

Silvesterkonzerte<br />

Claude Rippas, Trompete, Dieter Hubov,<br />

Orgel. Eintritt: jeweils 14.-<br />

Internationale Orgelkonzerte<br />

Konstanz 2009<br />

Freitag, 24. Juli – 20-23 Uhr<br />

Orgelnacht<br />

20-20.30 Uhr Dreifaltigkeitskirche<br />

Italienische Meisterwerke<br />

Iris-Anna Deckert, Sopran,<br />

Barockstreicher-Ensemble „ReSonare“.<br />

Markus Utz, Orgel.<br />

21-21.30 Uhr Stefanskirche<br />

Chorwerke aus England und Australien<br />

Australischer K<strong>am</strong>merchor.<br />

Ltg. Douglas Lawrence.<br />

22-22.30 Uhr Münster<br />

„Hommage to Händel“<br />

Australischer K<strong>am</strong>merchor,<br />

Markus Utz, Orgel.<br />

Freitag, 31. Juli – 20 Uhr Münster<br />

Gi<strong>am</strong>paolo di Rosa (Lissabon/Rom)<br />

Freitag, 7. August – 20 Uhr Münster<br />

Robert Kovacs (Wien)<br />

Freitag, 14. August – 20 Uhr Münster<br />

S<strong>am</strong>stag, 15. August – 20 Uhr Münster<br />

Sonntag, 16. August – 20.15 Uhr Münster<br />

Die Orgelsonaten von Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />

zum 250.Todestag<br />

Werke von J.S. Bach und Norwegische<br />

Orgelmusik, Svein Amund Skara (Oslo)<br />

Vorverkauf:<br />

Buchkultur Opitz +49 (7531) 914 517<br />

Touristinformation +49 (7531) 133 032<br />

www.muenster-konzerte.com<br />

SEEHAS-MAGAZIN 31


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STADTTHEATER KONSTANZ<br />

Premieren im April und im Mai 2009<br />

Im Bild: Frank Lettenewitsch<br />

©Ilja Mess Fotografie, Stadttheater Konstanz<br />

KULTUR<br />

Premiere 03/04/09 20.00 Uhr Stadttheater<br />

Der Selbstmörder<br />

Eine satirische Komödie. Von Nikolai Erdmann.<br />

Aus dem Russischen von Thomas Reschke.<br />

Inszenierung Enrico Stolzenburg, Bühne Katrin<br />

Hieronimus, Kostüme Bettina Schürmann, Dr<strong>am</strong>aturgie<br />

Cornelia Steinwachs.<br />

Mit Gislén Engelmann, Anja Panse, Jana Alexia<br />

Rödiger, Olga Strub, Susi Wirth; Thomas Ecke,<br />

Odo Jergitsch, Frank Lettenewitsch, Michael J.<br />

Müller.<br />

Semjon Podsekalnikow hat Hunger. Aber seine<br />

Frau Maria will ihm mitten in der Nacht keine<br />

Leberwurst geben. Als er darauf hin plötzlich<br />

verschwindet, hat sie nur eine Erklärung dafür:<br />

Er will sich etwas antun. Denn Semjon ist arbeitslos.<br />

Und auch seine großartige Idee, durch das<br />

Erlernen des Kontrabasstuba-Spielens wieder zu<br />

Lohn und Brot zu kommen, scheitert kläglich.<br />

Was bleibt, ist also der Selbstmord. Und der lockt<br />

plötzlich eine Menge Experten an, die in Semjon<br />

das große Geschäft für ihre Sache wittern. Gerne<br />

soll er sich umbringen, aber bitteschön für einen<br />

guten Zweck. Eine nutzlose Tat in so tatenlosen<br />

Zeiten – wo käme man denn da hin?<br />

Nikolai Erdmann – von Meyerhold als der »neue Gogol« bezeichnet – verfasste in den 20er Jahren des<br />

letzten Jahrhunderts satirische Komödien, deren Aufführungen von der sowjetischen Zensur verboten<br />

wurden. 1933 wurde er bei Dreharbeiten verhaftet und in die Verbannung ins sibirische Tomsk geschickt.<br />

Erst 1948 durfte er nach Moskau zurückkehren.<br />

Der Selbstmörder, 1928 fertiggestellt, wurde 1969 in Göteborg uraufgeführt und k<strong>am</strong> 1990 in Russland<br />

auf die Bühne. Erdmanns leichtfüßig-bitterböse Satire nimmt mit großem Wortwitz und grotesker Situationskomik<br />

Selbstsucht, Spießertum und ideologische Vereinnahmung aufs Korn.<br />

Weitere Vorstellungen: 04., 08., 11., 15., 16., 18., 28.04., 08. und 12.05.2009 jeweils um 20.00 Uhr.<br />

05.04. um 18.00 Uhr, 29.04. um 15.00 Uhr, 17.04. und 07.05. um 19.30 Uhr,<br />

Gastspiel <strong>am</strong> 14.05.2009 um 20.00 Uhr in Landsberg<br />

Premiere 04/04/09 20.30 Uhr Werkstatt Inselgasse<br />

Der Planet<br />

Von Jewgeni Grischkowez. Aus dem Russischen von Stefan Schmidtke.<br />

Inszenierung Alexander Marusch, Ausstattung Ulrike Bresan, Dr<strong>am</strong>aturgie Gabriele Wiesmüller<br />

Mit: Theresa Berlage und Ingo Biermann.<br />

Ein Mann geht durch nächtliche Straßen. Er schaut auf die erleuchteten Fassaden der Häuser irgendeiner<br />

Großstadt. Er sieht eine Frau <strong>am</strong> Fenster, die telefoniert. Er philosophiert. Über sich und seine Existenz,<br />

die Frage, ob es ihn gibt oder nicht und welche Rolle die alles verändernde Kraft der Liebe dabei spielt. Er<br />

malt sich Begegnungen aus, Begebenheiten. In einer Bar, einem Taxi oder der U-Bahn. In seiner Fantasie<br />

beginnt er, die Frau zu manipulieren. Sie zu derjenigen zu träumen, die er sich vorstellen möchte. Für<br />

einen Moment besteht die Möglichkeit, dass die beiden sich begegnen könnten. In seinem Schwärmen<br />

entgeht ihm jedoch, dass nicht nur die Dinge um ihn herum sondern auch die Frau <strong>am</strong> Fenster ein<br />

Eigenleben führen ...<br />

Weitere Vorstellungen: 11.., 17. und 26.04.2009 jeweils um 20.30 Uhr.<br />

Die Russen kommen!<br />

Festival der neuen russischen Dr<strong>am</strong>atik in Konstanz<br />

16. bis 19.04.2009<br />

Wie machen die Russen Theater? Wie ist ihre Theatersprache? Was für Bilder benutzen sie? Die Russen<br />

kommen und haben einige Antworten im Gepäck! Entdecken Sie während des Festivals der neuen<br />

russischen Dr<strong>am</strong>atik vom 16. bis 19. April russisches Theater! Begegnen Sie vier Tage lang russischen<br />

Ensembles, russischen Regisseuren, russischen Theaterautoren. Das Theater Konstanz lädt ein zu Gastspielen,<br />

Lesungen, Russendisko, russisch-ukrainischen Konzerten, sowie Eigenproduktionen des Konstanzer<br />

Theater. Außerdem zeigt der Theatermaler in der Werkstatt eine Auswahl an Dokumentarfilmen.


KULTUR<br />

Den Anfang der Gastspiele macht Jewgeni Grischkowez, dem Konstanzer Publikum<br />

als Autor des Stückes Der Planet bekannt. Der ”russische Woody Allen”,<br />

wie er auch schon genannt wurde, hat eine ganz spezielle Art der Performance<br />

geschaffen. Er spielt seinen Monolog GleichZeitig, einen Eigenversuch über<br />

Raum und Zeit. »Den Faktor Zeit ausräumen« beschreibt Grischkowez seine<br />

Methode, sich mit Dingen und Gefühlen zu beschäftigen.<br />

AnnA heißt das Stück von Juri Klavdiev, einem jungen, russischen Autor, dessen<br />

Werk Gehen wir, der Wagen wartet <strong>am</strong> Anfang der Spielzeit in der Spiegelhalle<br />

lief. Anna, eine junge Frau, lebt in einem kleinen Dorf an der Wolga mitten im<br />

Nichts. Das Dorf ist in der Hand einer Gruppe bewaffneter Jugendlicher. Eine bitterböse<br />

Komödie über Fremdbestimmung und mafiöse Strukturen. Präsentiert<br />

wird AnnA vom Theater DAKH aus Kiew.<br />

Wladimir K<strong>am</strong>iner ist Kult! Seit vielen Jahren bringt er mit osteuropäischer Musik<br />

die Menschen in Deutschland zum Tanzen und Hallen zum Wackeln. Aber Wladimir<br />

K<strong>am</strong>iner ist auch ein gefragter Autor! Und so liest er zunächst in der<br />

Spiegelhalle aus noch unveröffentlichten Texten, bevor der Startschuss zur Russendisko<br />

fällt. Dakha Brakha bedeutet »geben/nehmen«. DakhaBrakha heißt<br />

die Band des Zentrums für zeitgenössische Kunst in Kiew, DAKH. Ihre Musik<br />

beschreiben sie als zeitgenössische Folkmusic, als Ethno-Chaos.<br />

Unterhaltung mit Tiefgang bieten schließlich die szenischen Lesungen aus den<br />

Romanen Das Hemd von Jewgeni Grischkowez und Tötet den Schiedsrichter<br />

der Brüder Presnjakow (Autoren von Terrorismus), mit denen das Festival ein<br />

bisschen melancholisch, ein bisschen absurd, ein bisschen trashig und vor allem<br />

vergnüglich ausklingt. Unbedingt mit Wodka! Es spielen und lesen: Theresa Berlage,<br />

Georg Melich, Michael J. Müller, Alexander Peutz und Thomas Fritz Jung.<br />

Zurückgekehrt aus der Endprobenwoche zu Pleasant View präsentiert der<br />

Jugendclub Theater Konstanz ein besonderes Schmankerl: Russische Märchen<br />

unlimited für alle ab 6 Jahren.<br />

Lassen Sie sich neugierig machen, irritieren, anregen, <strong>am</strong>üsieren, provozieren!<br />

Das genaue Progr<strong>am</strong>m entnehmen Sie bitte dem Festivalflyer.<br />

Bademoden<br />

Die neue Kollektion<br />

ist eingetroffen<br />

August-Ruf-Straße 28 ‘ 78224 Singen<br />

Telefon 0 77 31 / 6 26 65<br />

Fit und kreativ durch Bewegung<br />

Die faire und angenehme Art<br />

fit zu werden und fit zu bleiben<br />

• Individuelle Betreuung in kleinen Gruppen<br />

• Keine vertragliche Bindung<br />

Sprechen Sie mit uns, wir beraten Sie gerne<br />

Premiere 24.04.2009 20.00 Stadttheater Konstanz<br />

Menschliches Versagen (Uraufführung)<br />

Von Lukas Hollinger. Inszenierung Wulf Twiehaus, Ausstattung Volker Thiele,<br />

Dr<strong>am</strong>aturgie Cornelia Steinwachs. Mit Kristin Muthwill, Sabrina Strehl; Thomas<br />

Fritz Jung, Alexander Peutz, Heimo Scheurer.<br />

Zwei Ehepaare fliegen nach Kreta. Dort spielen sie Minigolf. Der Verlierer muss<br />

die Hotelkosten übernehmen, so die Abmachung. Rolf Krieger hat <strong>am</strong> Flughafen<br />

den falschen Koffer erwischt. Unter den Kleidern findet sich ein Trauerfoto.<br />

Kurz darauf bricht in Rolfs Leben eine Katastrophenwelt ein, der er nicht entfliehen<br />

kann. Menschliches Versagen lässt reale Vorkommnisse der Flugzeugkatastrophe<br />

von Überlingen mit einem fiktiven Sommerurlaub kollidieren und<br />

untersucht Parallelen zwischen Unglück und Alltag. Im Schein dieser Kollision<br />

erweisen sich sämtliche Figuren zunehmend mit einer Menschlichkeit beschlagen,<br />

die sich nur noch im Versagen äußert.<br />

Weitere Vorstellungen: 2., 9., 13., 14., 16., 20., 26., 29.05.2009 jeweils um<br />

20.00 Uhr. 10.05. um 18.00 Uhr; 27.05. um 15.00 Uhr; 15.05., 09. und<br />

25.06.2009 um 19.30 Uhr<br />

Premiere 02/05/09 20.30 Uhr Werkstatt Inselgasse<br />

Shakespeare<br />

Shakespeares ges<strong>am</strong>melte Werke (leicht gekürzt). Von Ad<strong>am</strong> Long, Daniel<br />

Singer & Jess Winfield. Aus dem Englischen von Dorothea Renckhoff.<br />

Inszenierung Axel Stöcker, Ausstattung Birte Novak, Dr<strong>am</strong>aturgie Gabriele Wiesmüller.<br />

Mit Otto Edelmann, Georg Melich, Yannick Zürcher.<br />

Drei wagemutige Schauspieler, Peter, Jon und Chris, und eine große Herausforderung:<br />

das ges<strong>am</strong>te Werk des großen Dr<strong>am</strong>atikers Willi<strong>am</strong> Shakespeare an<br />

einem Abend auf die Bühne zu bringen. In wechselnden Rollen, charmanten<br />

Ungenauigkeiten, derben Verwechslungen, abenteuerlichen Stückkreuzungen<br />

und chaotischen Textvariationen durchlaufen die drei Protagonisten sage und<br />

schreibe 36 Stücke, jagen, bekämpfen und lieben sich und sterben die schönsten<br />

Theatertode. Ein Schauspieler-Fest ganz im Sinne Shakespearscher Figurentradition<br />

wie Christoph Schlau, Junker Tobi, Sir Bleichenwang oder Schleewein.<br />

Todtnau-Aftersteg Schwarzwald<br />

Das Glasmacherhandwerk<br />

wie vor Jahrhunderten<br />

> Handglashütte<br />

> Museum<br />

> Verkauf<br />

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Dienstag bis Sonntag historische<br />

Glasdemonstration mit Vortrag<br />

täglich von 9.30 - 18.00 Uhr<br />

ganzjährig geöffnet<br />

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79674 Todtnau - Aftersteg<br />

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und frische Fische<br />

in romantischem Kleinod<br />

zwischen Schaffhausen<br />

und Stein <strong>am</strong> Rhein.<br />

z.Zt. Fotoausstellung<br />

Jürgen Wolf<br />

La beauté féminin 2009<br />

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Geniessen Sie unsere<br />

frischen Spargelgerichte<br />

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Oster- und<br />

Muttertags-Menüs.<br />

Gute Gründe<br />

für einen Harlekin Besuch<br />

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Ab Mai Ausstellung<br />

Eva-Maria Liesem<br />

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Öffnungszeiten:<br />

Täglich ausser Mo. ab 17.00 Uhr<br />

So. von 11.00-15.00 Uhr<br />

Gailinger Strasse 6<br />

78244 Gottmadingen-Randegg<br />

0049 (0) 7734 6347<br />

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www.auberge-harlekin.upps.at<br />

SEEHAS-MAGAZIN 33


WERKSTOFFE FÜR DIE ZUKUNFT ENTWICKELN<br />

Neuer Studiengang Technische Textilien an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen<br />

Von Arne Geertz<br />

Albstadt/Sigmaringen – Technische<br />

Bild: SkySails GmbH & Co. KG<br />

Textilien sind Werkstoffe, die besonders<br />

leicht, fein, flexibel, elastisch oder<br />

auch hochfest, extrem widerstandsfähig<br />

und undurchlässig sein können.<br />

Ihre Eigenschaften können individuell<br />

für den jeweiligen Einsatzzweck maßgeschneidert<br />

werden. Ihre Verwendung<br />

reicht von der Bauindustrie über<br />

Medizintechnik bis hin zu Luft- und<br />

Raumfahrt.<br />

Mit Design, Entwicklung und Verarbeitung<br />

Technischer Textilien bis zum<br />

fertigen Endprodukt beschäftigt sich<br />

der neue Studiengang „Textile Produkttechnologie – Technische Textilien“ an<br />

der Hochschule Albstadt-Sigmaringen. Dort können ab dem Wintersemester<br />

2009/10 erstmals Ingenieure speziell für den Umgang mit diesen innovativen<br />

Materialien umfassend ausgebildet werden.<br />

Ob im neuen Airbus A 380, in der Schifffahrt, im Operationssaal, in der Freizeit<br />

im Fußballstadion oder beim Bungee-Jumping, überall begegnen wir Technischen<br />

Textilien. Zum Beispiel Kohlefaserverbundwerkstoffen. Sie sind leichter<br />

und fester als Aluminium. In modernen Flugzeugen sorgen sie für erhebliche<br />

Kerosin-Einsparungen.<br />

Riesige Zugdrachen aus hochfesten und witterungsbeständigen Textilien werden<br />

heute schon in der Schifffahrt verwendet. Sie erzeugen laut Angaben des Herstellers<br />

SkySails aus H<strong>am</strong>burg eine effektive Zugkraft von 8 bis 32 Tonnen – je<br />

nach Größe – und reduzieren d<strong>am</strong>it den Verbrauch und die Umweltbelastung.<br />

Auf ein hohes Maß an Sicherheit kommt es im Operationssaal an. Sowohl<br />

34 SEEHAS-MAGAZIN<br />

AUSBILDUNG<br />

Chirurg als auch Patient sollen durch den OP-Mantel vor Bakterien und Viren<br />

geschützt werden. Hier verwendet man mehrschichtige Gewebe oder auch<br />

Nonwovens, das sind Textilien, die nicht gewebt oder gewirkt sind. Dazu kommt<br />

eine innenliegende Membran. Auf diese Weise verbinden sich ein optimaler<br />

Schutz mit einem gewissen Maß an Tragekomfort.<br />

In der Architektur werden Technische Textilien immer beliebter. Ein Beispiel ist<br />

die Allianz-Arena in München mit ihrer imposanten Außenhülle, die aus einer<br />

nur 0,2 Millimeter dünnen Ethylen Tetrafluorethylene-Folie besteht.<br />

Auch aus Sport und Freizeit sind Technische Textilien nicht mehr wegzudenken.<br />

So ist zum Beispiel ein Bungee-Seil ein textiles Hightech-Produkt. Es besteht aus<br />

1000 bis 1300 Gummifäden, die sich auf die dreieinhalbfache Länge dehnen<br />

lassen und eine Mindestbruchlast von 2 bis 2,6 Tonnen aushalten. Millionen von<br />

Menschen haben so einem Hightech-Textil bereits ihr Leben anvertraut.<br />

Fasern, Garne und Nonwovens besitzen eine unendliche Vielfalt von Eigenschaften.<br />

Die Kunst in der Entwicklung Technischer Textilien besteht darin, sie durch<br />

spezielle Herstellungs-, Verarbeitungs- und Veredelungsverfahren für die unterschiedlichsten<br />

Einsatzzwecke zu optimieren.<br />

In dieser Kunst werden die Studierenden an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen<br />

ausgebildet werden. Dazu setzt die Hochschule auf einen stark praxisorientierten<br />

Bachelorstudiengang, der inklusive Praxissemester sieben Semester<br />

dauert. Den Studierenden steht eine Vielzahl an Laboren zur Verfügung, in<br />

denen sie neben der Theorie auch die nötigen praktischen Fähigkeiten erwerben<br />

können. Nicht zuletzt können sie das Technologie- und Entwicklungszentrum<br />

(TEZ) der Firma Groz-Beckert nutzen, die den Studiengang von Anfang an stark<br />

unterstützt hat.<br />

Natürlich bestehen auch Kooperationen mit anderen Unternehmen der Branche;<br />

und im Zuge der zunehmenden weltweiten Vernetzung können die Studierenden<br />

ein Auslandssemester absolvieren, zum Beispiel an der North Carolina<br />

State University (USA). Weitere Informationen: www.zukunft-tt.de


AUSBILDUNG<br />

GROSSER WACHSTUMSSCHUB<br />

SRH FernHochschule Riedlingen freut sich<br />

Auftaktveranstaltung des neuen Studiengangs Wirtschaftspsychologie: im Vordergrund die<br />

Rektorin der Hochschule, Frau Prof. Dr. Julia Sander mit dem fachverantwortlichen Professor<br />

Dr. Rüdiger Reinhardt<br />

Zum Wintersemester 2008/09 kann sich die SRH FernHochschule Riedlingen<br />

über einen beachtlichen Wachstumsschub freuen. Rund 340 Studierende<br />

haben sich zu einem Studium an den bundesweit 12 Studienzentren der Hochschule<br />

eingeschrieben. Die Zahl der Studierenden hat d<strong>am</strong>it um über 40 Prozent<br />

zugenommen und die 1000er-Grenze weit übersprungen.<br />

Einen großen Anteil an diesem erfreulichen Wachstum haben der neue Studiengang<br />

Wirtschaftspsychologie, den die Hochschule als erste in Deutschland<br />

im Fernstudium anbietet, sowie die Akkreditierung aller Studiengänge der<br />

Hochschule. „Die Akkreditierung als akademisches Gütesiegel ist für Studieninteressierte<br />

erfahrungsgemäß von sehr großer Bedeutung bei der Entscheidung,<br />

an welcher Hochschule sie ihr Studium aufnehmen“, erläutert die Rektorin<br />

Prof. Dr. Julia Sander. Die große Resonanz sporne die Hochschule weiter an,<br />

ihr gewohntes Qualitätsniveau zu halten und – wo möglich – weiter zu verbessern.<br />

“Wir sind fest davon überzeugt, dass sich auf dem hart umkämpften<br />

Bildungs- und Weiterbildungsmarkt auf Dauer nur Qualität und innovative<br />

Angebote durchsetzen“, so Sander weiter.<br />

Traditionell wachstumsstark sind die beiden Studienzentren der Hochschule in<br />

Riedlingen und Stuttgart. Besonders erfreulich sind aus Sicht der Hochschule<br />

aber auch die hervorragenden Zahlen, die das neue Studienzentrum in Köln<br />

und das ebenfalls noch sehr junge Studienzentrum in Düsseldorf zu verzeichnen<br />

haben. An der SRH FernHochschule Riedlingen werden derzeit die drei<br />

Bachelor-Studiengänge Betriebswirtschaft, Gesundheits- und Sozialwirtschaft<br />

und Wirtschaftspsychologie sowie die beiden Masterstudiengänge Business<br />

Administration und Health Care Management<br />

angeboten. (Über eine Erweiterung des Angebots<br />

mit technischen Fernstudiengängen wird auf-<br />

grund von intensiven Nachfragen aus der Wirtschaft<br />

nachgedacht). Die SRH FernHochschule<br />

Riedlingen gehört zum SRH Hochschulverbund,<br />

der insges<strong>am</strong>t sechs Hochschulen umfasst, an<br />

denen rund 3300 Studierende immatrikuliert sind.<br />

NTA LIVE ERLEBEN<br />

Tag der offenen Tür <strong>am</strong> 04.04.2009<br />

Die Naturwissenschaftlich-Technische Akademie Prof. Dr. Grübler gGmbH in Isny<br />

lädt <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, dem 4. April 2009 unter dem Motto „Die nta live erleben“<br />

zum Tag der offenen Tür ein. Von 10:00 bis 16:00 Uhr besteht die Gelegenheit,<br />

hinter die Kulissen der seit nunmehr 64 Jahren erfolgreich agierenden Ausbildungs-<br />

und Studienstätte zu blicken. Es wird - rund um das Thema „Studium und<br />

Beruf“ – viel geboten und natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.<br />

Ob naturwissenschaftliche Labore oder Hörsäle, Mensa oder Wohnheime – alles<br />

steht an diesem Tag für die Besucher offen. In vielen Bereichen lassen sich die<br />

Schüler und Studenten über die Schulter schauen und geben einen Einblick in<br />

ihre Ausbildung oder ihr Studium. Besonderen Wert wird auf die Ausbildungs-<br />

und Studienberatung gelegt; alle Fragen rund um die vorgestellten Berufe und<br />

Studienmöglichkeiten werden von den Dozenten ausführlich beantwortet.<br />

Das Rahmenprogr<strong>am</strong>m reicht von Regenerativer Energieerzeugung im Fachbereich<br />

Chemie über Versuche zur Gentechnik im Fachbereich Biotechnologie,<br />

einen Naturkosmetik-Workshop im Fachbereich Pharmazie, bis hin zur Demonstration<br />

der „Faszination des Progr<strong>am</strong>mierens“ im Fachbereich Informatik und<br />

zu Versuchen aus Optik, Laser- und Sensortechnik im Fachbereich Physik.<br />

Bekanntlich bietet die Fachhochschule der nta für Schülerinnen und Schüler<br />

mit Fachhochschulreife oder Abitur Studiengänge aus den Bereichen Chemie,<br />

Physik, Elektronik und Informatik an. Für Absolventen mit Mittlerer Reife oder<br />

Abitur stehen technische Assistentenberufe in der Biotechnologie, Chemie,<br />

Informatik, Pharmazie und Physik zur Auswahl. Bei allen diesen Assistenten-<br />

Ausbildungen kann parallel die Fachhochschulreife erworben werden.<br />

Ausbildung + Studium nta Isny<br />

Wir bilden aus zum Techn. Assistenten:<br />

Biotechnologie (BioTA) • Chemie (CTA)<br />

Kommunikationstechnik (AIK)<br />

Pharmazie (PTA) • Physik (PhyTA)<br />

2 Jahre Ausbildung <strong>am</strong> Berufskolleg. Sie können<br />

zugleich die Fachhochschulreife erwerben!<br />

Naturwissenschaftlich-Technische Akademie<br />

Prof. Dr. Grübler gGmbH, Isny<br />

Staatlich anerkannte Fachhochschule<br />

und Berufskollegs<br />

University of Applied Sciences<br />

Tag der offenen Tür<br />

Am 4. April von 10:00 bis 16:00 Uhr<br />

Wir bieten das Studium:<br />

Chemie • Pharmazeutische Chemie<br />

Informatik • Physik-Ingenieurwesen<br />

Physikalische Elektronik<br />

Alle Studiengänge bieten Schwerpunkte!<br />

Förderung über BAföG oder Stipendien.<br />

Vorbereitungssemester.<br />

Wohnheime und Mensa.<br />

Informieren Sie sich!<br />

Seidenstraße 12–35 · 88316 Isny i.A.<br />

Telefon 07562 97070<br />

Telefax 07562 970771<br />

info@nta-isny.de<br />

www.nta-isny.de<br />

SEEHAS-MAGAZIN 35


DIE „horizon“ IN FRIEDRICHSHAFEN<br />

Erfolgreiche Fortsetzung der Bildungsmesse<br />

Vorbereitungs-<br />

Seminare<br />

Mittlere Reife<br />

Osterferien: 14.4.-17.4.<br />

Zentrale Klassenarbeit<br />

Pfingstferien: 2.6.-5.6.<br />

jeweils Di – Fr 13:00 – 17:30<br />

Weitere Informationen im Internet<br />

» Bachelor - und Masterstudiengänge<br />

» Ausbildungsprogr<strong>am</strong>me<br />

» Auslandsaufenthalte<br />

» Karriereberatung<br />

» Expertentalks<br />

9./10. Mai 2009<br />

Messe Friedrichshafen<br />

Öffnungszeiten: 10 bis 16 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

www.horizon-messe.de<br />

36 SEEHAS-MAGAZIN<br />

Am 9. und 10. Mai 2009 findet auf<br />

dem Friedrichshafener Messegelände<br />

die Horizon – die Messe für Studium<br />

und Abiturientenausbildung statt. Die<br />

Bildungsmesse, die im nunmehr dritten<br />

Jahr ihres Bestehens wieder mit<br />

zahlreichen Ausstellern aus den Bereichen<br />

Studien- und Karriereplanung<br />

aufwarten wird, bietet Hintergrundinformationen,<br />

die den Bildungsweg der<br />

Besucher entscheidend beeinflussen<br />

können.<br />

Angesprochen sind Schülerinnen und<br />

Schüler der gymnasialen Oberstufe<br />

und deren Eltern, Studenten, die <strong>am</strong><br />

gewählten Studiengang zweifeln und<br />

AUSBILDUNG<br />

sich über Alternativen informieren möchten, sowie junge Berufstätige, die eine<br />

berufliche Ausbildung oder ein Studium absolviert haben oder derzeit absolvieren<br />

und anschließend (weiter-) studieren möchten.<br />

Neben den Hochschulen aus der Region, die ihr Studienangebot sowie die<br />

Spezifika der Studiengänge vorstellen, präsentieren sich Hochschulen aus dem<br />

ges<strong>am</strong>ten Bundesgebiet sowie aus den angrenzenden Nachbarländern und<br />

informieren ebenso wie über ihr Studienangebot auch über den Standort der<br />

Studieneinrichtung.<br />

Ansprechpartner von Unternehmen stehen ebenfalls bereit, um die Fragen der<br />

Besucherinnen und Besucher zu dualen Studiengängen und Ausbildungsprogr<strong>am</strong>men<br />

kompetent und ausführlich zu beantworten. Weitere Hintergrundinformationen<br />

gibt’s sowohl an den Messeständen als auch im Rahmenprogr<strong>am</strong>m<br />

zu den Themenbereichen Auslandsaufenthalte vor oder während des Studiums,<br />

Bachelor- und Masterstudiengänge und –abschlüsse, Studienplatzvergabe und<br />

Studienfinanzierung. Das Konzept der Bildungsmesse horizon wurde bereits an<br />

fünf Standorten innerhalb Deutschlands erfolgreich etabliert und wird 2010 mit<br />

dann sechs Standorten über eine bundesweite Präsenz verfügen.<br />

horizon in Friedrichshafen: 9./10. Mai 2009 – Messe Friedrichshafen<br />

Öffnungszeiten: S<strong>am</strong>stag und Sonntag von 10 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />

horizon in Bremen: 20./21. Juni 2009 – Messe Bremen<br />

horizon in Mainz: 14./15. November 2009 – Rheingoldhalle, Mainz<br />

horizon in Münster: 23./24. Januar 2010 – Halle Münsterland, Münster<br />

horizon in Stuttgart: 6./7. März 2010 – Haus der Wirtschaft, Stuttgart<br />

horizon Thüringen in Weimar: 8./9. Mai 2010 – Weimarhalle<br />

Informationen gibt’s beim Veranstalter scope messestrategie gmbh<br />

Tel. 0621/122 998-30, info@scope-messestrategie.de, www.horizon-messe.de<br />

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Ihr Kind steht bei uns im Mittelpunkt. Durch eine<br />

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Privat-College Siegmann eine schulische Heimat.<br />

Bei maximal 15 Schülern pro Klasse bereiten wir Ihr Kind<br />

in unserer Ganztagesschule auf das Abitur, den Real-und<br />

Hauptschulabschluss vor.<br />

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Klassenstufen.<br />

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AUSBILDUNG<br />

IM KLOSTER NEUE PERSPEKTIVEN FINDEN<br />

Kloster Hegne stellt Bildungsprogr<strong>am</strong>m 2009/2010 vor<br />

Ein breites inhaltliches Spektrum bieten die Kursangebote des neuen Bildungsprogr<strong>am</strong>ms<br />

2009/2010 des Klosters Hegne. 76 Veranstaltungen geben<br />

Gelegenheit zu Tanz und Kreativität, zu Bibelmeditation und Körperwahrnehmung<br />

bis hin zur Auseinandersetzung mit den Themen Liebe und Trauer. Das<br />

umfangreiche Progr<strong>am</strong>m deckt den Zeitraum von April 2009 bis März 2010<br />

ab. Geleitet werden die Kurse von Schwestern des Klosters, den Bildungsreferentinnen<br />

Katrin Gergen-Woll und Sr. Edith Senn sowie externen Referenten.<br />

Die Veranstaltungen finden in den neuen, großzügig gestalteten Kurs- und<br />

Meditationsräumen des Hotels Haus St. Elisabeth statt.<br />

In den Workshops zum Schwerpunkt „Leib“ korrigieren Teilnehmer bei Atemund<br />

Bewegungsübungen die Haltung ihres Körpers und bewirken dabei auch<br />

eine Veränderung ihrer inneren Einstellung. Tanz als Gebet drückt Sehnsucht,<br />

Freude C<strong>am</strong>phill-<strong>Seehas</strong> oder Lob aus. Bewegungsmeditationen Som.08 21.07.2008 wie Yoga 9:24 oder Uhr Eutonie Seite verhel1<br />

fen zu einem positiven Körpergefühl. In den Führungsseminaren gilt es, nicht<br />

CAMPHILL<br />

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Heilerziehungspfleger/-in<br />

Fachschule für Sozialwesen<br />

Anz.CA Lippertsreuter <strong>Seehas</strong> Straße 09 14 03.02.2009 a · D-88699 Frickingen 9:28 Uhr · Tel. Seite 07554 1989827<br />

www.c<strong>am</strong>phill-seminar.de<br />

CAMPHILL<br />

AUSBILDUNGEN gGmbH<br />

Ausbildungs- und<br />

Tagungszentrum<br />

Kurse Frühjahr/Sommer<br />

2009<br />

D-88699 Frickingen · Tel. 07554 9899840<br />

www.c<strong>am</strong>phill-ausbildungen.org<br />

vlnr: Sr. Josefa Provinzrätin. Peter Stengele, Verantwortlicher für Kunst im Kloster. Katrin Gergen-<br />

Woll, Dipl.-Theol. Leiterin Referat Bildung. Sr. Edith Maria Senn, Dipl.-Soz.Päd. Bildungsreferentin.<br />

nur Methoden und Wissen, sondern vor allem eine positive innere Haltung<br />

zum Mitmenschen zu vermitteln. Unter dem Schwerpunkt „Leben“ erforschen<br />

Paare die Potenziale ihrer Beziehung, während sich Teilnehmer des Trauerseminars<br />

mit ihrem Leben ohne Partner befassen. Bei den mit „Geist & Seele,<br />

Exerzitien“ betitelten Kursen gilt es, die eigene Lebenssituation bei Geistlichen<br />

Übungen und stillen Meditationen zu reflektieren und religiöse Praxis zu vertiefen.<br />

Ein weiterer Themenschwerpunkt setzt sich mit den Inhalten der Heiligen<br />

Schrift auseinander.<br />

Alle Kurse finden sich im Internet unter www.kloster-hegne.de. Das Bildungsprogr<strong>am</strong>m<br />

kann auch als Broschüre angefordert werden bei: Kloster<br />

Hegne, Referat Bildung, Konradistr. 1, D-78476 Allensbach-Hegne, Tel. +49<br />

(0)7533.807-260, bildung@kloster-hegne.de, www.kloster-hegne.de<br />

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SEEHAS-MAGAZIN 37


IBO-ARBEITSMARKTGESPRÄCH<br />

Ältere sind so dringend gesucht wie junge Fachkräfte<br />

Auf der 60. IBO trafen sich Arbeitsmarktexperten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz<br />

und Liechtenstein, um über Wege aus der Arbeitslosigkeit zu diskutieren.<br />

Foto: Siegfried Großkopf<br />

Mit den Arbeitsmarktchancen Älterer in der Bodenseeregion beschäftigte sich<br />

das internationale Arbeitsmarktgespräch auf der 60. Internationalen Bodensee<br />

Messe (IBO). Dabei beklagte der Vizedirektor des Instituts für Arbeitsmarkt- und<br />

Berufsforschung in Nürnberg, Professor Ulrich Walwei, dass die Arbeitslosigkeit<br />

unter Älteren (über 55 Jahre) in Deutschland im Vergleich mit Österreich, der<br />

Schweiz und Liechtenstein <strong>am</strong> höchsten ist. Seine Forderung: Umsteuern in der<br />

Altenpolitik.<br />

Die momentane Situation ist nach Einschätzung der Ravensburger Agentur<br />

für Arbeit paradox: Die Teilnahme der älteren Erwerbstätigen <strong>am</strong> Arbeitsmarkt<br />

wird wegen der demografischen Entwicklung immer wichtiger. Zugleich<br />

aber sind ältere Beschäftigte <strong>am</strong> Arbeitsmarkt nur schwer unterzubringen. In<br />

Haben Sie Fragen?<br />

�INFO-CENTER<br />

bei www.jobs-ohne-grenzen.de<br />

38 SEEHAS-MAGAZIN<br />

BUSINESS<br />

Deutschland lag die Arbeitslosigkeit bei den über 55-Jährigen im Jahr 2007 bei<br />

11,8 Prozent, in der Schweiz hingegen bei 3,1 von Hundert und in Österreich<br />

bei drei Prozent. „Wir sind negativer Spitzenreiter“, bedauerte Walwey. Bei<br />

der Erwerbsquote dieser Altersgruppe zeigt sich ein anderes Bild: Sie liegt in<br />

der Schweiz bei 66, in Deutschland bei 52 und in Österreich bei lediglich 42<br />

Prozent. Besonders auffällig ist bei älteren Beschäftigten die im Verhältnis zu<br />

Jungen hohe Zahl an Langzeitarbeitslosen, die besonders geringe Erwerbstätigkeit<br />

der über 60-Jährigen und die niedrige Arbeitsmarktintegration gering<br />

Qualifizierter.<br />

Was künftige Entwicklungen und Anforderungen anbelangt, werden laut Professor<br />

Walwei die Qualifikationsanforderungen der Betriebe steigen, sich der<br />

Ersatzbedarf an Qualifizierten aufgrund der demografischen Entwicklung erhöhen,<br />

die Qualifikationsstruktur der Erwerbsbevölkerung sich weiter verbessern<br />

und ein Fachkräftemangel mit einer Verfestigung der Arbeitslosigkeit entstehen.<br />

Bei der Frage, ob die Älteren eine Problemgruppe sind oder die künftigen<br />

Hoffnungsträger darstellen, antwortete er, sie würden künftig länger im<br />

Arbeitsmarkt bleiben und sie seien die Hoffnungsträger, die benötigt würden.<br />

Walwei prophezeite, der enorm gewachsene Druck auf Ältere im Beschäftigungssystem<br />

werde weiter zunehmen. Kritik übte er an vielen Unternehmensspitzen,<br />

„die zu wenig und meistens noch das Falsche tun, Ältere in Arbeit zu<br />

halten“.<br />

Zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation Älterer ist nach seiner Einschätzung<br />

eine Umsteuerung in der Altenpolitik erforderlich. Diese sieht er in Deustchland<br />

mit der Angleichung des Rentenzugangsalters von Frauen und Männern, der<br />

Rente mit 67 und den Arbeitsmarktreformen als vollzogen. Handlungsoptionen<br />

bestünden im Abbau von Anreizen zur Frühverrentung, insbesondere im Auslaufen<br />

der geförderten Altersteilzeit. Voraussetzung dafür aber seien der Erhalt<br />

und Ausbau der Beschäftigungsfähigkeit durch gesundes Altern und lebenslanges<br />

Lernen.<br />

Im Kanton St.Gallen sind 22,1 Prozent der Stellensuchenden 50 Jahre und älter,<br />

sagte der Leiter des regionalen Arbeitsvermittlungszentrums Wattwil/St.Gallen.<br />

Der Anteil sei konstant hoch, die Anstellungschancen seien geringer als bei<br />

Jüngeren. Im Fürstentum Liechtenstein gehören laut Markus Bürgler, Leiter<br />

der dortigen Arbeitsverwaltung, 27,3 Prozent der Arbeitslosen zur Generation


BUSINESS<br />

50plus. Seine Kritik: „Die Unternehmen machen sich nicht wirklich Gedanken<br />

um ältere Mitarbeiter“. In dem kleinen Land, in dem die Erwerbsquote dieser<br />

Personengruppe lediglich 27,5 Prozent beträgt, versucht man vieles, um sie<br />

wieder in Arbeit zu bringen. So hat jeder Stellensuchende Anspruch auf Einzelcoaching<br />

und kann in einer Art Beschäftigungsprogr<strong>am</strong>m zwei bis drei Monate<br />

auf einem Pferdehof arbeiten. Außerdem gibt es das Projekt „Stellensuchende<br />

helfen Stellensuchenden“, in dem sich Betroffene jede Woche treffen (und helfen).<br />

In Vorarlberg konnten bis Mitte 2008 laut Anton Strini, Landesgeschäftsführer<br />

der Arbeitsverwaltung, auch die älteren Arbeitslosen von der guten<br />

Konjunktur profitieren. Doch dann gab es auch hier eine Trendumkehr. Die<br />

Arbeitslosigkeit hat im Zuge der Finanzkrise um über 30 Prozent zugenommen,<br />

die der Älteren um 30,4 von Hundert. Besonders betroffen sind Geringqualifizierte<br />

und Ausländer. Mit Qualifizierungsförderungen, der Unterstützung bei<br />

der Einrichtung von Qualifizierungsverbünden oder Qualifizierungsberatung für<br />

Kleinunternehmen begegnet man der Entwicklung. Außerdem gibt es Förderprogr<strong>am</strong>me<br />

für ältere Arbeitslose.<br />

Im Raum Bodensee/Ravensburg hat die Gruppe der Älteren deutlich zugenommen,<br />

sagte der für das operative Geschäft bei der Ravensburger Agentur für<br />

Arbeit zuständige Geschäftsführer Volker Frede. Im Bodenseekreis beträgt der<br />

Anteil der Älteren an den Arbeitslosen etwa 20 Prozent, in Ravensburg unter<br />

15 von Hundert. Frede sieht Chancen für die Älteren, erst recht, wenn ab 2012<br />

beim Nachwuchs die schwachen Jahrgänge anstehen. Der Arbeitsmarkt brauche<br />

ältere Arbeitnehmer mit Berufserfahrung und Wissen ebenso dringend wie<br />

junge Fachkärfte, denn beide stellen eine wertvolle Ressource in den Unternehmen<br />

dar, sagte er. Um viele ältere Arbeitnehmer möglichst schnell wieder<br />

in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren, bietet die Agentur für Arbeit vom<br />

Eingliederungszuschuss und -gutschein bis zur Entgeltsicherung für Ältere verschiedene<br />

Sonderprogr<strong>am</strong>me an. Siegfried Großkopf<br />

LASERSKALPELL FÜR TORAXCHIRURGIE<br />

Moderne Lasertechnik <strong>am</strong> Klinikum Konstanz – Effektive<br />

Therapie zur Metastasenentfernung<br />

Das Laserskalpell ermöglicht schonende Lungenoperationen.<br />

Das OP-Te<strong>am</strong> trägt während<br />

der Operation besondere Schutzbrillen.<br />

Metastasen in der Lunge sind keine<br />

Katastrophe. Der Diagnose, die vor<br />

wenigen Jahren noch wie ein Todesurteil<br />

klang, folgen heute Maßnahmen,<br />

die die Überlebensrate und<br />

Lebensqualität der Patienten erhöhen.<br />

Seit März ist <strong>am</strong> Klinikum Konstanz<br />

dank moderner Lasertechnologie die<br />

schonende Entfernung der Tochtergeschwülste<br />

bösartiger Tumoren aus der<br />

Lunge möglich.<br />

Die Lebenserwartung und –qualität von Krebspatienten ist in den vergangenen<br />

Jahren durch Fortschritte in der Behandlung deutlich gestiegen. Dadurch steigt<br />

auch die Wahrscheinlichkeit, dass diese Patienten im Laufe ihres Lebens mit<br />

dem Auftreten von Metastasen konfrontiert werden. Laut Robert-Koch-Institut<br />

bilden sich bei etwa 30 Prozent aller Krebserkrankungen Metastasen im Bereich<br />

der Lunge. Eingriffe an der Lunge stellen jedoch besondere Herausforderungen<br />

für das ges<strong>am</strong>te Operationste<strong>am</strong> wie auch für die Technik dar.<br />

Die Klinik für Thoraxchirurgie, die im November 2008 <strong>am</strong> Klinikum Konstanz<br />

etabliert wurde, bedient sich moderner Technik: Mit Unterstützung der Lasertechnologie<br />

können Lungenmetastasen sehr präzise in einem schonenden<br />

Operationsverfahren entfernt werden. „Die Technik erlaubt uns in einem<br />

Arbeitsgang das Schneiden sowie das luft- und blutdichte Versiegeln des Lungengewebes“,<br />

erläutert Dr. Thomas Kiefer, Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie<br />

<strong>am</strong> Klinikum Konstanz. Der Laser, hergestellt von der Medizintechnik-Firma<br />

Gebrüder Martin aus Tuttlingen, ist mit einer Wellenlänge von 1.318 Nanometer<br />

spezifisch auf die biophysikalischen Eigenschaften der Lunge ausgerichtet<br />

und ermöglicht so sicheres Operieren bei größtmöglichem Erhalt des gesunden<br />

Gewebes.<br />

Per Laser können Patienten behandelt werden, die früher als inoperabel eingestuft<br />

wurden. „Leider sind vielen Medizinern die neuen Möglichkeiten noch<br />

nicht klar“, bedauert Kiefer. So könnte vielen Patienten auch in hohem Alter<br />

geholfen werden, wenn ihre behandelnden Ärzte besser über die Fortschritte<br />

der Thoraxchirurgie informiert wären.<br />

„Die Lebensqualität und die Überlebensrate lassen sich mit der Entfernung der<br />

Metastasen nachweislich erhöhen“, betont der Chefarzt. Kiefer, der vor seinem<br />

Wechsel nach Konstanz unter anderem an der Universitätsklinik Freiburg und<br />

<strong>am</strong> Ortenau-Klinikum Offenburg tätig war, verfügt über 15 Jahre Erfahrung in<br />

der Thoraxchirurgie und ist seit langem mit der Lasertechnologie vertraut. Er<br />

schätzt das Laserskalpell, da dank der Versiegelung der Blutgefäße auf Kl<strong>am</strong>mern<br />

oder Nähte verzichtet und so Gewebe erhaltend operiert werden kann.<br />

Manchen Patienten hat Kiefer bereits mit einigen Jahren Abstand wiederholt<br />

Metastasen aus der Lunge entfernt. Einen Patienten befreite er von mehr als<br />

30 Metastasen pro Lungenflügel. Die größten Metastasen, die Kiefer entfernte,<br />

hatten den Durchmesser eines Tennisballs.<br />

Die Entscheidung zur Operation fällt <strong>am</strong> Klinikum Konstanz, wo Kiefer das Lungenzentrum<br />

Bodensee aufbaut, aber nie der Chirurg alleine. „Zunächst wird<br />

gemeins<strong>am</strong> mit allen beteiligten Spezialisten ein therapeutisches Konzept für<br />

den Patienten erstellt“, betont der Thoraxchirurg. Ein engmaschiges Netz von<br />

Fachärzten verschiedener Disziplinen berät die bestmögliche Behandlung des<br />

Patienten nach dem aktuellen Wissensstand. Dazu gehört auch die Gewährleistung<br />

einer angemessenen Nachsorge.<br />

BEST SOLUTIONS BLEIBT<br />

unabhängig von Saeco dem Standort Eigeltingen treu<br />

Staub aufgewirbelt hat in der Region die Ankündigung der Standortverlegung<br />

der Firma Saeco von Eigeltingen nach München. In der Vergangenheit k<strong>am</strong> es<br />

aufgrund der Unternehmenshistorie der Best Solutions GmbH und dem Vertrieb<br />

von Saeco-Produkten zu Verwechslungen mit der Saeco GmbH.<br />

„Wir sind ein von Saeco komplett unabhängiges Unternehmen und werden<br />

unseren Betrieb natürlich auch weiterhin in Eigeltingen führen. Wir sind seit<br />

über 25 Jahren standorttreu und werden das auch bleiben. Unser Sortiment<br />

besteht wie gehabt und wird noch erweitert. Unseren Qualitäts-Service werden<br />

wir in gleichem Umfang anbieten. Kaffeegenuss ist einer unserer Schwerpunkte<br />

und wir sind hier in Eigeltingen genau <strong>am</strong> richtigen Platz“. stellt Michael<br />

Sterk, geschäftsführender Gesellschafter der Best Solutions GmbH, klar.<br />

Bernhard Bihler und Michael Sterk, Inhaber der Firma Best Solutions und beide<br />

seit Jahren nicht mehr für die Saeco GmbH tätig, bedauern die Verlegung der<br />

Deutschland-Zentrale von Saeco nach München außerordentlich: „Eine Verlagerung<br />

von Saeco Deutschland wäre für uns im Sinne der Mitarbeiter und des<br />

Standortes Eigeltingen nicht in Frage gekommen, denn die Bedingungen hier<br />

waren für uns immer optimal“.<br />

SEEHAS-MAGAZIN 39


EIN KARFREITAGS- UND OSTERMENUE FÜR UNSERE SEEHAS-MAGAZIN LESER<br />

Fisch und L<strong>am</strong>m zum Nachkochen<br />

links: Karfreitagsmenü Forelle Blau , rechts: Ostermenü L<strong>am</strong>mkeule in Rotweinmarinade.<br />

www.ostermenue.de<br />

Mit den Ostertagen endet wieder die Fastenzeit. Viele unterziehen sich in dieser<br />

Zeit einer körperlichen und geistigen Reinigung, indem sie in den 40 Tagen nach<br />

Aschermittwoch aus religiösen oder aus gesundheitlichen Gründen auf den<br />

Genuss von Fleisch, aber auch auf Luxusgüter wie z.B. Zigaretten verzichten.<br />

Den Schlusspunkt und gleichzeitig den Höhepunkt der Fastenzeit bildet der Karfreitag,<br />

an dem wir der Kreuzigung Jesu gedenken. Bis heute wird an diesem<br />

Tage traditionell Fisch verzehrt. Der klassische Karfreitagsfisch war früher der<br />

Kabeljau. Da es vor der Einführung der (Tief-) Kühltechnik sehr schwierig war,<br />

frischen Seefisch in küstenfernen Gegenden anzubieten, wurde er entweder<br />

auf Stockgerüsten an der frischen Luft getrocknet und als Stockfisch angeboten<br />

oder als Klippfisch durch Salzen und Trocknen haltbar gemacht. Vor der Zubereitung<br />

mussten Stockfisch und Klippfisch erst ausgiebig gewässert werden. Da<br />

der Karfreitag sowohl Fasten- als auch Feiertag ist, muss das Fischmahl heutzutage<br />

nicht mehr ganz so karg ausfallen. So können wir <strong>am</strong> Karfreitag guten<br />

Gewissens auch aufwändigere Fischgerichte auf den Tisch bringen, wie z. B.<br />

Forelle blau oder auch Edelfisch wie frischen Lachs.<br />

Mit dem Osterfest feiern wir dagegen die Auferstehung Christi. Da wir dieses<br />

Fest jeweils <strong>am</strong> Sonntag nach dem ersten Frühlingsmond begehen, symbolisiert<br />

es außerdem das Frühlingserwachen der Natur. Jetzt grünt und blüht es wieder<br />

im Garten und in der Tierwelt werden die ersten Jungen geboren. Daher zählt<br />

auch das L<strong>am</strong>m als Frühlingsbote bis heute zu den klassischen Osterfestbraten<br />

– gleichgültig, ob als L<strong>am</strong>mrücken zubereitet oder als knusprige L<strong>am</strong>mkeule.<br />

Karfreitagsmenü Forelle blau (für 4 Personen)<br />

Kräutersuppe mit Krabben<br />

1 Bund frische Gartenkräuter (Dill, Petersilie, Schnittlauch, Kerbel)<br />

1 Zwiebel, 3 EL Butter, 20 g Mehl<br />

1 l fertige Gemüsebrühe, 0,2 l Schlagsahne<br />

1 Ei, Salz, Pfeffer, 100 g gegarte Krabben<br />

40 SEEHAS-MAGAZIN<br />

KULINARISCHES<br />

Die Gartenkräuter waschen und fein hacken. Die Zwiebel schälen und in kleine<br />

Würfel schneiden. Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin andünsten.<br />

Mehl darüber streuen und unter Rühren anschwitzen, mit der Gemüsebrühe<br />

ablöschen. Die Suppe aufkochen und einige Minuten ziehen lassen. Die<br />

frischen Kräuter unter die Suppe geben und die Suppe mit dem Pürierstab pürieren.<br />

Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Schlagsahne steif schlagen, das Eigelb<br />

verquirlen und beides an die Suppe geben. Die Suppe auf vier Teller verteilen<br />

und mit den gegarten Krabben garniert servieren.<br />

Pro Pers.: 302 kcal (1263 kJ), 10,0 g Eiweiß, 24,6 g Fett, 9,5 g Kohlenhydrate (0,8 BE)<br />

Forelle blau<br />

4 mittelgroße, frische Forellen (à 350 g)<br />

1 Bund Suppengrün, 1 kleine Zwiebel<br />

2 Lorbeerblätter,<br />

einige weiße Pfefferkörner<br />

1/4 l Weißwein, 1/8 l Weinessig, Salz<br />

1 kg Kartoffeln, Dill<br />

Für Forelle blau sollten die Forellen ganz frisch geschlachtet sein. Der Fisch sollte<br />

so wenig wie möglich angefasst werden, d<strong>am</strong>it die äußere Schleimschicht nicht<br />

beschädigt wird. Für die Zubereitung das Suppengemüse putzen, die Zwiebel<br />

schälen und vierteln. Mit den Lorbeerblättern und den Pfefferkörnern in 2-3<br />

l Wasser zum Kochen bringen. Den Wein zugeben und den Sud 30 Minuten<br />

köcheln lassen. Währenddessen die Kartoffeln schälen und in Salzwasser garen.<br />

Den Essig mit der gleichen Menge Wasser erhitzen und über die Forellen gießen,<br />

d<strong>am</strong>it sie schön blau werden. Bei dem Sud die Hitze zurücknehmen und die<br />

Forellen vorsichtig in das heiße Wasser legen und ca. 10 Minuten ziehen lassen.<br />

Die fertig gegarten Forellen aus dem Sud nehmen, abtropfen lassen, mit den<br />

Kartoffeln und etwas frischem Dill servieren.<br />

Pro Pers: 445 kcal (1863 kJ), 55,9 g Eiweiß, 7,1 g Fett, 38,2 g Kohlenhydrate (3,2 BE)


KULINARISCHES<br />

Frühlingssalat<br />

150 g Rucola, 1/2 Salatgurke,<br />

1/2 Bund Radieschen<br />

200 g saure Sahne, 1 Schalotte,<br />

Saft 1/2 Zitrone, Salz, Pfeffer<br />

Rucola kalt abspülen und gut trocken schleudern. 1/3 des Salates beiseite legen.<br />

Gurke abwaschen, in dünne Scheiben schneiden. Radieschen putzen, waschen<br />

und in Scheiben schneiden. Rucola, Gurke und Radieschen anrichten. Für die<br />

Sauce den restlichen Rucola ganz fein schneiden, die Schalotte schälen und fein<br />

hacken, beides mit der sauren Sahne verrühren. Die Sauce mit Zitronensaft, Salz<br />

und Pfeffer abschmecken und zu dem Salat reichen.<br />

Pro Person: 79 kcal (332 kJ), 2,5 g Eiweiß, 5,1 g Fett, 5,1 g Kohlenhydrate (0,4 BE)<br />

Ges<strong>am</strong>t: 826 kcal (3356 kJ), 68,4 g Eiweiß, 36,8 g Fett, 52,8 g Kohlenhydrate<br />

(4,4 BE)<br />

Ostermenü L<strong>am</strong>mkeule in Rotweinmarinade<br />

(für 4 Personen)<br />

Gefüllte Kräutereier<br />

4 leere Eierschalen, 100 g Sahnequark<br />

50 g Frischkäse, 1 kleine Schalotte,<br />

1/2 Beet Kresse, 1 hartgekochtes Eigelb,<br />

Salz, Pfeffer, 1 Radieschen<br />

Quark mit dem Frischkäse cremig rühren. Die Schalotte schälen und ganz fein<br />

hacken. Kresse fein wiegen. Etwas Eigelb zum Dekorieren zurücklegen. Das restliche<br />

Eigelb, Schalotte und die Kresse unter die Käsecreme heben. Mit Salz und<br />

Pfeffer pikant würzen. In einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und die Masse<br />

in die Eierschalen spritzen. Das Radieschen fein stifteln. Je zwei Eier mit Radieschenstiften<br />

bzw. gehacktem Eigelb bestreuen.<br />

Pro Person: 99 kcal (414 kJ), 4,4 g Eiweiß, 7,9 g Fett, 2,5 g Kohlenhydrate (0.2 BE)<br />

L<strong>am</strong>mkeule<br />

für die Marinade: 2 Zwiebeln, 1-3 Knoblauchzehen<br />

1 Möhre, 1/2 Stange Lauch, 2-3 Lorbeerblätter<br />

4-5 Rosmarinzweige, 6-8 Pfefferkörner<br />

1/2 l Rotwein, 1/2 l Wasser, Salz, Pfeffer<br />

für die L<strong>am</strong>mkeule: 1 L<strong>am</strong>mkeule (ca.1,5 kg)<br />

3 EL Olivenöl , 2 Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen<br />

5 Rosmarinzweige,<br />

800 g Gemüse (grüne Bohnen, Möhren, Lauch, Paprika)<br />

800 g Kartoffeln, 5 EL Olivenöl<br />

Das für die Marinade vorgesehene Gemüse putzen und waschen. Die Zwiebeln<br />

und Knoblauchzehen schälen und vierteln, Möhren und Lauch in Scheiben<br />

schneiden und alles mit den Gewürzen, dem Rotwein und dem Wasser<br />

aufkochen. Die L<strong>am</strong>mkeule waschen und von möglichen Sehnen und Hautresten<br />

befreien. Salzen, pfeffern und in der Marinade einlegen, so dass das<br />

Fleisch bedeckt ist. Kalt stellen und zwei Tage in der Marinade ziehen lassen.<br />

Anschließend das Fleisch aus der Marinade nehmen, abtropfen lassen und mit<br />

Küchenkrepp trocken tupfen. Salzen, pfeffern und mit einer feingehackten<br />

Knoblauchzehe einreiben. 3 EL Olivenöl in einem Bräter erhitzen und die L<strong>am</strong>mkeule<br />

darin rundum anbraten. 2 Knoblauchzehen, zwei grobgehackte Zwiebeln<br />

und einige Rosmarinzweige zugeben und kurz mitdünsten. Anschließend mit<br />

1/2 l Marinadenflüssigkeit angießen und die L<strong>am</strong>mkeule im vorgeheizten Ofen<br />

bei 220-230 C ca. 1 Stunde garen. Inzwischen die Kartoffeln schälen und das<br />

Gemüse vorbereiten. Das Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden, rings um<br />

das Fleisch in den Bräter geben und bei reduzierter Hitze 30 Minuten mitgaren.<br />

Die Kartoffeln in gleich große Würfel schneiden und in heißem Olivenöl rundum<br />

knusprig braten, anschließend leicht salzen und pfeffern.<br />

Pro Pers.: 786 kcal (3289 kJ), 82,9 g Eiweiß, 32,0 g Fett, 40,9 g Kohlenhydrate (3,4 BE)<br />

Pro Person ges<strong>am</strong>t: 885 kcal (3703 kJ), 87,3 g Eiweiß, 39,9 g Fett, 43,4 g Kohlenhydrate<br />

(3,6 BE).<br />

Riebels feine Fischdelikatessen<br />

vom Bodensee<br />

Ihre Spezialitäten täglich frisch.<br />

Seestraße 13<br />

78479 Insel Reichenau<br />

Telefon: 07534 / 7663<br />

Telefax: 07534 / 1557<br />

SEEHAS-MAGAZIN 41


PR-Inserat<br />

12. HOHENSTOFFELN KRÄUTERTAGE<br />

Sa. 23. und So. 24. Mai 09, jeweils von 10 - 18 Uhr geöffnet<br />

Großer Duft-, Würz- und Heilkräutermarkt auf dem Gelände der Syringa<br />

Kräutergärtnerei in Hilzingen-Binningen.<br />

Ein umfangreiches Vortrags- und Begleitprogr<strong>am</strong>m, viele Aussteller rund ums<br />

Thema Garten und Kräuter. Die aus Funk und Fernsehen bekannte Fach-Autorin<br />

zahlreicher Kräuter und Gartenbücher, Marie Luise Kreuter, ist an beiden Tagen<br />

anwesend und wird äußerst interessante Vorträge zum Thema geben. Ein weiteres<br />

abgerundetes Progr<strong>am</strong>m zu den Themen Kräuter und Pflanzen erwartet<br />

den Besucher.<br />

Für das leibliche Wohl sorgt in diesem Jahr der Musikverein Weiterdingen. Auf<br />

die Kinder wartet eine Märchentante mit interessanten Geschichten und im<br />

Kerzenziehkurs werden wunderbare Kerzen hergestellt. Eintritt 3 Euro/Person,<br />

Kinder bis 14 Jahren frei.<br />

LAKTOSEFREIE LEIDENSCHAFT<br />

FÜR SCHOKOLADELIEBHABER<br />

Mehr als 15% der Bevölkerung leiden<br />

an Laktoseunverträglichkeit, Tendenz<br />

steigend. Sie reagieren nicht nur auf<br />

Kuhmilch oder Laktose, sondern vielfach<br />

auch auf die nicht angeführten<br />

Zusatzstoffe. Den Chocolatiers der<br />

H & H Chocolademanufactur ist es<br />

gelungen eine wohlschmeckende,<br />

zartcremige Schokolade herzustellen,<br />

die nicht nur zartcremig-mild im Geschmack,<br />

sondern auch sündhaft gut<br />

verträglich für Laktoseintolerante und<br />

Kuhmilchallergiker ist.<br />

In diese Schokolade darf wirklich nur<br />

Natur rein: Reine, selbst gemahlene<br />

Bourbon Vanille, unraffinierte Kakaobutter<br />

naturelle, hochwertige Kakaobohnen, naturbelassener Rohrzucker und<br />

erstklassige, kontrollierte Schafmilch. Mehr als 30 Stunden in der Conche verleihen<br />

der Schokolade ihren einzigartigen zartcremigen Schmelz. Diese 100% reine<br />

Schafmilchschokolade ist frei von Kuhmilch, Emulgatoren (z.B. Sojalecithin),<br />

künstlichen Aromen, Gluten und Lactose und wird ohne zusätzliche Pflanzenfette<br />

gentechnikfrei in Österreich hergestellt. Mithilfe von natürlichen Enzymen<br />

(Beta-Galaktose) wird der in allen Milcharten vorkommende Zweifachzucker<br />

Laktose in die zwei Einfachzucker Glukose und Galaktose gespalten, um einen<br />

beschwerdefreien Genuss von Choco-Lina ® Lactosefree zu ermöglichen.<br />

Die Schaf- und Ziegenmilchschokolade ist in Singen bei Linda‘s Käsespezialitäten<br />

in der Ekkehardstr. 14 erhältlich. Speziell zu Ostern gibt es<br />

auch bekömmliche „Schafmilch-Schoko-Osterhasen“.<br />

fein oder<br />

deftig – natürlich<br />

von Linda<br />

Hier finden<br />

Sie uns<br />

August-Ruf-Str.<br />

Ekkehardstraße<br />

Commerzbank<br />

Nr. 14<br />

42 SEEHAS-MAGAZIN<br />

Frohe Ostern<br />

zum Genießen!<br />

• Osterhasen u. Schokolade aus<br />

Schafsmilch hergestellt -<br />

Laktosefrei - eine Besonderheit für<br />

den verwöhnten Gaumen<br />

• Stilton Käse -<br />

der englische Hochgenuss reift gerade<br />

• Käse Schlemmertheke -<br />

von mild bis würzig, viele Neuheiten,<br />

ca. 400 Sorten zur Auswahl<br />

Jetzt vorbestellen für die Feiertage<br />

Lindas Käsespezialitäten<br />

Ekkehardstraße 14, 78224 Singen<br />

Telefon 0 77 31 / 6 85 67<br />

KULINARISCHES UND GARTEN<br />

Deutschlands größter Duft- und<br />

Würzkräuter- Schaugarten<br />

Führungen nach Voranmeldung<br />

Syringa-S<strong>am</strong>en B. Dittrich, Dipl.-Biologe<br />

Bachstraße 7, D-78247 Hilzingen-Binningen<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9 - 18 Uhr, Sa. 9 - 16 Uhr<br />

Tel. 07739/1452, Fax 07739/677<br />

www.syringa-s<strong>am</strong>en.de, info@syringa-s<strong>am</strong>en.de<br />

„WUNDERSCHÖN AM BODENSEE“<br />

Das WDR Fernsehen zeigt einen Film-Beitrag über die Wirtschaft<br />

Kranz in Liggeringen auf seiner Website.<br />

Im Gasthof Kranz in Liggeringen, einem Ortsteil von Radolfzell, hat sich das<br />

WDR Fernsehen in die Geheimnisse der Dünnele einweihen lassen. Dünnele sind<br />

eine Art alemannischer Fl<strong>am</strong>mkuchen mit unterschiedlichen Auflagen. Im Kranz<br />

gibt es diese Spezialität mit den Belägen Speck, Zwiebeln, Käse, Äpfel... Unter<br />

der Adresse www.wdr.de/tv/wunderschoen/sendungsbeitraege/2008/0817/05_<br />

<strong>bodensee</strong>.jsp, dann weiterklicken auf web TV und weiterklicken auf Leib & Magen:<br />

Dünnele, sehen Sie den Film über den Gasthof Kranz. Wie das Dünnele<br />

richtig schmeckt erkunden Sie <strong>am</strong> besten gleich im Kranz in Liggeringen bei<br />

einer Kostprobe, denn das Original schmeckt einfach Klasse.<br />

ganzjährig Dünneleessen<br />

Most vom Fass<br />

F<strong>am</strong>ilie Honstetter<br />

Bergstraße 3 • 78315 Radolfzell-Liggeringen<br />

Tel. 07732 / 10366 • Fax 07732 / 13915<br />

www.kranz-duennele.de<br />

Öffnungszeiten: Mo Di Do Fr Sa ab 17 Uhr<br />

So 11-14 Uhr & ab 17 Uhr • Mi Ruhetag


PR-Inserat<br />

GARTEN<br />

DER KLOSTERGARTEN BEURON<br />

Destillate, Liköre, Weine, Essig , Cremes, Tee - alles naturrein<br />

Bild oben:<br />

Calendulaernte im<br />

Klostergarten.<br />

Bilder links:<br />

Lavendelcreme und<br />

Kräutertee sind zwei der<br />

zahlreichen natürlich und<br />

schonend hergestellten<br />

Produkte der Klostergärtnerei<br />

Beuron.<br />

Die Schöpfung ist der genialste Produzent von Naturheilmitteln. Dabei synthetisieren<br />

die Pflanzen durch Assimilation aus vier Elementen; Feuer, Luft, Wasser<br />

und Erde nicht nur Lebensmittel, sondern auch Arzneimittel, Vit<strong>am</strong>ine, ätherische<br />

Öle, Duft-, Farb- und Geschmacksstoffe. „Die Natur ist der Krankheiten<br />

Arzt“ lehrte schon Hippokrates und nahm etwa zweihundert Heilpflanzen in<br />

seine Schriften auf. Heute sind es mindestens 700 Heilkräuter, die in Europa<br />

benutzt werden.<br />

Im Kloster Beuron haben sich Bruder Felix und Bruder Markus die seit Jahrtausenden<br />

angewandten Kräfte der Pflanzen zu Nutzen gemacht und verarbeiten<br />

diese zu erlesenen Kräuterweinen und Kräutercremes. In ihrem Hortulus (Kräutergarten)<br />

setzen sie weder mineralische Dünger noch chemische Pflanzenschutzmittel<br />

ein. Im optimalen Reifezustand bei idealem Erntewetter werden<br />

die Kräuter von Hand geerntet und auch von Hand verlesen. Innerhalb einer<br />

Stunde nach der Ernte werden die Inhaltsstoffe der frischen Kräuter, der Blüten,<br />

der Blätter und Wurzeln in Alkohol oder neuerdings auch in Essig extrahiert,<br />

dies gibt die allerbesten Extrakte für die Kräuterweine, Kräutercremes und verschiedene<br />

Essigsorten.<br />

Produkte aus der Klostergärtnerei<br />

In eigener Brennerei entstehen mit viel Zeit, Geduld und Liebe sortenreine<br />

Apfelbrände, Apfelbrand aus dem Eichenfass, Quittengeist und "Kornelkirschengeist".<br />

Aus dem zugekauften Weißweinessig eines kleinen Essigherstellers<br />

entstehen Bärlauchessig, Basilikumessig und ein Kräuteressig mit vielen verschiedenen<br />

Kräutern. Die verwendeten Kräuter st<strong>am</strong>men alle aus dem Klostergarten.<br />

Zu dieser F<strong>am</strong>ilie der Essigsorten hat sich noch der im Eichenfass gereifte<br />

Apfel-Bals<strong>am</strong>ico Essig gesellt, der aus bestem Apfelsaft aus dem Klostergarten<br />

hergestellt wird. Kenner und Geniesser schätzen die Kräuterweine, erhältlich als<br />

Weinaperitif und Artischocke. Ein besonderer Genuss ist der Beuroner Kräutertee,<br />

der nach einem alten Hausrezept Beuroner Mönche hergestellt wird. Den<br />

Beuroner Abtei-Likör wie auch den würzigen Magenbitter schätzt jeder Feinschmecker.<br />

Die ausschließlich aus natürlichen Pflanzenextrakten st<strong>am</strong>menden<br />

Aromen kommen zum Teil vom Klostergarten Beuron. Kräuterextrakte nur aus<br />

dem Klostergarten bilden die Ausgangsbasis für die pflegenden und wohltuenden<br />

Cremes. Die Rezeptur besteht aus Wollwachs, Kräuterextrakten und wenig<br />

Erdnussöl. Obwohl keinerlei Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe verwendet<br />

werden, beträgt die Haltbarkeit über 3 Jahre ab Herstellung.<br />

Die Produkte sind in der Klosterbuchhandlung und an der Klosterpforte erhältlich.<br />

Versand: Klostergärtnerei Beuron, Abteistr. 2, 88631 Beuron, Tel: 07466/17-114, Fax: 17-107,<br />

www.erzabtei-beuron.de/tagwerk /gaertnerei.php,<br />

E-Mail: brennerei-gaertnerei@erzabtei-beuron.de,<br />

Online Shop: www.brennerei.erzabtei-beuron.de<br />

Beim „Grenzenlosen GartenErlebnis Hegau-<br />

Schaffhausen“ nehmen wir Sie mit auf eine spannende<br />

Reise durch das Gartenjahr 2009. In der sonnenverwöhnten<br />

Region laden private Gartenbesitzer in<br />

ihre vielfältig und liebevoll gestalteten Gärten ein. Vom<br />

traditionellen Bauerngarten über den kreativen Künstlergarten<br />

bis zum exklusiven Rosengarten finden sich<br />

nahezu alle Gartentypen. Öffentliche Gärten und Parkanlagen<br />

vervollständigen das vielfältige Angebot.<br />

Die Broschüre und weitere Informationen erhalten Sie bei:<br />

Arbeitsgemeinschaft Hegau Touristik<br />

c/o Tourist-Information Singen<br />

Hohgarten 4 (Stadthalle)<br />

August-Ruf-Str. 13 (Marktpassage)<br />

D-78224 Singen<br />

Tel. +49 (0)7731/85 262 u. 85 504<br />

Fax +49 (0)7731/85 513<br />

Tourist-info.stadt@singen.de<br />

www.hegau.de<br />

Schaffhauserland Tourismus<br />

Herrenacker 15<br />

Postfach<br />

CH-8201 Schaffhausen<br />

Tel. +41 (0)52/632 40 20<br />

Fax +41 (0)52/632 40 30<br />

info@schaffhauserland.ch<br />

www.schaffhausen-tourismus.ch<br />

GRENZENLOSES<br />

GARTENERLEBNIS<br />

Hegau - Schaffhausen<br />

2009<br />

Inserat<br />

SEEHAS-MAGAZIN 43


WOHNEN UNTER GLAS<br />

Das besondere Wohngefühl<br />

muss kein luxuriöser Traum bleiben<br />

Zusätzlicher Wohnraum mit einer besonderen Behaglichkeit<br />

lässt sich durch einen Wintergarten erreichen, und zwar<br />

über das ganze Jahr. Dafür gibt es Lösungen, die sowohl<br />

an Altbauten als auch <strong>am</strong> Neubau in verschiedenen Baustilen,<br />

Techniken und Größen möglich sind. Zu beachten gibt<br />

es von der Planung bis zur Fertigstellung viele Stationen.<br />

44 SEEHAS-MAGAZIN<br />

Wintergärten & Überdachungen<br />

Wir schaffen Wohlfühlräume<br />

Besuchen Sie unsere einzigartige Ausstellung<br />

in Singen und lassen Sie sich von Wintergärten,<br />

Überdachungen und Wohn<strong>am</strong>biente inspirieren.<br />

WINTERGARTEN MANUFAKTUR<br />

78224 Singen · Aluminiumstraße 61 · Tel. 0 77 31/79 50 30 · www.ziegler-dietrich.de<br />

MEIN ZUHAUSE<br />

BUCHTIPP: Kurt Jeni<br />

Das neue Buch der Wintergärten<br />

und Glasanbauten.<br />

Planen, Bauen, Wohnen:<br />

Ideen mit Glas.<br />

128 Seiten, 208 farbige Bilder, 11<br />

Grundrisse, 21,5 x 27 cm, Hardcover,<br />

Blottner Verlag<br />

ISBN 978-3-89367-636-1, 37,50 Euro<br />

Die beiden Fotos sind dem hier<br />

vorgestellten Buch entnommen<br />

© Wintergarten Fachverband<br />

Ungetrübte Freude <strong>am</strong> neuen Wintergarten kann sich nur dann einstellen,<br />

wenn die gewünschte Nutzung mit der Form, der Ausstattung und den<br />

baulichen Möglichkeiten genau abgestimmt wird. D<strong>am</strong>it die faszinierende Vorstellung,<br />

quasi unterm freien Himmel umgeben von tropischen Pflanzen mit<br />

freiem Blick in den Garten oder die Landschaft seine freie Zeit zu genießen,<br />

auch nach dem Bezug seines Schmuckstückes Wirklichkeit wird, muss höchste<br />

Sorgfalt auf die Planung und Ausführung gelegt werden.<br />

Wärme – Licht – Schatten – Klima<br />

Im Grunde entsteht in den meisten Fällen ein sog. Gartenzimmer und d<strong>am</strong>it<br />

eine Übergangszone zwischen Haus und Garten. Eine solche Klimazone, und<br />

d<strong>am</strong>it die Heizung und Beschattung, muss besonders auf die Bedürfnisse der<br />

vorgesehenen Pflanzen und der Menschen abgestimmt werden. Als Klimapuffer<br />

schützt der Wintergarten die Wand vor starker Auskühlung und stellt<br />

kostenlos erwärmte Luft zur Belüftung des Wohnhauses bereit. Im Winter ist<br />

es in der Pufferzone meist kälter als im Wohnraum. Durch die entstehenden<br />

Temperaturunterschiede zum normalen Wohnraum ist eine funktionierende<br />

Abtrennung durch Türen und Fenster notwendig. Soll der Wintergarten auch<br />

im Winter vollständig als Wohnraum genutzt werden, ist es mit dem Einbau<br />

einer Heizung meist nicht getan. Auch die Wärmedämmung der verwendeten<br />

Bauteile und die Thermogläser müssen auf das Bauvolumen abgestimmt werden.<br />

Wichtig, vor allem im Sommer, ist eine funktionierende Beschattung. In einem<br />

nach Süden ausgerichteten Wintergarten mit Glasdach entstehen leicht Temperaturen<br />

um 40°C, selbst bei kontinuierlichem Luftaustausch. An strahlenden<br />

Sonnentagen ist es mitunter angenehm, die grelle Lichteinwirkung zu dämpfen.<br />

Selbst nachts ist eine Beschattungsmöglichkeit nicht zu unterschätzen,<br />

schützt sie doch vor manchen neugierigen Blicken in den beleuchteten Raum.<br />

Als Ergänzung zur technischen Beschattung, die sowohl innen als auch außen<br />

oder zwischen den Scheiben angebracht werden kann, ist die natürliche<br />

Beschattung durch Laubbäume und Büsche hilfreich und schön, als alleinige<br />

Beschattungsmöglichkeit meist jedoch nicht ausreichend, da vor allem in den<br />

Übergangszeiten der Laubbewuchs fehlt, die Sonneneinstrahlung jedoch<br />

schon sehr stark sein kann. Zudem gibt es als Alternative Sonnenschutzfolien,<br />

die innen auf die Scheiben aufgebracht werden und einen sehr hohen Schutzfaktor<br />

haben. Oftmals lässt auch der Gesetzgeber zur technisch berechenbaren<br />

Beschattung wegen der Wärmeschutzverordnung gar keine Alternative.<br />

Theoretisch könnte eine hochwertige Sonnenschutzverglasung die Forderung


MEIN ZUHAUSE<br />

erfüllen, doch an kühlen Tagen, wenn die begehrte Sonnenenergie erwünscht ist, würde sie ebenfalls<br />

draußen bleiben.<br />

Das Klima eines Wohnraumes wird in erster Linie durch Temperatur und Luftfeuchtigkeit bestimmt,<br />

auch die Luftbewegung spielt eine gewisse Rolle. Durch die großen Glasflächen eines Wintergartens<br />

bewirkt das Außenklima mit seinen tages- und jahreszeitlich bedingten starken Schwankungen auch<br />

im Innenraum extreme Situationen bei Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Anders als an einer verputzten<br />

Wand, die ein gewisses Quantum Wasser aufnehmen kann, schlägt sich Luftfeuchtigkeit an<br />

einer glatten kühlen Glasfläche nieder. Auch die angrenzenden Wohnräume werden durch das Klima<br />

in einem Wintergarten beeinflusst. Über Heizung, Lüftung und Sonnenschutz lässt sich das Klima im<br />

Wintergarten weitgehend auf die Bedürfnisse der Menschen, Pflanzen und ggfls. auch Tiere abstimmen.<br />

Für Wintergarten-Fans, die nicht selbst ständig anwesend sind und das Klima selbst regulieren<br />

können, stehen ausgeklügelte Steuerungssysteme zur Verfügung, die über Außen- und Innensensoren<br />

die Heizung, Lüftung und Beschattung regulieren. Im Wintergarten wird die Luft durch die aufgestellten<br />

Pflanzen, das verteilte Gießwasser und vor allem durch Zimmerbrunnen und Aquarien ständig<br />

befeuchtet. Ebenfalls problematisch ist Wasserd<strong>am</strong>pf, der aus einem offenen Küchenbereich in den<br />

Wintergarten gelangen kann..<br />

Fachbetriebe, die Erfahrung im Wintergartenbau haben und auch Architekten lassen der Bauherrschaft<br />

die nötige Beratung, auch in der Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen angedeihen. Ohne eine<br />

solche fachliche Kompetenz sollten Sie nicht an den Wintergartenbau gehen.<br />

SO LEBT SICH‘S IN DER KLIMAZONE<br />

Den Traum der F<strong>am</strong>ilie Leu hat die Firma „Schelle Der Haus-Ausstatter“ aus<br />

Singen verwirklicht<br />

„Wie schaffen wir den Spagat<br />

zwischen modernem Anbau und<br />

denkmalgeschützter Wohnsubstanz?“,<br />

fragte sich F<strong>am</strong>ilie Leu aus<br />

Hemmental. Die Anforderung war von<br />

Anfang an klar. Das traumhafte alte<br />

Gebäude erfüllte alle Wohnwünsche<br />

bis auf den nach Luft und Licht. Hier<br />

galt es in behuts<strong>am</strong>er Abstimmung<br />

mit den Gegebenheiten eine Lösung<br />

zu schaffen, die zwar den Charakter<br />

des Hauses erhielt, aber die Erfordernisse<br />

nach einer luftigen, hellen<br />

Wohnraumerweiterung umsetzte. Die Idee reifte über die Jahre heran, ein Wintergarten sollte Küche<br />

und Wohnraum nach Süden ergänzen. Bei der Frage nach dem Material traf F<strong>am</strong>ilie Leu eine auf den<br />

ersten Blick mutige Entscheidung. Sie entschied sich nach den Vorschlägen der Planerin für eine Konstruktion<br />

aus Glas und Aluminium und betonte dadurch noch den Kontrast zwischen alten Holzbalken<br />

und moderner Architektur.<br />

Doch gerade in diesem Kontrast liegt auch die Spannung dieses gelungenen rund 30 Quadratmeter<br />

großen Anbaus. Die anthrazitfarbenen Aluminiumprofile nehmen in Farbe und Form die Struktur des<br />

Fachwerks auf. Die Türen aus Küche und Wohnzimmer führen nun direkt in das neue Glashaus, dessen<br />

naturbelassener Boden aus Andeer Granit mit seiner ungeschliffenen Oberfläche wiederum die Verbindung<br />

von innen nach außen unterstreicht. Die Vorderfront des Wintergartens kann zu zwei Dritteln<br />

geöffnet werden und verstärkt dadurch das Gefühl, sich direkt in der Natur zu befinden. Die Klimatisierung<br />

wird durch ein in den Boden eingelassenes Wasserbecken unterstützt, das für Frische sorgt. Für<br />

angenehme Temperaturen im Sommer dienen außerdem eine Markise, die über die ges<strong>am</strong>te Glasfläche<br />

des Daches ausgefahren werden kann sowie Jalousien aus breiten Aluminiuml<strong>am</strong>ellen an den Wänden.<br />

Und für die Frischluft sorgt die sogenannte Querlüftung, die durch den Sog zwischen den Dachfenstern<br />

entsteht. Im Winter liegt das große Plus in der Fußbodenheizung. Nachdem der Wintergarten vollständig<br />

vom Haupthaus abgetrennt werden kann, besteht hier sogar die Möglichkeit, bei extremer Kälte die<br />

Innentemperaturen abzusenken.<br />

Mit den eher zweckmäßigen Veränderungen, der Schaffung neuen Wohnraums und einer Verbesserung<br />

der Energiebilanz geht jedoch in erster Linie die Gewinnung neuen Lebensgefühls einher. Eins<br />

werden mit der Natur, die Jahreszeiten auch im Inneren des Hauses bewusst empfinden, den Sommer<br />

verlängern, Sonne und Licht ins Haus lassen; all dies sind Gründe, die F<strong>am</strong>ilie Leu als begeisterte Wintergartennutzer<br />

anführen. „Manchmal übernachten wir sogar im Wintergarten“, so Frau Leu. „Es ist<br />

ein unbeschreibliches Erlebnis, wenn man in der Nacht aufwacht und direkt in die Sterne schaut.“<br />

Übrigens, wer den Bau eines kompletten Wintergartens scheut, kann alternativ in einem ersten Schritt<br />

die Überdachung des Balkons oder der Terrasse angehen. Auch Falt – und Schiebwände oder Ganzglasanlagen<br />

bringen das „Wintergartenfeeling“ ein Stück näher.<br />

SEEHAS-MAGAZIN 45


MEIN ZUHAUSE<br />

GÄRTEN ZUM WOHNEN<br />

BUCHTIPP:<br />

Gabriella Pape<br />

Gartenverführung<br />

-<br />

Traumhaft schöne<br />

Gärten und ihre<br />

Umsetzung.<br />

176 Seiten, 300<br />

Abbildungen,<br />

22x28 cm, Hardcover, Callwey Verlag<br />

ISBN 978-3-7667-1789-4, 39,95 Euro<br />

5 Sterne auf Balkonien<br />

46 SEEHAS-MAGAZIN<br />

BUCHTIPP:<br />

Dominic Sacher<br />

Licht zum<br />

Wohnen<br />

für Innen und<br />

Außen<br />

240 Seiten, 750<br />

Abbildungen,<br />

24 x 32,5 cm,<br />

Hardcover + Umschlag, Callwey Verlag<br />

ISBN 978-3-7667-1785-6, 59,95 Euro<br />

Schaffen Sie sich zuhause<br />

Ihr Urlaubsdomizil.<br />

Richten Sie Ihren gemütlichen<br />

Sitzplatz mit schönen und pflegeleichten<br />

Teak- und Geflechtmöbeln ein.<br />

Ihre neuen Gartenmöbel können zu<br />

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Schaden zu nehmen.<br />

Schauen Sie mal zu uns herein!<br />

Wir bieten Ihnen eine große Auswahl<br />

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Schellh<strong>am</strong>mer Maschinen für‘s Holz<br />

Robert-Gerwig-Straße 25, 78244 Gottmadingen<br />

Tel. 07731/97 45-0, Fax 07731/ 97 45-45<br />

info@schellh<strong>am</strong>mer.com<br />

MEIN ZUHAUSE<br />

Architektur, Pflanzen, Materialen,<br />

Wasser, Gartenmöbel, Licht..., sind<br />

wichtige Aspekte im Wohlfühlgarten<br />

Welch ein Reichtum vor oder hinter einem Haus liegt ist vieleicht nicht auf den<br />

ersten Blick jedermann bewusst. Betrachten Sie doch einmal mit offenen Sinnen<br />

Ihre Umgebung. Ließe sich nicht da und dort ein architektonischer Akzent<br />

setzen, ein heimeliger Sitzplatz anlegen, mit einer Natursteinmauer ein Refugium<br />

für eine Vielzahl von Insekten schaffen, d<strong>am</strong>it unsere gefiederten Freunde<br />

unseren Tag mit ihrem Gesang erfüllen. Vielleicht zieht sogar eine Eidechsenf<strong>am</strong>ilie<br />

in das Gemäuer ein, in dessen Ritzen sie Wohnraum findet und auf<br />

dessen sonnenwarmen Steinen sie sich niederlassen kann. Und überhaupt,<br />

könnte nicht neben dem Frühstückstisch ein kleiner Teich mit seinem reichhaltigen<br />

Leben Ihr Herz erfreuen, wenn aus dem Röhricht die schönsten Libellen<br />

schlüpfen?<br />

Eine ideale Verbindungen von drinnen nach draußen kann z.B. ein Wintergaten<br />

schaffen, in dem Sie umgeben von tropischen Pflanzen und geschützt<br />

vor den Unbilden des Wetters Ihr kleines Paradies betrachten können.<br />

Eine große Auswahl an Pflanzen, Gartenmöbeln in den unterschiedlichsten Stilen<br />

bis zu pflegeleichten Teakholz- und Geflechtmöbeln und herrliche Stoffe<br />

zur Dekoration stehen heute zur Auswahl.<br />

Nicht zu vergessen ist die Beleuchtung. Das Spiel mit dem richtigen Licht kann<br />

Ihren Garten in eine märchenhafte Zauberwelt verwandeln.<br />

Viele Fachleute stehen Ihnen für die Planung und Ausführung zur Seite. Um<br />

ihren Rat zu fragen lohnt sich. Viel Spaß in Ihrem neuen Garten.<br />

DIE DIE NEUEN NEUEN<br />

VORGESCHRIEBENEN<br />

VORGESCHRIEBENEN<br />

GRENZWERTE GRENZWERTE DES DES<br />

IMMISSIONSSCHUTZ-<br />

IMMISSIONSSCHUTZ-<br />

GESETZES<br />

GESETZES<br />

HALTEN HALTEN WIR WIR EIN. EIN.


MEIN ZUHAUSE<br />

GROSSE FRÜHLINGSPARTY BEI MAUCH<br />

Verkaufsoffener Sonntag <strong>am</strong> 19. April von 11 bis 17 Uhr<br />

Feiern Sie mit Mauch in Hilzingen den Frühling und erleben Sie Pflanzen, Gartenmöbel<br />

und Accessoires in überwältigender Auswahl.<br />

Mauchs Gärtner zeigen die neuesten Trends für Ihre Sommerbepflanzung.<br />

Webers Grill Profis demonstrieren live die Vorzüge der Weber Grillgeräte.<br />

Hägeles Vit<strong>am</strong>inmarkt-Crew serviert Fruchtcocktails & Salate an der Bar. Fitness<br />

Profis von Injoy machen Sie fit, schauen Sie zu und machen Sie mit! Die Firma<br />

Hiestand präsentiert Rasenmäher und Gartenmaschinen. Flotte Live-Musik<br />

spielt für Sie das Duo Fantastico. Der Haus & Gartenverein Hilzingen bewirtet<br />

im Festzelt... Herzlich Willkommen in Mauchs Blütenmeer!<br />

2 x 3 Reihenhäuser<br />

Lindenallee, Radolfzell<br />

Markdorf, Neubau als Mühlöschle umweltfreundliche<br />

13<br />

12 “3-Liter-Häuser”<br />

Maisonette-Eigentumswohnungen<br />

• ruhige Stadtrandlage<br />

• f<strong>am</strong>ilienfreundliche Infrastruktur<br />

• Wfl. ca. 124 m 2 (Eckhäuser) bzw.<br />

125 m 2 (Mittelhäuser)<br />

• zusätzlich ca. 55 m 2 DG-Ausbau vorbereitet<br />

• Grundstücksgröße ca. 160 m 2 bis ca. 239 m 2<br />

Zentrale Lage, 3,5–6,5 Zi., Wohnfl. ca. 85 m2 bis ca. 143 m2 , Fußbodenheizung und Parkett,<br />

Aufzug, Solaranlage für Warmwasser, EG-Whg.<br />

mit Gartenanteil<br />

Kaufpreis ab E 179.000,00 bis E 286.000,00<br />

Eigenleistungen möglich<br />

• KP Mittelhaus: � 280.000,-<br />

Info: • KP Eckhaus: Klaus Hilpert, ab � 314.500,- Tel. 07732-926832<br />

e-Mail: klaus.hilpert@bfhb.de Neuer Wall 1<br />

• Eigenleistungen noch möglich<br />

www.bauen-<strong>am</strong>-<strong>bodensee</strong>.de 78315 Radolfzell<br />

Ihr Ansprechpartner vor Ort:<br />

Baugenossenschaft F<strong>am</strong>ilienheim Bodensee<br />

Ulf Neuer Kohlbrenner, Wall 1, 78315 Radolfzell Tel. 07544-1259<br />

Max-Wetzel-Str. Klaus Hilpert, Tel: 7 07732 / 9268-32 88677 Markdorf<br />

www.f<strong>am</strong>ilienheim-<strong>bodensee</strong>.de<br />

e-Mail:<br />

e-Mail:<br />

jk.kohlbrenner@t-online.de<br />

klaus.hilpert@bfhb.de<br />

SEEHAS-MAGAZIN 47

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