freizeit - business am bodensee - Seehas Magazin

DIESSENHOFEN — VON MITTELALTER BIS MODERN
Bestaunen Sie das fachwerkgeschmückte Städtchen und erleben Sie das Frühlingserwachen am Rhein
Zwischen Schaffhausen und Stein am Rhein liegt das malerische Rheinstädtchen
Diessenhofen. Seine Geschichte, die bis ins Jahr 757 zurückverfolgt werden
kann, ist seit jeher eng verbunden mit dem Rhein. Der gibt ihm und seiner
Landschaft das besondere Gepräge. Seine Uferwege, flankiert von bewaldeten
Hügeln, Rebhügeln und Schlössern, ermöglichen erholsame Spaziergänge, aber
auch ausgedehnte Wanderungen. Die Sportfischer erfreuen sich an seinem
Fischbestand und den Badenden steht das schön gelegene Strandbad zur Verfügung.
Der Bezirk Diessenhofen besteht aus drei politischen Gemeinden mit insgesamt
rund 6300 Einwohnern: Basadingen-Schlattingen, Diessenhofen mit den Ortsteilen
Willisdorf und St. Katharinental und Schlatt mit den Ortsteilen Mett-Oberschlatt
und Paradies. Regionales Zentrum ist die Stadtgemeinde Diessenhofen,
wo sich auch die Schulanlage der Oberstufe befindet und weitere gemeinsam
betriebene Institutionen (wie etwa die Freihandbibliothek) untergebracht sind.
Was den Bezirkshauptort Diessenhofen besonders auszeichnet, ist die ideale
Mischung aus Stadt- und Dorfcharakter. Und städtisches Flair ist im mittelalterlichen
Ort reichlich vorhanden. Markant zeichnet die renovierte Burg „Unterhof“
– heute ein Ausbildungszentrum und Seminarhotel – das Stadtbild. Der mitten
im Städtchen gelegene Siegelturm (1545) gilt als Wahrzeichen im Zentrum
der Altstadt. Das astronomische Uhrwerk trägt auf dem Zifferblatt die zwölf
Tierkreiszeichen und die Planetensymbole. Eine Mondkugel zeigt die aktuelle
Mondphase an. Beim historischen Stadtrundundgang lernen Sie auch die Stadtkirche
und die historische Holzbrücke über den Rhein kennen.
Zu den besonderen Kostbarkeiten gehören die beiden am Rhein gelegenen Klosteranlagen
Paradies (Schlatt) und St. Katharinental (Diessenhofen), die beide
Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden sind und im Laufe des 19. Jahrhun-
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Links: Diessenhofen und Rhein, rechts: Diessenhofener Rheinstrandbad
FREIZEIT
derts als Kloster aufgelöst wurden. Das ehemalige Klarissinnenkloster Paradies
dient heute als Schulungszentrum der Firma Georg Fischer AG und enthält die
bekannte „Eisenbibliothek“, als die wohl umfassendste Sammlung von Fachliteratur
zur Geschichte der Eisenverwertung. Angelehnt an die Klosteranlage
befindet sich die 1726/28 barockisierte Klosterkirche St. Michael , die heute als
Pfarrkirche der katholischen Kirchengemeinde Paradies-Schlatt dient. Sie ist mit
wertvollen Stukkmarmoraltären und einer reichverzierten Stukkdecke ausgestattet.
Der Verein der Freunde der Klosterkirche Paradies hat sich zur Aufgabe
gemacht, die inzwischen notwendig gewordene Sanierung anzugehen.
Markant wirkt das Dominikanerinnenkloster St. Katharinental. Die Klosterkirche
gilt als eine der schönsten Raumschöpfungen des späten Barock in der Schweiz.
Seit 1996 befindet sich hier die Thurgauer Klinik St. Katharinental mit bedeutender
Rehabilitations- und Pflegeabteilung.
Diessenhofen ist aber auch bekannt für die ausgezeichnete Küche seiner Hotels
und für seine gemütlichen Gaststätten.
Die imposante, alte Rheinbrücke verbindet Diessenhofen mit dem deutschen
Gailingen am Rhein. Der idyllische, vorbeifließende Rhein ist überhaupt die
Hauptschlagader der Region. Gepfegte Wanderwege laden ein, das Frühlingserwachen
am Wasser mitzuerleben. Oder wollen Sie die Umgebung Diessenhofens
vom Schiff aus kennenlernen? Hier führt die schönste Flussfahrt Europas
vorbei! Von Schaffhausen verkehren täglich Schiffe bis nach Konstanz oder sie
radeln ein Stück mit eigener Muskelkraft und gelangen mit dem öffentlichen
Verkehr wieder nach Hause.
Weitere Informationen über Diessenhofen und sein Freizeitangebot finden Sie
auf www.diessenhofen.ch