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WWF-Studie zu Erfolgsfaktoren in der Umweltbildung (PDF, 1,3 MB)

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Literaturübersicht mit Handlungsempfehlungen für das Design von Umweltausbildungen S. 3die erwähnte Gestaltungskompetenz (de Haan, 2002). De Haan def<strong>in</strong>iertGestaltungskompetenz wie folgt: „Sie bezeichnet das Vermögen, die Zukunftvon Sozietäten, <strong>in</strong> denen man lebt, <strong>in</strong> aktiver Teilhabe im S<strong>in</strong>ne nachhaltigerEntwicklung modifizieren und modellieren <strong>zu</strong> können“. Folgerichtig bezeichneter als Zielset<strong>zu</strong>ng von BNE, „die Möglichkeit <strong>zu</strong> offerieren, Gestaltungskompetenz<strong>zu</strong> erwerben“ (de Haan, 2002, S.5). Die Gestaltungskompetenzselbst setzt sich aus verschiedenen Teilkompetenzen <strong>zu</strong>sammen, wie beispielsweise<strong>der</strong> Kompetenz vorausschauend <strong>zu</strong> denken o<strong>der</strong> <strong>der</strong> KompetenzWerte kritisch <strong>zu</strong> h<strong>in</strong>terfragen 1 . Um diese Kompetenzen <strong>zu</strong> för<strong>der</strong>n,reicht es nicht aus, auf die ökologischen Aspekte <strong>zu</strong> fokussieren. Der BNEAnsatz erfor<strong>der</strong>t es, <strong>zu</strong>sätzlich soziale und ökonomische Facetten des behandeltenThemas <strong>in</strong> den Unterricht <strong>zu</strong> <strong>in</strong>tegrieren.Die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gestaltungskompetenz befähigt K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche,eigenständige Entscheidungen h<strong>in</strong>sichtlich ihres Umweltverhaltens <strong>zu</strong> treffenund bietet somit die Chance, dass solche Verhaltensweisen auch vermehrtumgesetzt werden (Kapitel 6.2).2 Auftrag und Ziel <strong>der</strong> <strong>Studie</strong>Der <strong>WWF</strong> Schweiz engagiert sich seit se<strong>in</strong>er Gründung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Umweltbildung</strong>,<strong>in</strong> <strong>der</strong> Überzeugung, dass diese e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag <strong>zu</strong>r Verän<strong>der</strong>ungdes Umweltverhaltens <strong>der</strong> Bevölkerung leistet. Der <strong>WWF</strong> hat daher e<strong>in</strong>grosses Interesse daran, verlässlich beurteilen <strong>zu</strong> können, ob die durchgeführten<strong>Umweltbildung</strong>smassnahmen auch tatsächlich den angestrebten Effektzeigen.Seit 2007 forscht die Pädagogische Hochschule Graubünden <strong>zu</strong>sammen mit<strong>der</strong> Pädagogischen Hochschule Thurgau (Frau Dr. Ch. Colberg) und <strong>der</strong>ETH Zürich (Departement Umweltwissenschaften und Professur E. Stern) imBereich Wirksamkeit von Outdoorlernen. Dabei spielt die Theorie des IntegriertenHandlungsmodelles e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle (vgl. Kap 5). Im vorliegendenProjekt ist <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e das vom Schweizerischen Nationalfondgeför<strong>der</strong>te Projekt „Wirksamkeitsvergleich von Umweltunterricht <strong>in</strong>nerhalbund ausserhalb des Schulzimmers am Beispiel des Themenkomplexes Klimawandel“von Bedeutung.Der <strong>WWF</strong> Schweiz möchte über die Nut<strong>zu</strong>ng von aktuellen spezifischenForschungsergebnissen se<strong>in</strong>e <strong>in</strong>sgesamt sehr erfolgreichen <strong>Umweltbildung</strong>saktivitätenweiter verbessern. Aus diesem Grunde erhielt die PädagogischeHochschule Graubünden den Auftrag, mittels e<strong>in</strong>er gezielten Literaturrechercheanwendungsorientiere Forschungsergebnisse auf<strong>zu</strong>arbeitenund im vorliegenden Bericht <strong>zu</strong> dokumentieren.3 VorgehenDas folgende Vorgehen wurde bei <strong>der</strong> Ausarbeitung dieser <strong>Studie</strong> gewählt:1 E<strong>in</strong>e Übersicht <strong>der</strong> Teilkompetenzen f<strong>in</strong>det sich bei <strong>der</strong> Stiftung <strong>Umweltbildung</strong> Schweiz (SUB) unter dem L<strong>in</strong>k:http://www.umweltbildung.ch/grundlagen/umweltbildung-im-unterricht/Literaturrecherche und Handlungsempfehlungen <strong>zu</strong>r <strong>Umweltbildung</strong>von Andreas Imhof, Felix Keller und Christ<strong>in</strong>a Colberg

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