Beiräte für Stadtgestaltung in Nordrhein-Westfalen Beispiele aus der ...
Beiräte für Stadtgestaltung in Nordrhein-Westfalen Beispiele aus der ...
Beiräte für Stadtgestaltung in Nordrhein-Westfalen Beispiele aus der ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1. Entwurf<br />
_Büchel 38, Aachen<br />
Architekt: Prof. Dr.-Ing. Kahlen Planungsgesellschaft mbH<br />
& Co. KG, Aachen. Fertigstellung: 1995<br />
Projektidee<br />
Bei dem Projekt handelt es sich um e<strong>in</strong>en Altbau. Dieser<br />
wurde <strong>in</strong> den 50er Jahren errichtet und füllt e<strong>in</strong>e Baulücke<br />
im historischen Stadtkern von Aachen zwischen e<strong>in</strong>em<br />
Grün<strong>der</strong>zeith<strong>aus</strong> und e<strong>in</strong>em Nachkriegsbau <strong>aus</strong> den 50er<br />
Jahren. Da das Gebäude im Bereich <strong>der</strong> Stadtbildsatzung<br />
liegt, wurde es im Zuge des Baugenehmigungsverfahrens<br />
mehrfach im Gestaltungsbeirat vorgestellt. Ursprünglich<br />
gab es e<strong>in</strong>en rückwärtigen Anbau mit e<strong>in</strong>er Hofe<strong>in</strong>fahrt<br />
und e<strong>in</strong>em Innenhof. Im Zuge <strong>der</strong> Umgestaltung und Überplanung<br />
des gesamten Gebäudes und <strong>der</strong> Anbauten wurde<br />
von den Bauherren e<strong>in</strong>e erdgeschossige gewerbliche Nutzung<br />
und <strong>in</strong> den Obergeschossen Wohnungen vorgesehen.<br />
Im Innenhof wurde e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halbgeschossiger Anbau geplant,<br />
<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> gewerblichen Nutzung im Erdgeschoss<br />
und den dazu gehörigen Außenfronten zur Straße Büchel<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung steht.<br />
2. Entwurf 3. Entwurf<br />
Vor<strong>aus</strong>setzungen<br />
Über die Festlegung <strong>der</strong> Nutzung, <strong>der</strong>en Genehmigungsfähigkeit<br />
sowie die Geschosszahl und das Maß <strong>der</strong> Überbauung<br />
im Hof, bestand nach <strong>der</strong> Abstimmung mit den<br />
Genehmigungsbehörden früh Planungssicherheit.<br />
Relativ schwierig gestaltete sich h<strong>in</strong>gegen die Entscheidungsf<strong>in</strong>dung<br />
zur Fassade – <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e, da dieses Gebäude<br />
e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung zwischen zwei unterschiedlichen<br />
baulichen Epochen darstellt und die Traufl<strong>in</strong>ie <strong>der</strong> Straßenbebauung<br />
an diesem Grundstück e<strong>in</strong>en Höhenversprung<br />
von nahezu e<strong>in</strong>em Geschoss aufweist. Darüber h<strong>in</strong><strong>aus</strong><br />
sollte das Tragwerk <strong>der</strong> bestehenden Fassade weitgehend<br />
erhalten bleiben und <strong>aus</strong> Kostengründen e<strong>in</strong>e Anpassung<br />
<strong>der</strong> vorhandenen Fassade an die verän<strong>der</strong>te Nutzung erfolgen.<br />
Infolge dessen wurden verschiedene Varianten zur Straßenfassade<br />
entwickelt, die im Wesentlichen die Dachform<br />
variierten sowie den Höhenversprung zwischen <strong>der</strong> rechten<br />
und l<strong>in</strong>ken Nachbarbebauung gestalterisch verarbeiteten.<br />
Als grundsätzliche Alternative dazu wurde auch e<strong>in</strong>e<br />
Fassadenstudie erstellt, die e<strong>in</strong>e gläserne Vorhangfassade<br />
vorsah. Diese sollte unterschiedliche, durch e<strong>in</strong> Siebdruckverfahren<br />
aufgebrachte Gestaltungsmotive als Werbeträger<br />
o<strong>der</strong> signifikante Ersche<strong>in</strong>ung erhalten und dem Gebäude<br />
e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Identität vermitteln.