Beiräte für Stadtgestaltung in Nordrhein-Westfalen Beispiele aus der ...
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4.4 Gütersloh<br />
_Beirat <strong>für</strong> <strong>Stadtgestaltung</strong><br />
Die Gründung des Beirats <strong>für</strong> <strong>Stadtgestaltung</strong> <strong>der</strong> Stadt<br />
Gütersloh geht auf den Antrag des Heimatvere<strong>in</strong>s Gütersloh<br />
e.V. <strong>aus</strong> dem Jahre 1995 zurück. Im Mai 1996 beschließt<br />
<strong>der</strong> Rat die Satzung <strong>für</strong> den Gestaltungsbeirat<br />
<strong>der</strong> Stadt Gütersloh. Noch vor <strong>der</strong> Sommerp<strong>aus</strong>e des gleichen<br />
Jahres beruft <strong>der</strong> Rat <strong>der</strong> Stadt die Beiratsmitglie<strong>der</strong>,<br />
die erste Sitzung f<strong>in</strong>det dann im September 1996 statt.<br />
Im Februar 2002 beschließt <strong>der</strong> Rat e<strong>in</strong>e Satzungsrevision.<br />
In dieser wird e<strong>in</strong>e direkte Kopplung <strong>der</strong> Amtszeit <strong>der</strong> Beiratsmitglie<strong>der</strong><br />
an die Ratsperiode festgelegt.<br />
Aufgabe des Beirates ist es, zu den wichtigen stadtgestalterischen<br />
Projekten <strong>der</strong> Stadt Stellung zu nehmen<br />
und den Planungs<strong>aus</strong>schuss und die Verwaltung bei<br />
ihren Entscheidungen zu beraten. Dies umfasst die Neuaufstellung<br />
und Än<strong>der</strong>ung von Bebauungsplänen, Neubaumaßnahmen,<br />
bauliche Verän<strong>der</strong>ungen an Gebäuden<br />
o<strong>der</strong> Gebäudeensembles, Neuanlagen o<strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungen<br />
von Grünbereichen o<strong>der</strong> Grünflächen sowie die Gestaltung<br />
von Anlagen zur Außenwerbung.<br />
Der Beirat tagt nichtöffentlich, 6 bis 8 mal jährlich und<br />
besteht <strong>aus</strong> <strong>in</strong>sgesamt 8 Mitglie<strong>der</strong>n und ihren Stellvertretern,<br />
die allesamt ihren Wohn- und Geschäftssitz <strong>in</strong><br />
Gütersloh haben müssen. Vier <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> vertreten<br />
die Bereiche Architektur, Städtebau und Landschaftsplanung,<br />
drei Mitglie<strong>der</strong> den örtlichen Heimatvere<strong>in</strong>. H<strong>in</strong>zu<br />
kommt <strong>der</strong> Stadtbaurat als beratendes Mitglied.<br />
Von 1996 bis 2001 s<strong>in</strong>d zwischen 11 und 32 Projekte pro<br />
Jahr im Beirat behandelt worden, <strong>in</strong>sgesamt waren es <strong>in</strong><br />
dem Zeitraum 129 Projekte.<br />
Kolbeplatz<br />
_Innerstädtische Wohn- und Geschäftsbebauung<br />
Kolbeplatz, Gütersloh<br />
1. Preis städtebaulicher Wettbewerb: Prof. Rob Krier<br />
Beteiligte Architekten: Hauer + Kortemaier; Herzog +<br />
Kordtomeikel; Dobra und Diekötter; W<strong>in</strong>kler; Planungsgruppe<br />
Radmann und Partner. Fertigstellung: 1999<br />
Projektidee<br />
Der Kolbeplatz, <strong>der</strong> <strong>in</strong>mitten <strong>der</strong> Innenstadt <strong>in</strong> großer Nähe<br />
zum Hauptbahnhof und den E<strong>in</strong>kaufsstraßen Berl<strong>in</strong>er<br />
Straße und Kökerstraße liegt, stellt mittlerweile e<strong>in</strong>en<br />
wichtigen Teil des Hauptgeschäftsbereiches <strong>der</strong> Stadt<br />
Gütersloh dar. Die noch <strong>aus</strong> den 60er Jahren stammende<br />
Zielvorgabe, auf dem Kolbeplatz e<strong>in</strong> Parkh<strong>aus</strong> mit<br />
Geme<strong>in</strong>schaftsanlagen <strong>für</strong> private E<strong>in</strong>stellplätze zu schaffen,<br />
konnte aufgegeben werden. In <strong>der</strong> Folgezeit wurde<br />
<strong>der</strong> Platz als öffentlicher Parkplatz genutzt. Die Aufenthaltsqualität<br />
des Platzes war trotz teilweiser Bebauung<br />
und Sanierung ger<strong>in</strong>g und wurde <strong>der</strong> zentralen Innenstadtlage<br />
des Platzes nicht gerecht. Die Situation war<br />
also städtebaulich sehr unbefriedigend.