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21. SEPTEMBER 2005 l 38. WOCHE<br />
DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS<br />
INTERVIEW DER WOCHE<br />
Air New Zealand<br />
verleiht Betten Flügel<br />
Wie ANZ-Manager<br />
Simon Bean seine Business<br />
Class vermarkten will ➤ 7<br />
PRODUKT<br />
25 Jahre Auf und Ab<br />
bei Jahn<br />
Warum Dietmar Kastners<br />
Herz für die kleine<br />
Rewe-Marke schlägt ➤ 10<br />
DESTINATION<br />
Englisch büffeln<br />
auf Malta<br />
Warum Berufstätige am<br />
Mittelmeer die Schulbank<br />
drücken ➤ 20<br />
Und es gibt sie doch!<br />
Wie Reisebüros die Provisionskürzungen der<br />
Charter-Gesellschaften für Einzelplätze umgehen können SALES ➤ 16<br />
<strong>Travel</strong> Trade Press GmbH ∙ Pf 10 07 51 ∙ 64207 Darmstadt<br />
PVST ∙ DPAG ∙ Entgelt bezahlt<br />
+++ Schon wieder neue Einreisebestimmungen für die<br />
USA ➤ 4 +++ Öger bringt Fernreise-Bausteine ➤ 5 +++<br />
Ärger um Online-Provisionen ➤ 6 +++ Bergbauern mit<br />
Geschäftssinn ➤ 10 +++ Ford verkauft Hertz ➤ 14 +++<br />
Tunesiens Charme-Offensive ➤ 23 +++ Thailand-Werber<br />
Frank Haussels verabschiedet sich ➤ 29<br />
21.9.2005 TRAVEL ONE 1
lal az travel one et 210905 07.09.2005 14:51 Uhr Seite 1<br />
Elf!<br />
Im neuen LAL Sprachreisenkatalog bieten wir Ihnen und Ihren<br />
Kunden 11 Kursangebote auf Malta an. Vom Hauptkurs bis<br />
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PULS<br />
News, Facts & Trends ...................................4<br />
Alles, was die Branche bewegt<br />
Interview der <strong>Woche</strong> ....................................7<br />
Air New Zealand-Manager Simon Bean<br />
PRODUKT<br />
Kastners Herz für Jahn .................................8<br />
25 Jahre Jahn Reisen: LTU-Touristik-Chef<br />
Dietmar Kastner blickt zurück<br />
Thema: Wintersport ...................................10<br />
Bergbauern mit Geschäftssinn.<br />
Die Ferienregion Hochkönig investiert<br />
TUI schwärmt von Skandinavien ..............12<br />
NCL wächst in Europa ...............................14<br />
SAA fliegt täglich nonstop ans Kap .........15<br />
SALES<br />
Viele Wege zum Ticket ...............................16<br />
Bei wem die Reisebüros für Einzelplatz-<br />
buchungen auch Provision bekommen<br />
Tagen bei Mickey .......................................18<br />
Dekorationshilfe für den Counter ............19<br />
DESTINATION<br />
Thema Malta ...............................................20<br />
Englisch für den Job. Sprachkurse für<br />
Erwachsene auf Malta verkaufen sich gut<br />
Im Schatten New Yorks .............................22<br />
Washington hat touristisch viel zu bieten<br />
Tunesiens zweites Gesicht ........................23<br />
Die Hôtels de charme verzaubern ihre Gäste<br />
Mehr Flüge nach Israel ..............................24<br />
Ostseeländer vereint .................................25<br />
EXIT<br />
Relax ............................................................26<br />
Schnäppchen für Touristiker<br />
TV-Tipps .......................................................27<br />
Feedback, Presse & Impressum ................28<br />
Leute ............................................................29<br />
Mensch ........................................................30<br />
Ron Yeatman<br />
Die Zahl hat elf Stellen. 40 Milliarden Dollar Verlust haben die amerikanischen<br />
Fluggesellschaften in fünf Jahren angehäuft. Das ist gigantisch.<br />
Die Folgen sind wenig verwunderlich: Jetzt fliegen schon vier<br />
der größten Fluggesellschaften der Welt unter Konkursrecht. Doch<br />
daran sind weder der 11. September noch die hohen Kerosinpreise schuld. Die<br />
US-Carrier sind schlicht zu groß. Sie sind Dinosaurier aus einer anderen Zeit.<br />
Die Geschichte der<br />
amerikanischen Fluggesellschaften<br />
ist eine<br />
Geschichte von Fusionen<br />
und Übernah-<br />
men. Vom Irrglauben<br />
an pure Größe. Immer<br />
dann, wenn ein<br />
US-Carrier ins Trudeln<br />
geriet, wurde er<br />
geschluckt. Aber hier<br />
gilt der Spruch von<br />
Ex-Lufthansa-Chef<br />
Jürgen Weber: Wenn<br />
sich zwei Kranke zusammen<br />
ins Bett legen,<br />
kommt noch kein<br />
Gesunder heraus.<br />
Die Strategie Gi-<br />
Heft 38 l 21.9.2005 DIESE WOCHE➤<br />
Dinos<br />
ohne<br />
Zukunft<br />
Thomas Hartung<br />
Chefredakteur<br />
gantismus ist gescheitert. Doch die Amerikaner ignorieren diese nüchterne<br />
Erkenntnis munter weiter. Gerade erst hat die angeschlagene America West die<br />
ebenfalls kränkelnde US Airways geschluckt. Lernfähigkeit ist halt keine Stärke<br />
der Amerikaner. Dabei ist offensichtlich, dass die Carrier an hausgemachten<br />
Problemen scheitern. In anderen Teilen der Welt verdienen Fluggesellschaften<br />
schließlich auch Geld.<br />
Ein Ende der Airline-Krise in den USA ist nicht in Sicht. Die Gewerkschaften<br />
blockieren neue Strukturen und beharren auf Errungenschaften aus den<br />
goldenen Jahren. Jede Berufsgruppe kämpft für sich und zeigt mit dem Finger<br />
auf die andere, wenn es um Zugeständnisse geht. Offensichtlich begreifen viele<br />
Funktionäre den Ernst der Lage nicht. Bisher ging es ja auch meistens gut. Aber<br />
wie lange noch?<br />
Mailen Sie uns Ihre Meinung…<br />
t.hartung@travel-one.net<br />
Gipfelstürmersicherheit.<br />
Was auch immer Priorität hat im Urlaub: mit dem passenden Reiseschutz im Gepäck<br />
kommen Ihre Kunden ihrem Wunsch nach Erholung mit Sicherheit ein Stück näher.<br />
21.9.2005 TRAVEL ONE 3
➤ PULS News, Facts, Trends<br />
USA wollen mehr Daten Check-in<br />
Zuhause<br />
Die Schlangen an den Schaltern für<br />
USA-Flüge könnten länger werden<br />
L A S T M I N U T E<br />
Einreise ■ Die Vereinigten Staaten<br />
sorgen mit ihren Einreisebestimmungen<br />
mal wieder für Unruhe.<br />
Vom 5. Oktober an müssen<br />
alle in die USA einreisenden Personen<br />
vor der Abreise eine Anschrift<br />
in den USA angeben. Barig und<br />
Lufthansa haben Formulare entwickelt,<br />
die von den Passagieren<br />
spätestens am Check-in ausgefüllt<br />
und abgegeben werden müssen.<br />
Offen bleibt aber, was mit<br />
Reisenden passiert, die keine Hoteladresse<br />
angeben können, da<br />
sie nach der Ankunft einen Mietwagen<br />
übernehmen oder auf einem<br />
Campingplatz übernachten.<br />
Die neue Vorgabe der US-Regierung<br />
hat nichts damit zu tun,<br />
dass in den vergangenen Monaten<br />
mehrfach Flugzeuge nicht in<br />
den USA landen durften und wieder<br />
in ihre Heimatländer zurückkehren<br />
mussten. Das Heimatschutzministerium<br />
und die zuständige<br />
Unterbehörde Customs<br />
Dertour ■ Der Veranstalter arbeitet verstärkt mit MSC Kreuzfahrten<br />
zusammen. In einem Sonderkatalog bewirbt er Nordlandreisen im<br />
Sommer 2006 mit der Lirica, dem jüngsten Schiff der Reederei. +++<br />
Sun Express ■ Die Fluggesellschaft fliegt im Winter erstmals die türkische<br />
Hafenstadt Izmir von Deutschland aus an. +++<br />
NH Hotels ■ Die Deutsche Bank hat weitere fünf Prozent des Aktienvolumens<br />
der spanischen Hotelgruppe erworben. Damit hält das Bankunternehmen<br />
nun 7,5 Prozent der Anteile (117 Millionen Euro). +++<br />
Etihad Airways ■ Die Airline nimmt im Winter Johannesburg, Manila,<br />
Shanghai und Jakarta als neue Ziele in den Flugplan auf. +++<br />
Mallorca ■ In der Inselhauptstadt Palma soll ein Kongresszentrum<br />
entstehen. Geplanter Baubeginn ist im Jahr 2007. Hintergrund ist die<br />
steigende Nachfrage im Kongresstourismus.+++<br />
Palm Springs ■ Die Agentur BZ.Comm vertritt die Stadt im US-Bundesstaat<br />
Kalifornien nun in Deutschland. Ansprechpartner sind Beate<br />
Zwermann als Leiterin und Sonja Krämer für Sales und Marketing unter<br />
T. 06103/8 33 56 86. +++<br />
Emirates ■ Die Airline verschenkt an ihre Kunden Eintrittskarten für<br />
die Vorrundenspiele der Fußball-WM 2006. Voraussetzung: die Buchung<br />
eines Hin- und Rückfluges ab Deutschland in der First oder Business<br />
Class bis 30. November auf der Emirates-Homepage. +++<br />
Mandarin Oriental ■ Die Hotelkette vermarktet ihr neues Haus in<br />
Tokio, das am 2. Dezember eröffnet, exklusiv über Airtours. +++<br />
Täglich aktuelle News…<br />
www.travel-one.net<br />
Barig-Chef Martin Gaebges hat ein<br />
Formblatt entwickelt<br />
and Border Protection veröffentlichten<br />
bereits am 7. April die<br />
»Final Rule« des Advanced Passenger<br />
Information Systems. Darin<br />
wird den Fluggesellschaften<br />
und Kreuzfahrtunternehmen eine<br />
Frist von 180 Tagen eingeräumt,<br />
um ihre Systeme auf die Erfassung<br />
der erforderlichen Daten<br />
umzustellen. In der Final Rule<br />
wird auch angekündigt, dass die<br />
Daten in der Zukunft bereits eine<br />
Stunde vor Abflug vorliegen müssen<br />
und nicht mehr erst 15 Minuten<br />
nach dem Start.<br />
www.cbp.gov<br />
New York auf dem Wühltisch<br />
Aktionen ■ Wer ab 26. September<br />
bei Karstadt die »New York<br />
City«-Jacke für 199,95 Euro kauft,<br />
bekommt ein Flugticket nach New<br />
York obendrauf. 20.000 Gratisflüge<br />
sollen so mit Jacke über den<br />
Ladentisch wandern. Zu zahlen<br />
sind nur noch Flughafensteuern-<br />
und Gebühren. Angeleiert hat das<br />
Günstig in den Big Apple:<br />
Marketing macht‘s möglich<br />
LTU ■ LTU folgt dem Beispiel<br />
von Lufthansa: Passagiere können<br />
vom 1. November an im Internet<br />
einchecken. Die Gäste wählen am<br />
eigenen Computer den Sitzplatz<br />
und drucken ihre Bordkarte aus.<br />
Zugriff haben sie vom Vorabend<br />
des Fluges an bis zu zwei Stunden<br />
vor Abflug.<br />
Zuhause einchecken: Möglich für<br />
Flüge ab Düsseldorf<br />
Warenhaus die Aktion mit dem<br />
New Yorker Fremdenverkehrsbüro,<br />
fliegen werden die Jackenträger<br />
mit Hauptpartner American<br />
Airlines. Weil die Fluggesellschaft<br />
New York aber gar nicht direkt<br />
ansteuert, müssen die Kunden voraussichtlich<br />
einen Umweg über<br />
London in Kauf nehmen. Geflogen<br />
wird ab Frankfurt, Stuttgart,<br />
München, Berlin, Hamburg, Köln<br />
und Düsseldorf.<br />
Die Karstadt-Reisebüros sind<br />
in die Aktion nicht weiter eingebunden.<br />
Aber natürlich freue<br />
man sich, wenn die Kunden dort<br />
Hotels buchen, so ein Sprecher.<br />
Dazu wurde ein Extra-Folder<br />
aufgelegt. Singapore Airlines konterte<br />
und bot nur übers Internet<br />
buchbare Flüge für 99 Euro plus<br />
Steuern und Gebühren an, LTU<br />
legt nach und vertreibt am 29.<br />
September 12.000 Tickets über<br />
Penny-Märkte und Reisebüros<br />
zum Preis von 189 Euro.<br />
4 TRAVEL ONE 21.9.2005
Hotels und Rundreisen auf Kuba sind nun einzeln buchbar<br />
Öger bringt Bausteine<br />
Fernreise ■ Öger Tours hat auf nikanischen Republik und in Me-<br />
die Nachfrage nach individuellen xiko. Viele Unterkünfte können<br />
Fernreisen reagiert und den Reise- auch nur für eine Nacht gebucht<br />
büros die Broschüre Öger Indivi- werden. Die Flüge gibt es bei Fly<br />
duell ins Haus geschickt.<br />
Öger oder im Fernreise-Katalog.<br />
Das neue Angebot erlaubt Dort können sich die Reiseprofis<br />
den Kunden, ihre Fernreise im die Hotels und Rundtrips genauer<br />
Baukastensystem zusammenzu- anschauen. Denn in der Broschüstellen.<br />
Einzeln buchbar sind Hore sind lediglich die Hotelnamen<br />
tels und Rundreisen auf Kuba, auf sowie die Preise für die Produkte<br />
1-192_NEK_Anz.TO_215x132 Sri Lanka, Thailand, in der 09.09.2005 Domi- aufgelistet. 16:33 Uhr Seite 1<br />
US-Carrier in<br />
Turbulenzen<br />
Luftfahrt ■ Die Luft für die US-<br />
Fluggesellschaften wird immer<br />
dünner. Nach United und US Airways<br />
fliegen mit Delta und Northwest<br />
nun zwei weitere der sieben<br />
großen US-Airlines unter dem<br />
Gläubigerschutz von Chapter 11.<br />
Delta und Northwest geben<br />
die nach dem Hurrikan »Katrina«<br />
gestiegenen Kerosinpreise und<br />
den wachsenden Druck durch die<br />
Lowcost-Anbieter als Gründe an.<br />
Deltas Deutschland-Chefin Kimberley<br />
Long-Urbanetz erwartet<br />
keine Auswirkungen auf den<br />
deutschen Markt: »Die derzeit<br />
sieben täglichen Nonstop-Flüge<br />
von Deutschland aus sind profitabel.«<br />
Von April 2006 an werde<br />
zusätzlich eine tägliche Nonstop-<br />
Verbindung nach Düsseldorf aufgenommen.<br />
»Weder Stellenabbau<br />
noch eine Reduzierung der Flugkapazitäten<br />
in Deutschland sind<br />
aktuell ein Thema für uns.« Bei<br />
Northwest ist bislang nicht bekannt,<br />
ob die angekündigten Stellen-<br />
und Streckenstreichungen<br />
Auswirkungen auf das Deutschland-Geschäft<br />
haben werden. Der<br />
Sanierungsplan von US Airways<br />
und die Fusion mit America West<br />
wurde vergangene <strong>Woche</strong> von einem<br />
US-Konkursgericht gebilligt.<br />
Delta Airlines sieht keine Gefahr<br />
für den deutschen Markt<br />
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2006. Kommen Sie mit nach Ägypten, knacken Sie den<br />
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5
➤ PULS News, Facts, Trends<br />
CMT ganz<br />
alternativ<br />
Messe ■ Die Stuttgarter Touristikmesse<br />
CMT findet vom 14.<br />
bis 22. Januar 2006 statt und soll<br />
mit 1.400 Ausstellern aus über 80<br />
Ländern 180.000 Besucher anlocken.<br />
Erstmals soll es ein Symposium<br />
zum Alternativen Tourismus<br />
geben. Zudem sind viele Spezialthemen<br />
wie etwa Fahrrad- und<br />
Erlebnisreisen geplant.<br />
Sri Lanka ist neben Tschechien<br />
Partnerland der CMT 2006<br />
Finnjet nach New Orleans<br />
Silja Line ■ Die Ostseereederei<br />
schickt eine Fähre nach New Orleans.<br />
Die Finnjet soll in den kommenden<br />
sechs Monaten als Notunterkunft<br />
für die durch Hurrikan<br />
»Katrina« obdachlos gewordenen<br />
Bewohner der Südstaaten-Metropole<br />
dienen.<br />
Matti Orama: Absage von Ostsee-<br />
Reisen mit der Finnjet<br />
Provisionsfrust: Expedia-Chefin Keckeisen und Steinebach von Ticketman<br />
Zoff ums Online-Geschäft<br />
Internet-Vertrieb ■ »Die NTO-<br />
Verträge von Thomas Cook und<br />
TUI sind ein Schlag für jeden, der<br />
online verkauft – für stationäre<br />
Reisebüros mit Internetvertrieb<br />
genauso wie für reine Onlinebüros«,<br />
schimpft Anja Keckeisen,<br />
Deutschland-Chefin von Expedia.<br />
Expedia jedenfalls werde die von<br />
TUI und Thomas Cook vorgeleg-<br />
Silja Line hat das Schiff Anfang der<br />
<strong>Woche</strong> aus dem Verkehr gezogen<br />
und an das Krankenhaus der Universität<br />
von Louisiana verchartert.<br />
Die Finnjet war zuvor zwischen<br />
Rostock und Tallinn sowie St. Petersburg<br />
verkehrt. Ursprünglich<br />
sollte sie weiter auf der Strecke<br />
unterwegs sein, so dass die Reederei<br />
nun Reisen stornieren muss.<br />
»Aber jeder Tag in New Orleans<br />
ist wichtig«, sagt Geschäftsführer<br />
Matti Orama und hofft auf Verständnis<br />
seitens der Kunden für<br />
die Entscheidung.<br />
Nach der Zeit in den USA soll<br />
die Finnjet nicht nach Rostock<br />
zurückkehren. Die Reederei will<br />
das Schiff vielleicht verkaufen.<br />
Grund: Das Überangebot an<br />
Schiffskapazität habe den Ostseeverkehr<br />
negativ beeinflusst. Silja<br />
Line plant daher, sich künftig auf<br />
die Verbindungen zwischen<br />
Schweden, Finnland und Estland<br />
zu konzentrieren.<br />
ten Konditionen nicht akzeptieren,<br />
betont Keckeisen. TUI will<br />
ihren »Non Traditional Outlets«<br />
(NTO) künftig bis maximal neun<br />
Prozent auf Onlinebuchungen<br />
zahlen, Thomas Cook maximal<br />
zehn Prozent bei einem Umsatz<br />
von vier Millionen Euro (sofern<br />
95 Prozent vom Vorjahresumsatz<br />
erreicht werden). Das sind zwei<br />
Lufthansa verknüpft den Flugplan<br />
enger mit Swiss<br />
LH blickt<br />
nach Osten<br />
Winterflugplan ■ Lufthansa<br />
erhöht die Kapazität im Winterflugplan<br />
um fünf Prozent im Europaverkehr.<br />
Vom 30. Oktober<br />
an erhält Dnjepropetrowsk in der<br />
Ukraine sechs wöchentliche Verbindungen<br />
ab Frankfurt.<br />
bis drei Prozentpunkte weniger<br />
als zuvor. »Wir können und werden<br />
das nicht akzeptieren«, sagt<br />
Ron Yeatman, Geschäftsführer<br />
bei der REWE <strong>Travel</strong> New Media<br />
GmbH/Avigo und zugleich Vorsitzender<br />
im DRV-Ausschuss Onlinevertrieb.<br />
Die gesunkenen Provisionssätze<br />
sind zudem kein primäres<br />
Problem der Onliner. Wer über<br />
50 Prozent seines Umsatzes außerhalb<br />
des eigenen Marktes erwirtschaftet,<br />
wird als NTO eingestuft<br />
und verprovisioniert.<br />
»Das bedeutet für uns ein<br />
Provisionsminus von rund 70.000<br />
bis 80.000 Euro«, rechnet Achim<br />
Steinebach vor, Geschäftsführer<br />
von Ticketman. Neben seinem<br />
Büro setzt er auf mobilen Reisevertrieb<br />
(Amondo) und zählt nun<br />
aufgrund der neuen Regelung als<br />
NTO. »Statt sich zu freuen, dass<br />
wir damit so erfolgreich sind,<br />
kürzt man uns die Provision«,<br />
schimpft Steinebach. Für ihn sind<br />
500 mobile Reiseverkäufer im<br />
Einsatz.<br />
Die Frequenz in die bulgarische<br />
Hauptstadt Sofia wird von sieben<br />
auf 14 verdoppelt. Das indische<br />
Bangalore und Kapstadt sind vom<br />
Winter an täglich von Frankfurt<br />
aus zu erreichen.<br />
München und Straßburg sind<br />
im Winter elfmal wöchentlich<br />
miteinander verbunden. Von der<br />
bayerischen Landeshauptstadt<br />
geht es erstmals auch nach Donezk<br />
in der östlichen Ukraine und<br />
zwar sechsmal pro <strong>Woche</strong>. Die<br />
indische Hauptstadt Delhi wird<br />
nun täglich statt bisher dreimal<br />
wöchentlich angeflogen und<br />
Hongkong erhält fünf wöchentliche<br />
Flüge, bislang waren es drei.<br />
Die drei Flüge nach Teheran werden<br />
im Winterflugplan gestrichen.<br />
Die Flugpläne zwischen Lufthansa<br />
und Swiss und die Anbindung<br />
an die Drehkreuze Frankfurt,<br />
München und Zürich werden<br />
aufeinander abgestimmt. Alle Flüge<br />
der beiden Gesellschaften wer-<br />
www.lufthansa.de<br />
6 TRAVEL ONE 21.9.2005
Wann landet ANZ wieder in<br />
Deutschland, HERR BEAN?<br />
Air New Zealand hat 2001 Deutschland<br />
den Rücken gekehrt. Wann landen Sie<br />
wieder in Frankfurt?<br />
■ Für die nähere Zukunft gibt es dafür bei<br />
uns keine Pläne. Aber wir sagen niemals nie.<br />
Deutschland ist und bleibt für uns ein sehr<br />
wichtiger Markt, der zweitwichtigste in Europa<br />
nach Großbritannien.<br />
Warum kommen Sie dann nicht zurück?<br />
■ Unsere Strategie in Deutschland geht voll<br />
auf. Wir haben mit unserem Partner Lufthansa<br />
mehr Optionen. Wir können Verbindungen<br />
über Singapur, Hongkong, San Francisco, Los<br />
Angeles und auch Tokio anbieten.<br />
Und was ist mit Ihren London-Flügen?<br />
■ Die Nachfrage aus dem deutschen Markt<br />
für unsere Flüge ab London nimmt leicht ab.<br />
Dagegen werden die Asien-Strecken ab Singapur<br />
und Hongkong immer stärker gebucht.<br />
Nach San Francisco können wir mit Lufthansa<br />
und United Direktverbindungen anbieten,<br />
in Los Angeles steht den Gästen unsere neue<br />
Lounge zur Verfügung.<br />
Sie stellen eine neue Business Class vor.<br />
Was können die Passagiere erwarten?<br />
■ Die neuen Ledersitze in der Business Class<br />
können zu komplett flachen Betten umgelegt<br />
werden. Die Passagiere<br />
können sich zum Essen<br />
gegenüber sitzen wie im<br />
Restaurant, und die fischgrätenartige<br />
Anordnung<br />
der Sitze ermöglicht von<br />
jedem Platz direkten Zugang<br />
zum Gang. Zudem<br />
bieten wir ein individuelles<br />
Unterhaltungsprogramm.<br />
Und was gibt es Neues<br />
in der Economy?<br />
In der Pacific Premium Economy<br />
bieten wir zehn Zentimeter<br />
mehr Beinfreiheit<br />
als in der normalen Economy.<br />
Der Neigungswinkel<br />
der Sitze ist größer, es gibt<br />
die gleichen Getränke wie<br />
FA C T S<br />
Star-Mitglied ANZ<br />
■ Air New Zealand ist Mitglied<br />
der Star Alliance und hat 89<br />
Flugzeuge. Seit 2004 läuft die<br />
Runderneuerung des Langstreckenservice,<br />
wozu auch der Bau<br />
einer neuen Lounge in Los Angeles<br />
gehört. Die Lounge wurde<br />
in der Größe verdoppelt.<br />
ANZ fliegt täglich von London<br />
über Los Angeles nach Auckland.<br />
Deutsche Gäste nutzen<br />
häufig die Kombination mit<br />
Star-Partnern über Asien. Für<br />
die Flüge gibt es Meilen bei<br />
Lufthansa.<br />
Simon Bean INTERVIEW DER WOCHE➤<br />
»Unsere Strategie<br />
in Deutschland<br />
mit Lufthansa<br />
geht voll auf«<br />
Simon Bean, (36), ist Regional<br />
Manager Europe von Air New Zealand<br />
(ANZ) in London.<br />
in der Business Class, Anschlüsse für<br />
Laptops und einen separaten Check-in.<br />
Dazu kommt als dritte Klasse noch die<br />
Pacific Economy mit mehr Beinfreiheit<br />
als sonst in der Economy üblich.<br />
Auf welchen Strecken kann man die neuen<br />
Klassen denn buchen?<br />
■ Die ersten umgebauten<br />
Boeing 747 sind<br />
zwischen San Francisco<br />
und Auckland schon im<br />
Einsatz. Im November<br />
können die Passagiere<br />
auch von London nach<br />
Neuseeland den neuen<br />
Service genießen.<br />
Dürfen Ihre Premium<br />
Economy-Kunden in<br />
Ihre neue Lounge?<br />
■ Nein, das ist nicht vorgesehen.<br />
Die Lounge in<br />
Los Angeles bleibt ausschließlich<br />
unseren Business-Kunden<br />
und denen<br />
unserer Star-Alliance-Partner<br />
vorbehalten.<br />
Wie wollen Sie Ihren verbesserten Service<br />
in Deutschland bekannt machen?<br />
■ Mit Schulungen für Veranstalter und Reisebüros<br />
und Fam-Trips. Ende 2006 planen wir<br />
eine große Inforeise nach Neuseeland.<br />
Wann ist der Umbau der Flotte abgeschlossen?<br />
■ Bis Mitte 2006 werden unsere acht 747<br />
umgebaut sein. Die neuen 777, die die 767<br />
ersetzen, werden von Anfang an mit den drei<br />
Klassen eingerichtet. Die erste kommt im Oktober,<br />
die letzte Mitte 2007. Dann werden<br />
praktisch alle Langstreckenjets mit den neuen<br />
Klassen ausgestattet sein.<br />
Ist der A380 ein Flugzeug für Air New<br />
Zealand?<br />
■ Nein, das ist für uns absolut kein Thema.<br />
Für eine Fluggesellschaft unserer Größe und<br />
mit unserem Netz funktioniert das nicht.<br />
Aber wir haben zwei Dreamliner von Boeing<br />
bestellt, die 2010 an den Start rollen sollen.<br />
Das Interview führte Wolfram Marx<br />
Mailen Sie uns Ihre Meinung…<br />
w.marx@travel-one.net<br />
21.9.2005 TRAVEL ONE 7
➤ PRODUKT Veranstalterporträt<br />
Spanien ist eines der wichtigsten Zielgebiete für den Vier- und Fünf-Sterne-Veranstalter Jahn Reisen<br />
Kastners<br />
Herz für Jahn<br />
25. Geburtstag ■ LTU-Touristik-Chef Dietmar Kastner<br />
schwört auf »eine Küche für drei Restaurants«. Jahn Reisen ist<br />
eins davon und feiert nach wechselvoller Geschichte Jubiläum.<br />
Wenn Dietmar Kastner über Jahn Reisen<br />
spricht, wird schnell deutlich,<br />
dass ihn mit dem Veranstalter eine<br />
besondere Beziehung verbindet. Das ist auch<br />
kein Wunder, denn der Chef der LTU Touristik,<br />
in die Jahn integriert ist, zählt zu den<br />
Gründungsmitgliedern der Marke, die mittlerweile<br />
seit 25 Jahren auf dem Markt ist.<br />
»Dass es Jahn Reisen überhaupt gibt, liegt<br />
daran, dass die Stadt München nach der Integration<br />
von Touropa in die TUI wieder einen<br />
‚eigenen‘ Reiseveranstalter haben wollte,«<br />
erinnert er sich. Also habe die Stadt Adolf-<br />
Friedrich Jahn, dem Besitzer der Restaurantkette<br />
Wienerwald, zehn Jahre Steuerfreiheit<br />
versprochen, wenn er in München in einen<br />
Veranstalter investiere.<br />
Vom Brathendl-König zum<br />
Gründer des Veranstalters<br />
Geschäftsführer des neuen Unternehmens<br />
war damals Alfred Pickert, Kastner agierte als<br />
Vize. »Erstaunlicherweise waren wir in den<br />
ersten Jahren nicht im Münchener Raum, sondern<br />
vor allem in Hamburg und Umgebung<br />
erfolgreich«, erinnert sich Kastner. Dies führt<br />
er darauf zurück, dass die Wienerwald Restaurants<br />
damals in Bayern eher einfach, in Norddeutschland<br />
dagegen schicker gewesen seien<br />
– die Kunden hätten das Image der Restaurantkette<br />
auf den Veranstalter übertragen.<br />
Einen ersten Tiefschlag erlebte Kastners<br />
Liaison mit »seinem« Veranstalter, als der damals<br />
weithin bekannte Jahn zwei Jahre nach<br />
der Gründung des Touristikablegers pleite<br />
war. Die Zahlungsunfähigkeit der Wienerwald-Kette<br />
zwang ihn, den Veranstalter im<br />
Rahmen eines Bankenvergleichs zu verkaufen.<br />
»Das war eine schwierige Phase«, sagt<br />
Kastner. Dabei habe die Kundennachfrage<br />
bei Jahn Reisen unter der Wienerwald-Pleite<br />
kaum gelitten, obwohl die Marke den Namen<br />
des »Brathendl-Königs« trug. Trotzdem dauerte<br />
es weitere zwei Jahre, bis endlich ein neuer<br />
Investor gefunden war – die LTU-Gruppe.<br />
Während die LTU Airline seit Jahren in<br />
finanziellen Schwierigkeiten steckt, hat Kastner<br />
Jahn Reisen – seit 2001 unter dem Dach<br />
der Rewe-Handelsgruppe – zusammen mit<br />
ITS und Tjaereborg zu einem erfolgreichen<br />
Dreigestirn entwickelt, das auch die Krise in<br />
der Touristik nach dem 11. September 2001<br />
relativ unbeschadet überstanden hat.<br />
Tjaereborg bedient den Billigsektor, ITS<br />
agiert im Massenmarkt, Jahn ist die Marke im<br />
Vier- bis Fünf-Sterne-Segment für Kunden mit<br />
individuellen, gehobenen Ansprüchen, sagt er.<br />
Dass diese Positionierung nicht immer so klar<br />
8 TRAVEL ONE 21.9.2005
war, räumt er ein. »Ende der 90er war es nicht<br />
leicht, zwischen ITS und Jahn zu unterscheiden.<br />
Das Konzept: Drei Restaurants – eine<br />
Küche, musste sich auch in den Köpfen der<br />
Mitarbeiter erst einmal durchsetzen.« Darunter<br />
habe naturgemäß die kleinere Marke<br />
gelitten. »Aber jetzt liegt die Überschneidung<br />
in der Hotellerie nur noch bei 17 bis 18 Prozent.«<br />
Die »betriebswirtschaftlich notwendige«<br />
Überschneidung beschränke sich auf die<br />
Hotels, in denen man Großkontingente von<br />
150 bis 200 Zimmern einkaufe und auf die<br />
unternehmenseigenen Häuser.<br />
Überschneidungen mit<br />
TUI und Thomas Cook<br />
Wesentlich stärker sind da schon die Überschneidungen<br />
mit TUI und Thomas Cook.<br />
»220 Häuser mit TUI, 181 Häuser mit Thomas<br />
Cook Reisen, 179 Häuser mit Neckermann.«<br />
Die Trennschärfe der Abgrenzung zwischen<br />
Neckermann und Thomas Cook Reisen sei<br />
wesentlich geringer als die zwischen ITS und<br />
Jahn, stellt er mit Blick auf das Hotelangebot<br />
fest. Freilich hat Kastner mit Meier’s Weltreisen<br />
durchaus einen Wettbewerber im eigenen<br />
Haus. »Was Positionierung, Zielgruppen und<br />
Markenimage betrifft, sind wir einander recht<br />
nahe«, räumt er ein. Um den Konkurrenzdruck<br />
zwischen der Kölner und der Frankfurter Filiale<br />
der Rewe Touristik nicht zu groß werden<br />
zu lassen, stimme man die Angebote beider<br />
Marken im Fernreisesektor aufeinander ab.<br />
Zwingt ihn der Ansatz der TUI, verstärkt<br />
Bausteine anzubieten, mit Jahn Reisen nachzuziehen?<br />
Kastner winkt ab. »TUI hat in dieser<br />
Hinsicht jede Menge Nachholbedarf, weil<br />
man früher mit Rücksicht auf den Gesellschafter<br />
DER keine eigenen Bausteinprogramme<br />
FA C T S<br />
Dietmar Kastner: Sein Berufsleben in Kürze<br />
entwickelt hat.« Zudem sei die starke Aktivität<br />
bei Bausteinen und Fernreisen nicht zuletzt<br />
Ausdruck der Tatsache, »dass man den<br />
Analysten als börsennotiertes Unternehmen<br />
immer etwas Neues bieten muss«.<br />
Auch der Einstieg der Schwestermarke<br />
Dertour ins frühere Pauschalreise-Refugium<br />
Spanien stört Kastner nicht. Dertour sei hier<br />
sehr erfolgreich, doch der Gesamtumsatz des<br />
Veranstalters in Spanien betrage gerade mal<br />
ein Viertel dessen, was die Rewe Pauschaltouristik<br />
dort allein in diesem Jahr an Umsatzzuwachs<br />
erzielt habe. Im übrigen leide die<br />
Pauschalreise durch das Wachstum im Bausteinsegment<br />
in Ländern wie Spanien kaum:<br />
»Der größte Anteil der Buchungen kommt<br />
von Kunden, die ihren Urlaub vorher selbst<br />
organisiert haben.«<br />
Wo das Bausteinsegment an der Pauschalreise<br />
nage, habe sich die Branche das Problem<br />
selbst eingebrockt. »Die Preispolitik der Airlines<br />
nötigt gut informierte Verbraucher, die<br />
langfristig planen können, geradezu zum Preisvergleich.«<br />
Kastners Lieblingsthema – seit Jahren<br />
liefert er sich mit dem hauseigenen Carrier<br />
LTU über die Frage der Preisbildung intensive<br />
Gefechte. »Wenn wir als Veranstalter 180<br />
Euro zahlen und auf jedem Plakat 29-Euro-<br />
Werbung prangt, stimmt etwas nicht«, sagt er.<br />
Vielleicht zwinge der hohe Kerosinpreis die<br />
Fluggesellschaften bald zur Vernunft, hofft er.<br />
Mehr Sport-, Wander-<br />
und Kulturangebote<br />
■ 1944 wird Dietmar Kastner am 5. März in Jägersdorf in Bayern<br />
geboren; nach dem Abitur studiert er Betriebswirtschaftslehre, davon<br />
drei Jahre in Madrid und London<br />
■ 1970 startet er seine berufliche Laufbahn in der Touristikbranche<br />
als Abteilungsleiter bei Touropa<br />
■ 1975 wird er Bereichsleiter Fernreisen der ADAC Reisen GmbH<br />
■ 1978 wird er stellvertretender Geschäftsführer bei Jahn Reisen<br />
■ 1985 wechselt er als Geschäftsführer zu Tjaereborg<br />
■ 1995 wird er Geschäftsführer von ITS Reisen, saniert das<br />
Unternehmen und macht es in nur zwei Jahren wieder profitabel<br />
■ 2000 klettert er die Karriereleiter weiter hinauf und wird Sprecher<br />
der Geschäftsführung der Rewe Touristik<br />
■ 2001 wird er im Februar zusätzlich Geschäftsführer der<br />
LTU Touristik GmbH in Köln-Porz<br />
Trotz mancher Ärgernisse überwiegt die Zuversicht.<br />
»Jahn Reisen ist gut positioniert«,<br />
sagt Kastner, und da der Deckungsbeitrag bei<br />
einer Marke im gehobenen Segment höher sei<br />
als in den Niederungen der Preiskampfzone,<br />
sei der positive Beitrag<br />
zum Gesamtergebnis<br />
wichtig. Jahn-Kunden<br />
seien nachsichtiger<br />
als die von ITS oder<br />
Tjaereborg, hat er festgestellt:<br />
»Einer individuellerenVeranstaltermarke<br />
wird mehr<br />
verziehen.« Offenbar<br />
werde Jahn Reisen<br />
nicht mit einem Konzern<br />
assoziiert.<br />
Trotz allem ist<br />
dem LTU-Touristik-<br />
Chef klar, dass ihn<br />
die Veränderungen im<br />
Markt zum Handeln<br />
zwingen. Der einzelne<br />
Von der Gründung bis zum 25. Geburtstag<br />
dabei: Kastner feiert mit Jahn Reisen Jubiläum<br />
Verkauf von Hotelsegmenten, heute bei Jahn<br />
bereits Praxis, werde künftig eine größere<br />
Rolle spielen. Zudem werde das Angebot an<br />
Aktivhotels mit Sport-, Wander- und Kulturangeboten<br />
erweitert.<br />
Den Trend zu immer mehr Zielgruppenkatalogen<br />
beobachtet Kastner skeptisch: »Da<br />
muss man gut überlegen, ob sich das auszahlt.<br />
Wir hatten mal einen Wellness-Katalog und<br />
haben festgestellt, dass 80 Prozent der Kunden<br />
die darin enthaltenen Hotels aus dem<br />
Normalkatalog gebucht hatten.« Deshalb sei<br />
es oft sinnvoller, besondere Leistungen wie<br />
Wellness-, Sport- und Kulturangebote im Normalkatalog<br />
gut hervorzuheben. Eigene Kataloge<br />
für Wanderer, Radfahrer oder Paare sind<br />
nicht geplant.<br />
Auch auf die Veränderung der Alterspyramide<br />
will er nicht mit besonders ausgeschriebenen<br />
Angeboten für ältere Kunden reagieren.<br />
»Leute, die so angesprochen werden wollen,<br />
sind meist jenseits der 75 und bedürfen wirklich<br />
besonderer medizinischer Betreuung. Das<br />
ist eine Sache von Spezialisten.« Die wachsende,<br />
attraktive Zielgruppe zwischen 55 und<br />
65 Jahren als Senioren oder »Best Ager« zu<br />
etikettieren, sei kontraproduktiv, sagt der 61-<br />
Jährige: »Wenn ich so etwas sehe, werde ich<br />
fuchsteufelswild.« Christian Schmicke<br />
21.9.2005 TRAVEL ONE 9
➤ PRODUKT Wintersport<br />
Kein Ballermann-Flair: Rustikale Gemütlichkeit prägt das Skigebiet Hochkönig<br />
Wir sind im Herzen Bergbauern geblieben«,<br />
sagt Thomas Burgschwaiger.<br />
Der Gastwirt betreibt im österreichischen<br />
Dienten zu Füßen des knapp 3.000<br />
Meter hohen Hochkönig das Vital-Hotel Post,<br />
ein Vier-Sterne-Haus mit 70 Betten. Unkomplizierte,<br />
freundliche Atmosphäre wird in dem<br />
Familienbetrieb groß geschrieben. Bei den<br />
Mahlzeiten, bei der<br />
abendlichen Show,<br />
beim Rodeln oder<br />
auf geführten Wanderungen<br />
– immer<br />
ist der Chef oder ein<br />
anderes Mitglied des<br />
Familienclans dabei.<br />
»Den Hotelanlagen<br />
der Mittelmeerländer,<br />
die immer<br />
größer, aufwändiger<br />
und uniformierter<br />
werden, setzen wir<br />
persönlichen Service<br />
und Gemütlichkeit<br />
Bergbauern mit<br />
Geschäftssinn<br />
Hochkönig ■ Die Ferienregion im Salzburger Land wirbt mit<br />
kräftigen Investitionen in die Schneesicherheit um Wintergäste.<br />
FA C T S<br />
Ski fahren in Hochkönig<br />
■ Skigebiet: 39 Liftanlagen, in Maria Alm<br />
Kombibahn mit geschlosser Kabinenbahn<br />
und Sessellift (pro Stunde bis zu 1.300<br />
Personen); 150 Kilometer Abfahrten, die<br />
Pisten sind überwiegend mittelschwer, gut<br />
präpariert und relativ breit.<br />
■ Ski Amadé: Österreichs größter Skiverbund,<br />
Zusammenschluss von 25 Orten<br />
(darunter auch Maria Alm, Dienten und<br />
Mühlbach) mit 860 Pistenkilometern und<br />
270 Liften.<br />
entgegen«, betont Burgschwaiger. Offenbar<br />
hat das Konzept Erfolg. Viele Kunden sind<br />
Stammgäste, die es jeden Winter ins verschneite<br />
Dienten zieht.<br />
Dass das Geschäft läuft, hängt auch damit<br />
zusammen, dass Burgschwaiger die Zeichen<br />
der Zeit nicht verschlafen hat. Den Gästen<br />
steht eine Wellness-Landschaft zur Verfügung.<br />
Das kulinarische Angebot<br />
geht mit Bio-<br />
Produkten und fanta-<br />
sievollen Kreationen<br />
auf neuzeitliche Kundenbedürfnisse<br />
ein.<br />
Der Balance-Akt<br />
zwischen ursprünglicherBergromantik<br />
und modernen<br />
Trends prägt nicht<br />
nur Burgschwaigers<br />
Betrieb, sondern das<br />
touristische Angebot<br />
der gesamten Region,<br />
die sich zur Werbege-<br />
meinschaft Hochkönigs Berg- und Winterreich<br />
zusammengeschlossen hat. Maria Alm, Dienten<br />
und Mühlbach vermarkten sich seit sechs<br />
Jahren gemeinsam. Während das Dörfchen<br />
Dienten auf 1.077 Höhenmetern vor allem<br />
um sportlich ambitionierte Gäste wirbt, zieht<br />
Maria Alm mit seinem breiten Angebot an Hotellerie,<br />
Ferienwohnungen und Gastronomie<br />
auch viele ältere Urlauber an, die neben dem<br />
Sport die Vorzüge einer lebhaften, größeren<br />
Gemeinde schätzen. Die einstige Bergbau-<br />
Gemeinde Mühlbach beheimatet mit dem<br />
280 Betten zählenden Aldiana Hochkönig das<br />
größte Hotel der Gegend.<br />
Das Skigebiet bietet ein breites Spektrum.<br />
Was Schneequalität und die Möglichkeit, immer<br />
wieder neue Pisten zu entdecken, betrifft,<br />
kann sich die Region Hochkönig mühelos mit<br />
wesentlich bekannteren Skigebieten messen.<br />
Jetset-Atmosphäre sucht man hier auch im<br />
Winter vergeblich. Rustikale Gemütlichkeit<br />
bestimmt das Bild. Ballermann-Flair wie in<br />
Ischgl oder Sölden ist hier nicht angesagt.<br />
Doch auch wenn nicht jeder Modetrend auf<br />
die Urlaubsregion übergreift, hinterwäldlerisch<br />
ist sie in touristischer Hinsicht keineswegs.<br />
»Im vergangenen<br />
Jahr investierten<br />
die Bergbahnen in<br />
Maria Alm, Dienten<br />
und Mühlbach acht<br />
Millionen Euro in Beschneiungsanlagen<br />
und Pisten«, berichtet<br />
Helga Marchner, Leiterin<br />
des Tourismusverbandes<br />
Maria Alm<br />
und Vorsitzende der<br />
Werbegemeinschaft.<br />
Drei Speicherteiche<br />
wurden angelegt, der<br />
Bürgler: Schneesicherheit<br />
ist ein Muss<br />
Wirkungsbereich der Beschneiungsanlagen<br />
erweitert. In 90 Prozent des Skigebiets bei<br />
Maria Alm kann Frau Holle nun mit technisch<br />
erzeugtem Schnee nachgeholfen werden.<br />
»Wer den Kunden nicht von November bis<br />
April Schneesicherheit garantieren kann, ist<br />
aus dem Rennen«, weiß Klaus Bürgler, Geschäftsführer<br />
des Tourismusverbandes Dienten.<br />
Gerade Skigebiete, die ohne extreme<br />
Höhenlagen auskommen müssen, haben die<br />
Wetterkapriolen im Zuge des Klimawandels in<br />
der Vergangenheit oft empfindlich getroffen.<br />
In der Zukunft warten noch viele Projekte<br />
auf die Werbegemeinschaft. »Wir wollen wichtige<br />
Abläufe zentralisieren«, sagt Marchner.<br />
So soll etwa ein Marketing-Manager für die<br />
gesamte Region bei der Werbegemeinschaft<br />
das Zepter in die Hand nehmen – aber nicht<br />
vor 2007. Christian Schmicke<br />
10 TRAVEL ONE 21.9.2005
fühl dich<br />
Neu bei TUI:<br />
Für alle Könner, Anfänger,<br />
Langläufer, Snowboarder,<br />
Eltern, Kinder, Après-Skier<br />
und Einseifer – der ultimative<br />
Wintersportkatalog ist da.
➤ PRODUKT Wintersport Mix<br />
TUI schwärmt vom Norden<br />
Katalog ■ Ein Dorado für Abfahrtsski,<br />
majestätische Weiten,<br />
absolut schneesicher – wenn<br />
Astrid Clasen-Czaja von Skandinavien<br />
als Skigebiet spricht, verwendet<br />
sie Superlative. Die TUI-<br />
Managerin, die bei dem Veranstalter<br />
für Wintersport zuständig ist,<br />
Schweiz ■ Arosa veranstaltet<br />
am 7. Januar den zweiten Swiss<br />
Snow Walking Event. Zur Wahl<br />
stehen Strecken von 5,3 und 10,2<br />
Kilometern Länge. Um die Touren<br />
werden Rahmenprogramm,<br />
eine »Snowparty«, medizinische<br />
Fitness-Tests und Massagen angeboten.<br />
Im Vorfeld referieren<br />
Gewinnen Sie einen<br />
Urlaub mit dem Clubschiff AIDA<br />
hat das Programm für die Saison<br />
2005/2006 erstmals mit Norwegen,<br />
Schweden und Finnland<br />
bestückt. In dem neuen Wintersportkatalog<br />
finden sich die drei<br />
Länder mit zwölf Hotels in neun<br />
Skigebieten, diversen Ausflügen<br />
und Anreisepaketen wieder.<br />
Spaß im Schnee: im Winter das Hauptmotiv für einen Urlaub<br />
Snow Walking in Arosa<br />
Nordic Walking Spezialisten auf<br />
einem Fitness & Gesundheitsforum<br />
über die Trendsportart. Die<br />
Veranstaltung kooperiert unter<br />
dem Titel »Coppa Capricorn«<br />
mit dem Trans Via Mala Lauf und<br />
dem Graubünden-Marathon.<br />
www.swisssnowwalking.ch<br />
Fragen und Details zum<br />
Gewinnspiel: www.travel-one.net<br />
Bei den beiden anderen neuen<br />
TUI-Zielen handelt es sich um<br />
das Skigebiet Gossensaß in Italien<br />
und die Skiarena Naßfeld in Österreich.<br />
Doch nicht nur die Palette<br />
an Destinationen ist größer<br />
geworden: Der Veranstalter feilte<br />
auch am Produkt. So vermarktet<br />
TUI nun drei weitere All-inclusive-Häuser<br />
und bietet so genannte<br />
Skiflüge an – von Berlin, Hamburg,<br />
Hannover und Köln nach<br />
Salzburg und Klagenfurt.<br />
Durch den Ausbau des Programms<br />
und das Bündeln aller<br />
europäischen Wintersportziele in<br />
einem Katalog hofft TUI ein noch<br />
größeres Stück vom Wintersport-<br />
Kuchen abzubekommen. »Kein<br />
anderes Segment verzeichnet derartige<br />
Steigerungen«, so Clasen-<br />
Czaja. Von Winter 2001/2002<br />
auf Winter 2003/2004 sei der<br />
Veranstaltermarkt in diesem Bereich<br />
um 35 Prozent gewachsen.<br />
Umfragen hätten gezeigt, dass für<br />
70 Prozent der Urlauber im Winter<br />
das Skifahren Hauptmotiv für<br />
eine Reise ist.<br />
Natours fliegt Langläufer ins russisch-finnische Grenzgebiet<br />
Skifahren im Osten<br />
Natours ■ Der Veranstalter hat<br />
erstmals eine einwöchige Winterreise<br />
durch Karelien ins Programm<br />
genommen. Die russisch-finnische<br />
Grenzregion wird dabei auf Skiern<br />
durchquert. Auf fünf Etappen werde<br />
den Gästen »Polarfeeling« vermittelt,<br />
verspricht der Veranstalter.<br />
In der slowakischen West-Tatra<br />
Alexander Will sortiert die Sport-<br />
Scheck-Gäste nach Alter<br />
Hüttentour<br />
in Italien<br />
Sport Scheck Reisen ■ Der<br />
Veranstalter hat seinen neuen Katalog<br />
nach dem Alter der Teilnehmer<br />
gegliedert. Die drei Zielgruppen<br />
sind mit 18plus, 30plus und<br />
50plus definiert. Auf die Gruppe<br />
30plus ist eine neue einwöchige<br />
Hüttentour durch Italien zugeschnitten.<br />
Übernachtet wird in<br />
drei bis vier Hütten auf 2.000 bis<br />
2.500 Metern Höhe. Das Gepäck<br />
wird per Hubschrauber oder Pistenbully<br />
zur nächsten Unterkunft<br />
transportiert.<br />
www.sportscheck-reisen.com<br />
steht ein Schneeschuhtrekking für<br />
Anfänger und Fortgeschrittene auf<br />
dem Programm. Dazu gehören<br />
auch ein Besuch der Freilufttherme<br />
in Besenova sowie eine nächtliche<br />
Schneeschuhwanderung mit<br />
Fackeln. In Tschechien werden<br />
die Regionen Riesengebirge und<br />
Isergebirge angeboten.<br />
12 TRAVEL ONE 21.9.2005
Robinson umgarnt Frauen<br />
Events ■ Mit Skiläuferin Maria<br />
Riesch und Snowboarderin<br />
Christel Thoresen auf der Piste zu<br />
stehen – diese Gelegenheit haben<br />
Anfang April 2006 die weiblichen<br />
Kunden von Robinson. Die beiden<br />
Spitzensportlerinnen trainieren<br />
die Teilnehmerinnen der »Lady‘s<br />
Ski & Snowboard Week«, mit der<br />
sich der Clubanbieter gezielt an<br />
Frauen wendet. Die achttägige<br />
Veranstaltung hat der Spezialist<br />
erstmals im Programm, sie findet<br />
im Robinson Club Amadé in Österreich<br />
statt.<br />
Dort wird Mitte Januar auch<br />
ein Buckelpisten-Camp organisiert<br />
– für beide Geschlechter.<br />
Mit von der Partie sind die Skiprofis<br />
Tatjana Mittermayer, Andreas<br />
Eckle und Hansi Probst.<br />
Robinson wiederholt das Camp<br />
inklusive fünftägigem Kurs Ende<br />
März im Club Schlanitzen Alm.<br />
In dem Club steht zuvor die<br />
Renntrainingswoche auf dem<br />
Mehr Lifte<br />
zum Gipfel<br />
Österreich ■ Die Skigebiete in<br />
der Alpenrepublik rüsten sich für<br />
den Winter und haben in neue<br />
Liftanlagen investiert. In der Skiwelt<br />
Wilder Kaiser – Brixental<br />
haben Ellmau-Going eine neue<br />
Vierer-Sesselbahn, Söll eine Sechserbahn<br />
und die Hohe Salve eine<br />
Achter-Gondelbahn erhalten. Damit<br />
steigt die Kapazität aller Bahnen<br />
des Skigebiets auf 133.500<br />
Gäste pro Stunde.<br />
Zusätzlich versorgen im<br />
kommenden Winter 50 weitere<br />
Schneekanonen die Pisten der Region.<br />
Auf der Hohen Salve ist die<br />
erste Panorama-Drehterrasse in<br />
Betrieb genommen worden. Die<br />
Skigebiete Skiwelt/Westendorf<br />
und Kirchberg/Kitzbühel sind<br />
nun durch die neue Seilbahn »Ki-<br />
West« miteinander verbunden.<br />
www.skiwelt.at<br />
Programm. Stefan Krauß und<br />
Michaela Gerg-Leitner vermitteln<br />
den Teilnehmern Basis- und<br />
Renntechnik im freien Fahren.<br />
www.tui.de<br />
Emirates schenkt Ihnen exklusive FIFA WM 2006-Eintrittskarten.<br />
Alles, was Sie dafür tun müssen: Emirates<br />
Tickets verkaufen. Je erfolgreicher Sie dabei sind, desto<br />
schneller können Sie sich Ihre Eintrittskarte aussuchen.<br />
Registrieren Sie sich hierfür jetzt in unserem neuen <strong>Travel</strong><br />
Agent Extranet unter www.ekagents.com/de. Viel Erfolg!<br />
www.emirates.de<br />
Die Skiprofis Maria Riesch (links) und Christel Thoresen betreuen die<br />
»Lady‘s Ski & Snowboard Week« im Club Amadé<br />
Gratis-Eintrittskarten für die FIFA WM 2006.<br />
Fly Emirates. Keep discovering.<br />
21.9.2005 TRAVEL ONE 13<br />
Weitere Informationen bei Emirates unter Telefon 01805 364728 (0,12 Euro/Min.). Es gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen, die Sie unter<br />
www.emirates.de einsehen können. Das Angebot ist gültig, solange der Vorrat reicht. Entdecken Sie auch unser Vielfliegerprogramm unter www.skywards.com
➤ PRODUKT Mix<br />
M O M E N T M A L …<br />
Jacke wie<br />
Ticket<br />
New York geht in die Offensive<br />
und verschenkt 20.000 Freiflü-<br />
ge an Karstadt-Kunden. Aber<br />
wirklich gratis sind die Flug-<br />
scheine nicht, denn immerhin<br />
muss man sich dafür eine di-<br />
cke Winterjacke im Wert von<br />
199,95 Euro kaufen.<br />
Singapore Airlines hat<br />
prompt reagiert und eine Son-<br />
deraktion für ihre New-York-<br />
Flüge ab Frankfurt gestartet.<br />
Für 99 Euro plus Steuern und<br />
Gebühren gab es Tickets am<br />
<strong>Woche</strong>nende nur online. Auch<br />
in Düsseldorf war man nicht<br />
untätig. LTU verkauft über Pen-<br />
ny 12.000 Flugscheine zum Big<br />
Apple für 189 Euro.<br />
Reisebüros werden die<br />
Aktionen nicht gefallen. Sich<br />
ärgern hilft aber nichts. Reise-<br />
büros sollten darin besser auch<br />
eine Chance erkennen. Wer<br />
einen Flug nach New York in<br />
der Tasche hat, der braucht ein<br />
Hotel und vielleicht noch einen<br />
Mietwagen oder einen Trans-<br />
fer. Daran können<br />
Reisebüros verdie-<br />
nen. An Flugschei-<br />
nen bleibt ohnehin<br />
kaum noch was<br />
hängen.<br />
Wolfram Marx<br />
Redakteur<br />
w.marx@travel-one.net<br />
Der Mietwagenanbieter hat<br />
Stationen in 140 Ländern<br />
Hertz wird<br />
verkauft<br />
Mietwagen ■ Ford verkauft die<br />
Mietwagenfirma Hertz an ein Investment-Konsortium.<br />
Da die Käufer<br />
auch die Schulden des Unternehmens<br />
übernehmen, liegt das<br />
Volumen der Transaktion bei rund<br />
13 Milliarden Euro. Der US-Autohersteller<br />
war seit 1994 Eigentümer<br />
von Hertz und hatte zwischen<br />
1997 und 2001 18,5 Prozent an<br />
der Börse platziert, sie dann aber<br />
wieder vollständig übernommen.<br />
Hertz verfügt über mehr als 7.000<br />
Niederlassungen in 140 Ländern.<br />
www.hertz.de<br />
U P D A T E S<br />
■ Für Radbegeisterte bietet Wikinger<br />
Reisen einen Trip auf die<br />
Kanaren an. Die 15-tägige Reise<br />
führt Biker auf Fuerteventura und<br />
Lanzarote. 21-Gang-Trekking-Räder<br />
mit Gepäcktaschen für die<br />
Tagesausrüstung werden vom Anbieter<br />
gestellt.<br />
■ Das Emirat Abu Dhabi steigt als<br />
Anteilseigner der Fluggesellschaft<br />
Gulf Air aus. Die Airline ist damit<br />
nur noch im Besitz des Königreichs<br />
Bahrain und des Sultanats Oman.<br />
Beide Staaten wollen ihre Anteile<br />
NCL wächst in Europa<br />
Kreuzfahrt ■ Michael Zengerle,<br />
Kontinentaleuropa-Chef von Norwegian<br />
Cruise Line (NCL), ist sich<br />
sicher, sein für 2005 gestecktes<br />
Ziel zu erreichen. »Wir liegen derzeit<br />
bei den Buchungen etwa 25<br />
bis 30 Prozent im Plus«, sagt er.<br />
Damit ist die Reederei genau dort,<br />
wo sie hin wollte. Voraussichtlich<br />
schließt NCL das Jahr mit rund<br />
■ Im neuen Flussreisen-Katalog<br />
von Transocean Tours sind erstmals<br />
Reisen mit der Bellevue auf<br />
dem Rhein und der Donau buchbar.<br />
Premiere feiert auch der Trip<br />
von Berlin nach Breslau auf der<br />
Swiss Coral. Ebenfalls neu sind<br />
Touren zwischen Moskau und<br />
Sankt Petersburg sowie Weihnachts-<br />
und Silvesterreisen.<br />
halten und die Entwicklungspläne<br />
unterstützen. Abu Dhabi hat mit<br />
Etihad Airways eine eigene Fluggesellschaft.<br />
■ In der letzten TRAVEL ONE hat<br />
sich der Fehlerteufel eingeschlichen:<br />
Bei Neckermann Preisknüller<br />
sind auch in diesem Winter<br />
Fernreisen buchbar, und zwar<br />
in die Dominikanische Republik<br />
sowie nach Kuba und Venezuela.<br />
■ Der Hotelkonzern Marriott eröffnet<br />
2008 zwei neue Häuser in<br />
25.000 Passagieren aus Kontinentaleuropa<br />
ab.<br />
Zirka die Hälfte dieser Kunden<br />
stammt aus einem deutschsprachigen<br />
Land. Der Anteil der<br />
Deutschen auf den elf Hochseeschiffen<br />
ist somit relativ gering.<br />
Wichtigster Markt bleibt für NCL<br />
die USA. Die Reederei zählt jährlich<br />
rund eine Million Passagiere.<br />
Gemütliches Ambiente: Die Lounge auf der neuen Norwegian Jewel<br />
Dubai. Am River Walk sind Häuser<br />
der Marke Courtyard by Marriott<br />
und Marriott Executive Apartments<br />
geplant.<br />
■ Die Fraport AG hat den Grundstein<br />
für die Erweiterung des Terminal<br />
1 gelegt. Mit dem Ausbau entstehen<br />
30 neue Schalter und vier<br />
weitere Gepäckbänder. Die Terminalkapazität<br />
erhöht sich damit<br />
um vier Millionen Passagiere. Die<br />
Arbeiten sollen 2007 abgeschlossen<br />
sein. Die Investitionssumme<br />
beträgt 115 Millionen Euro.<br />
■ Anlässlich der WM offeriert<br />
Center Parcs unter der Marke<br />
Business Breaks vom 12. Juni bis<br />
zum 9. Juli All-in-<strong>One</strong>-Event-Pakete.<br />
Das Angebot richtet sich an<br />
Tagungsgäste und ist für zwölf<br />
bis 3.000 Personen buchbar. Auf<br />
Wunsch vermittelt Center Parcs Ticketkontingente.<br />
Die Pakete sind in<br />
acht Anlagen buchbar und kosten<br />
ab 60 Euro pro Person und Nacht.<br />
14 TRAVEL ONE 21.9.2005
Täglich nach Kapstadt<br />
SAA ■ South African Airways<br />
fliegt nun täglich nonstop von<br />
Kapstadt nach Frankfurt. »Damit<br />
haben wir unsere Kapazität um<br />
1.300 Sitze auf 4.500 Plätze pro<br />
<strong>Woche</strong> erhöht«, sagt Europa-Chef<br />
Michael Bentele. Sorge, dass er<br />
die zusätzlichen Flugplätze nicht<br />
füllen kann, hat Bentele nicht. Er<br />
will das Geschäft erst einmal über<br />
den Preis ankurbeln, das Gleiche<br />
plant der Airliner für die nachfrageschwächeren<br />
Monate. Auch<br />
der Einsatz von kleinerem Fluggerät<br />
komme in Frage. Darüber<br />
hinaus fliegt SAA von Ende Oktober<br />
an nicht nur nachts sondern<br />
auch tagsüber von Kapstadt nach<br />
Frankfurt, um die Flottennutzung<br />
zu erhöhen.<br />
Der Beitritt zur Star Alliance<br />
rückt näher. Ende März soll es<br />
so weit sein. Im Zuge der Angleichung<br />
der Buchungssysteme<br />
habe sich die Fluggesellschaft für<br />
Amadeus entschieden. Mit dem<br />
Novasol mit<br />
mehr Italien<br />
Ferienhäuser ■ Novasol hat einen<br />
Großteil der Feriendomizile<br />
des italienischen Unternehmens<br />
Posarelli übernommen und bietet<br />
im nächsten Jahr 800 zusätzliche<br />
Ferienhäuser und -wohnungen in<br />
Italien an. Der Schwerpunkt des<br />
Angebots liegt in der Toskana.<br />
Der Südeuropa-Katalog erscheint<br />
im November.<br />
Die Domizile in Italien sind bereits<br />
über CRS oder im Netz buchbar<br />
Beitritt kommen auch die Gedankenspiele<br />
über München als<br />
zweiten Abflughafen auf. »Wir<br />
prüfen das«, so Bentele. »Wenn<br />
wir expandieren, dann über einen<br />
Hub der Star Alliance.« SAA bietet im Herbst Business- und Eco-Spartarife nach Kapstadt an<br />
21.9.2005 TRAVEL ONE 15
➤ SALES Reisebüros<br />
Viele Wege<br />
zum Ticket<br />
Charter ■ Reisebüros müssen nicht auf die Provision für<br />
Einzelplätze verzichten. Veranstalter und Consolidator sind<br />
ein willkommener Ausweg aus der Provisionssackgasse.<br />
Noch immer schlagen sich viele Reisebüros<br />
mit der Frage herum, ob sie<br />
die neuen Verträge der Charter-Gesellschaften<br />
für den Einzelplatzverkauf unterschreiben<br />
sollen oder nicht. Dabei treibt<br />
sie nicht nur die Unsicherheit um, welche<br />
Auswirkungen die Unterschrift auf einen<br />
möglichen Ausgleichsanspruch haben könnte,<br />
wenn im Herbst 2006 der Handelsvertreterstatus<br />
von den Ferienfliegern aufgekündigt<br />
wird. Größere Sorgen bereitet den<br />
Noch-Agenten die finstere Aussicht, Kunden<br />
wegschicken zu müssen, die just mit der<br />
Fluggesellschaft fliegen wollen, mit der sie<br />
keinen Vertrag mehr haben.<br />
Kein Wunder, dass der Rücklauf der Verträge<br />
die gesetzten Fristen längst überschritten<br />
hat und sich die Airlines in Geduld üben<br />
müssen. Bei Hapagfly wurde inzwischen<br />
rund die Hälfte der Verträge mit Unterschrift<br />
zurückgeschickt. Alle großen Umsatzträger<br />
hätten unterschrieben, heißt es in Hannover.<br />
Damit sei man zufrieden. Hapagfly hat für die<br />
Nachzügler zwei Nachfassrunden eingeplant.<br />
Auch Condor – deren neue Konditionen<br />
auch für Sun Express gelten – hat vergangene<br />
<strong>Woche</strong> mit einem Erinnerungsschreiben<br />
nachgehakt und den Reisebüros noch einmal<br />
zehn Tage Bedenkzeit gegeben. Um die<br />
Key Accounts hat sich Einzelplatz-<br />
Chef Achim Lameyer persönlich<br />
gekümmert und bei einem VIP-<br />
Flug nach Halifax die Werbetrommel<br />
gerührt.<br />
Welche Erwägungen bei der Entscheidung<br />
pro oder contra Unterschrift<br />
ausschlaggebend sein mögen: Die Angst,<br />
keinen Zugang mehr zum wichtigen Einzelplatz-Produkt<br />
zu haben, kann es eigentlich<br />
nicht sein. Auch wenn nicht immer klar ist,<br />
welche Kapazitäten hinter den Angeboten<br />
stehen: den Reisebüros, die keine Agentur<br />
bei den Airlines haben, stehen trotzdem viele<br />
Kanäle zu den Tickets offen.<br />
Airtours zahlt neun<br />
Prozent Provision<br />
TUI-Tochter Airtours, zum Beispiel, hat<br />
gerade die neuen Vertriebskonditionen für<br />
Nur-Flug-Buchungen für das Geschäftsjahr<br />
2005/2006 an die rund 4.000 Agenturen<br />
verschickt. Reisebüros, die bei Airtours einen<br />
Einzelplatz von Hapagfly, Condor oder<br />
LTU buchen, werden mit neun Prozent<br />
Provision belohnt. Außerdem ist ein Serviceentgelt<br />
von fünf Euro vorgesehen. Flugscheine<br />
von Air Berlin und den Lowcost-<br />
Carriern können die Agenturen zu Netto-<br />
16 TRAVEL ONE 21.9.2005
Theodora Dimopoulou: Tickets<br />
zu Bruttotarifen<br />
tarifen buchen. Die TUI-Tochter vertreibt<br />
über Reisebüros nicht nur Tickets, die zu den<br />
Destinationen aus dem eigenen Bausteinprogramm<br />
passen, sondern vermarktet die gesamten<br />
Streckennetze der Charterflieger. Weil die<br />
Umsätze nicht in die Provisionsstaffel der TUI<br />
einfließen, werden für die Nur-Flug-Agenturen<br />
separate Agenturverträge ausgestellt.<br />
Einzelplätze bei FTI,<br />
TUI und Neckermann<br />
Andere Veranstalter wie FTI Touristik weisen<br />
zwar keine gesonderte prozentuale Provision<br />
für die Nur-Flüge aus. Die Umsätze aus dem<br />
Fly-FTI-Programm bringen jedoch die volle<br />
Grundprovision und fließen in die Umsatzberechnung<br />
zur Staffel- und Turboprovision des<br />
Veranstalters ein.<br />
Zurzeit vermarktet FTI hauptsächlich<br />
Charterflüge aus dem eigenen Pauschal-Programm.<br />
Dabei wird es aber nicht bleiben. Boris<br />
Raoul, FTI-Geschäftsführer Pauschalreisen,<br />
nutzt geschickt die Gunst der Stunde, um<br />
sich bei den 10.300 Agenturen als Alternative<br />
für Charterbuchungen zu positionieren. Weil<br />
das mit einem eingeschränkten Angebot aber<br />
schlecht geht, stellt er schon mal eine Ausdehnung<br />
in Aussicht: »Im nächsten Jahr wird<br />
es eine Erweiterung<br />
auf das gesamte Streckennetz<br />
der Charter-<br />
Airlines geben.«<br />
Offenbar sind etliche<br />
FTI-Agenturen,<br />
die den provisionsarmen<br />
Weg der Ferienflieger<br />
nicht mitgehen<br />
wollen, schon auf die<br />
Veranstalterbuchung<br />
umgeschwenkt. Zwar<br />
sei die Resonanz auf<br />
das Nur-Flug-Angebot<br />
schon immer gut gewesen,<br />
berichtet Raoul.<br />
Speziell für den<br />
kommenden Winter<br />
stelle man jedoch ein<br />
gesteigertes Interesse<br />
fest.<br />
Boris Raoul: Erweiterung des<br />
Angebots geplant<br />
FA C T S<br />
Hier gibt es Provision (eine Auswahl)<br />
■ Airtours: Neun Prozent auf<br />
Hapagfly, LTU, Condor; Air Berlin zu<br />
Nettopreisen;gesonderter Agenturvertrag<br />
für Nur-Flüge<br />
■ Fly-FTI: Flüge aus dem eigenen<br />
Charter-Programm; Umsätze fließen in<br />
FTI-Provision<br />
■ TUI Fly & More: Zahlreiche Fluggesellschaften,<br />
darunter Hapagfly, Air<br />
Berlin, Condor, LTU; Umsätze fließen in<br />
TUI-Provision<br />
■ Neckermann Individuell: 15 Airlines<br />
inklusive Condor, Air Berlin, Hapagfly,<br />
LTU; Umsätze fließen in TC-Provision<br />
■ Dertour Ticket Factory: Bruttotarife<br />
inklusive Provision<br />
Die Marktführer TUI und<br />
Thomas Cook verfügen<br />
ebenfalls über Programme,<br />
über die Nur-Flüge der Charter-Gesellschaften<br />
gebucht<br />
werden können. Dabei beschränken<br />
sie sich – im Gegensatz<br />
zur LTU Touristik<br />
– nicht nur auf die Hauscarrier<br />
Hapagfly und Condor. Über TUI Fly &<br />
More werden beispielsweise auch Flüge von<br />
LTU, Condor und Air Berlin vermarktet. Daneben<br />
sind Tickets von zahlreichen anderen<br />
Carriern wie Hamburg International, Martinair,<br />
Air Europa, Air Via, Tunisair und Croatia<br />
Airlines verfügbar. Allerdings ist nicht das<br />
gesamte Streckennetz der jeweiligen Airline<br />
buchbar, sondern nur jene Routen, bei denen<br />
die TUI im Risiko steht. Eine gesonderte prozentuale<br />
Provision wie bei Airtours gibt es<br />
nicht. Die Fly & More-Umsätze fließen in die<br />
TUI-Staffelprovision ein.<br />
Das Pendant bei Thomas Cook heißt Neckermann<br />
Individuell. Neckermann-Agenturen<br />
können hier Einzelplätze unter anderem<br />
von Air Berlin, Aero Flight, Condor, Sun Express,<br />
Hapagfly, LTU und Eurocypria buchen.<br />
Bei Dertour können die Agenturen Einzelplätze<br />
der Ferienflieger über die Ticket<br />
Factory buchen, soweit sie im CRS als Linienflüge<br />
registriert sind. Bei IATA-Tarifen<br />
werde das Reisebüro nach der Einführung<br />
der Nullprovision ein Vermittlungsentgelt erheben<br />
müssen, sagt Theodora Dimopoulou,<br />
Bereichsleiterin Flug bei Dertour. Daneben<br />
führt aber ein zweiter Weg zur Provision.<br />
»Die Ticket Factory bietet im Consolidatorbereich<br />
weiterhin zum Beispiel LTU mit Bruttotarifen<br />
an, also inklusive Provision«, verspricht<br />
Dimopoulou.<br />
Die Consolidator<br />
richten sich jedenfalls<br />
darauf ein, den Reisebüros<br />
künftig mehr<br />
Einzelplatz-Tickets<br />
der Chartercarrier<br />
zu verkaufen. Mit<br />
Ausnahme der großen<br />
Internetportale<br />
gebe es derzeit zwar<br />
noch keine große<br />
Nachfrage, berichtet<br />
Michael Schwarz,<br />
bei Aerticket für das<br />
Marketing zuständig.<br />
»Spannend wird es<br />
für uns aber in dem<br />
Moment, wenn die<br />
Charter-Carrier über<br />
unsere Counter-IBE<br />
Flightres Counter buchbar sind. Dann werden<br />
wir als Großhändler für Charter-Tarife aktiv«.<br />
Sobald die technischen Voraussetzungen gegeben<br />
sind, will Schwarz bei den Reisebüros<br />
aktiv für die Charterbuchungen werben. Der<br />
Marketingmanager sieht in dem Segment einen<br />
lohnenden Markt und rechnet mit regem<br />
Zuspruch der Agenturen: »Das werden nicht<br />
nur ein paar hundert Reisebüros sein.«<br />
Auch TUI-Consolidator Sparflug vermarktet<br />
die Linienflüge der Ferienflieger.<br />
Laut Geschäftsführer Hartmut Heering »mit<br />
großen Zuwachsraten«. In der Regel werden<br />
die Flüge als Nettotarife dargestellt. Im TUI<br />
Ticketshop gibt es noch bis Ende Oktober<br />
neun Prozent Provision. Danach wird auch<br />
hier auf Nettofares umgestellt.<br />
Aber auch die Consolidator verhandeln<br />
noch mit den Airlines und müssen versuchen,<br />
möglichst gute Konditionen herauszuholen.<br />
»Bisher gab es bei den Charterairlines wenig<br />
Bereitschaft, uns als Großhändler zu vergüten«,<br />
berichtet Aerticket-Manager Schwarz.<br />
Voraussichtlich werde man von den Reisebüros<br />
für die Einzelplatztickets ein Ticketingentgelt<br />
zwischen fünf und zehn Euro verlangen.<br />
Den Reisebüros bleibt dann nichts anderes<br />
übrig, als von den Kunden ein Serviceentgelt<br />
zu kassieren.<br />
Grenze zwischen Charter<br />
und Linie verschwimmt<br />
Vielleicht ist das sowieso der Weg, den die<br />
Agenturen einschlagen müssen. Klaus Wissel,<br />
Geschäftsführer von McFlight, glaubt, dass die<br />
Consolidator zum wichtigen Vertriebsweg für<br />
die Chartercarrier werden und dass der Einzelplatzverkauf<br />
in Zukunft nach den gleichen Regeln<br />
wie bei der Linie ablaufen wird. Er gehe<br />
zum Beispiel davon aus, dass die Charterairlines<br />
eine Art Kanalgebühr einführen, sagt<br />
Wissel. Bis es soweit ist, muss der McFlight-<br />
Chef die gleichen Schlachten schlagen wie<br />
die Reisebüros und mit den Fluggesellschaften<br />
möglichst gute Konditionen aushandeln. Die<br />
Verhandlungen mit Condor, LTU und Air Berlin<br />
dauerten noch an, sagt Wissel. Für deren<br />
Ausgang ist er optimistisch: »Ich erwarte, dass<br />
wir gute Konditionen bekommen.«<br />
Auch wenn es alternative Buchungswege<br />
gibt: Für die Reisebüros wird die Welt nicht<br />
gerade einfacher. Gilt es doch den Überblick<br />
zu behalten, welche Airline in welchem System<br />
zu welchen Konditionen verfügbar ist.<br />
Klaus Göddert<br />
Mailen Sie uns Ihre Meinung<br />
k.goeddert@travel-one.net<br />
21.9.2005 TRAVEL ONE 17
➤ SALES Mix<br />
M O M E N T M A L …<br />
Vielfalt der Konditionen<br />
Viele Reisebüros denken noch<br />
darüber nach, ob sie die neuen<br />
Verträge der Ferienflieger un-<br />
terschreiben sollen. Dabei steht<br />
die Befürchtung im Raum, kei-<br />
nen Zugang mehr zum Produkt<br />
zu haben. Doch das muss nicht<br />
sein. Dass die Charter-Airlines<br />
in vielen Vertriebs-<br />
kanälen präsent<br />
sind, macht sie<br />
stark und ver-<br />
wundbar zugleich.<br />
Denn neben der<br />
Klaus Göddert<br />
Redakteur<br />
k.goeddert@travel-one.net<br />
IST – Bildung,<br />
die bewegt<br />
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Angebotsvielfalt gibt es die<br />
Konditionenvielfalt. Und wenn<br />
ein Reisebüro über Kanal A<br />
nicht mehr – oder nicht mehr<br />
wirtschaftlich – buchen kann,<br />
dann vielleicht über Kanal B.<br />
Ob sich das am Ende des<br />
Tages lohnt, muss jede Agen-<br />
tur selbst ausrechnen. Einen<br />
Vorteil hat es aber auf jeden<br />
Fall: Die Reisebüros müssen<br />
Kunden, die unbedingt mit ei-<br />
ner bestimmten Airline fliegen<br />
wollen, nicht wegschicken.<br />
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Mickey<br />
Thalys ■ Der französische Hochgeschwindigkeitszug<br />
und Disneyland<br />
Paris wollen sich verstärkt<br />
um die Incentive- und Kongress-<br />
Branche kümmern. Vom 1. November<br />
an kostet die einfache<br />
Hinfahrt von Köln nach Marne la<br />
Vallée für Gruppen ab zehn Personen<br />
in der zweiten Klasse ab<br />
54 Euro.<br />
Daneben gibt es für 297 Euro<br />
ein Business-Paket, das zur Zugfahrt<br />
die Übernachtung in einem<br />
Disney-Hotel inklusive Frühstück,<br />
zwei Kaffeepausen, Mittag- und<br />
U P D A T E S<br />
■ Hapagfly und HLX haben<br />
ihr Internet-Angebot ausgebaut.<br />
Künftig können auf den Homepages<br />
der beiden TUI-Carrier auch<br />
touristische Leistungen in den Zielgebieten,<br />
wie Ausflüge und Transfers,<br />
gebucht werden.<br />
■ Aerolineas Argentinas schließt<br />
sich dem Trend zur Nullprovision<br />
an. Vom Ticketingdatum 1. Dezember<br />
an zahlt die argentinische<br />
Fluggesellschaft keine Provision<br />
mehr auf veröffentlichte Tarife.<br />
■ Aviareps hat die Vertretung<br />
von Air Austral übernommen. Die<br />
Münchener Repräsentanz vertritt<br />
die Fluggesellschaft aus Réunion<br />
in Deutschland und der Schweiz.<br />
■ Die Lufthansa City Center<br />
haben den Service auf ihrer Homepage<br />
LCC24.com erweitert.<br />
Im Disneyland Paris finden pro<br />
Jahr mehr als 1.000 Events statt<br />
Abendessen sowie einen Meeting-Raum<br />
enthält.<br />
Im Disneyland werden jährlich<br />
mehr als 1.100 Events veranstaltet.<br />
Es gibt zwei Kongress-Zentren<br />
mit 95 Tagungsräumen. Die<br />
beiden Disney-Parks können für<br />
Abendveranstaltungen teilweise<br />
oder ganz gemietet werden.<br />
www.thalys.com<br />
■ Die Münchener Medien-Agentur<br />
Wilde & Partner hat eine Promotiontour<br />
für Mexiko gestartet. Dabei<br />
werden dreirädrige Velotaxis<br />
zu mobilen Veloshops mit unterschiedlichen<br />
Mexiko-Angeboten<br />
umgerüstet. Stationen sind Dresden<br />
(22.-24.9.), Berlin (29.9.-1.10.) und<br />
München (6.-8.10.).<br />
Künftig können die Ferienhäuser<br />
und -wohnungen von Interhome,<br />
Novasol, Wolters, Interchalet und<br />
Dansommer über eine einzige<br />
Suchmaske abgefragt werden.<br />
■ Am 8. Oktober veranstaltet<br />
DFDS Seaways wieder einen »Tag<br />
der offenen Schiffsluke« in Cuxhaven.<br />
Die Gäste können dabei die<br />
Duchess of Scandinavia erkunden<br />
und eine Mini-Kreuzfahrt nach England<br />
gewinnen.<br />
■ Die Reisebüros von Flugbörse<br />
FTI-Ferienwelt vertreiben die Reisen<br />
aus dem Nordlandkatalog von<br />
MSC Kreuzfahrten künftig unter<br />
eigenem Cover.<br />
■ Die 116 Veranstalter-Partner von<br />
Giata können ihre kompletten Kataloge<br />
als PDF im Giata Hotel Guide<br />
zum Download hinterlegen.<br />
18 TRAVEL ONE 21.9.2005
8. Runde<br />
Hamburg<br />
gewinnt<br />
Corendon-Quiz ■ Cordula Sellge<br />
vom Reiseland DB Reisebüro in<br />
Hamburg hat gewusst, dass Corendon<br />
Airlines seit diesem Sommer<br />
von Deutschland nach Antalya Der Löwe im Schaufenster wird zum Hingucker<br />
fliegt. Als Gewinnerin in der fünften<br />
Quiz-Runde von Corendon<br />
und TRAVEL ONE verbringt sie<br />
eine <strong>Woche</strong> in der Vier-Sterne-An-<br />
Deko-Hilfe für den Counter<br />
lage Golden Dreams in Alanya. Schaufenster ■ Manches Reise- und Deckenanhänger mit Reisebüro<br />
mag sich schwer tun, wenn schutzmotiven zur Verfügung.<br />
es vor der Frage steht, welche Claudia Baudisch, Marketing-<br />
Schaufensterdeko die richtige ist. Managerin bei der Europäischen,<br />
Die Ideen sind da, aber funktio- hat die Erfahrung gemacht, dass<br />
niert die Umsetzung?<br />
sich das Thema Versicherung<br />
Wer nicht weiter weiß, kann gut für die Schaufenstergestal-<br />
sich Rat und konkrete Hilfe holen. tung eignet. »Ein Teddybär mit<br />
Und zwar nicht nur bei den Ver- Gipsbein oder ein Kuscheltier<br />
anstaltern, die meistens ein gro- mit Kopfverband sind absolute<br />
ßes Dekosortiment haben. Auch Hingucker«, weiß sie. Das nöti-<br />
andere Leistungsträger wie Airlige Dekomaterial könne man bei<br />
nes oder Reiseversicherungen bie- einer benachbarten Apotheke<br />
Cordula Sellge gewinnt mit Corenten Hilfe an. Die Europäische zum oder Arztpraxis besorgen. Am<br />
Quiz_Corendon don eine 4, <strong>Woche</strong> 8 Urlaub 23.08.2005 in Alanya 11:55 Beispiel Uhr stellt Seite Plakate, 1 Aufsteller besten wirke im Schaufenster<br />
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eine konkrete Buchungsaufforderung<br />
mit Hinweis auf die<br />
Reiseschutzberatung. Baudisch:<br />
»Das bringt eine erstaunlich gute<br />
Resonanz.«<br />
Ebenfalls selten in den Schaufenstern<br />
präsent, obwohl sie zu<br />
den wichtigsten Produkten der<br />
Reisebüros gehören, sind die<br />
Fluggesellschaften. Bei Air France,<br />
zum Beispiel, können die Reisebüros<br />
Poster, aufblasbare Flugzeuge<br />
und Flugzeugmodelle in<br />
verschiedenen Größen anfordern.<br />
Zusätzlich gibt es eine große Kollektion<br />
an Destinations-Postern<br />
und eine große Weltkarte.<br />
»Unsere Dekoangebote<br />
werden nicht oft in Anspruch<br />
genommen«, berichtet Birgit<br />
Baumann. Warum die Reisebüros<br />
das Angebot so selten nutzen, dafür<br />
hat die Air-France-Managerin<br />
keine Erklärung. Wenn Anfragen<br />
kämen, dann seien es meistens<br />
neue Reisebüros.<br />
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Schaufensterwettbewerb von<br />
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21.9.2005 TRAVEL ONE 19
➤ DESTINATION Malta<br />
Englisch<br />
für den Job<br />
Sprachferien ■ Im Beruf ist gutes oder gar perfektes<br />
Englisch häufig Pflicht – und nicht die Kür. Deshalb werden<br />
Kurse in Business-Englisch auf Malta immer beliebter.<br />
Regine ist Vertriebsleiterin in einem französischen<br />
Pharmaunternehmen. Wichtige<br />
Präsentationen muss sie in englischer<br />
Sprache halten. »Und wir haben viele internationale<br />
Meetings«, sagt die 44-Jährige aus<br />
dem Westerwald. Klar, dass sie an Vokabular<br />
und Ausdruck arbeiten will. Sie ist deshalb<br />
schon zum zweiten Mal nach St. Julians auf<br />
Malta gekommen und absolviert täglich sechs<br />
Stunden Minigruppenkurs in Business-Eng-<br />
Lorraine Pirotta, einst Firmenchefin, unterrichtet<br />
seit 15 Jahren Business-Englisch auf Malta<br />
lisch. Nachmittags stehen zwei weitere Stunden<br />
Einzelunterricht auf ihrem Lehrplan. Ein<br />
anstrengendes Programm. Aber es lohnt sich.<br />
Das bestätigt auch Christine, ebenfalls Schülerin.<br />
»Ich habe jetzt viel mehr Selbstvertrauen<br />
beim Sprechen, ich rede fließender und habe<br />
außerdem gelernt, mich akkurat auszudrücken«,<br />
lobt die 28-Jährige die Kurse am European<br />
Centre of English Studies (EC) mitten<br />
in St. Julians. »Ich habe sogar angefangen, auf<br />
Englisch zu träumen«, ergänzt sie und lacht.<br />
Kein Wunder, hat sich die Wirtschaftsinformatikerin<br />
doch ebenso wie Regine einen<br />
straffen Zeitplan gesetzt. Christine, die als Senior<br />
Consultant in einem IT Consulting Unternehmen<br />
in Ludwigshafen arbeitet, verbringt<br />
schon die dritte <strong>Woche</strong> unter südlicher Sonne.<br />
Neben dem Unterricht nimmt sie sich täglich<br />
noch vier Stunden Zeit, um Hausaufgaben zu<br />
machen und das Gelernte zu rekapitulieren.<br />
Da bleibt kaum Zeit fürs Sonnenbaden.<br />
Doch wer einen Business-Kurs in der Minigruppe<br />
bucht, will meist auch nicht einfach<br />
nur ein bisschen sein Englisch aufpolieren, sondern<br />
hat konkrete Einsatzmöglichkeiten oder<br />
spezielle Projekte vor Augen. Regine beispielsweise<br />
arbeitete bei ihrem vergangenen Besuch<br />
mit Tipps vom Sprachprofi an ihrem Vortrag<br />
über die neue Vertriebsstrategie.<br />
Viele Kursteilnehmer finanzieren deshalb<br />
die Sprachferien nicht selbst, sondern werden<br />
von den Unterneh-<br />
men freigestellt und<br />
bekommen den kompletten<br />
Aufenthalt<br />
bezahlt. »Die berufliche<br />
Ausrichtung der<br />
Unterrichtsformen<br />
und -inhalte spielt bei<br />
der Produktentwicklung<br />
eine immer größere<br />
Rolle«, weiß<br />
Thomas Meier, Vorstandsmitglied<br />
beim<br />
Fachverband DeutscherSprachreiseveranstalter<br />
(FDSV).<br />
»LAL Sprachreisen<br />
FA C T S<br />
bietet deshalb an rund 30 der 70 Schulen im<br />
Programm Business- und Executive-Kurse<br />
an«, sagt Peter Cassalette, Geschäftsführer<br />
von LAL Sprachreisen. Sprachurlaube lägen<br />
auf Grund der Anforderungen am Arbeitsplatz<br />
absolut im Trend, betont er.<br />
Darauf stellt sich das Lehrpersonal ein.<br />
Lorraine Pirotta, die als Lehrerin bei EC in St.<br />
Julians arbeitet, hat den Anspruch, ganz individuell<br />
auf die Bedürfnisse der Teilnehmer<br />
einzugehen. Im Einzelunterricht schneidert<br />
sie jede Lektion auf den jeweiligen Schüler zu,<br />
»english for special purposes« spielt eine wichtige<br />
Rolle. »Das ist für mich Professionalität«,<br />
sagt sie. Bevor sie sich für den Lehrberuf ent-<br />
Sprachkurse in Englisch auf Malta<br />
■ Das im Text beschriebene »European Centre of English Studies«<br />
(EC) hat neben Malta Dependancen auf Gozo, in Brighton und<br />
in Cambridge. Die Sprachschule arbeitet mit Studiosus, Carpe Diem<br />
und Dialog Sprachkurse zusammen. Infos: www.ecenglish.com<br />
■ LAL Sprachreisen, Dr. Tigges und Studiosus vertreiben explizit über<br />
Reisebüros; LAL betreibt auf Malta mit dem »Institute of English<br />
Language Studies« eine eigene Sprachschule in Sliema und bietet<br />
auf Gozo in Marsalforn ein weiteres Institut an; Studiosus hat neben<br />
der EC-Schule eine weitere auf Malta in Sliema und eine auf Gozo in<br />
Garb im Programm; Dr. Tigges bietet eine Sprachschule auf Malta an.<br />
■ Infos über weitere Sprachreisenanbieter gibt es beim Fachverband<br />
Deutscher Sprachreiseveranstalter e.V. unter www.fdsv.de<br />
20 TRAVEL ONE 21.9.2005
schied, hat sie in der freien Wirtschaft gearbeitet.<br />
Die resolute Malteserin war fünf Jahre in<br />
Kanada in einer Bank angestellt und hat nach<br />
ihrer Rückkehr in die Heimat als General Manager<br />
die Geschicke eines Familienkonzerns<br />
geleitet. Und so gibt es nicht nur Sprachtipps,<br />
sondern die einstige Firmenchefin diskutiert<br />
engagiert mit ihren Schülern über Managementformen<br />
oder Strategien für effizientes<br />
Arbeiten.<br />
Lohnendes Geschäft<br />
für Reisebüros<br />
Ihr liegt persönlich am Herzen, dass ihre<br />
Schüler Fortschritte machen. Das spüren die<br />
Teilnehmer der kleinen Lerngruppe im Unterricht.<br />
Klar strukturiert ist er, anspruchsvoll –<br />
und immer wieder hakt sie ein, notiert Fehler<br />
und verbessert. Auf ihr Engagement angesprochen,<br />
gibt sie zu, dass Mitarbeiter ihr früher<br />
scherzhaft den Namen »The Bulldog« verpasst<br />
hätten. Dabei lächelt sie. So wie Pirotta kommen<br />
am EC-College alle Business-Teacher aus<br />
der Praxis – aus unterschiedlichen Sparten.<br />
Pirottas Kollegin Gillian Taylor aus London<br />
etwa ist studierte Juristin, hat ihren Job als<br />
Teamleiterin in einer Kanzlei hingeschmissen<br />
und verdient sich seit zwei Jahren auf Malta<br />
ihren Lebensunterhalt als Englisch- und<br />
Tauchlehrerin.<br />
»Wir freuen uns über<br />
einen zweistelligen<br />
Gästezuwachs bei<br />
Sprachreisen auf Malta«<br />
Julia Richter<br />
Leiterin der Abteilung Sprachreisen<br />
bei Studiosus<br />
Unterricht fürs Arbeitsleben in derartigen<br />
Minigruppen sei gefragt, verrät Julia Richter,<br />
Leiterin der Abteilung Sprachreisen bei Studiosus.<br />
»Business English ist ein wichtiger Bestandteil<br />
unseres Angebots.« Auch Dr. Tigges<br />
bietet auf Malta Kurse in Wirtschaftsenglisch<br />
an. Wie bei Studiosus seien vor allem Intensiv-<br />
und Minigruppenkurse gefragt, sagt Dr. Rudolf<br />
Treidel, Area Manager Europa.<br />
Generell gilt: Vom Berufseinsteiger bis hin<br />
zum Manager sind diverse Alters- und Berufslevel<br />
in diesen Kursen vertreten. Das befruch-<br />
tet. Christine erzählt vom Unterricht in ihrer<br />
ersten <strong>Woche</strong>, den sie mit einem französischen<br />
Manager geteilt hat. Sprachlich sei dieser<br />
zwar schlechter gewesen, aber die fachlichen<br />
Diskussionen hätten ihr viel gebracht.<br />
»Bei unseren fiktiven Vertragsverhandlungen<br />
hat er mich ganz schön in die Ecke gedrängt«,<br />
verrät sie. Danach habe er ihr gleich die passenden<br />
Tipps geliefert, damit das nicht nochmal<br />
passiert.<br />
Natürlich steht und fällt der Unterricht<br />
wie überall mit der Kompetenz der Lehrer.<br />
Von Internet-Buchungen unbekannter Institute<br />
sollten Reisebüros<br />
ihren Kunden<br />
deshalb abraten.<br />
»Da gibt es einiges,<br />
was nicht astrein<br />
ist«, warnt Dr. Claus<br />
Kunze vom FDSV.<br />
Beim Griff zu den<br />
Angeboten bekannter<br />
Größen wie LAL,<br />
Studiosus oder Dr.<br />
Tigges können Reisebüros<br />
nichts falsch<br />
machen. Auch kleinere Anbieter haben häufig<br />
ein ansprechendes Programm, Provisionen<br />
können meist ausgehandelt werden. Tipps zur<br />
Auswahl gibt ein FDSV-Ratgeber.<br />
Sprachreisen sind ein beratungsintensives,<br />
aber lohnendes Produkt. Gerade wer Sprachen<br />
für den Beruf braucht, bucht nicht nur<br />
einmal. Regine jedenfalls hat ihren nächsten<br />
Kurs schon fest im Blick. Sie liebäugelt mit einer<br />
Schule in Südafrika. Aber weil der Unterricht<br />
so kompetent und die Insel so schön gewesen<br />
sei, fahre sie vielleicht erneut in die<br />
Sonne nach Malta. Alle guten Dinge sind<br />
schließlich drei. Mindestens. Tanja Ronge<br />
Business Englisch bieten die Institute in der Regel in Kleingruppen oder als Einzelunterricht an<br />
21.9.2005 TRAVEL ONE 21
➤ DESTINATION USA<br />
Die Besucherstatistik löst bei William<br />
Hanbury derzeit gemischte Gefühle<br />
aus. An sich könnte sich der Chef des<br />
Fremdenverkehrsamts von Washington über<br />
die wachsende Zahl an Gästen freuen – wenn<br />
da nicht das zögerliche Verhalten des internationalen<br />
Publikums wäre. Während die Amerikaner<br />
inzwischen wieder<br />
häufig in ihre Hauptstadt<br />
reisen, besuchen die Ausländer<br />
Washington längst<br />
nicht so oft wie vor dem 11.<br />
September 2001. »Es muss<br />
noch einiges getan werden«,<br />
betont daher Hanbury.<br />
Vor allem die Deutschen,<br />
die wegen ihrer relativ langen<br />
Verweildauer geschätzt<br />
sind, will der Amerikaner<br />
künftig noch mehr umwerben.<br />
So planen er und sein<br />
Im Schatten<br />
New Yorks<br />
Washington D.C. ■ Trotz ihrer Attraktivität wird die US-Hauptstadt<br />
nicht als Städtereiseziel gehandelt. Doch das Interesse wächst.<br />
Symbol der US-Hauptstadt: das Kapitol<br />
Hanbury: Verstärkt in<br />
Deutschland werben<br />
Team, im kommenden<br />
Jahr die ITB verstärkt<br />
als Forum zu<br />
nutzen. Zudem soll<br />
die Metropole erstmals<br />
mit einem Stand<br />
auf der Incentive-<br />
und Kongressmesse<br />
IMAX vertreten sein.<br />
Die Botschaft: »Washington<br />
ist eine der<br />
bedeutendsten Städte<br />
der Welt«, so Hanbury.<br />
Die Metropole<br />
müsse sich nicht hin-<br />
FA C T S<br />
Capital Region<br />
ter Paris, Rom oder London verstecken – und<br />
auch nicht hinter New York.<br />
Doch genau darin liegt das Problem: Washington<br />
steht noch immer im Schatten von<br />
Big Apple. Viele Deutsche kommen nur wegen<br />
New York in die USA. Die amerikanische<br />
Hauptstadt dagegen ist selten der einzige Programmpunkt<br />
einer Reise auf die andere Seite<br />
des Atlantiks. »Die Urlauber besuchen Washington<br />
im Rahmen einer Rundreise an der<br />
Ostküste oder in Kombination mit New York«,<br />
weiß Katja Wagner, als Produktmanagerin bei<br />
Dertour für Nordamerika zuständig. Doch sie<br />
ist überzeugt: Die Metropole lohnt sich auch<br />
als alleiniges Städtereiseziel.<br />
Diese Meinung dürfte noch nicht allzuweit<br />
verbreitet sein. Die Mehrheit der Deutschen<br />
verbindet mit Washington meist nur das<br />
Weiße Haus oder das Kapitol. Dabei bietet die<br />
Stadt weit mehr: Über 50 Museen zu Kunst,<br />
Naturwissenschaft, Technik und Geschichte,<br />
von denen viele keinen Eintritt verlangen.<br />
Plus imposante Gedenkstätten, ein prunkvoller<br />
Bahnhof von 1907, pittoreske Stadtteile.<br />
Kriminalitätsrate<br />
stark gesunken<br />
■ Verbund: Washington vermarktet sich<br />
gemeinsam mit Maryland und Virginia<br />
unter dem Namen Capital Region. Das<br />
Budget für Deutschland liegt 2005 bei<br />
500.000 US-Dollar (340.000 Euro).<br />
■ Besucher: Die Region registrierte 2004<br />
rund eine Million internationale Besucher,<br />
davon kamen etwa 106.000 aus Deutschland<br />
(2003: 126.000).<br />
■ Aufenthaltsdauer: Die Deutschen<br />
blieben 2004 im Schnitt 9,9 Nächte in der<br />
Region (2003: 6,4)<br />
■ Direkte Ausgaben: Die Deutschen gaben<br />
2004 rund 68,2 Millionen US-Dollar<br />
(53 Millionen Euro) aus (2003: 54 Millionen<br />
US-Dollar, also 42 Millionen Euro)<br />
»Washington ist eine Stadt, die zum Repräsentieren<br />
entworfen wurde«, unterstreicht Bürgermeister<br />
Anthony Williams. Damit spielt er<br />
vor allem auf das Herzstück der Metropole an,<br />
die so genannte Mall. Links und rechts dieser<br />
parkähnlichen Flaniermeile liegen großzügig<br />
zwischen viel Grün eine Reihe der Museen,<br />
Denkmäler und Regierungsstätten.<br />
Noch in den 90er<br />
Jahren wagten viele<br />
Besucher nicht, die<br />
Stadt außerhalb der<br />
Mall auf eigene Faust<br />
zu erkunden. Inzwischen<br />
aber hat sich<br />
dies durch die Abnahme<br />
der Kriminalität<br />
geändert. Laut Bürgermeister<br />
Williams<br />
ist die Rate derzeit<br />
so niedrig wie schon<br />
lange nicht mehr.<br />
Vielleicht wirkt<br />
sich dies positiv aus<br />
und lässt neben anderen<br />
Faktoren künftig<br />
die Besucherzahlen<br />
nach oben klettern.<br />
Thorsten Lettnin,<br />
Chef von United Airlines<br />
in Deutschland,<br />
ist optimistisch. Er stellt bereits für den kommenden<br />
Winter eine steigende Nachfrage für<br />
die drei Non-Stop-Flüge von Deutschland nach<br />
Washington fest. Petra Hirschel<br />
www.washington.org<br />
22 TRAVEL ONE 21.9.2005
Die liebevoll eingerichteten Hotels (von links: Dar Dhiafa, Dar Said und Dar Medina) haben den<br />
Sprung in die Kataloge noch nicht geschafft<br />
Tunesiens<br />
zweites Gesicht<br />
Hotellerie ■ Tunesien hat nicht nur Bettenburgen. Kleine, reizvolle<br />
Häuser haben aber noch nicht das Interesse der Veranstalter geweckt.<br />
Es ist ein Kreuz mit<br />
den deutschen Touristen:<br />
»Die meisten<br />
kennen Djerba nur als<br />
Billigziel, und diejenigen,<br />
die das nötige Kleingeld<br />
in der Tasche haben, für<br />
die kommt ein Urlaub auf<br />
der Insel erst gar nicht in<br />
Frage.« Christophe Lacôte<br />
leitet das Hotel Dar Dhiafa<br />
Lacôte will die Refugien auf der tunesischen Insel.<br />
auf der ITB präsentieren Von einer Nullachtfünfzehn-Unterkunft<br />
ist die<br />
kleine Oase im jüdischen Viertel des Örtchens<br />
Erriadh meilenweit entfernt. Sie ist ein Refugium.<br />
Gut versteckt hinter den dicken Mauern<br />
verbergen sich 14 liebevoll eingerichtete Zimmer,<br />
die sich um kleine Innenhöfe gruppieren.<br />
Keines gleicht dem anderen, wie überall<br />
in dem verwinkelten Haus finden sich in den<br />
Gemächern Stilelemente aus der nordafrikanischen<br />
Kultur – Antiquitäten teilen sich den<br />
Raum mit moderner Kunst und traditionellen<br />
Gebrauchsgegenständen. Das Dar Dhiafa<br />
nennt sich Hôtel de charme. Mit diesem Na-<br />
men werben in Tunesien inzwischen fast ein<br />
Dutzend dieser Kleinode. Sie sind im ganzen<br />
Land zu finden. Meist sind es traditionelle<br />
tunesische Häuser, die aufwändig zu gemütlichen<br />
Hotels umgebaut wurden und sich diesen<br />
Luxus gut bezahlen lassen.<br />
Gemeinsames<br />
Marketing fehlt noch<br />
Wie auch das Dar Medina in der Altstadt von<br />
Tunis. Das Haus stammt aus dem 18. Jahrhundert.<br />
Noch bis vor der Restaurierung lebten<br />
die Eigentümer, die Familie Belhouane, selbst<br />
dort. Das Ergebnis ist eine stilvolle Unterkunft<br />
mit zwölf Zimmern, einem Restaurant, einem<br />
maurischen Café sowie einer Dachterasse,<br />
die ihre Gäste im Abendlicht mit einem wunderschönen<br />
Blick über die Medina von Tunis<br />
verwöhnt.<br />
Weder das Dar Dhiafa auf Djerba noch das<br />
Dar Medina gehören einer Hotelkette oder<br />
einer Marketingkooperation an. Hinter der<br />
Bezeichnung Hôtel de charme verbirgt sich<br />
bislang nur der Versuch, außergewöhnliche<br />
Tunesien DESTINATION➤<br />
FA C T S<br />
Hôtels de charme in Tunesien<br />
■ Tunis: Dar El Medina (T. 00216/71 56 30 22), Villa<br />
Didon (modern, www.villadidon.com),<br />
Le Plaza Corniche<br />
■ Sidi Bou Said (Künstlervorort von Tunis)<br />
Dar Said (www.darsaid.com)<br />
■ Djerba: Dar Dhiafa (www.hoteldardhiafa.com)<br />
■ Tozeur: Dar Cherait (www.darcherait.com.tun)<br />
■ Mahdia: Dar Sidi<br />
■ Zarzis: Résidence Sultana<br />
(www.residence-sultana.com)<br />
■ Kontakt für Reisebüros: Fremdenverkehrsamt<br />
Tunesien, Goetheplatz 5, 60313 Frankfurt, T. 069/2 97<br />
06 63, FVATunesien@aol.com.<br />
Häuser zu beschreiben. Dabei zeigen die Besitzer<br />
Interesse an einer engeren Zusammenarbeit.<br />
»Ich würde mich gerne mit den anderen<br />
Hoteliers zusammenschließen«, sagt Lacôte,<br />
»wir könnten gemeinsam Werbung für unsere<br />
Hotels machen und uns beispielsweise auf<br />
der ITB präsentieren.« Ebenfalls denkbar sei<br />
es, verschiedene Rundreisenpakete zu schnüren.<br />
»Dann wären wir auch für Veranstalter<br />
interessant«, spekuliert der Franzose. Und die<br />
Möglichkeit, etwa eine mehrtägige Reise von<br />
Djerba aus in den Süden anzubieten, ist reizvoll.<br />
Denn auch dort finden Touristen die etwas<br />
anderen Unterkünfte. In Tozeur können<br />
sie im Dar Cherait übernachten, einem Hotel,<br />
das an einen Palast erinnert, und vom Hammam<br />
über das Fitnesscenter bis zum Swimmingpool<br />
alles zu bieten hat. Danach könnte<br />
die Reise weiter in die Bergoase Tamerza<br />
führen. Auch dort steht ein Hôtel de charme,<br />
das sich auf Grund seiner außergewöhnlichen<br />
Lage so bezeichnet. Denn auch dieses Attribut<br />
macht aus einem eher durchschnittlichen<br />
Haus ein Hôtel de charme. Yannick Fiedler<br />
www.tunesien.info<br />
21.9.2005 TRAVEL ONE 23
➤ DESTINATION Mix<br />
M O M E N T M A L …<br />
Reiner<br />
Aktionismus<br />
Der nächste Streich aus Schil-<br />
da: US-Präsident Bush und<br />
sein Team verfolgen hartnäckig<br />
den Vorsatz, die Staaten vor<br />
unwillkommenen Besuchern<br />
zu schützen. Dabei vermittelt<br />
die Regierung allerdings den<br />
Eindruck, dass ihr kaum noch<br />
jemand willkommen ist.<br />
Als verdächtig gilt grund-<br />
sätzlich jeder. Und wer künftig<br />
vor dem Einstieg ins Flugzeug<br />
neben Heimatadresse, Pass-<br />
nummer und Geburtsdatum<br />
nicht seine Urlaubsadresse<br />
in den USA nennen kann,<br />
kommt nun zusätzlich in den<br />
Verdacht, Verbindungen zu<br />
Terroristen zu haben.<br />
Verständnis für diese neue<br />
Vorschrift werden die Ameri-<br />
kaner wohl kaum ernten. Im<br />
Gegenteil: Sinn und Zweck<br />
der Adresserfassung bereits<br />
beim Check-in erschließen<br />
sich nicht. Die Forderung<br />
erscheint wie purer Aktionis-<br />
mus. Sie trübt die Lust auf die<br />
USA und bestätigt<br />
leider nur diejeni-<br />
gen, die angesichts<br />
der zunehmenden<br />
Durchleuchtung<br />
das Land sowieso<br />
schon meiden.<br />
Petra Hirschel<br />
Redakteurin<br />
p.hirschel@travel-one.net<br />
Kombitouren nach Jerusalem und in die Nachbarländer sind geplant<br />
Israel feiert Comeback<br />
Naher Osten ■ Israel hat die<br />
Rückkehr auf die touristische<br />
Landkarte geschafft. Nachdem<br />
zahlreiche Veranstalter das Land<br />
wieder in ihre Kataloge aufgenommen<br />
haben oder aufnehmen<br />
werden, steigen die Besucherzahlen<br />
wieder an. In die Hauptstadt<br />
Jerusalem kamen im Sommer<br />
U P D A T E S<br />
■ Rund 50 Kilometer nördlich<br />
von Petra in Jordanien, hat das<br />
Landhotel Wadi Feinan eröffnet.<br />
Das Hotel verfügt über 26 Zimmer.<br />
Reisende können von dort aus<br />
Ausflüge mit dem Jeep oder dem<br />
Mountainbike in den Dana Nature<br />
Reserve unternehmen.<br />
■ Das Fremdenverkehrsbüro von<br />
Ontario hat eine Broschüre für<br />
Selbstfahrer herausgegeben. In<br />
»Great Fall Drives« werden 19<br />
Touren vorgestellt. Informationen<br />
sind unter www.ontariotravel.net/<br />
greatdrives erhältlich.<br />
■ 135 Werke von Pablo Picasso<br />
sind vom 21. November an in<br />
Istanbul zu sehen. Die Ausstellung<br />
im Sakip Sabanci Museum in der<br />
Sabanci Universität läuft bis 26.<br />
März 2006.<br />
■ Mutige werden in Macau bei<br />
klarer Sicht mit einem Blick bis<br />
nach Hongkong belohnt: Touristen<br />
eine Million Gäste, die Zahl der<br />
Übernachtungen lag mit 214.000<br />
im Juli um 84 Prozent über der<br />
des Vorjahresmonats. Dazu passt<br />
auch, dass der israelische Tourismusminister<br />
mit seinen Amtskollegen<br />
aus Jordanien, Ägypten und<br />
Palästina in der vergangenen <strong>Woche</strong><br />
die gemeinsame Vermarktung<br />
können sich beim Sky Jump vom<br />
233 Meter hohen Macau Tower in<br />
die Tiefe stürzen. Anders als beim<br />
Bungee-Jumping sind die Springer<br />
an drei Seilen befestigt. Der 41 Meter<br />
tiefe Sturz dauert 20 Sekunden.<br />
Infos unter www.macau-info.de.<br />
■ Zwischen Mai und Oktober<br />
halten sich Walhaie in den Gewässern<br />
vor der mexikanischen Insel<br />
Holbox auf. Touristen können dort<br />
mit ihnen schwimmen. Holbox ist<br />
der einzige Hafen, von dem aus<br />
Bootstouren zu Walbeobachtung-<br />
touristischer Produkte vereinbart<br />
haben.<br />
Verkehrsamtschef Pinny Millo<br />
will die Zahl der deutschen Besucher<br />
mit Hilfe einer Herbstkampagne<br />
und der Teilnahme von<br />
Expedienten an Roadshows von<br />
Meier‘s und TUI/Gebeco weiter<br />
steigern. Dazu gehört auch eine<br />
Aufstockung der Flugkapazitäten.<br />
Von November an werden neben<br />
El Al, Lufthansa und Israir auch<br />
Arkia und Hapagfly ins Heilige<br />
Land fliegen. Von den insgesamt<br />
32 wöchentlichen Flügen werden<br />
14 mit einem direkten Anschluss<br />
nach Eilat angeboten. El Al bietet<br />
bei Flügen nach Eilat eine Stopover-Möglichkeit<br />
in Tel Aviv. »Im<br />
Februar startet dann die nächste<br />
Runde der Online-Schulung, bei<br />
der sich die Expedienten kostenlos<br />
zum Israel-Experten weiterbilden<br />
können«, kündigt Millo an.<br />
Für 2007 ist die Wiedereröffnung<br />
des Club Med in Achziv im Norden<br />
des Landes geplant.<br />
www..goisrael.de<br />
■ Hongkong ist um eine Attraktion<br />
reicher: Das erste Disneyland<br />
auf chinesischem Boden ist eröffnet<br />
worden. Das Projekt kostete<br />
umgerechnet 2,8 Milliarden Euro.<br />
Es ist nach Paris und Tokio der dritte<br />
Disney-Freizeitpark außerhalb<br />
der USA. Die Betreiber rechnen im<br />
ersten Jahr mit mehr als fünf Millionen<br />
Besuchern.<br />
en starten. Das Hotel Faro Viejo<br />
und der Anbieter Eco Colors bieten<br />
diese streng reglementierten Ausflüge<br />
an.<br />
■ Einer offiziellen Studie zufolge<br />
benötigt Saudi-Arabien langfristig<br />
129.000 Hotelzimmer sowie<br />
74.000 eingerichtete Ferienwohnungen,<br />
um die stetig steigende<br />
Zahl an Touristen unterzubringen.<br />
Im vergangenen Jahr besuchten<br />
rund eine Million Urlauber das<br />
Land. Bis 2020 rechnet Saudi-Arabien<br />
mit 131 Millionen Ankünften.<br />
24 TRAVEL ONE 21.9.2005<br />
Foto: IGTO
An der Uni Akdeniz und in Manavgat<br />
stehen Teleskope<br />
Antalya<br />
ohne Sonne<br />
Sonderreisen ■ Am 29. März<br />
2006 können Interessierte vier<br />
Minuten lang eine totale Sonnenfinsternis<br />
in Antalya beobachten.<br />
»Wir rechnen damit, dass sich<br />
eine Million Touristen das Naturschauspiel<br />
anschauen«, sagt<br />
Tuncay Ozisik, wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter des Nationalen Türkischen<br />
Observatoriums.<br />
In Deutschland bereiten sich<br />
Veranstalter auf das Spektakel<br />
vor. Öger Tours bietet vier Ausflüge<br />
zur Sonnenfinsternis an.<br />
Indien hat auch das spirituelle<br />
Wohl seiner Gäste im Fokus<br />
Abschalten<br />
in Kerala<br />
Indien ■ Die Tourismusvertreter<br />
des südindischen Staates Kerala<br />
treiben die Weiterentwicklung<br />
ihres Produkts voran. Sie unterstützen<br />
drei Projekte in dem<br />
Bundesstaat. Hintergrund ist die<br />
vom indischen Präsidenten A.P.J.<br />
Ostsee-Länder vereint<br />
Projekt Agora ■ 44 Partner sitzen<br />
im Boot: Universitäten, Verbände<br />
und Unternehmen aus den<br />
zehn Anrainerstaaten der Ostsee<br />
haben sich zusammengeschlossen,<br />
um den nachhaltigen Tourismus<br />
zu fördern. Im Rahmen des<br />
Projektes Agora wollen sie ein internationales<br />
Netzwerk aufbauen.<br />
Foto: Uwe Engler, TV FDZ<br />
Abdul Kalam ausgegebene Direktive<br />
zur Förderung des Tourismus.<br />
Schwerpunkt der Regierungsaktivitäten<br />
sind ein stärkeres Engagement<br />
im Gesundheitstourismus<br />
sowie die Unterstützung von<br />
Produkten, die sich an Touristen<br />
wenden, die die geistige Erholung<br />
suchen. Ebenfalls im Fokus des<br />
Staatsoberhaupts ist die Schaffung<br />
von Arbeitsplätzen.<br />
So ist in Alappuzha der Bau<br />
einer internationalen Hotelfachschule<br />
geplant. Die Kosten für das<br />
Ausbildungszentrum belaufen<br />
sich auf sieben Millionen Euro.<br />
Genausoviel wollen die Inder für<br />
ein Ayurveda-Resort in 1.000 Metern<br />
Höhe in der Region Idukki,<br />
in Vagamon, ausgeben. Es soll auf<br />
einem Gelände entstehen, das<br />
Kerala Tourism gehört. In Nelliyampathy,<br />
ist ein ganzheitliches<br />
Gesundheitszentrum mit einem<br />
Kräutergarten geplant. Auch diese<br />
Anlage wird auf dem Grund<br />
von Kerala Tourism gebaut.<br />
www.keralatourism.org<br />
»Bereits vorhandene Ideen, Wissen<br />
und Erfahrungen sollen zugänglich<br />
gemacht werden«, erklärt<br />
Professor Wilhelm Steingrube vom<br />
Institut für Geographie und Geologie<br />
der Universität Greifswald, die<br />
neben dem Umweltministerium<br />
von Mecklenburg-Vorpommern<br />
das Projekt leitet. Hintergrund<br />
Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich federführend an Agora<br />
Neue Hotels für Fujairah<br />
Arabische Emirate ■ Das<br />
Emirat Fujairah engagiert sich in<br />
Zukunft im Tourismus und plant,<br />
umgerechnet rund 658 Millionen<br />
Euro in die Infrastruktur zu investieren.<br />
Mit dem Geld soll unter<br />
anderem das Al-Dana-Projekt mit<br />
350 Villen und elf Hotels finanziert<br />
werden.<br />
ist, dass es in den zehn Ländern<br />
zahlreiche nachhaltige touristische<br />
Projekte gibt, aber niemand<br />
einen genauen Überblick über<br />
deren Arbeit oder Strategien hat<br />
und kaum jemand weiß, wie sie<br />
gefördert wurden. Daher planen<br />
die Beteiligten in einem ersten<br />
Schritt, die Details in einer Datenbank<br />
zu erfassen und Touristikern<br />
zugänglich zu machen. Mit dem<br />
Ziel, dass Know-how weitergegeben<br />
wird und sich Interessenten<br />
Anregungen holen können. Auch<br />
soll so vermieden werden, dass<br />
eine Idee gleich mehrfach umgesetzt<br />
wird. Pilotprojekte sollen<br />
später folgen.<br />
Agora – der Begriff stammt<br />
aus der Antike und bedeutet<br />
Marktplatz – wird mit 2,3 Millionen<br />
Euro gefördert. Der größte<br />
Teil des Geldes kommt von der<br />
Europäischen Union. 12.500<br />
Euro schießt das Umweltministerium<br />
von Mecklenburg-Vorpommern<br />
hinzu.<br />
www.agora-tourism.net<br />
In dem Emirat finden sich vorwiegend<br />
Hotels der Fünf-Sterne-Kategorie.<br />
Durch die Inbetriebnahme<br />
des neuen Flughafens 2006 erhoffen<br />
sich die Touristiker des<br />
Landes deutlich mehr Zuwachs<br />
aus dem Ausland.<br />
www.fujairah-tourism.ae<br />
Gewinnen Sie einen<br />
Urlaub mit dem Clubschiff AIDA<br />
Fragen und Details zum<br />
Gewinnspiel: www.travel-one.net<br />
21.9.2005 TRAVEL ONE 25
➤ RELAX Schnäppchen für Touristiker<br />
Tipps zum Schmökern<br />
■ Kirsten Heuer vom Reisebüro Hartmann in<br />
Dortmund empfiehlt als Buchtipp »Reeperwahn«<br />
von Steffi von Wolf, Fischer, 7,90 Euro. Ein witziger<br />
Roman von mordenden Frauen und einem unangenehmen<br />
Chef.<br />
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www.AUA-ExpedNet.de<br />
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Indischer Ozean ■<br />
Seychellen<br />
bis 31.10.2005<br />
Thailand ■ Bangkok<br />
1.10. bis 16.12.2005<br />
8.1. bis 31.3.2006<br />
Thailand ■ Khao Lak<br />
bis 20.12.2005<br />
11.1. bis 31.10.2006<br />
Spanien ■ Fuerteventura<br />
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26 TRAVEL ONE 21.9.2005
HIGHLIGHT DER WOCHE<br />
T V - T I P P S<br />
SAMSTAG, 24.9. l 13 x Griechenland<br />
(3): Santorin, 7:30 Uhr, 3sat<br />
l Sylt, 11:15 Uhr, WDR l Sumava<br />
– Im Herzen des Böhmerwaldes,<br />
11:45 Uhr, MDR l Relaxen auf<br />
Barbados, 15:25 Uhr, 3sat l 100 %<br />
Urlaub: Auf den Spuren von Papst<br />
Benedikt XVI, New York, Hotel<br />
Bad Schörgau, 16:00 Uhr, SWR l<br />
Sylt – Die Insel der Schönen und<br />
Reichen, 17:00 Uhr, VOX l ARD-<br />
Ratgeber Reise: Seychellen/Unterwegs<br />
mit einem Hoteltester/<br />
Servas/Wie und wo kann man<br />
Hotels günstig buchen, 17:03<br />
Uhr, ARD l Die Eisenbahn vom Baikal<br />
zum Amur, 22:15 Uhr, ARTE l<br />
Auf Kreuzfahrt mit Luxusliner und<br />
Clubschiff, 22:15 Uhr, VOX.<br />
SONNTAG, 25.9. l Der Römerkanal,<br />
10:15 Uhr, WDR l Von der<br />
Mongolei ins Herz Sibiriens,<br />
14:15 Uhr, Hessen l Galizien und<br />
Asturien, 15:45 Uhr, Hessen l Comacchio<br />
– Im Delta des Po, 16:30<br />
Uhr, Hessen l Laos: Wasser-Taxis<br />
zu Königsstadt, 17:15 Uhr, SWR l<br />
Kambodscha, 18:00 Uhr, Phoenix<br />
l Neapel, 18:15 Uhr, VOX l Saint-<br />
Emilion, Frankreich, 21:00 Uhr,<br />
3sat l Senegal – Eine Reise durch<br />
das Land der Baobabs, 21:00 Uhr,<br />
Phoenix.<br />
MONTAG, 26.9. l Berlin-Charlottenburg,<br />
11:45 Uhr, BR l Pyramiden-Boom<br />
– Von Kairo bis Las Vegas,<br />
14:15 Uhr, ZDF l Faszination<br />
Kreuzfahrt – Auf Schiffsreise im<br />
Mittelmeer, 15:10 Uhr, 3sat l Radschasthan,<br />
20:15 Uhr, WDR l Eine<br />
Herbstreise durch Westpreußen,<br />
20:15 Uhr, Hessen l Auf der Hochebene<br />
zwischen Bolivien und Chile,<br />
21:00 Uhr, 3sat.<br />
DIENSTAG, 27.9. l Magdeburg,<br />
14:30 Uhr, MDR l Kanaren, 16:30<br />
Uhr, 3sat l Kanadas Indian Summer,<br />
16:35 Uhr, RBB l China: Vom<br />
Fluss des Schwarzen Drachen nach<br />
Shanghai, 20:15 Uhr, ZDF.<br />
MITTWOCH, 28.9. l Die Flensburger<br />
Förde, 14:30 Uhr, NDR l<br />
Belgien, 15:05 Uhr, Hessen l Im<br />
Herzen der Dolomiten – Die Ladiner<br />
in Südtirol, 15:15 Uhr, NDR l<br />
Kreuzfahrt ins Verderben – Dokumentation<br />
über das Kreuzfahrtschiff<br />
Oceanus, 16:30 Uhr, 3sat l<br />
Poitou-Charentes – An der Küste<br />
des Lichts, 21:00 Uhr, SWR.<br />
DONNERSTAG, 29.9. l Mit dem<br />
Zug ans Ende Europas – Von Oslo<br />
zum Polarkreis, 14:00 Uhr, WDR l<br />
Bremerhaven, 14:30 Uhr, NDR l<br />
Bozen – Das Tor zum Süden, 15:15<br />
Uhr, NDR l Mit dem Zug durch Kanada<br />
– Von den Großen Seen bis<br />
nach Vancouver, 20:15 Uhr, NDR.<br />
FREITAG, 30.9. l Schweden: Im<br />
Zug nach Lappland, 16:00 Uhr,<br />
press«, 16:55 Uhr, RBB l Wolken- Uhr, 3sat l Mit dem Postschiff in<br />
los: Dubai, 17:00 Uhr, Vox l Ibiza, die Südsee, 19:00 Uhr, ARTE l<br />
22:00 Uhr, MDR.<br />
Länder – Menschen – Abenteuer:<br />
Kambodscha, 20:15 Uhr, WDR l<br />
SONNTAG, 14.8. l Inseln: Proci- Länder – Menschen – Abenteuer:<br />
Karibik New York da, Paris 10:15 Uhr, MDR Amsterdam l Oman (1/2), Mietwagen Patagonien – Der Torres del Pai-<br />
11:45 Uhr, RBB l Das Rothaargene, 20:15 Uhr, Hessen l Naturparabirge,<br />
12:15 Uhr, SWR l Nordsee- diese Europas: Andalusien, 23:30<br />
Report Spezial: Die Ostfriesischen Uhr, Phoenix.<br />
DUBAI – Dubai scheint wie Inseln, 14:15 Uhr, NDR l Bautzen,<br />
eine Metropole der unbe-<br />
15:00 Uhr, Hessen l Inseln: Mont DIENSTAG, 16.8. l Schätze der<br />
grenzten Möglichkeiten, auch St. Michel – Heiliger Berg im Meer, Welt – Erbe der Menschheit: Pisa,<br />
Schaufenster des Jahres<br />
ein Mekka für sonnenhungrige 15:45 Uhr, Hessen l Reisewege: 10:40 Uhr, RBB l Reiselust: Der<br />
und konsumfreudige Touristen. Ägypten – Von Abydos über Lu- Traum vom Luxus, Urlaub vom<br />
SONNTAG, 14.8., 17:00, Uhr, xor nach Edfu, 16:30 Uhr, Hessen Feinsten, 16:30 Uhr, 3sat l Fern-<br />
Vox.<br />
l Voxtours: Türkei. Als Brücke zwiweh: Argentinien, 16:35 Uhr, RBB<br />
schen Abendland und Orient gibt l Naturparadiese Europas (2/4):<br />
sich die Türkei vielfältig, 18:15 Uhr, Die Äolischen Inseln, 23:30 Uhr,<br />
SAMSTAG, 13.8. l Makedoni- Vox l Schätze der Welt – Erbe der Phoenix.<br />
en – Chalkidiki und Athos, 6:00 Menschheit: Kathmandu, 21:00<br />
Uhr, BR l Weltreisen: Plaza Latina Uhr, 3sat.<br />
MITTWOCH, 17.8. l Helsinki,<br />
– Maurische Spuren. Die Erobe-<br />
oder digital (300 dpi) an redaktion@travel-one.net<br />
rung Spaniens durch die Mau- MONTAG, 15.8. l Länder – Men-<br />
11:05 Uhr, 3sat l Lübeck, 14:30<br />
Uhr, NDR l Utah: Fünf der spektaren<br />
hat ihre Spuren hinterlassen, schen – Abenteuer: Beduinen in kulärsten Nationalparks des Lan-<br />
12:00 Uhr, Hessen l Weltreisen: Jordanien (2/2), 13:00 Uhr, MDR des liegen in dem amerikanischen<br />
Flüssiges Gold: Die Schotten und l Mythos Stonehenge, 14:15 Uhr,<br />
� Einsendeschluss: ihr Whisky, 12:30 Uhr, 27. NDR September l Rom: ZDF 2005<br />
l Länder – Menschen – Aben-<br />
Bundesstaat, 15:15 Uhr, NDR.<br />
Kunst, Kultur und Dolce Vita, 14:05 teuer: Mit dem Zug ans Ende Euro- DONNERSTAG, 18.8. l Bilder ei-<br />
Uhr, SWR l 75 Jahre »Glacier-Ex-<br />
Diese Aktion wird unterstützt von:<br />
pas: Von Berlin nach Odessa, 15:45 ner Landschaft: Lissabon, 12:30<br />
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TV-Tipps EXIT➤<br />
3sat l Bulthaupt in Jamaika, 16:30<br />
Uhr, RBB l Der Bodensee – Am<br />
deutschen Ufer, 16:30 Uhr, 3sat l<br />
Slowenien, 18:15 Uhr, ARTE l Geheimnisvolles<br />
Kyoto, 19:15 Uhr,<br />
Phoenix l Mauritius – Zuckerinsel<br />
im Tropenmeer, 20:15 Uhr, Hessen<br />
l Halong-Bucht, Vietnam – Bizarre<br />
Inselwelt, 21:30 Uhr, Phoenix.<br />
Uhr, SWR l Weltreisen: Eine Reise<br />
durch das Marmarameer, 13:30<br />
Uhr, RBB l Auf der Datumsgrenze<br />
durch die Südsee (2/2): Von Pukapuka<br />
nach Hawaii, 20:15 Uhr, 3sat<br />
DUBAI – Dubai scheint<br />
wie eine Metropole der<br />
unbegrenzten Möglichkeiten,<br />
auch ein Mekka<br />
für sonnenhungrige und<br />
konsumfreudige Touristen.<br />
SONNTAG, 14.8., 17:00,<br />
Uhr, Vox.<br />
l Ostpolen, 23:30 Uhr, Phoenix.<br />
ritius, 21:00 Uhr, RBB l Menschen<br />
und Hotels (3/4): Mena House, Kairo,<br />
23:30 Uhr, SWR.<br />
21.9.2005 TRAVEL ONE 27<br />
HIGHLIGHT DER WOCHE<br />
HIGHLIGHT DER WOCHE<br />
KANADAS INDIAN<br />
SUMMER – Quebecs farbenprächtige<br />
Wälder sind<br />
für den Kanada-Reisenden<br />
Augenschmaus pur und<br />
weitab vom grellen Stadtleben,<br />
SONNTAG, 25.9.,<br />
17:05 UHR, BR.<br />
� Schicken Sie ein Foto (min. 10 cm breit) Ihres Schaufensters an TRAVEL ONE, Stephanstraße 3, 64295 Darmstadt<br />
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➤ EXIT Feedback, Presse & Leute<br />
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Leserservice<br />
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Geschäftsführung<br />
Thomas Hartung<br />
Druck<br />
Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel<br />
TRAVEL ONE<br />
erscheint wöchentlich mittwochs<br />
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33<br />
vom 1. Januar 2005<br />
Abonnementspreis Inland 25 Euro pro Jahr<br />
inklusive Porto und MwSt, Einzelheft 2 Euro<br />
Abonnementspreis Ausland 48 Euro pro Jahr<br />
inklusive Porto, ohne Luftpostzuschlag<br />
Reisebüros erhalten TRAVEL ONE kostenlos.<br />
Die Mitglieder des Arbeitskreises<br />
Aktiver Counter und des AJT e.V. erhalten die<br />
Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft<br />
(EDA: Empfängerdatei-Analyse)<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
Genehmigung des Verlages. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Fotos wird<br />
keine Gewähr übernommen<br />
TRAVEL ONE ist eine Aktivität<br />
der Verlagsgruppe<br />
Deutscher Verkehrs-Verlag, Hamburg<br />
F E E D B A C K<br />
WINTER-KATALOGE<br />
Das 24-seitige Pocket<br />
zum Sammeln<br />
www.travel-one.net<br />
14. SEPTEMBER 2005 l 37. WOCHE<br />
DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS<br />
INTERVIEW DER WOCHE<br />
Josef Bogdanski geht in<br />
die nächste Sparrunde<br />
Wie der LH-Manager im<br />
Vertrieb weiter auf die<br />
Kostenbremse tritt � 7<br />
TRAVEL ONE WISSEN<br />
So funktioniert<br />
ein Flughafen<br />
24-seitige Beilage plus<br />
Bericht vom Workshop am<br />
Flughafen München � 9<br />
DESTINATION<br />
Thailand ist startklar<br />
für die Wintersaison<br />
Was Reisebüros über die<br />
Urlaubsziele in der Tsunami-<br />
Region wissen müssen � 20<br />
RTH-Managerin Sawaneh setzt auf Cross-Marketing<br />
Kanaren, Kids und Capri<br />
Wie die Touristik von Kooperationen mit anderen Branchen profi tieren kann SALES � 14<br />
<strong>Travel</strong> Trade Press GmbH ∙ Pf 10 07 51 ∙ 64207 Darmstadt<br />
+++ DRV rügt TUI und Cook � 4 +++ Preisknüller<br />
PVST ∙ DPAG ∙ Entgelt bezahlt<br />
wirft die Fernreisen raus � 12 +++ Delta fl iegt Düsseldorf<br />
– Atlanta � 13 +++ ITB erweitert Business <strong>Travel</strong><br />
Lounge � 18 +++ Neckermann startet Sales Event in<br />
Ägypten � 19 +++ Starkes Jahr für Hongkong � 23<br />
14.9.2005 TRAVEL ONE +++ Wissenbach verlässt Alltours � 29 +++ 1<br />
TO_37_05_S1bis3.indd 1 12.09.2005 09:44:19<br />
Kunden für blöd verkauft<br />
»Verrückte Preiswelt«<br />
TRAVEL ONE, 14.9.2005<br />
■ Wie recht Sie doch haben! Nur<br />
leider stört diese Handhabung in<br />
diesem Lande niemanden! Immer<br />
weiter werden die Kunden<br />
durch diese Lockangebote (die<br />
es zu 99 Prozent gar nicht gibt)<br />
von allen Seiten beschummelt.<br />
Das geht sogar soweit, dass man<br />
uns in den Reisebüros außen vor<br />
lässt, indem die Airlines auch<br />
noch mit solch unsinnigen Preisen<br />
zum Buchen im Internet<br />
G E S T E R N<br />
1975 ■ Vor 30 Jahren setzt<br />
ITS in den Reisebüros als<br />
Verkaufshilfe erstmals zehnminütige<br />
Urlaubsfilme ein.<br />
1985 ■ Vor 20 Jahren können<br />
Kunden beim Kaffeeröster<br />
Tchibo Trips von Prima-<br />
Reisen nach Gran Canaria<br />
kaufen.<br />
1995 ■ Vor zehn Jahren<br />
kauft die Nazar-Tochter Holiday<br />
Express 20 Inter-Spar-<br />
Reisebüros.<br />
2004 ■ Vor einem Jahr<br />
lässt Willi Verhuven die Korken<br />
in Duisburg knallen: Zu feiern<br />
gibt es den 30. Geburtstag seines<br />
Veranstalters Alltours.<br />
Geblättert in<br />
TRAVEL ONE und<br />
seinem Vorgänger<br />
Reisebüro Bulletin<br />
aufrufen. Allen voran Air Berlin,<br />
die in ihren Anfangsjahren erst<br />
durch uns Reisebüros bekannt<br />
wurde. Damals brauchte man<br />
uns noch im Vertrieb, heute sind<br />
wir nur »ein lästiges Übel«, was<br />
es auszuschalten gilt, um den<br />
Markt alleine zu beherrschen.<br />
Sollte sich doch mal ein Flugkunde<br />
in ein Büro verirren, schaut<br />
er nämlich ganz schön aus der<br />
Wäsche, wenn wir ihm sagen,<br />
was ein Flug inklusive aller noch<br />
dazukommenden Gebühren und<br />
Steuern kostet.<br />
Die Lowcost-Flieger bilden<br />
da keine Ausnahme – die Gebühren<br />
sind oft höher als eben<br />
diese angeblich als supergünstig<br />
beworbenen Preise auf allen Plakaten!<br />
Da kommt als Antwort:<br />
»Aber ich habe doch gelesen,<br />
dass es nur 29 Euro kostet! Das<br />
ganze Kleingedruckte wird nämlich<br />
nicht gelesen. Die Fluggesellschaften<br />
sind voll auf eine totale<br />
»Verdummung und Irreführung«<br />
der Kunden aus, und kein Ende<br />
ist absehbar.<br />
Mehr Wettbewerb am Himmel<br />
Süddeutsche Zeitung 15.9.2005<br />
■ Die Griechische Fluggesellschaft<br />
Olympic Airlines muss<br />
Beihilfen zurückzahlen und steht<br />
damit vor der Pleite. Das ist eine<br />
gute Nachricht für die europäische<br />
Luftfahrt. Eine Konsolidierung ist<br />
längst überfällig. Noch immer hat<br />
nahezu jedes Land in Europa eine<br />
eigene Fluggesellschaft. Das alleine<br />
wäre nicht so schlimm. Doch<br />
es gibt viele Unternehmen in der<br />
Branche, die ohne staatliche Hilfe<br />
gar nicht leben können. Deshalb<br />
Ja, es wird sogar von den obersten<br />
»Gesetzeshütern« geduldet<br />
und das ist mir absolut unklar!<br />
Ich würde mich freuen, man<br />
ginge in diesem Land endlich<br />
gegen solche »Dumm-Fang-Werbung«<br />
der Airlines und Ferienflieger<br />
vor.<br />
Heidrun Jahn<br />
Reisebüro Globus Döbeln<br />
Nützliche Informationen<br />
■ TRAVEL ONE erhalte ich erst<br />
seit kurzer Zeit, möchte Ihnen<br />
aber heute ein Lob aussprechen.<br />
Die Zeitschrift gefällt mir sehr<br />
gut und die Beilagen »Wissen«<br />
finde ich super... Aber auch die<br />
Winter-Highlights in einer »Pocket-Zusammenfassung«<br />
sind<br />
große Klasse, da man endlich<br />
eine kompakte Zusammenfassung<br />
aller Katalog-Neuigkeiten<br />
hat. Weiter so!<br />
Regina Thiel<br />
art-Reiseservice<br />
Leverkusen<br />
haben die Europäer ihre »National<br />
Carrier« immer wieder unterstützt...<br />
Doch wer alleine mit<br />
staatlichem Geld überleben kann,<br />
der wird zur Last für die Steuerzahler.<br />
Deshalb ist es heilsam,<br />
dass so ein Unternehmen aus<br />
dem Markt geht, wenn öffentliche<br />
Finanzquellen versiegen.<br />
Auf Sturzflug<br />
Handelsblatt, 15.9.2005<br />
■ ...Nur wenn Verlustflieger endlich<br />
lernen, die massiven Überkapazitäten<br />
vom Markt zu nehmen,<br />
kann die Industrie dauerhaft<br />
gesunden. Die aktuelle Praxis<br />
lässt eher das Gegenteil vermuten:<br />
Kaum zieht ein Traditions-<br />
Carrier mal ein Flugzeug aus dem<br />
Verkehr, schickt die Billigflug-Armada<br />
um Southwest, Air Tran<br />
und Jetblue prompt zwei neue in<br />
die Luft.<br />
28 TRAVEL ONE 21.9.2005<br />
P R E S S E<br />
www.sueddeutsche.de<br />
www.handelsblatt.de
Z U G E H Ö R T<br />
»Italo Somarriello ließ als Präsident des<br />
Corps Touristique den Wecker im<br />
berühmten Trappatoni-Sound klingeln«<br />
Petra Hedorfer, DZT-Chefin, über das wachrüttelnde Engagement<br />
des langjährigen Italien-Werbers in der Vereinigung ausländischer<br />
Tourismusorganisationen bei dessen Verabschiedung<br />
Bremer<br />
zu Galileo<br />
Neubesetzung ■ Alexa Bremer<br />
übernimmt bei Galileo die<br />
Aufgaben des Country Managers<br />
Deutschland. Sie ist in der<br />
Position für alle Aktivitäten inklusive<br />
Verkauf und Marketing<br />
verantwortlich und<br />
berichtet direkt an<br />
Gunther Holzschuh,<br />
Regional Managing<br />
Director Central Europa<br />
der Cendant<br />
<strong>Travel</strong> Distribution.<br />
»Mit Alexa Bremer<br />
haben wir die ideale<br />
Lösung gefunden«,<br />
lobt Holzschuh den<br />
Neuzugang.<br />
Bremer kommt von der Steigenberger<br />
Hotel AG, wo sie zuletzt<br />
als Bereichsleiterin Sales &<br />
Marketing und Vertreterin des<br />
Bereichsvorstandes Intercity Hotels<br />
tätig war.<br />
1<br />
Thailand ohne Haussels<br />
Abschied ■ Trockener Humor<br />
und immer zu einem Scherz aufgelegt:<br />
So kennen Touristiker den<br />
Mann, der acht Jahre lang das<br />
Gesicht Thailands in Deutschland<br />
verkörperte. Frank Haussels<br />
verlässt Ende September seinen<br />
Posten als Marketing Manager<br />
beim Thailändischen Fremdenverkehrsamt<br />
TAT in Frankfurt<br />
und macht sich in der Rheinmetropole<br />
selbstständig. Er werde einige<br />
asiatische Destinationen und<br />
Leistungsträger vertreten. Details<br />
verrät der 47-jährige aber noch<br />
nicht. Vor seinem beruflichen<br />
Neustart tankt der Sohn einer<br />
thailändischer Mutter und eines<br />
deutschen Vaters noch einmal<br />
Energie und spannt aus. Wo? Natürlich<br />
in Thailand, genauer auf Phuket. Leicht fällt ihm der Abschied<br />
nicht: »Ich habe mich immer sehr engagiert«. Für Kontinuität sorgt<br />
Bettina Kraemer, die Haussels in den vergangenen Jahren als Assistant<br />
Marketing Managerin unterstützt hat und weiterhin Ansprechpartnerin<br />
sein wird. Seine Nachfolge ist noch nicht geregelt. Bis Oktober 2006<br />
werde der Posten aber wohl erst mal nicht besetzt, verrät Haussels.<br />
N E W S M A K E R<br />
1 Axel Freund hat bei American Airlines die neu geschaffene Position des Managers Business <strong>Travel</strong> übernommen.<br />
2 Dirk Göllner verstärkt als Leiter des Außendienstes das Vertriebsteam der Europäischen Reiseversicherung.<br />
Er kommt von Berge & Meer, wo er als Senior Product Manager Vertrieb/Strategische Partner<br />
tätig war. 3 Gabriele Beste wechselt vom Außendienst der Europäischen ins Key Account Management.<br />
Sie betreut dort den Bereich konzernungebundener Reisebüroketten, Kooperationen und Franchiser. 4 Marion<br />
Peters verantwortet als Key Account Manager das Firmen- und Großkundengeschäft von Gulf Air<br />
in Norddeutschland. 5 Gunther Drese ist im Außendienst von Alltours für die Regionen Nord und Ost<br />
verantwortlich. Er war zuletzt Reiseleiter bei TUI Portugal. 6 Thorsten Krechel betreut für den Veranstalter<br />
als Verkaufsleiter die Reisebüros im Süden der Republik. 7 Kim Werner unterstützt das Team von Tourism<br />
Australia in der neu geschaffenen Position als Trainerin. Sie betreut die Reisebüros in Deutschland und der<br />
Schweiz sowie das Aussie Specialist Program.<br />
21.9.2005 TRAVEL ONE 29<br />
2<br />
5<br />
3<br />
4<br />
6<br />
7
➤ MENSCH Privat<br />
Ron Yeatman (45), Fisch, ist seit der<br />
Gründung 2001 Sprecher der Geschäftsführung<br />
der Rewe <strong>Travel</strong> New Media GmbH<br />
und damit für das Internet-Reisebüro Avigo<br />
verantwortlich. Der Amerikaner ist in<br />
Deutschland geboren und arbeitet seit über<br />
20 Jahren in der Reisebranche. Yeatman<br />
startet seine Karriere bei Northwest Airlines,<br />
wechselt Anfang der 90er zum CRS Worldspan<br />
und wird 1996 Bereichsleiter Flug bei<br />
Dertour. Beim DRV engagiert sich Yeatman<br />
als Leiter des Ausschusses Online-Vertrieb.<br />
Ron Yeatman<br />
■ Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?<br />
Ein (glücklicher) Zufall<br />
■ Ihr Traumberuf als Kind?<br />
Das ist zu lange her<br />
■ Ihr Traumurlaub?<br />
War immer schon die Südsee<br />
■ Drei Monate Zeit – was würden Sie machen?<br />
Endlich meinen Traumurlaub verwirklichen<br />
■ Drei Dinge, die Sie mitnehmen?<br />
Tauchausrüstung, Zahnbürste und Kreditkarte<br />
■ Wo möchten Sie gerne leben?<br />
Südafrika, da ist eine wunderbare Aufbruchstimmung<br />
■ Worüber können Sie herzhaft lachen?<br />
Intelligenten Humor, gibt’s leider nur zu selten<br />
■ Wie schalten Sie ab?<br />
Beim Tauchen<br />
■ Was lesen Sie gerade?<br />
Wassermusik von T. C. Boyle, spielt zeitgleich in Westafrika und England<br />
■ Was hören Sie im Auto?<br />
Ehrlich gesagt, genieße ich eher die Stille<br />
■ Wen bewundern Sie?<br />
Menschen, die ich kennenlerne, die fast nichts haben und trotzdem glücklicher sind<br />
■ Wo zappen Sie im Fernsehen weg?<br />
Bei 95 Prozent der Sendungen, die es heute gibt<br />
■ Ihr jüngstes Kinoerlebnis?<br />
Madagaskar, womit wir wieder bei Reisen und Afrika wären<br />
■ Wen würden Sie gerne mal treffen?<br />
Bill Clinton<br />
■ 20 Stunden Fliegen, neben wem möchten Sie nicht sitzen?<br />
George W. Bush, bzw. glaube ich nicht, dass er gerne neben mir sitzen würde<br />
Das mit dem Golfgepäck sehen wir sportlich.<br />
Bei uns zahlen Ihre Kunden keinen Cent für den Transport ihres Golfgepäcks –<br />
es fliegt umsonst mit nach Windhoek, Kapstadt und Johannesburg.<br />
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30 TRAVEL ONE 21.9.2005
21.9.2005 TRAVEL ONE 31<br />
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32 TRAVEL ONE 21.9.2005