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Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten 1/2012

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Aus unserem Fach<br />

Remotezugang erhält die Mitarbeiterin<br />

Zugang zum klinikinternen Netzwerk<br />

<strong>und</strong> kann somit von Zuhause aus auf alle<br />

relevanten Fakten <strong>und</strong> Daten zugreifen.<br />

Fortführung <strong>und</strong> Weiterentwicklung der<br />

wissenschaftlichen Tätigkeit<br />

Die eigene wissenschaftliche Tätigkeit<br />

<strong>und</strong> der Bezug zu klinikinternen Forschungsgruppen<br />

sollen erhalten bleiben.<br />

So wird die Mitarbeiterin zum Beispiel<br />

auch während ihrer Elternzeit zu Forschungsgruppentreffen,<br />

Workshops <strong>und</strong><br />

Doktorandentreffen eingeladen. Der Forschungsgruppenleiter<br />

führt das Mentoring<br />

weiter. Die Mitarbeiterin wird<br />

insbesondere bei Publikationen, Studienprotokollen<br />

<strong>und</strong> Forschungsanträgen berücksichtigt.<br />

Gestaltung der Lehre (HeiCuMed)<br />

Für Habilitandinnen besteht die Möglichkeit,<br />

weiterhin aktiv an der Gestaltung<br />

der Lehre mitzuwirken (Kurse, Seminare,<br />

Repetitorium, Vorlesungen, etc.)<br />

Fachliche Weiterbildung<br />

Es können weiterhin kostenfrei alle<br />

klinik internen Workshops, Symposien,<br />

Kurse, etc. besucht werden. Externe<br />

Kurse, welche zu einer klinikrelevanten<br />

Spezialisierung führen (zum Beispiel Zytologie,<br />

Ultraschall, Dysplasie, Urogynäkologie)<br />

können in der Elternzeit belegt<br />

<strong>und</strong> im Rahmen der klinikinternen Möglichkeiten<br />

(Drittmittel etc.) auch teilweise<br />

finanziert werden.<br />

Wiedereinstieg nach Elternzeit oder<br />

Mutterschutz<br />

Vor dem Mutterschutz wird ein verbindlicher<br />

prospektiver Plan bezüglich der<br />

individuellen beruflichen Weiterbildung<br />

nach Rückkehr aus der Elternzeit beziehungsweise<br />

dem Mutterschutz aufgestellt.<br />

Auch der klinikinterne Einsatzort<br />

nach der Elternzeit wird verbindlich festgelegt<br />

(zum Beispiel Geburtshilfe, operative<br />

Gynäkologie, Onkologie, etc.)<br />

Dr. Astrid Bühren<br />

Prof. Dr. Bettina Toth<br />

PD Dr. Sabine Wicker<br />

Vo rgehen bei mit t e i lung der schwa n g e r s c h a f t<br />

1. Mitarbeitergespräch<br />

(Mitteilung der Schwangerschaft)<br />

■ Checkliste durchgehen<br />

■ Analyse des Ist-Zustandes der beruflichen<br />

Situation der Mitarbeiterin unter<br />

Berücksichtigung des persönlichen<br />

Logbuches<br />

■ Darlegung der Vorstellungen der Mitarbeiterin<br />

bezüglich ihrer zukünftigen<br />

Tätigkeit in der Klinik (sogenannter<br />

Fünf-Jahresplan)<br />

■ Feedback durch den Klinikdirektor mit<br />

Einschätzung des Potenzials der Mitarbeiterin<br />

■ Festlegung der beruflichen Weiterentwicklung<br />

der Mitarbeiterin insbesondere<br />

auch in der Schwangerschaft (Hinweis auf<br />

Umgang mit Risikopatienten, Gefährdungspotenziale,<br />

Ausschluss einer Risikoschwangerschaft<br />

beziehungsweise Notwendigkeit<br />

des Beschäftigungsverbots)<br />

■ Planung des Wiedereinstiegs der Mitarbeiterin<br />

nach der Elternzeit<br />

■ Schriftliche Protokollierung des Gespräches<br />

durch die Mitarbeiterin mit Kopie für<br />

die Personalakte<br />

c h ec kliste<br />

bei Bekanntgabe der Schwangerschaft (Mitarbeiterin/<br />

Vorgesetzte(r) – einige Punkte<br />

auch mit Betriebsärztlichem Dienst<br />

■ Schwangerschaftsalter<br />

■ Errechneter Termin<br />

■ Resturlaub?<br />

■ Überst<strong>und</strong>en?<br />

■ Voraussichtlicher Beginn <strong>und</strong> Dauer des<br />

Mutterschutzes (sechs Wochen vor errechnetem<br />

Entbindungstermin <strong>und</strong> obligat<br />

acht Wochen nach der Entbindung)<br />

■ Erklärung der Mutterschutzbestimmungen<br />

■ Angebot der Darlegung der persönlichen<br />

Risikosituation der Schwangeren, einschließlich<br />

des Impfstatus‘<br />

2. Mitarbeitergespräch<br />

(vor Beginn des Mutterschutzes)<br />

■ Feedback der Schwangeren über ihre<br />

individuellen beruflichen Erfahrungen in<br />

der Schwangerschaft<br />

■ Information über Länge der Elternzeit<br />

■ Gegebenenfalls Einbindung der Clearingstelle<br />

des Gleichstellungsbüros der<br />

Universitäts-Frauenbeauftragten der Ruprecht-Karls<br />

Universität Heidelberg mit der<br />

Möglichkeit einer Unterstützung der Klinik<br />

durch Finanzierung einer halben Stelle<br />

während der Elternzeit der Mitarbeiterin<br />

bei entsprechender wissenschaftlicher<br />

<strong>und</strong> beruflicher Expertise<br />

3. Mitarbeitergespräch<br />

(acht Wochen vor Wiedereinstieg)<br />

■ Konkrete Planung des beruflichen Wiedereinstiegs<br />

<strong>und</strong> der Betreuungssituation<br />

des Kindes (hier steht der Mitarbeiterin<br />

ein Ordner mit Darstellung der aktuellen<br />

Betreuungsmöglichkeiten in Heidelberg<br />

zur Verfügung)<br />

■ Festlegung der Mitarbeiterin bezüglich<br />

ihrer Einbindung in Forschung <strong>und</strong> Lehre<br />

■ Darstellung von individuellen Risiken am<br />

Arbeitsplatz im Rahmen der Schwangerschaft<br />

■ Aufklärung über berufsspezifische Risiken<br />

<strong>und</strong> Expositionen (Vermeidung von<br />

langem Stehen, besondere Gefahr für<br />

Infektionen mit Hepatitis B/C, HIV, CMV,<br />

Parvovirus B19, etc.)<br />

■ Aktualisierung des Logbuches<br />

■ Ausarbeitung eines individuellen beruflichen<br />

Curriculums für die Zeit der<br />

Schwangerschaft<br />

■ Erstellung eines Fünf-Jahresplanes beziehungsweise<br />

Darstellung/Erörterung des<br />

individuellen Karriereplanes – einschließlich<br />

zeitweiser Teilzeittätigkeit<br />

Quelle: HeiSEP Checkliste bei Bekanntgabe der<br />

Schwangerschaft, hier abgewandelt<br />

<strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> <strong>Unfallchirurgie</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nachrichten</strong> | Februar <strong>2012</strong>

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