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Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten 1/2012

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schränktere Kongresse nicht bieten können. Das ist sicher auch<br />

ein wichtiger Gr<strong>und</strong> für die konkurrenzlose Anziehungskraft<br />

der EFORT-Meetings weit über Europas Grenzen hinaus. Wir<br />

erwarten Teilnehmer aus 90 Ländern. Zudem erlaubt dieses<br />

grenzüberschreitende Zusammenkommen auf europäischer<br />

Ebene ein ,Lernen von Nachbarn‘ <strong>und</strong> zunächst ein besseres<br />

Verstehen, später dann vielleicht ein Zusammenwachsen der<br />

verschiedenen Kulturen.“<br />

Internationale Schwerpunkte: Verkehrssicherheit <strong>und</strong><br />

ges<strong>und</strong>es Altern<br />

Zwei thematische Schwerpunkte werden in Berlin aktuelle internationale<br />

Initiativen bilden: die „UN-Dekade für Verkehrssicherheit“<br />

– mit vielen Beiträgen zur Unfallvermeidung sowie<br />

Behandlung von Verletzungen <strong>und</strong> Verletzungsfolgen – <strong>und</strong> das<br />

„Europäische Jahr für aktives <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>es Altern“. Hier sind<br />

die Präsentationen vor allem degenerativen Erkrankungen des<br />

Haltungs- <strong>und</strong> Bewegungsapparates gewidmet. Der aktuelle<br />

Stand des Wissens zu operativen <strong>und</strong> konservativen Behandlungsoptionen,<br />

zu modernen Konzepten der Rehabilitation <strong>und</strong><br />

Schmerzbehandlung, zu multimodalen Ansätzen der Rückenschmerztherapie<br />

sowie zum Management von Osteoporose<br />

sind wichtige Programmschwerpunkte.<br />

Besonders geachtet wird auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen<br />

geladenen Vorträgen erfahrener Experten <strong>und</strong> freien<br />

Präsentationen jüngerer Forscherinnen <strong>und</strong> Forscher, die nicht<br />

selten auch etablierten Experten den Blick für neue, unkonventionelle<br />

Herangehensweisen öffnen können.<br />

„Weltweit einzigartig <strong>und</strong> <strong>2012</strong> nochmals erweitert, ist auch<br />

die Vielfalt der beim EFORT-Kongress gebotenen Formate, die<br />

allen Interessierten – Generalisten, Spezialisten <strong>und</strong> Berufsanfängern<br />

– maßgeschneidert jeweils das bieten, was sie für ihre<br />

individuelle Fortbildung benötigen“, betont Prof. Wirtz.<br />

„Instructional Lectures“ <strong>und</strong> Symposia bieten Präsentationen<br />

des „State-of-the-Art“ zu den aktuellen Themen, gehalten von<br />

international renommierten Experten. Veranstaltungen der<br />

verschiedenen Specialty Societies erlauben den Austausch unter<br />

Experten auf höchstem Niveau. Der „Comprehensive Review<br />

Course“ (CRC) fasst den wesentlichen Stoff der europäischen<br />

<strong>und</strong> nationalen orthopädisch/unfallchirurgischen Facharztprüfung<br />

an einem Tag zusammen. In kleinem Rahmen gehaltene<br />

„Experts-meet-Experts“-Sitzungen (ExMEx) werden in Berlin<br />

zu den Themen Azetabulum-Frakturen, periprothetische Frakturen,<br />

Kreuzband-Revisionchirurgie <strong>und</strong> Behandlung von Fragilitätsfrakturen<br />

angeboten werden.<br />

Zementieren oder nicht?<br />

Kontroversielle Cross Fire Sessions<br />

„Zu den Highlights des Kongresses zählen für mich nicht zuletzt<br />

jene Formate, in denen unterschiedliche Standpunkte zum<br />

gleichen Thema aufeinandertreffen“, so Prof. Dreinhöfer. „Das<br />

sind einerseits die bereits bewährten ‚Controversial Case Discussions’<br />

(CDC), in denen wir zur Diskussion von Fallbeispielen<br />

einladen, etwa zur Versorgung von Polytraumen, zu Deformitäten<br />

der unteren Extremitäten, zu Hüftgelenksdysplasien oder<br />

zu Infekten der Wirbelsäule. Zum anderen gibt es erstmals das<br />

<strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> <strong>Unfallchirurgie</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nachrichten</strong> | Februar <strong>2012</strong><br />

Aus unserem Fach<br />

VorsitZende des local organiZing committee<br />

Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer, Charité<br />

Universitätsmedizin <strong>und</strong> Chefarzt<br />

der Abteilung <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Unfallchirurgie</strong> der Klinik Medical<br />

Park Berlin Humboldtmühle sowie<br />

Vizepräsident des Berufsverbandes<br />

der Fachärzte für <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Unfallchirurgie</strong><br />

neue Format der ‚Cross Fire Sessions’ (CFS), in denen ausgewiesene<br />

Fachleute ebenfalls kontroverse Positionen zu Themen<br />

wie zementierte versus unzementierte Versorgung beim alten<br />

Menschen, operative versus konservative Behandlung osteoporotischer<br />

Wirbelfrakturen oder der Behandlung des Epiphysiolysis<br />

capitis femoris darstellen werden.“<br />

Mit Spannung werden auch die Ehrenvorlesungen von Prof. Reinhold<br />

Ganz, dem Pionier der Osteotomie im Beckenbereich, <strong>und</strong><br />

von Prof. Bernard Morrey, einem Vorreiter der Ellbogenchirurgie<br />

<strong>und</strong> der Ellbogenendoprothetik, erwartet. „Nicht zuletzt wird<br />

auch die Industrieausstellung, die an Größe <strong>und</strong> Format ihresgleichen<br />

sucht, interessante Impulse liefern“, so Prof. Wirtz.<br />

Schnittstelle zwischen Ost <strong>und</strong> West<br />

Ganz Besonderes haben sich die Gastgeber aber auch für das<br />

Rahmenprogramm, unter anderem die traditionelle Kongress-<br />

Party, einfallen lassen. „Berlin ist gegenwärtig sicher eine der<br />

faszinierendsten, lebendigsten <strong>und</strong> hipsten Städte der Welt“, so<br />

Prof. Dreinhöfer. „Diese Stadt hat Medizingeschichte geschrieben,<br />

insbesondere in der Charité, <strong>und</strong> die architektonische,<br />

städtebauliche <strong>und</strong> kulturelle Fülle, die Berlin bietet, lässt sich<br />

kaum beschreiben. Um den Kongressteilnehmern einige dieser<br />

zahllosen Façetten näherzubringen, laden wir zur ‚Berlin Night’<br />

in das legendäre KaDeWe. Entertainment <strong>und</strong> erlesene Gaumenfreuden<br />

sollen helfen, einander auch menschlich näherzukommen<br />

<strong>und</strong> neben fachlichen Diskussionen auch persönliche<br />

Fre<strong>und</strong>schaften zu knüpfen – vor allem, so hoffen wir, kulturübergreifende<br />

zwischen Ost- <strong>und</strong> Westeuropa.“<br />

Quelle: EFORT<br />

lo c a l o rg a n i Z e r s<br />

Prof. Dr. Dieter Wirtz, Direktor der<br />

Klinik für <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Unfall -<br />

chirurgie des Universitätsklinikums<br />

Bonn, Beiratsmitglied des Vorstandes<br />

der Deutschen Gesell schaft<br />

für <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische<br />

Chirurgie (DGOOC)<br />

Dieter C. Wirtz, Karsten E. Dreinhöfer mit Florian Gebhard,<br />

Ulrich Stöckl, Karl-Dieter Heller <strong>und</strong> Klaus-Peter Günther<br />

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