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Geistesblitze statt Schnapsideen - WIM-Magazin

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det wird vornehmlich an Einrichtungen, die<br />

nicht im gesellschaftlichen Rampenlicht stehen.<br />

Einen besonderen Schwerpunkt bilden<br />

dabei oft Frauenprojekte, etwa gegen die Beschneidung<br />

junger Mädchen in Afrika“. Mit<br />

einem Tag Sonderurlaub wird zudem allen<br />

Niederlassungen ermöglicht, in ihrer Region<br />

etwas Soziales vor Ort zu leisten. Zudem waren<br />

in diesem Jahr anlässlich des Firmenjubiläums<br />

Mitarbeiter und Kunden eingeladen,<br />

das mittlerweile marode gewordene pädagogische<br />

Projekt des Don Bosco Jugendwerks<br />

„Bamberger HochSeilgarten“ aufzubauen.<br />

Mit fast 100 arbeitenden Teilnehmern und<br />

einer zusätzlichen Finanzspritze wurde der<br />

Kletterpark wieder in Schuss gebracht. „Das<br />

macht Freude, es ist kein Muss“, so Hofmann.<br />

Der ehrbare Kaufmann 2.0<br />

An der neuen Business-Moral scheint kein<br />

Weg mehr vorbeizuführen. Dem Zukunftsinstitut<br />

von Trendforscher Matthias Horx<br />

zufolge ermahnt der Business- und Management-Trend<br />

Corporate Social Responsibility<br />

die Unternehmen zu größerem Verantwortungsbewusstsein.<br />

„Gewinnmaximierung<br />

und erfolgreiche Marktpositionierung sind<br />

ohne ein adäquates CSR-Management heute<br />

nur noch schwer möglich. Denn mit der gestiegenen<br />

Aufmerksamkeit auf die sozialökologische<br />

Verantwortung werden CSR-<br />

Maßnahmen zu einem maßgeblichen Umsatzfaktor.“<br />

Der Erlanger Seminaranbieter<br />

QET stößt ins gleiche Horn mit einem Zitat<br />

von Henry Ford: „Ein Geschäft, das nur<br />

Geld einbringt, ist ein schlechtes Geschäft.“<br />

So unterstreicht der Seminaranbieter seine<br />

Auslegung, dass „der ehrbare Kaufmann<br />

2.0“ nicht nur der sympathischere, sondern<br />

jekt „Ganz“ wolle<br />

man die unternehmerischeGesellschaftsverantwortung<br />

weit<br />

über das Sponsoring<br />

hinaus ausbauen.<br />

„Unser Potenzial sind<br />

die Mitarbeiter, die<br />

mit ihrem ehrenamtlichen<br />

Engagement einen Beitrag für die<br />

Mitmenschen leisten, aber auch dafür sorgen,<br />

dass die N-Ergie in Stadt und Region<br />

noch besser wahrgenommen wird.“<br />

Nach den ersten Monaten äußert sich<br />

Dombrowsky begeistert: „Unsere Mitarbeiter<br />

ergreifen die Initiative und bringen<br />

sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich ein.“<br />

Am weitesten fortgeschritten sei das Thema<br />

„Feuerwehr in der Region“, auch das<br />

Projekt „Eltern als Lehrer“ laufe gut an. ■<br />

www.n-ergie.de<br />

Fotos: N-Ergie<br />

Nürnberger Unternehmen und deren Mitarbeiter<br />

für ein ehrenamtliches Engagement<br />

gewinnen: Dieses Ziel hat sich ein<br />

Kreis Nürnberger Unternehmen und Verbände<br />

gesetzt, die ein „Nürnberg Corporate<br />

Volunteering Netzwerk“ gründen wollen.<br />

Schon jetzt engagieren sich viele Unternehmen<br />

für das Gemeinwohl, indem sie<br />

Mitarbeiter für ehrenamtliche Projekte<br />

freistellen oder Sachmittel zur Verfügung<br />

stellen. Das Netzwerk will sich dem Erfahrungsaustausch<br />

widmen und neue Ideen<br />

für bürgerschaftliches Engagement entwickeln.<br />

auch der nachhaltig erfolgreichere Unternehmer<br />

ist.<br />

Die CSR-Aktivitäten der Unternehmen im<br />

Großraum sind unüberschaubar. Zumal die<br />

Defi nition von CSR nicht ausgrenzt, sondern<br />

alle Bereiche umspannt, mit denen die Arbeitswelt<br />

in Berührung kommt. Einerseits, so<br />

Beraterin Rosemann, „auf die Prozesse innerhalb<br />

eines Unternehmens wie Beschaffung,<br />

Produktion, Vertrieb, betrieblicher Umweltschutz,<br />

Personalmanagement, Mitarbeiterinteressen,<br />

Arbeitsschutz und Arbeitsgestaltung.<br />

Andererseits auf die Beziehungen eines<br />

Unternehmens nach außen, zu Zulieferern,<br />

Kunden, Gewerkschaften, Umwelt- und Verbraucherverbänden.“<br />

Entsprechend sind Seitenwechsel, Stiftungen,<br />

Spenden und Ehrenämter nur ein geringer<br />

Ausschnitt der möglichen Aktivitäten,<br />

mit denen Betriebe Verantwortung übernehmen<br />

können. Die beiden großen Sportartikelhersteller<br />

adidas und Puma haben das u.a.<br />

Neueröffnung: Campus Nürnberg Ost<br />

Äußere Sulzbacher<br />

Straße 124<br />

› 6500 m²<br />

Mietflächen<br />

› Innovatives<br />

Klimapaket<br />

› 90% bereits<br />

vermietet<br />

BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT<br />

Noch 2 freie Mietflächen.<br />

Info: www.cno-nuernberg.de<br />

BERICHTE | ANALYSEN<br />

Interessierte Unternehmen sind zu einem<br />

Empfang am Mittwoch, 22. September<br />

2010, 17 Uhr eingeladen (Ort wird<br />

noch bekannt gegeben). Mitarbeiterinnen<br />

von Roland Berger Strategy Consultants<br />

berichten von den Erfahrungen mit dem<br />

im Jahr 2009 gegründeten Münchner<br />

Unternehmensnetzwerk, außerdem stellt<br />

der Nürnberger Initiativkreis sein Vorhaben<br />

vor. ■<br />

Initiativkreis, c/o Zentrum Aktiver Bürger Süd<br />

Birgit Kretz, Tel. 0911/2178837<br />

kretz@iska-nuernberg.de<br />

bei der Fertigung in der Dritten Welt vorgemacht.<br />

Die Raiffeisenbank Altdorf-Feucht<br />

beispielsweise will mit der Stiftung<br />

Hänsel+Gretel aus Karlsruhe Kinder besser<br />

vor Gewalt schützen. Das Evangelische Siedlungswerk<br />

Bayern aus Nürnberg hat jüngst<br />

den nach der Quelle-Insolvenz von der<br />

Schließung bedrohten Kindergarten mit 150<br />

Kindern vor dem Aus gerettet. Dr. C. Soldan,<br />

der Nürnberger Bonbonhersteller, unterstützt<br />

den Laufclub 21 Down-Syndrom Marathonstaffel,<br />

eine Laufsportmannschaft für<br />

Menschen mit Down-Syndrom.<br />

Auch wenn CSR derzeit vorwiegend in<br />

großen Unternehmen diskutiert wird, richtet<br />

es sich auch an den Mittelstand. „Kleine<br />

und mittlere Unternehmen sollen die Anregungen<br />

auf ihre Erfordernisse anpassen“, resümiert<br />

Rosemann. „CSR ist zwar auf freiwillige<br />

Maßnahmen fokussiert, kann jedoch<br />

– schon aus Eigeninteresse – nicht beliebig<br />

und konzeptionslos sein.“ ■<br />

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