Geistesblitze statt Schnapsideen - WIM-Magazin
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SPEKTRUM<br />
Dämpfer für Bayerns Außenhandel<br />
Foto: Diego Cervo/Fotolia.com<br />
15 Jahre lang eilten die bayerischen Exportunternehmen von Rekord zu Rekord. Im Rezessionsjahr 2009 wurde das stete Wachstum im<br />
bayerischen Außenhandel jedoch unterbrochen. Die Exporte aus dem Freistaat brachen um 20 Prozent ein und lagen mit rund 124 Mrd.<br />
Euro etwa auf dem Niveau des Jahres 2005. Auch Bayerns Importe sanken stark um 15 Prozent. Einen Überblick über die bayerische<br />
Außenwirtschaft im vergangenen Jahr gibt die Broschüre „Der Außenhandel Bayerns 2009“, die gemeinsam vom Bayerischen Wirtschaftsministerium<br />
und den bayerischen IHKs herausgegeben wurde. ■<br />
Bezug: IHK, Tel. 0911/1335-402, international@nuernberg.ihk.de, Download: www.auwi-bayern.de (Rubrik „Bayern Statistik“)<br />
Der gute Ruf im Wirtschaftsleben<br />
Wie entsteht in Wirtschaftsbeziehungen ein guter oder ein schlechter Ruf? Dieser Frage geht der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften<br />
der Universität Erlangen-Nürnberg in einem neuen Forschungsprojekt nach, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird.<br />
Projektleiter sind Prof. Dr. Veronika Grimm (Lehrstuhl für Wirtschaftstheorie) und Prof. Dr. Martin Abraham (Lehrstuhl für Soziologie und<br />
Empirische Sozialforschung). Während es zahlreiche Forschungsarbeiten über Reputationsmechanismen in Märkten und Netzwerken gibt,<br />
ist die Frage, wie Reputation überhaupt entsteht, weitgehend ungeklärt. Untersuchungen zeigen, dass Reputation offensichtlich weder<br />
zwangsläufi g entsteht, noch dass sie immer auf „objektiven“ Tatsachen beruht. Hier wollen die Forscher ansetzen und die Reputation<br />
untersuchen, die im persönlichen Kontakt zwischen tatsächlichen oder potenziellen Geschäftspartnern entsteht. ■<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, Tel. 0911/5302-224, veronika.grimm@wiso.uni-erlangen.de<br />
TIPP DES MONATS<br />
Die größte Burgenausstellung<br />
aller Zeiten zeigt das Germanische Nationalmuseum<br />
gemeinsam mit dem Deutschen<br />
Historischen Museum Berlin. Die Sonderausstellung<br />
„Mythos Burg“ besteht allein in Nürnberg aus 650<br />
Exponaten, die auf 1 200 Quadratmetern Einblicke in die<br />
neueste Burgenforschung geben. Die Ausstellung, die seit zwölf<br />
Jahren vorbereitet wurde, schlägt einen weiten Bogen: Architektur<br />
von Burgen, Verteidigung und Belagerung der Festen, Ritterkult,<br />
Sagen und Spukgeschichten sowie die Umsetzung des Burgenthemas<br />
in Literatur, Comics und Spielzeug. Besucher können sich an<br />
einer nachgebauten Tafelrunde auf den Platz von Sir Lancelot setzen,<br />
eine Burg aus Holzbausteinen nachbauen oder historische<br />
Zeichnungen von möglichen und unmöglichen Waffen anschauen.<br />
Die Ausstellung läuft bis zum 7. November und ist dienstags<br />
bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, mittwochs bis 21 Uhr<br />
geöffnet. Außerdem gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm.<br />
Hauptsponsoren sind Nürnberger Versicherungsgruppe,<br />
Playmobil, Oschmann-<br />
Stiftung und Deutsche Bahn. ■<br />
6 08 | 10<br />
www.gnm.de/<br />
mythos-burg<br />
Forschung<br />
gegen Lärm<br />
Lärm durch Straßenverkehr,<br />
Industrieanlagen<br />
und Haushaltsgeräte<br />
kann zu Schwerhörigkeit,<br />
Tinnitus,<br />
Schlafstörungen und<br />
anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />
führen. Der neue bayerische „Forschungsverbund<br />
zur Lärmminderung von<br />
technischen Anlagen“ (ForLärm) sucht nach<br />
effi zienten Wegen, um Lärm schon an der Quelle zu<br />
bekämpfen. ForLärm wird hauptsächlich die physikalischen<br />
Effekte untersuchen, die für die Schallentstehung verantwortlich<br />
sind. Im Verbund arbeiten vier Lehrstühle der Universität<br />
Erlangen-Nürnberg und der TU München sowie neun bayerische<br />
Industrieunternehmen. Die Federführung hat Prof. Dr.-Ing.<br />
Reinhard Lerch von der Universität Erlangen-Nürnberg. Die<br />
Bayerische Forschungsstiftung unterstützt den Verbund mit 1,9<br />
Mio. Euro, weitere 2,3 Mio. Euro steuern die beteiligten Industrie- Tadrzak/Fotolia.com<br />
partner bei. ■<br />
Pawel<br />
www.bayfor.org/forlaerm Foto: