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Ausgabe 5/2012 - ophta

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23242526150 JahreUniversitäts-Augenklinik ZürichDu bist mein Auge! Du durchdringstMein ganzes Wesen hast du mir erheMein ganzesRückblickAugenblickLeben du erfüllt mit GlaAusblickMich Strauchelnden auf sichern PfadMein Auge du! Wie war ich doch so bAn Herz und Sinn, eh du dich mir geUnd wie durchströmt mich jetzt so licVerklärt der Abglanz dieser ganzen WDu bist mein Auge, du!Augenheilkunde in ZürichJusterschienen!28 29Universitäts-Augenklinik. Horner wurde 10 Jahrenach seinem Amtsantritt, am 17. März 1873, zumersten Ordinarius für Ophthalmologie an derUniversität Zürich befördert.Johann Friedrich Horner war nicht nur der ersteProfessor für Ophthalmologie, sondern von 1870–1877 auch Mitglied des Grossen Stadtrates (heutigerGemeinderat/städt. Parlament). Er setzte sichin dieser Zeit intensiv mit Schulfragen auseinander.Die praktischen Tätigkeiten als Politikerlagen ihm aber nicht. Horner war vielmehr Initiantund erster Präsident der 1868 gegründetenEleonoren Stiftung, die seit 1874 bis heute als Universitäts-Kinderklinikdient. Das 1869 von ihmerstmals beschriebene und nach ihm benannteHorner-Syndrom ist Fachleuten bestens bekannt.Augenklinik an der Rämistrasse 73O to Haab mit dem von ihm entwickelten Riesenmagneten zur Extraktion meta lischer FremdkörperOtto HaabAls Nachfolger von Johann Friedrich Hornerwurde 1885 einer seiner Schüler und Assistentengewählt: Otto Haab (1850–1931), der sich 1879,29-jährig, habilitiert hatte. Während 33 Jahren leiteteer die Augenklinik des damaligen KantonsspitalsZürich.10 Jahre nach seiner Wahl zog Haab im Jahre 1895mit 25 Patienten in die damals neu gebaute Augenklinikan der Rämistrasse 73 ein, einem durchOtto Weber, einem Schüler Gottfried Sempers, errichtetenneoklassizistischen Bau, der heute unterDenkmalschutz steht.Haab galt als Meister der minutiösen Untersuchungder vorderen Augenabschnitte. Die Einrisseder Descemet-Membran gingen als Haab’scheLinien in die Literatur ein. Haabs grösste Leistungwar der von ihm erbaute Riesenmagnet zur Entfernungvon Fremdkörpern (Abb.).Marc Amsler schrieb über Otto Haab: «Vom persönlichenEinsatz des Meisters nicht wegzudenkenist die Ausbildung tüchtiger Assistentinnenund Assistenten als Mitarbeitende der Klinik, vondenen mehrere den Ruf der Haab’schen Schuleund der schweizerischen Ophthalmologie in alleWelt hinausgetragen haben».Aus dieser Schule ging auch der Zürcher Physiologeund spätere Nobelpreisträger 1949, Walter Ru-Interesse des Standes bedauern würde, «wenn diedolf Hess, hervor: Er war Assistent bei Haab undAugenärzte noch mehr als bisher den Kontakt mitwährend dreier Jahre als Augenarzt in Rapperswilder übrigen Medizin verlören und von den Leidentätig.und Freuden des eigentlichen Militärdienstes ausgeschlossenwürden».Ernst Sidler-HugueninNur eine kurze Direktionszeit war Haabs langjäh-Alfred Vogtrigem Ste lvertreter Ernst Sidler-Hugenin 1919–Eine äusserst prägende Persönlichkeit war Prof.1922 zugemessen. Eine schwere Erkrankung setzteAlfred Vogt. Sein wissenschaftliches Wirken stär-seiner Tätigkeit als Klinikdirektor 58ein plötzlicheskte den von seinen Vorgängern Horner und HaabSchöne AugenEnde. Sidler hatte keine Gelegenheit, der Augen-aufgebauten hervorragenden Ruf der Klinik inklinik eine persönliche Prägung zu geben.a ler Welt. Vom Basler Lehrstuhl für Ophthalmo-Immerhin ist folgende Reminiszenz zu finden: Alslogie herkommend, übernahm Alfred Vogt amam 26. April 1908 die Gese lschaft der Schweize-15. April 1923 die Leitung der Zürcher Klinik.rischen Augenärzte (seit 1923 mit der Bezeich-Vogts Forschungen und (A. von klinische Chamisso) Erfahrungennung «Schweizerische Ophthalmologische Gese l-haben während seiner 20-jährigen Tätigkeit inschaft») gegründet wurde, so (H. l Heine)Prof. Sidler-Huge-nicht weniger als 235 Publikationen Seit ich ihn gesehen,Niederschlagnin folgenden Vorschlag gemacht haben, um dasgefunden; von seinen Schülern Glaub’ ich und blind Doktorandenzu sein;Standesbewusstsein zu fördern: Wenn An ich den in deine Oberfeld-Augen seh’,stammen weitere 195 Arbeiten.Wo ich hin nur blicke,arzt sei ein Gesuch zu richten, So schwindet dass «die a Augen-l mein Leid und Unter Weh;Alfred Vogt war Seh’ der ich Kurs ihn der a lein;Zürcher Auärztein Zukunft nur mehr zur Doch Rekrutierung wenn ich küsse unddeinen genklinik Mund, auf Forschung Wie im ausgerichtet. wachen TraumeBeobach-nicht mehr als Truppenärzte So Verwendung werd’ ich ganz findenund gar gesund.ten, Betrachten und Beschreiben Schwebt sein an Bild der mir Spaltlam-vor,möchten». Theodor von Speyr, Wenn ein ich aktiver mich lehn’ Grün-an deine pe Brust,bildeten die Grundlagen Taucht für aus die tiefstem MorphologieDunkel,der der Gesellschaft, lehnte Kommt’s diesen Antrag über mich jedochwie Himmelslust;des gesunden und des He kranken ler nur empor.Auges, welchemit dem Hinweis auf die Konsequenzen Doch wenn du sprichst: für die«Ich in liebe den dich!»etwa 2000 Abbildungen Sonst ist licht- aus und Bregenzersfarblosandern Spezialisten ab, weil So er muss persönlich weinen und bitterlich.imKünst lerhand im Vogtschen A les um dreibändigen mich her,AtlasNach der Schwestern SpieleRobert Schumann (1810–1856)Nicht begehr’ ich mehr,Möchte lieber weinen,Sti l im Kämmerlein;Seit ich ihn gesehen,Glaub’ ich blind zu sein.Robert Schumann (1810–1856)Schöne AugenWenn ichin deine Augen sehAnfänge der Augenheilkunde in ZürichErnst Sidler-HugueninSeit ich ihn gesehenJubi_Augenklinik.indd 28-29 26.07.12 14:4723 Endotheldekompensationbei Fuchs’scher Endotheldystrophie24 Herpes-Keratitis25 Reste der Membrana26 Markhaltige Nervenfasern150 JahreUniversitäts-Augenklinik ZürichHerausgegeben von Prof. Dr. Klara LandauMit Beiträgen von Balder Gloor, Gottfried Schatz, Thomas Wagner, John Dart,Jonathan Horton, Peter Dolman und vielen weiteren.Neuerscheinung 1. Oktober <strong>2012</strong>!Jubi_Augenklinik.indd 58-59 26.07.12 14:47188 Seiten199 Abbildungen, 13 TabellengebundenFormat 160 ✕ 240 mmPreis: CHF 49.–ISBN 978-3-033-03471-6Mehr zum Buch www.unovotny.chBestellungSusanne Preisigu. novotny fachverlagMittlere Mühlestrasse 38598 BottighofenTel. 071 688 58 00, Fax -01preisig@<strong>ophta</strong>.ch

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