Mitteilungsblatt Lenting 2009/II
Mitteilungsblatt Lenting 2009/II
Mitteilungsblatt Lenting 2009/II
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Katholisches Pfarramt<br />
Wieder geht ein Jahr vorbei, für unsere Pfarrei verlief es etwas<br />
ruhiger als das vorangegangene Jahr mit der Kirchenrenovierung,<br />
aber neue Aufgaben stehen vor uns: Pfarrheimsanierung<br />
und Reparatur der Stützmauer der Kirche und des Friedhofs.<br />
In der Gemeinde durften wir uns aber auch über 18 Taufen freuen,<br />
20 Kinder gingen zur Erstkommunion und 32 Jugendliche<br />
empfingen die Firmung. 4 Brautpaare gaben sich in unserer<br />
Pfarrei das Ja-Wort. Unsere Gemeinde- und Pfarrbücherei<br />
konnte ihr 30-jähriges Bestehen feiern. Es gibt für uns eben<br />
auch immer Grund, froh in die Zukunft zu blicken und in unserer<br />
Gemeinschaft zu feiern.<br />
Und nun ist es bald wieder soweit: Gute Wünsche werden<br />
jedem einzelnen von uns zuteil oder wir wünschen anderen<br />
Gutes. Zum Beispiel wünschen wir uns einen „guten Rutsch ins<br />
neue Jahr“.<br />
Einen guten Rutsch - Warum ausgerechnet einen Rutsch? Gott<br />
behüte: Niemand möge zu Fall kommen und hinstürzen. Mit<br />
dem geläufigen Neujahrswunsch sind wir ganz in der Tradition<br />
unserer älteren Geschwister im Glauben, der Juden. Diese<br />
wünschten und wünschen sich: Gut Rosch! Einen guten Start!<br />
Einen guten Anfang! Rosch ha Schana: Neujahr! Beginn des<br />
Jahres! In diesem Sinne also uns allen einen guten Start in das<br />
neue Jahr 2010!<br />
Wir sagen auch: „An Gottes Segen ist alles gelegen“ - zu Recht<br />
sagen wir dies, wenn wir etwas Neues anfangen. In der Bibel<br />
finden wir die großartigen Segenswünsche, mit denen das Volk<br />
gesegnet werden soll. Im evangelischen Gottesdienst sind diese<br />
Worte geläufiger Segensschluss geworden. „Der Herr segne dich<br />
und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten<br />
und sei dir gnädig. Der Herr wende sein Angesicht dir zu und<br />
schenke dir Heil“ (Num 6,24-26).<br />
Gutes sagen - Segnen: bene-dicere: Darin liegt ein schönes<br />
Programm für das ganze Jahr. Wir nehmen uns vor, gut zu sprechen,<br />
einander Gutes zu sagen - aufbauend, ermutigend,<br />
erfreuend. Schon ein wacher Gruß baut auf: Guten Morgen,<br />
guten Abend dir und euch! Unser Reden mit- und übereinander<br />
kann zum Segen werden.<br />
Wir wünschen uns ein gutes Neues Jahr. Gegenseitig wünschen<br />
wir uns viele frohe, bestärkende Stunden und weiter tragende<br />
Erfahrungen.<br />
Mutig formuliert ein chinesischer Christ: „Ich sagte zu dem<br />
Engel, der an der Pforte des neuen Jahres stand: Gib mir ein<br />
Licht, damit ich sicheren Fußes der Ungewissheit entgegengehen<br />
kann!“ Aber er antwortete: „Geh nur hinein in die<br />
Dunkelheit und lege deine Hand in die Hand Gottes. Das ist besser<br />
als ein Licht und sicherer als ein bekannter Weg.“<br />
Ich wünsche Ihnen allen dieses Vertrauen in Gott, ein<br />
Gottvertrauen, aus dem jeder einzelne froh und glücklich seinen<br />
Weg gehen kann und den Nächsten zum Segen wird.<br />
Josef Heigl, Pfarrer<br />
Evangelische Kirchengemeinde<br />
„Glaube ist der Vogel, welcher singt, wenn die Nacht noch dunkel<br />
ist“- diese tiefe Glaubensaussage von Tagore aus unserem<br />
Gesangbuch kann uns diese manchmal dunkel erscheinende<br />
Adventszeit erleuchten. Manchmal ist die Zeit der Dunkelheit<br />
nur eine Zeit des Wartens, des Kraft Sammelns für Größeres.<br />
20<br />
Glaube lässt sich durch Dunkelheit nicht einschüchtern. Das ist<br />
eine Hoffnung, die wir in diesen Tagen an viele weiterzutragen<br />
haben:<br />
Angefangen bei denen, die die Wirtschaftskrise am eigenen<br />
Leib spüren durch den Verlust oder das Bangen um den<br />
Arbeitsplatz, bis hin zu Menschen, die wir in Krankheit oder<br />
Alter begleiten. Von dieser Hoffnung soll unser Engagement<br />
getragen sein – so hoffen wir, dass wir sie im letzten Jahr weiterschenken<br />
konnten.<br />
Für die Evangelische Kirchengemeinde St. Paulus ging in diesem<br />
Kalenderjahr <strong>2009</strong> die Zeit der einjährigen Vakanz zuende. Seit<br />
1. September sind wieder alle Stellen besetzt und wir erfreuen<br />
uns an unserem Team.<br />
In diesem vergangenen Jahr wurden zusammen mit der<br />
Gesamtkirchenverwaltung die Weichen gestellt und erste Überlegungen<br />
angestellt für verschiedene Baumaßnahmen, begonnen<br />
beim Pfarrhaus und Pfarramt bis hin zu einer zukunftsfähigen<br />
Lösung im Bereich Hepberg, Kösching und <strong>Lenting</strong>.<br />
Daneben begingen wir das Kirchenjahr in seinem Rhythmus,<br />
etwa an Christi Himmelfahrt, dem Gemeindefest in St. Paulus<br />
mit großer Beteiligung des Kindergartens, bis hin zu dem<br />
Erntedankfest im Hepberger Steinbruch. Der heurige<br />
Weihnachtsgottesdienst in <strong>Lenting</strong> findet in diesem Jahr erst<br />
um 18.30 Uhr als Christvesper statt, da die übliche Zeit von<br />
15.00 Uhr allen Beteiligten zu früh erschien.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass die kommende Zeit eine erfüllte Zeit<br />
werden wird, die Frucht bringen wird für die Menschen in der<br />
Kirchengemeinde und in den kommunalen Gemeinden, wie es in<br />
der adventlichen Verheißung aus dem Buch Jesaja 11 heißt:“<br />
Und es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein<br />
Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen. Auf ihm wird ruhen der<br />
Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der<br />
Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und<br />
der Furcht des Herrn!“<br />
Eine ruhige, gesegnete Advents-und Weihnachtszeit und einen<br />
guten Beginn des Neuen Kalenderjahres 2010 wünscht Ihnen,<br />
auch im Namen meines Kollegen Dr. Jürgen Habermann und<br />
meiner Kollegin Annette Körner,<br />
Stefanie Schmitt, Pfarrerin