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{V}erifikation der diskreten - Embedded Systems Group

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Bei CTL muß jedem Operator F, G, X, U ein Pfadquantor A o<strong>der</strong> E vorangestellt werden.Damit sind nur die obigen acht Basisoperatoren AX, EX, AG, EG, AF, EF, AU und EU inCTL zulässig.Ist neben einer temporallogischen Formel auch eine Struktur gegeben, so muß zurModellprüfung gezeigt werden in welchen Zuständen <strong>der</strong> Struktur die Formel gilt. Für dieLogik CTL existieren effiziente Modellprüfungsverfahren, die auf Fixpunktcharakterisierungen<strong>der</strong> temporalen Operatoren beruhen. Grundlage dieser Fixpunktcharakterisierungen sindFunktionen, die Mengen von Zuständen einer Struktur wie<strong>der</strong> auf Zustandsmengen abbilden[11]. Diese Zustandsmengen werden durch charakteristische Funktionen repräsentiert, dieselbst wie<strong>der</strong> Boolesche Funktionen sind. Man benötigt also eine effiziente Darstellung vonBooleschen Funktionen. Diese effiziente Darstellung kann durch binäreEntscheidungsdiagramme geschehen.4. Binäre EntscheidungsdiagrammeAus einer Wertetabelle kann man den Funktionswert einer booleschen Funktion f : B n → B füreine konkrete Variablenbelegung direkt ablesen. Die Darstellung <strong>der</strong> gesamtenFunktionstabelle erfor<strong>der</strong>t jedoch einen Speicheraufwand <strong>der</strong> Größenordnung O(2 n ). Eineaussagenlogische Formel an<strong>der</strong>erseits ist eine sehr kompakte Darstellung einer BooleschenFunktion. Der Test, ob eine aussagenlogische Formel eine Tautologie ist o<strong>der</strong> ob sieüberhaupt erfüllbar ist, ist jedoch NP-vollständig [12].OBDDs erlauben hingegen eine Darstellung für Boolesche Funktionen, die meist wenigerSpeicherplatz benötigt als Wertetabellen, bei <strong>der</strong> aber <strong>der</strong> Erfüllbarkeits- bzw. Gültigkeitstesteinfacher ist als bei <strong>der</strong> Formeldarstellung.Betrachtet man eine Boolesche Funktion f(x 1,...,x n), so nennt man den Ausdruckf(x 1,...,x i-1,T,...,x n) den Kofaktor von f nach x i(geschrieben f| x). Der Ausdruckif(x 1,...,x i-1,F...,x n) ist <strong>der</strong> Kofaktor von f nach ¬x i (geschrieben f| ¬x ).iEs gilt <strong>der</strong> Entwicklungssatz [1]: f(x 1,...,x i,...,x n) = (x i ∧ f | x)∨(¬x i ∧ f | ¬x )iiMan kann also eine Funktion f mit n Variablen auf zwei neue Funktionen mit n-1 Variablenzurückführen.10

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