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Sturzprävention - Verband der Seniorenwohnheime Südtirols

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6.2 Information, Aufklärung und SchulungDie Information, Aufklärung und Schulung über Risikofaktoren, Gefahrenquellen, präventiveMaßnahmen und das Verhalten bei Stürzen ist nicht nur für die Betreuten und <strong>der</strong>en Angehörigewichtig, son<strong>der</strong>n auch für die MitarbeiterInnen <strong>der</strong> Akut- und Langzeiteinrichtungen.Sturzgefährdete Betreute und <strong>der</strong>en Angehörige sollen von dem in Akut- undLangzeiteinrichtungen tätigen Gesundheitspersonal informiert werden über(NICE, 2004):- Ursachen von Stürzen (personen- und umgebungsbezogeneRisikofaktoren)- Strategien, die sie anwenden können, um weitere Stürze zuvermeiden- psychische und physische Vorteile <strong>der</strong> Betreuten, wenn Stürzewirksam vermieden werden- Verhaltensmaßnahmen bei einem Sturzgeschehen- das bestehende Unterstützungs- und Informationsangebot beiStürzen.Laut Empfehlungen des DNQP zur erfolgreichen Umsetzung von Expertenstandards bzw. Leitliniensind 80-100% <strong>der</strong> MitarbeiterInnen im Bereich <strong>der</strong> Sturzprävention zu schulen (Schiemann u.Moers, 2004).Das gesamte Gesundheitspersonal, das mit sturzgefährdeten Betreutenarbeitet, soll Grundkompetenzen im Assessment und in <strong>der</strong> Prävention vonStürzen entwickeln bzw. beibehalten (NICE, 2004).Die Schulungsprogramme für MitarbeiterInnen in Akut- und Langzeiteinrichtungen sollen folgendeKernelemente umfassen (National Ageing Research Institute, 2004):- Die Einsicht, dass das Sturzgeschehen in ihrem Setting ein großes Problem darstellt.- Strategien zum frühzeitigen Erkennen von sturzgefährdeten Betreuten und vertrautmachen mit personen- und umgebungsbezogenen Faktoren, die das Sturzrisiko erhöhen.- Das Erkennen von möglichen Vorteilen durch spezifische Interventionen zurSturzprävention.- Die aktive Einbeziehung bei <strong>der</strong> Entwicklung und Umsetzung vonSturzpräventionsprogrammen.6.3 För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> BewegungskompetenzDie Sturzprävention darf sich nicht allein auf Strategien zur Vermeidung des Sturzes beschränken,son<strong>der</strong>n soll auf Bewegungskompetenz abzielen. Die Betroffenen sollen fähig sein, in verschiedenenPositionen das Gleichgewicht einnehmen und „ausbalancieren“ zu können. Bewegungskompetenzkann erlernt, erhalten und verfeinert werden.23

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