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Sturzprävention - Verband der Seniorenwohnheime Südtirols

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Betreute mit bekannt niedrigem Blutdruck o<strong>der</strong> postoperativ müssen langsam mobilisiert werden(langsam aufsitzen, aufstehen und warten vor dem Losgehen). Dies gilt auch für die Mobilisationvon Betreuten postoperativ.Bei Stürzen mit Verdacht auf Synkope ist eine medizinische Abklärung erfor<strong>der</strong>lich.6.11 Abklärung von Mangelernährung bzw. DehydratationDie Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr spielt für die Gesundheit eine wichtige Rolle. Allerdingskonnte kein Hinweis dafür gefunden werden, dass Mangelernährung das Sturzrisiko direkt erhöht.Neben einer ausgewogenen Ernährung gilt es auch auf eine individuell angepassteFlüssigkeitszufuhr zu achten.Vitamin D kann eingesetzt werden, um die Sturzfolgen infolge vonOsteoporose zu reduzieren (ACSQHC, 2009; Cochrane, 2010; DNQP, 2006;RNAO, 2005; NICE, 2004).6.12 Prävention bzw. Behandlung von Delir bzw. VerwirrtheitEs gibt keine eindeutigen Hinweise, dass Verwirrtheit bzw. kognitive Einschränkungen dasSturzrisiko erhöhen (PNLG, 2009; NICE, 2004). Allerdings bedeuten diese Einschränkungen einegroßen Belastung für die Betreuten selbst, <strong>der</strong>en Angehörigen und die MitarbeiterInnen. Zu oft wirdnoch auf den Einsatz von einschränkenden pharmakologischen und/o<strong>der</strong> mechanischenMaßnahmen zurückgegriffen, die das Sturzrisiko erhöhen können.Fixierungen und Zwangsmaßnahmen führen zu einer Verschlechterung desKrankheitsbildes. Sie sollen daher nicht eingesetzt werden (Inouye u.Charpentier, 1996).Deshalb gilt es Verwirrtheitszuständen vorzubeugen bzw. bei <strong>der</strong>en Behandlung nicht-pharmakologische Therapieansätze vorzuziehen.6.13 MedikamentenreviewDas multiprofessionelle Team soll bei sturzgefährdeten Betreuten die Aufmerksamkeit in Bezug aufArt und Menge Medikamente, <strong>der</strong>en Verabreichungszeitpunkt, Wirkung usw. die erhöhen (Safetyand Quality Council, 2005).27

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