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Sturzprävention - Verband der Seniorenwohnheime Südtirols

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6.5 FußpflegeIm Rahmen <strong>der</strong> Körperpflege ist den Füßen und Zehennägeln beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit zuschenken. Eine Überprüfung auf eingewachsene Zehennägel, Clavi, Blasen und Hautläsionen istwichtig, um sie einer entsprechenden Behandlung zuführen zu können.Schmerzen und Probleme im Fußbereich sollen routinemäßig erfasst undeiner Behandlung zugeführt werden (ACSQHC, 2009).6.6 UrsachensucheUnter <strong>der</strong> Ursachensuche ist die gezielte, multiprofessionelle Abklärung des Vorhandenseins vonpersonen- und umgebungsbezogenen Sturzrisikofaktoren und <strong>der</strong>en Ursachen zu verstehen.Aufgrund <strong>der</strong> Abklärungsergebnisse werden entsprechende Interventionen für die Betreutengeplant.Bei allen Betreuten soll bei <strong>der</strong> Aufnahme in die Einrichtung einesystematische Erfassung <strong>der</strong> personen- und umgebungsbezogenenRisikofaktoren erfolgen (ACSQHC, 2009; DNQP, 2006; NICE, 2004; RNAO,2005).6.7 Vermehrte ObsorgeUnter vermehrter Obsorge sind alle Maßnahmen zu stehen, die eine verstärkte Beobachtung <strong>der</strong>sturzgefährdeten Betreuten ermöglichen. Dies sind, unter an<strong>der</strong>em, vermehrte Kontrollgänge, <strong>der</strong>Einsatz von Sessel- o<strong>der</strong> Bettenalarme, Sensormatten, usw.Sturzgefährdete Betreute bzw. Betreute mit multiplen Stürzen sollen imBeobachtungsbereich des Pflegestützpunktes untergebracht sein. DieFrequenz <strong>der</strong> Kontrollgänge durch das Pflegepersonal soll erhöht werden.Desorientierten Menschen soll morgens Hilfe beim Aufsuchen desBadezimmers angeboten werden (ACSQHC, 2009; Bachner at al., 2009).In die Obsorge können auch Bezugspersonen <strong>der</strong> Betreuten, Angehörige bzw. freiwilligeHelferInnen im Sinne einer „Sitzwache“ eingebunden werden.Der Einsatz von Betten-, Sessel- o<strong>der</strong> Mattenalarmen empfiehlt sich aufgrund <strong>der</strong> hohenAnschaffungskosten nur in Einzelfällen.25

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