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Planungsleitfaden für nachhaltige Landesgebäude - Vorarlberg

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2.2.2 KühlbedarfZiel ist die Herstellung der geforderten Innenraumklimabedingungen mit minimalemEnergieaufwand. Die Gebäude sind im Regelfall so zu planen, dass der von außen induzierteKühlbedarf entfällt und Kühllasten minimiert werden.Unter passiver Kühlung versteht man Maßnahmen, die ohne den aktiven Einsatz technischerGeräte und Elektrizität auskommen. Beispiele: Nachtkühlung, Schwerkraftlüftungin Kombination mit Verschattungseinrichtungen.Hybride Kühlung funktioniert mittels einer relativ geringen Antriebsenergie. Beispiele:Free Cooling (Brunnenwasser, Erdreichwärmetauscher, freie Nachtlüftung ventilatorgestütztohne zusätzliches Kälteaggregat)Bei aktiver Kühlung wird mit erheblichem Technik- und Energieeinsatz das Gebäudegekühlt. Diese Systeme sind grundsätzlich zu vermeiden.Die Möglichkeiten der passiven Kühlung sollen daher vorrangig ausgeschöpft werden,danach ist der Aufwand für hybride zu optimieren.Die Ermittlung eines außeninduzierten Kühlbedarfs des Gebäudes erfolgt nach dem Rechenverfahrender ÖNORM B 8110-6 bzw. durch Übernahme der Ergebnisse des Energieausweisesfür Nicht-Wohngebäude (KB*).Der Kühltechnik-Energiebedarf ist gemäß ÖNORM H 5058 Gesamtenergieeffizienz vonGebäuden zu ermitteln, je nach Anwendungsbereich sind geeignete Effizienzkennwertebei der Planung der Anlagen zu berücksichtigen.Anforderung an den außeninduzierten Kühlbedarf:Ziel ist, die Sommertauglichkeit gemäß ÖNORM B 8110-3 einzuhalten, wobei dietatsächlichen inneren Lasten zu berücksichtigen sind (sh. OIB RL6),oderden maximal zulässigen außeninduzierte Kühlbedarf KB*V, NWGsan, max pro m³Bruttovolumen (Nutzungsprofil Wohngebäude, Infiltration n x = 0,15) nachzuweisen,d.h. KB* Zielwert: 0 kWh/m³a, max. 0,5 kWh/m³a.Technische Anforderungen 35

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