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ERZBISTUM aktiv 2/2012 DOMJUBILÄUM DJK-LANDESWALLFAHRT 1.000 Pilger für 1.000 Jahre Dom „DJK läuft unterm Schutz Heinrichs.« Das 1000-jährige Weihejubiläum des Bamberger Doms hat der DKJ-Diözesanverband zum Anlass genommen, die Landeswallfahrt des katholischen Sportbundes ins Erzbistum zu holen. Bevor sich aber die Pilger am 3. Oktober auf dem Weg zum Domberg machen können, haben Ehrenamtliche ein Jahr lang Vorbereitungsarbeit geleistet. Das Vorbereitungsteam traf sich im DJK-Heim von Schlaifhausen (von links): Waltraud Weisel (DJK Schlaifhausen), stellvertretender Diözesanvorsitzender Andreas Reindl (Nürnberg), Sepp Ultsch, 1, Vorsitzender der DJK Don Bosco Bamberg, die frühere stellvertretende Diözesanvorsitzende Monika Rühl und Bildungsreferent Herbert Schröder. Bei der Aufnahme fehlten Tobias Hoch, Jugendleiter des Diözesanverbandes, Gerhard Hoch und Roland Bedürftig (beide DJK Kersbach) und Geistlicher Beirat Helmut Hetzel. Schon seit letztem Oktober sind zwei Vorbereitungsteams aktiv, eines für die Organisation und eines für die inhaltliche Gestaltung der Wallfahrt. Damals hatten die »Bamberger« den Zuschlag vom Landesverband erhalten, en, der auch den Termin bestimmte. Zunächst galt es, den Prozessionsweg festzulegen und mit der Polizei ei abzusprechen. »Am gleichen Tag ist auch Trödelelmarkt in Bamberg; deshalb muss die Wallfahrt um m die Innenstadt außen herumführen«, erzählt Sepp p Ultsch vom Organisationsteam. Nachdem die Strecke e vom Bistumshaus über den Schönleinsplatz durchs s Brückenrathaus zum Dom feststand, mussten die e Verantwortlichen sie ablaufen: Wie lang braucht man für die 1,8 Kilometer? Man will ja den Erzbischof mit dem auf 10.30 Uhr angesetzten Festgottesdienst nicht warten lassen. Etwa 1.000 Wallfahrer erwarten die Organisatoren – je nach Wetterlage. Da will viel bedacht sein: Parkplätze für die Busse, Toiletten, Beflaggung des Dombergs, Verpflegung. Nach dem Gottesdienst sind die Pilger zu einer Begegnung in der Alten Hofhaltung eingeladen. Der DJK-Diözesanverband will Getränke ausschenken und Kunigundenringe verteilen; 1.500 der Backwaren sind bestellt. Die Getränke gibt es in einem eigens produzierten Glas mit i dden Logos der DJK und des Domjubiläums; das darf dann jeder Wallfahrer als Erinnerung mit nach Hause nehmen. 6 Für ein solches Ereignis muss rechtzeitig geworben werden. Die DJK hatte das Glück, dass sie mit Roland Bedürftig jemanden im Team hat, der die Materialien selber gestaltete. Im Flyer wird auf Attraktionen hingewiesen, die die Wallfahrer am Nachmittag noch besuchen können: die Sonderausstellung im Diözesanmuseum, die Landesgartenschau (für die man vergüns tigte Eintrittskarten anbieten kann) und der schon erwähnte Trödelmarkt. »Man muss locken«, sagt DJK-Bildungsreferent Herbert Schröder, der einzige Hauptamtliche in der Runde. »Es ist ein Feiertag mitten in der Woche ohne Brückentag – das könnte ein Plus sein«, hofft Monika Rühl. Einige Eichstätter wollen den ganzen Weg bis Bamberg zu Fuß gehen – in drei Etappen mit Übernachtung in Sportlerheimen in Nürnberg und Wimmelbach. Andere kommen mit dem Fahrrad. Was jetzt noch erledigt werden muss, ist die inhaltliche Vorbereitung: Lieder und Gebete für die Wallfahrt und den Gottesdienst. Da sehen die Organisatoren vor allem ihren Geistlichen Beirat, den früheren Domvikar und jetzigen Herzogenauracher Pfarrer Helmut Hetzel, gefragt. Auch ist noch zu entscheiden, ob man in den verwinkelten Altstadtgassen einen Lautsprecher Lauts mit Funkübertragung verwenden kann oder doch »klassisch« verkabeln muss. Doch die Ehrenamtlichen der DJK haben ja Erfahrung. Jedes Jahr unternehmen sie eine diözesane Sportler-Wallfahrt nach Hallerndorf mmit 350 bis 400 Pilgern. NNimmt der Erzbischof tteil, werden es auch mal 7700. »Wichtig ist,« sagt dder stellvertretende Diö- ze zesanvorsitzende Andreas Re Reindl, »dass man recht- ze zeitig vorbereitet, damit ma man nicht in Hektik ver- fäll fällt.« Krieger KLAUS-STEFAN K KRIEGER Information und Anmeldung zur Landeswallfahrt bei der DJK-Geschäftsstelle, Klaus-Stefan Jakobsplatz 9, 96049 Bamberg, Tel.: (0951) 502-586, E-Mail: info@djk-dvbamberg.de, Homepage: www.djk-dv-bamberg.de Foto:
Fotos: Pressestelle Erzbistum Bamberg/Christoph Gahlau (unten); BDKJ (oben) IDEXT DJK-Landeswallfahrt Jugendwallfahrt Landesgartenschau JUGENDWALLFAHRT UND JUGENDNACHT LANDESGARTENSCHAU Gottesgarten ist eröffnet ERZBISTUM aktiv 2/2012 Eine Himmelsleiter entsteht im Dom »Himmel werd’s« und »Völlig losgelöst«: Pointiert und witzig haben katholische Jugendliche das zum Domjubiläum ausgegebene Motto »Dem Himmel entgegen« geerdet. Am Vortag des Heinrichsfests wallfahren sie zum Dom und feiern dort eine Jugendnacht. In Breitengüßbach startet in diesem Jahr die Diözesanjugendwallfahrt. Die JuWall 2012 führt die Jugendlichen zum Bamberger Dom. Sie wollen damit zeigen, dass sie zur Kirche im Erzbistum dazugehören, für sie wichtig sind und Glaube lebendig halten. Das Motto »Völlig losgelöst« umreißt die Fragen, mit denen sich die jungen Pilgerinnen und Pilger dabei beschäftigen: »Der Himmel – ist das ein Ort irgendwo da oben? Ist er völlig losgelöst von unserem Leben hier auf der Erde?« In diesen Fragen wisse man sich verbunden mit Generationen von Glaubenden, die auf dem Weg durch die Zeit waren und sind, erklärt Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl. Daher wird die JuWall von BDKJ und Erzbischöflichem Jugendamt inhaltlich den Bogen spannen von Abraham über Jesus bis zur Apokalypse. Um 10 Uhr werden sich die jungen Menschen am 7. Juli auf den Weg machen, um bis 18 Uhr am Dom zu sein. Nach einer Andacht können sie dann ein Konzert von »a capella assonanz« Erstmals treten auf einer Landesgartenschau die drei monotheistischen Weltreligionen mit einer gemeinsamen Präsentation auf: dem GottesGarten. Geistliche von Christen, Juden und Muslimen beteten zusammen im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der Landesgartenschau. Es sei gut, dass sich die Religionen gemeinsam um die Bewahrung der Schöpfung bemühten, sagte Erzbischof Ludwig Schick. Mittelpunkt des GottesGartens ist ein Begegnungs- und Gebetszelt mit drei Blüten: eine für die Christen, eine für die Juden und eine für die Muslime. Diese Blüten zeigen passende Motive und Zitate: Der siebenarmige Leuchter und der Anfang der Schöpfungsgeschichte auf Hebräisch stehen für das Judentum. Auf das Christentum verweisen ein Kreuz zwischen den Buchstaben Alpha und Omega sowie ein Zitat aus dem letzten Buch des Neuen Testaments, der Offenbarung des Johannes; es spricht – abgebildet ist der griechische Originaltext – vom »neuen Himmel und der neuen Erde«. Die Blüte, die den Islam repräsentiert, erinnert an die goldenen Kuppeln von Moscheen und trägt in arabischer Kalligraphie den Satz »Allah ist schön und liebt das Schöne«. Während der Landesgartenschau werden täglich jeweils ein Impuls am Vormittag und ein Impuls am Nachmittag angeboten. Auch zu Gottesdiensten der jeweiligen Religionen wird eingeladen. Besuchern stehen täglich von 9 bis 18 Uhr Ansprechpartner zur Verfügung. Insgesamt wirken 150 Freiwillige aller drei Religionen als Ansprechpartner am Gottesgarten mit. Das Heinrichsfest am 8. Juli bietet das gewohnte Programm mit dem Festgottesdienst um 10 Uhr auf dem Domplatz und der anschließenden »Budenstadt«. Details erfahren Sie rechtzeitig auf www.heinrichsfest.de. – einem Vokalensemble aus vier jungen Bambergern – auf dem Domplatz erleben. Ungewöhnlich geht es um 22 Uhr im Dom weiter. Bei der Jugendnacht »Himmel werd’s« soll in der Kathedralkirche eine riesige Himmelsleiter entstehen. Sie soll, aus Kuben zusammengesetzt, sich vom Kaisergrab durch das gesamte Kirchenschiff bis hoch unter das Deckengewölbe über dem Altarraum erstrecken. Die einzelnen Kuben sind individuelle Kunstwerke von Jugendlichen, die in ihnen ihre Vorstellung von Himmel zum Ausdruck bringen. Auch jugendliche Straftäter und todkranke Kinder und Jugendliche aus dem Hospiz in Bamberg haben Stufen für die Himmelsleiter geschaffen. Mit Texten und Liedern gestalten sie die Jugendnacht, unterstützt von der NGL-Band »Um Gottes willen«. Begleitet wird das Projekt von dem Künstler Stefan Knor, der bereits bei der Jugendnacht 2007 den Dom in neues Licht tauchte. Information und Anmeldung: www.juwall.de Das Gebets- und Begegnungszelt des Gottesgarten, dargestellt als eine Knospe mit drei Blüten. Weitere Informationen finden sich im Internet unter: www.gottesgarten-bamberg.de CHRISTOPH GAHLAU 7
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