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100 Jahre „Fresena“ – hier wohnten die Stars Wangerooge plant ...

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Millionen für den Ausbau des Westanlegers<br />

Der Westanleger soll modernisiert und für <strong>die</strong> Fahrgäste bequemer werden. Im Herbst soll der<br />

Rat den Grundsatzbeschluss fassen. WZ-FOTO: KNOTHE<br />

Fortsetzung von Seite 9<br />

sowie der Fracht- und Gepäckbeförderung.<br />

„Hier gibt es erhebliche<br />

Defizite, besonders im<br />

zu lange dauernden Gepäckumschlag“,<br />

sagt Bürgermeister<br />

Holger Kohls. Hier müsse „unbedingt<br />

über Verbesserungen<br />

nachgedacht werden“.<br />

Die Insel braucht also endlich<br />

eine moderne Hafenanlage.<br />

Darüber wird auf <strong>Wangerooge</strong><br />

nicht diskutiert. Da ist man sich<br />

einig. Diskutiert aber wird seit<br />

<strong>Jahre</strong>n darüber, ob es ein ortsnaher<br />

Hafen werden soll oder<br />

ob der Westanleger ausgebaut<br />

wird. Und <strong>hier</strong> nun scheiden<br />

sich <strong>die</strong> Geister.<br />

Fest steht, ein neuer ortsnaher<br />

Hafen würde nach Berechnungen<br />

von Niedersachsen-<br />

Ports (N-Ports), <strong>die</strong> alle 51 nie-<br />

dersächsischen großen und<br />

kleinen Häfen betreut, rund 35<br />

Millionen Euro Baukosten verursachen,<br />

dazu kämen mehr als<br />

400 000 Euro jährliche Unterhaltungskosten.<br />

Dafür müssten<br />

etwa zwei Kilometer Fahrrinne<br />

durch das Wattenmeer gebaggert<br />

werden. Das Problem: Sie<br />

müsste durch den Nationalpark<br />

führen. Und <strong>hier</strong> scheint eine<br />

Genehmigung durch <strong>die</strong> zuständigen<br />

Behörden denn auch eher<br />

unwahrscheinlich.<br />

Deshalb scheint der Ausbau<br />

des Westanlegers <strong>die</strong> wesentlich<br />

bessere Alternative <strong>–</strong> weil<br />

auch erheblich kostengünstiger<br />

<strong>–</strong> zu sein. Knapp zwei <strong>Jahre</strong> haben<br />

Gemeinde, Schifffahrt und<br />

Inselbahn <strong>Wangerooge</strong>, der<br />

<strong>Wangerooge</strong>r Yachtclub und <strong>die</strong><br />

Reederei Warrings mit N-Ports<br />

sowie einem Ingenieurbüro an<br />

einem Konzept für einen Ausbau<br />

des Anlegers gearbeitet.<br />

Schon aus Kostengründen<br />

scheint <strong>die</strong>se Lösung am ehesten<br />

machbar, wenn auch eine<br />

Realisierung noch in weiter Ferne<br />

liegt.<br />

Die jüngst auf der Insel vorgestellte<br />

Version <strong>–</strong> oder Vision?<br />

<strong>–</strong> würde rund 13 Millionen Euro<br />

kosten, dazu kämen jährliche<br />

Unterhaltungskosten von etwa<br />

260 000 Euro. Das Konzept<br />

sieht vor, zur Verbesserung des<br />

Hochwasserschutzes <strong>die</strong> Buhne<br />

W zu erhöhen und zu verbreitern,<br />

<strong>die</strong> Kaifläche um 30 Zentimeter<br />

anzuheben, neue Sandfänge<br />

zu bauen und den westlichen<br />

Hafenschutzdamm zu erhöhen.<br />

Außerdem sollen der<br />

Personen- und Güterverkehr auf<br />

einer neu geschaffenen Kaje,<br />

an der zwei Schiffe gleichzeitig<br />

anlegen können, durch ein drittes<br />

Gleis getrennt werden. Ein<br />

Bahnsteig mit Sanitäranlagen,<br />

Wartebereich mit Unterstellmöglichkeiten,<br />

eventuell ein<br />

Café mit Hafenblick vervollständigen<br />

<strong>die</strong> Vorstellungen.<br />

Carl-Hermann Wilkens von<br />

der Warrings-Reederei in Carolinensiel<br />

sieht im Ausbau des<br />

Westanlegers <strong>die</strong> realistischere<br />

Variante. „Sie ist auch viel<br />

zweckmäßiger als ein neuer<br />

ortsnaher Hafen, der mit seinen<br />

Folgekosten viel zu teuer ist“,<br />

sagt er. „Wir würden den neuen<br />

Westanleger sehr begrüßen.“<br />

Die Reederei Warrings, in<br />

fünfter Generation inzwischen<br />

von Heike Warrings geführt, hält<br />

seit über einem Jahrhundert<br />

den Personen- und Frachtverkehr<br />

zwischen dem Festland <strong>–</strong><br />

früher alter Hafen Carolinensiel,<br />

heute Harlesiel <strong>–</strong> und <strong>Wangerooge</strong><br />

aufrecht. Die modernen<br />

Fähren „<strong>Wangerooge</strong>“ und<br />

„Harlingerland“ sind langfristig<br />

verchartert und im Auftrag der<br />

Deutschen Bahn zwischen Insel<br />

und Festland unterwegs. <strong>Wangerooge</strong><br />

und Warrings <strong>–</strong> das gehört<br />

zusammen, wie <strong>die</strong> sich im<br />

steten Wechsel von zwölfeinhalb<br />

Stunden wiederholenden<br />

Gezeiten Ebbe und Flut.<br />

Für Bürgermeister Holger<br />

Kohls, der „sich immer dafür<br />

verwendet hat, den Westanleger<br />

auszubauen und zu modernisieren“<br />

und seit langem um<br />

ein „besseres Tidefenster“<br />

kämpft, steht eines fest: „Wir<br />

haben jetzt lange diskutiert und<br />

müssen endlich zu einer Entscheidung<br />

kommen.“ Im September<br />

soll der Rat der Gemeinde<br />

zu <strong>die</strong>ser Grundsatzentscheidung<br />

in Sachen Hafen<br />

kommen.<br />

BERTHOLD MAAß<br />

BAUUNTERNEHMEN WANGEROOGE<br />

BAUEN MIT VERTRAUEN<br />

BERTHOLD MAAß<br />

NIKOLAUSSTRASSE 1 26481 WANGEROOGE<br />

TELEFON 04469 -70237 HANDY 0171 -2857469<br />

FAX 04469 -945690

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