100 Jahre „Fresena“ – hier wohnten die Stars Wangerooge plant ...
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Erholung ist eine Insel<br />
Schöne<br />
Erlebnisse und<br />
saubere Bilanz<br />
Fortsetzung von Seite 14<br />
laufende Vertrag mit Hamm aufgelöst,<br />
Hamm bekam eine Abfindung<br />
von 5000 D-Mark <strong>–</strong> fortan<br />
gehörte das Inselheim Rüstringen<br />
der Oberschule für Jungen<br />
in Wilhelmshaven allein.<br />
Anfang April 1954 wurde <strong>die</strong><br />
Wilhelmshavener Oberschule<br />
geteilt in <strong>die</strong> sprachlich-humanistische<br />
Humboldtschule und<br />
<strong>die</strong> mathematisch-naturwissenschaftliche<br />
Max-Planck-Schule.<br />
Das Inselheim blieb dabei „ihr“<br />
alleiniges Domizil auf <strong>Wangerooge</strong>.<br />
Und es begann ein Aufschwung.<br />
Zunächst wurde, ermöglicht<br />
durch Spenden, Bürgschaften<br />
und „Baustein“-Verkauf, für<br />
20 000 D-Mark ein Erweiterungsbau<br />
errichtet, so dass anschließend<br />
bis zu <strong>100</strong> Schüler<br />
untergebracht werden konnten.<br />
In den folgenden <strong>Jahre</strong>n wurde<br />
immer mal wieder investiert, in<br />
neue Waschräume und Toilettenanlagen,<br />
in Küche und weitere<br />
Ausbauten. Immer wieder<br />
galt es, neue Ideen umzusetzen.<br />
Viel Geld wurde in den <strong>Jahre</strong>n<br />
ausgegeben, um das Schullandheim,<br />
das inzwischen seit<br />
1972 den Namen „Inselheim<br />
Rüstringen auf <strong>Wangerooge</strong><br />
e.V.“ trug, stets auf den neuesten<br />
Stand zu bringen und es<br />
zu erweitern. Das Äußere veränderte<br />
sich stets. Das Inselheim<br />
hat sich immer wieder den Gegebenheiten<br />
und Ansprüchen<br />
der Zeit angepasst. Für <strong>die</strong> Lehrer,<br />
und vielfach auch ihre Ehefrauen,<br />
fielen eine Unmenge an<br />
Arbeitsstunden zu Beginn einer<br />
jeden Saison an.<br />
Als der junge Lehrer Helmut<br />
Dirks 1984 als Heimleiter für<br />
<strong>Wangerooge</strong> einstieg, lag eine<br />
lange Durststrecke in den <strong>Jahre</strong>n<br />
zuvor hinter dem Verein.<br />
Schulden und Zinsen drückten,<br />
es schien das Ende des Inselheimes<br />
nahe.<br />
Es begann ein zähes Ringen<br />
ums Überleben. Helmut Dirks:<br />
„Wir haben es geschafft. Insbesondere<br />
in den letzten 25 <strong>Jahre</strong>n<br />
hat sich das Inselheim dabei<br />
fast unmerklich zu einem<br />
der modernsten und komfortabelsten<br />
Schullandheime<br />
Deutschlands entwickelt. Darauf<br />
sind wir besonders stolz.“<br />
Und er ergänzt: „Wir haben immer<br />
darauf geachtet, dass der<br />
dem Schullandheim eigene<br />
Charme niemals verloren ging <strong>–</strong><br />
wir liegen mitten im National-<br />
Wil und Jasper van Rijn sind seit 21 <strong>Jahre</strong>n Heimeltern im<br />
Inselheim Rüstringen. FOTO: WZ-BILDDIENST//KNOTHE<br />
park und Unesco-Weltnaturerbe<br />
Wattenmeer, haben Meer,<br />
Strand, Salzwiesen, Dünen und<br />
Watt in unmittelbarer Nachbarschaft,<br />
eine artenreiche, fantastische<br />
Fauna und Flora vor<br />
dem Haus.“ Das zeige sich<br />
auch in der ungebrochenen Beliebtheit<br />
bei den Gästen und<br />
den jährlich durchschnittlich<br />
18 000 Übernachtungen.<br />
Helle Dirks: „Im Verband der<br />
Niedersächsischen Schullandheime<br />
nimmt das Inselheim in-<br />
zwischen eine Sonderstellung<br />
ein. Es ist unter den dort zusammengeschlossenen<br />
18<br />
Schullandheimen nicht nur das<br />
nördlichste und größte, sondern<br />
auch das einzige, das in<br />
den letzten zwei Jahrzehnten<br />
ohne jegliche finanzielle Unterstützung<br />
seitens Politik und<br />
Wirtschaft gearbeitet hat und<br />
dabei trotzdem ausnahmslos<br />
positive <strong>Jahre</strong>sbilanzen erwirtschaften<br />
konnte.“<br />
Mit Stolz weisen Dirks und<br />
15<br />
Uwe Müller auf <strong>die</strong>se Bilanz.<br />
Grund, Gebäude und Einrichtungen<br />
des Schullandheimes haben<br />
einen Vermögenswert von<br />
etwa fünf Millionen Euro. In den<br />
vergangenen 25 <strong>Jahre</strong>n wurden<br />
rund 2,7 Millionen Euro in Renovierung,<br />
Um- und Neubauten investiert.<br />
Die für <strong>die</strong>se immensen<br />
Investitionen aufgenommenen<br />
Darlehen werden voraussichtlich<br />
bereits im Jahr 2016<br />
restlos getilgt sein <strong>–</strong> alles ohne<br />
„fremde Hilfe“ und ausschließlich<br />
aus Gewinn und Erlös der<br />
Vermietungen an Schülergruppen<br />
aus der gesamten Bundesrepublik.<br />
Eine beachtliche und<br />
einmalige Bilanz, vor allem,<br />
wenn man weiß, dass in den<br />
vergangenen 25 <strong>Jahre</strong>n bundesweit<br />
mehr als 200 Jugendherbergen,<br />
Schullandheime<br />
und Jugendgästehäuser meistens<br />
aus finanziellen Gründen<br />
geschlossen werden mussten.<br />
85 <strong>Jahre</strong> Inselheim Rüstringen<br />
auf <strong>Wangerooge</strong> <strong>–</strong> das sind<br />
jedoch nicht nur Zahlen und<br />
Fakten. Das sind vor allem auch<br />
Menschen, Lehrer, um <strong>die</strong> sich<br />
so manche Geschichte ranken,<br />
Schüler, aus denen „etwas geworden“<br />
ist.<br />
Dr. Kurt „Futschi“ Krüger,<br />
Karsten Bredemeier, Wolfgang<br />
Mews, Klaus Dröge beispielsweise<br />
als Lehrer, Dr. Helmut<br />
Hertrampf, Eisenhart Laeppché<br />
als Förderer, Hans-Jürgen Forster,<br />
Dr. Hans-Joachim Gottschalk,<br />
Dr. Rainer Pinnow, Reinhard<br />
Stein <strong>–</strong> eine kleine Auswahl<br />
an Namen, <strong>die</strong> bei vielen<br />
anderen <strong>–</strong> vielleicht <strong>–</strong> Erinnerungen<br />
wecken.<br />
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