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FRIEDENSLICHT- ÜBERGABE Alpe-Adria Gilde ... - Gildenweg

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PORTRAIT<br />

Die „vier l“ als richtschnur<br />

eines Spitzenmanagers<br />

Günther Göschl, Business Finance Director von ORACLE, zieht beruflich die<br />

Fäden in Süd-Ost Europa und Zentralasien<br />

Bereitwillig und unkompliziert hat er seine<br />

Mittagspause dem redaktionsmitarbeiter<br />

Manfred B. für ein Gespräch zur Verfügung gestellt<br />

und sich sehr schnell „gescoutet“. Fünfzig<br />

Minuten und ein Glas Orangensaft später<br />

und dem wie selbstverständlichen Gruß mit<br />

der „von Herzen kommenden“ Hand auch zum<br />

Abschied, kann nur von einer bereichernden Begegnung<br />

mit einem kreativen sympathischen,<br />

sich der hohen Verantwortung bewussten Menschen,<br />

dessen richtschnur die Pfadfinderei war<br />

und ist, gesprochen werden.<br />

Laufen, Lernen, Lachen und Lieben: „und ich<br />

lache gerne und viel“, erklärt der Woodbadge-<br />

Träger Günther mit einem verschmitzten Lächeln<br />

als sein Motto, nicht zuletzt um als Chef<br />

seinem Team im IZD-Tower – einem der Sky-<br />

Scraper der Wiener Donaucity, durch wahrhaftiges<br />

und optimistisches Annehmen der beruflichen<br />

Herausforderungen voranzugehen.<br />

Dem Finanzstrategen mit pfadfinderischem<br />

„Stallgeruch“, der in seiner Pfadi-Heimat der<br />

Gruppe „21er Liechtenstein“ in Wien 9 vom<br />

Wölfling durch alle Sparten bis zum Gruppenleiter<br />

marschierte, sind organisatorische Unzulänglichkeiten<br />

im Vereinsleben natürlich nicht<br />

fremd. Mit der Feststellung „Vieles könnte mit<br />

strukturierter Planung und gezielter Öffent-<br />

Auch beim businesstrip in Sydney traf Günther zwei ehemalige 21er.<br />

lichkeitsarbeit optimiert werden“ bringt er es<br />

auf den Punkt, und erinnert sich dann an die<br />

eigene Begeisterung. Daran, dass er sein Pfadfinder-Versprechen<br />

1971 am Bundeslager<br />

in Ludesch ablegte, als Explorer schließlich<br />

die nur selten verliehenen Auszeichnung zum<br />

Georgsritter erreichte – wofür er am Pfad<br />

dorthin sage und schreibe sechzehn Spezialabzeichen<br />

sammelte. Die Initialzündung<br />

zur Laufbahn als Pfadfinderleiter und dem<br />

pfadfinderischen Lebensstil ereilte den damals<br />

sechzehnjährigen Günther mit der Teilnahme<br />

am North-Jamb 1975 in Lillehammer. nicht<br />

weniger als fünfzig Späher haben ihm während<br />

seiner 7 Jahre als Späherleiter das Pfadfindersprechen<br />

gegeben. Weitere sieben Jahre war<br />

er dann Gruppenchef der 21er, eine Gruppe<br />

die damals rund 220 Mitglieder hatte. Während<br />

seiner Ägide wurden die Biber und eine Junggilde<br />

gegründet, zudem entwickelte sich die<br />

Pfadfindermusik zu einem auch international<br />

ausgezeichneten Orchester. Familiengründung<br />

nach dem abgeschlossenen Studium<br />

der Handelswissenschaften an der WU-Wien<br />

1987, dann der Gang der jungen Familie mit<br />

Baby für ein IBM-Auslandsengagement nach<br />

Paris für drei Jahre, lösten den an internationalen<br />

Beziehungen äußerst Interessierten freilich<br />

von seinem Pfadfinderstamm. Involvieren lässt<br />

er sich aber auch heute noch gerne durch seine,<br />

Der „running captain“ -immer für große Sprünge bereit !<br />

ganz selbstverständlich mit BiPi-Spirit gestärkten<br />

Kinder, wenn am gemeinsamen Küchentisch<br />

pfadfinderisch fachgesimpelt und die kompetente<br />

Meinung des Vaters eingeholt wird. Mit<br />

dem gewissen Leuchten in den Augen erzählt<br />

der sportliche 52-jährige, dass seine drei Kinder<br />

als Pfadfinder am 100-Jahr-Jubiläumsjamboree<br />

2007 im norden Londons teilgenommen haben.<br />

Der pfadfinderische Kreis schließt sich aus seiner<br />

Sicht, wenn selbst die Anonymität der Millionenstadt<br />

Wien es zulässt, dass man unverhofft<br />

Ehemaligen über den Weg läuft. Auf diese Weise<br />

passiert, dass man beispielsweise in seinem<br />

Hausarzt einen Pfadfinderfreund aus Jugendtagen<br />

wiedererkennt.<br />

Das Schlusswort gebührt unserem Gesprächspartner<br />

Mag. Günther Göschl im O-Ton: „Beim<br />

Thema Pfadfinder kreisen meine Gedanken<br />

meistens rund um die exzellente Ausbildung<br />

(Vertiefung sozialer Kompetenz, Führungsqualität<br />

und Altruismus) die ich als Jugendlicher<br />

und junger Erwachsener genießen durfte. Hinzu<br />

kommt noch die Internationalität, Toleranz,<br />

das Finden persönlicher Grenzen, Optimismus<br />

selbst an verregneten Lagertagen. All das hat<br />

mich seit meiner Jugend sehr stark geprägt<br />

und war Pfadfinder bedingt. Ich würde sogar<br />

so weit gehen und meinen, dass auch ORACLE<br />

Österreich inhaltlich im Pfadfinderrhythmus<br />

„tickt“ (die Gute Tat, freiwilliges Engagement,<br />

Teamfähigkeit, Kreativität). Immer wieder stoße<br />

ich auf ehemalige Pfadfinder, finde auch sehr<br />

rasch einen gemeinsamen Draht, was mich<br />

dann in meiner Meinung nur bestärkt, dass wir<br />

Ehemaligen unser soziales netzwerk noch viel<br />

zu wenig nutzen.“ Manfred Beham<br />

Manfred Beham dankt für das Gespräch.<br />

04-2011 | DEr GILDEnWEG<br />

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