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Der bis auf den letzten Platz als Tagungsraum ausgenützte große Festsaal gab den Verantwortlichen und der Federführung und Hauptmoderation unserer chief leader trainerin Judith Frisch-Wurth recht, als Hauptthema für dieses Bundesforum „Ehrenamt und burn out – Ein Thema für die Gilde?“ entschieden zu haben. Der Samstag-nachmittag, im Anschluss an ein hoch interessantes Impulsreferat als ersten Programmpunkt, stand für die knapp einhundert TeilnehmerInnen aus allen Distrikten unter dem Zeichen von freier workshop-Wahl. Das profunde Expertenwissen von Dr. in Michaela Starsich („Brennende Begeisterung – ausgebrannt sein“), Mag. a Elisabeth Bauer („Dumme hetzen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten“) und Dipl.-Ing. Meinhard Perkmann („Immer erreichbar – jederzeit und überall?“) wurde an die TeilnehmerInnen mit Charme und Esprit vermittelt aber auch als harte Fakten serviert. Der Festakt zu 60. Geburtstag der Pfadfinder-Gilde Österreichs wurde mit unserem feierlichsten ritual – dem Gildehall – im großen Festsaal begangen. Die ehemaligen Präsidenten Ferry Partsch, raimund Görtler, Leopold Jonas und Werner Weilguny erwiesen dem Veranstalter und allen ForumsteilnehmerInnen die Ehre, und wurden am Podium – kurzfristig geschmückt mit der edlen Präsidentenkette, gekonnt und wertschätzend vom brillant moderierenden Wiener Stadtgildemeister Hans Dufek interviewt, zu kurzer launiger rückblende animiert, und zum abschließend erfrischenden word-rap gebeten. Ehe der Gildehall mit unserem Gildelied „Mein ganzes Leben….“ seinen Abschluss fand, wurden aus allen nominierten Projekten im Bewerb um den begehrten Jahrespreis „Gilde Aktiv“ die Kategoriensieger im Bereich Förderung+Unterstützung Pfadfinderjugend, Kulturelles Schaffen und Soziales Engagement, gemäß Juryentscheid präsentiert. Die Preisträger des Gilde-Aktiv Preises 2010 mit dem Symbol des St. Georgsreliefs sind: Gilde Orth/Donau für Pfadfinderheim-Bau, Gilde Pater Volkmar Mistelbach für traditionelle Brauchtumspflege und die Gilde Ulmerfeld-Hausmening-neufurth für das soziale Generationenprojekt Schulwegsicherung. Die Geschichte und Werdegang des Bundesforum ist untrennbar mit dem namen Prof. Ing. Kurt Pribich verbunden. Zeillern 2011 war schließlich auch Bühne für unseren legendären Ausbildungsleiter, im großen Kreis der 8 DEr GILDEnWEG | 04-2011 NATIONAL 60 Jahre und kein bisschen leise Das Renaissance-Schloss und Seminarhotel Zeillern im Niederösterreichischen Mostviertel war zum bereits 8. Mal Treffpunkt der Funktionäre und Funktionärinnen der Pfadfinder-Gilde Österreichs am Bundesforum 2011 PGÖ-Vorstand intoniert „Mein ganzes Leben“ Gildehall-Symbol blaue Kerze Funktionärinnen und Funktionäre launige Worte zum Abschied zu finden. Von einem besonderen Glücksfall kann gesprochen werden, wenn ein Verband wie der unsere auch musikalische Meister in den eigenen reihen hat. So begleitete die Forumsgäste nach dem gemeinsamen Abendbuffet gekonnt satter und rhythmisch unterstützter Gitarrensound der Strasshofer guitarreros bis mindestens zur Mitternacht. Den Sonntagsgottesdienst feierten wir dieses Mal gemeinsam mit dem Volk in der Pfarrkirche Zeillern. Fielen die „halsbetuchten“ in großer Zahl bei der Frühmesse anwesenden Fremden schon während der hl. Messe auf, war das Staunen dann beim Ausgang perfekt, als ein großer Kreis erwachsener Pfadfinder halstuchschwingend aus voller Kehle happy birthday intonierte. Über den flash mob zur Morgenstunde am Kirchenplatz wurde an den Wirtshaustischen, wie uns Herr Bürgermeister von Zeillern bei seinem spontanen Besuch, im Anschluss an unseren traditionellen sonntäglichen Forums-Infomarkt Ehrenpräsident Werner Weilguny beim word-rap verschmitzt mitteilte, noch länger diskutiert. Ab sofort ist Zeillern nicht nur alleine wegen seines „roten Platzes“ im Gespräch, sondern war auch Austragungsort des ersten Mostviertler flash mob. nach ausreichend Zeit für Informationsaustausch am Infomarkt, für check out, Einkauf im Gildeshop, oder einfach gemütlichem Kaffeeplausch wurden die referentInnen noch einmal auf das Podium geholt, um die gewonnenen Erkenntnisse des Vortages zusammenzufassen. In lockerer Gruppenarbeit haben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen schließlich auf dieser Basis Vorschläge für das Management in der eigenen Gilde erarbeitet. Weil rückmeldungen, gleich welcher Art ob lobend oder kritisch für die Überlegung und Organisation derart großer Zusammenkünfte wünschenswert sind, brachten die Kleingruppen auch sofort am Ende des Bundesforum 2011 ihre Meinungen ein. Pünktlich um 13.00 Uhr wurde unsere Fahne eingeholt und das Forum 2011 mit dem Schlusswort unserer Verbandspräsidentin Andrea Kirchdorfer beendet. Manfred Beham PGÖ - Öffi
NATIONAL Die 6er Gilde-Pfadfinder Maxglan Fünf Finger – eine Hand ... das war das Motto bei der Investitur der 6er Gilde-Pfadfinder Maxglan in Salzburg Vier Finger sollen die Altersstufen der Jugendbewegung symbolisieren, der fünfte Finger steht für die Gilde. Entstanden ist die neue Gilde auf Anregung von Schurli Sturm sen. aus ehemaligen Pfadfindern der Gruppe Salzburg 6 Maxglan. Eines der Ziele unter Gildemeister Bernhard Höck ist daher vor allem auch die Unterstützung der Jugendgruppe, welches bereits bei der Sanierung des Fischerhauses, das die Pfadfindergruppe vor kurzem erwerben konnte, unter Beweis gestellt wurde. Der Einladung zur Investitur waren so viele Freunde aus allen Salzburger Gilden gefolgt, dass der raum die Menge kaum fassen konnte. Die Zeremonie wurde geleitet von VGM-Stv. Günther Buchner, VSin Gina Schiedauf, DGMin Heidrun Eibl- Göschl und Helmut Hauer, GM der Georgs-Gilde Salzburg, die als älteste Salzburger Gilde als Patengilde fungierte. Die Patengilde überreichte als Grundausstattung eine Gildenfahne, eine Gildenkerze und eine Chronik der Georgsgilde. Für Heiterkeit sorgte, dass sich drei Salzburger Gilden mit dem gleichen Geschenk einstellten: jeweils mit einem Gildenbuch. Die neue Gilde versteht das als Ansporn, möglichst viele Projekte zu veranstalten, die es wert sind, in diese Bücher eingetragen zu werden. Fritz Aus der Analyse der Gildebewegung in Österreich, der Distrikte und einzelner Gilden, sowie dem Vergleich mit anderen Vereinen, welche Erwachsene als Zielgruppe haben, stellte sich Folgendes heraus: Um eine Verbreiterung der Bewegung herbeizuführen ist es wichtig, Schwerpunkte für unterschiedliche Lebensphasen zu setzen. Auch wenn alle Gildemitglieder die Grundsätze der Pfadfinderei verinnerlicht haben, so ist doch die konkrete Ausgestaltung des Programms sowie der gemeinsamen Aktivitäten in den einzelnen Gilden je nach Altersstruktur sehr unterschiedlich und nimmt automatisch auf die jeweilige Lebenssituation rücksicht. Wir werden daher in der nächsten Verbandssitzung vorschlagen, sich mit dem Thema intensiv auseinander zu Vorsitz der Investitur mit GM Helmut Hauer, VGM-Stv. Günther Buchner, Verbandssekr. Gina Schiedauf, DGM Heidrun Eibl-Göschl Vollbesetzer Saal bei der Investitur Jugend und Zukunft – wie geht es weiter? Nach langwierigen Gesprächen und viel Detailarbeit im Hintergrund ist es nun an der Zeit, einen Zwischenbericht zum Projekt zu bringen setzen. Es ist vorgesehen, auf Basis der Arbeiten des Zukunftsteams in einer Vorstandssitzung im Frühling sich mit dem Thema „Lebensphasen in der Gildebewegung“ auseinander zu setzen und ein Konzept daraus abzuleiten. In welcher Lebensphase befinden sich die Mitglieder Deiner Gilde? • „Alt“-RaRo • Berufstätige • Pensionisten • ? Das Ziel ist es, begeisterte Pfadfinder und Pfadfinderinnen in jeder Lebensphase für die Gildebewegung zu motivieren. Klar soll weiterhin die Zielsetzung sein, dass es auch generationenübergreifend gemeinsame Aktivitäten gibt und so das gegenseitige Verständnis der Generationen gefördert wird, wobei die generationenübergreifende Zusammenarbeit auch die Jugendpfadfinderbewegung mit einschließen soll. Fünf Finger, eine Hand: die Mitglieder der 6er Gilde- Pfadfinder Maxglan Diese Zusammenarbeit ist eine der sechs Säulen (Schwerpunkte) der Gildearbeit. Im Zuge der Auseinandersetzung mit allen sechs Säulen der Gildearbeit (siehe GILDEnWEG-Sonderbeilage), hat sich bestätigt, dass diese ein wichtiges Fundament sind, aber ein relaunch der Schwerpunkte „Unterstützung der Pfadfinderjugend“ (Sollte es nicht besser „gemeinsame Aktivitäten mit der Pfadfinderjugend“ heißen und auch der Inhalt entsprechend ausgestaltet sein?) und „Internationalität“ (Wie wird dieses Thema in der Gilde gelebt?) angebracht ist. Das sind nur zwei Punkte aus der Arbeit des Zukunftsteams, welche eine weitere Entwicklung der Gildebewegung in Österreich fördern sollen. Es würde uns freuen künftig in kürzeren Abständen über die Arbeit berichten zu können. Fragen, Anregungen und/oder Mitarbeit? Das Zukunftsteam steht unter michael.gruber@ aon.at gerne zur Verfügung. Michael Gruber 04-2011 | DEr GILDEnWEG 9
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