Das Magazin 2|2012 (PDF, 3.6 MB) - Deutsche BKK
Das Magazin 2|2012 (PDF, 3.6 MB) - Deutsche BKK
Das Magazin 2|2012 (PDF, 3.6 MB) - Deutsche BKK
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ei, Eier, lecker<br />
Aller Anfang ist das Ei oder genauer<br />
gesagt die Eizelle! Daher ist es nicht<br />
verwunderlich, dass Eier weltweit seit<br />
Jahrtausenden als Fruchtbarkeitssymbol<br />
gelten. Bis heute gibt es ca. 150 Haushuhnrassen.<br />
Nahezu alle ihre Vorfahren<br />
lebten und leben in Asien. Als „Ur-Huhn“<br />
gilt das stattliche rote Bankiva-Huhn,<br />
genauer das Cochinchina-Kammhuhn. Es<br />
stammt aus Thailand und Vietnam, wo seit<br />
über 5.000 Jahren Hühner als Haustiere<br />
gehalten werden. Allerdings nicht als Eiersondern<br />
als Fleischlieferanten.<br />
Kennzeichnung gibt Auskunft<br />
über Qualität<br />
In Deutschland ist die private Hühnerhaltung<br />
mittlerweile selten geworden. Die industrielle<br />
Eierproduktion ist die Regel. Unterschieden<br />
wird hier nach den Lebensbedingungen<br />
der Hühner. So gab es die Käfighaltung,<br />
die seit dem 1. Januar 2012 endlich<br />
EU-weit verboten ist. Die größte Anzahl der<br />
gelegten Eier stammt aus der Bodenhaltung.<br />
Ein geringer Anteil aus der Freilandund<br />
eine noch geringere Zahl aus der Ökologischen<br />
Haltung.<br />
Damit der Verbraucher erkennen kann, aus<br />
welcher Haltungsart die gekauften Eier<br />
stammen, gibt es einen Code: 1-DE-0312341.<br />
Dieser Code ist auf jedes Ei gestempelt. Die<br />
1 steht für Freiland (2 = Bodenhaltung, 3 =<br />
Käfighaltung, 0 = Ökologische Haltung). <strong>Das</strong><br />
DE steht für Deutschland (AT = Österreich).<br />
03 steht für Niedersachsen und 12341 ist die<br />
Identifikationsnummer des jeweiligen Betriebes.<br />
Auf der Verpackung sind außerdem<br />
Eieranzahl, Mindesthaltbarkeitsdatum,<br />
empfohlene Lagerbedingungen, Güte- und<br />
Gewichtsklasse sowie die Nummer des<br />
Verpackungsbetriebes zu lesen.<br />
Für ungetrübten Genuss gilt:<br />
� Eier stets kühl lagern,<br />
� Eier, die älter als zwei bis drei Wochen<br />
sind, deren Legedatum unbekannt ist<br />
oder deren Schale beschädigt ist sind<br />
nur gekocht, durchgebraten oder<br />
gebacken zu verzehren,<br />
� für Leckereien aus Frischei wie zum<br />
Beispiel Tiramisu oder Majonäse sind<br />
nur ganz frische Eier aus „vertrauensvoller“<br />
Quelle zu verwenden.<br />
Was Eier für unsere Ernährung bieten<br />
Was steckt denn eigentlich alles so drin, im<br />
Ei? Da ist zunächst das „Schreckgespenst“<br />
Cholesterin. Viele wissen, dass man nicht zu<br />
viel Cholesterin zu sich nehmen sollte, da<br />
ein erhöhter Cholesterinspiegel ein Risikofaktor<br />
für Arteriosklerose ist. Aber was ist<br />
„zu viel“? Die <strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für<br />
Foto: Stefan Körber<br />
E<br />
LEBENSMITTEL VON A-Z � SERVICE<br />
Ernährung (DGE) empfiehlt 2 bis 3 Eier pro<br />
Woche. Diese Empfehlung beinhaltet jedoch<br />
auch die Eier, die in zubereiteten Speisen<br />
wie Soßen, Kuchen, Nudeln und Panade<br />
enthalten sind. Eher wenige Leser werden<br />
hingegen wissen, dass Cholesterin wichtig<br />
für den Bau von Körperzellen, die Hormon-,<br />
Vitamin D- und Gallensäurenbildung ist und<br />
auch vom Körper selbst hergestellt wird. In<br />
Maßen wird es also vom Körper benötigt<br />
und das Ei kann dazu beitragen. Doch das Ei<br />
hat noch mehr zu bieten: Fettlösliche Vitamine<br />
E, D, K, A, wasserlösliche Vitamine B1<br />
und B2, Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor,<br />
Eisen, Natrium, Kalium. Alle diese<br />
kleinen Extras werden vom Ei – ganz nebenbei<br />
– mitgeliefert und sind notwendig, damit<br />
im Körper der Eiweiß-, Kohlenhydrat- und<br />
Fettstoffwechsel rund läuft.<br />
Spezial-Eier sind purer Luxus<br />
Ein besonderes Highlight der Lebensmittel -<br />
industrie sind „Spezial-Eier“, die z.B. reich<br />
an Omega-3-Fettsäuren sind, da die Hühner<br />
mit Meeresalgen, Leinöl oder Rapsöl<br />
gefüttert werden. Die Industrie wirbt mit<br />
der gesundheitsförderlichen Wirkung. Allerdings<br />
ist es besser Omega-3-Fettsäuren<br />
original über Raps- und Sojaöl sowie<br />
Hering und Makrele aufzunehmen. �<br />
Weitere Informationen, Tipps sowie eine<br />
Vielzahl von Rezepten finden Sie z.B. unter<br />
www.chefkoch.de Suchbegriff: Eier<br />
Rührei mit Tomate<br />
und Schafskäse<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN:<br />
6 Eier, 2 Tomaten, 1 kleine Zwiebel,<br />
180 g Schafskäse, Salz und Pfeffer,<br />
Paprikapulver edelsüß, 1 TL Butter<br />
ZUBEREITUNG: Die Eier mit einem Schuss<br />
Wasser verquirlen, pfeffern und nur leicht salzen.<br />
Die Tomaten würfeln und die Zwiebel fein hacken.<br />
Den Schafskäse würfeln.<br />
Die Butter in einer beschichteten Pfanne erhitzen<br />
und die Zwiebeln leicht anbraten, anschließend die<br />
Tomaten dazu geben und ca. 2 Minuten mitbraten.<br />
Den Schafskäse hinzufügen, alles leicht durchrühren<br />
und sofort die Eier hinzu gießen. Bei<br />
mittlerer Hitze in ca. 5 Minuten stocken lassen.<br />
Auf die Teller verteilen und mit Paprikapulver<br />
bestreuen. �<br />
✁