Das Magazin 2|2012 (PDF, 3.6 MB) - Deutsche BKK
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Foto: Gorilla<br />
plantschen können, sollten ebenfalls vorhanden<br />
sein. In familienfreundlichen Hotels<br />
macht es auch nichts, wenn Kinder herumtollen<br />
und dabei Krach machen, was in anderen<br />
Hotels schon einmal zu Konflikten<br />
führen kann.<br />
Land und Leute – aber kindgerecht<br />
Bei der Urlaubsplanung sollte das Augenmerk<br />
auch darauf liegen, welche Ziele und<br />
Freizeitangebote es außerhalb des Hotels<br />
bzw. der Clubanlage gibt. Dabei kann es sich<br />
um ein Spaßbad handeln, um einen Tierpark,<br />
um einen interessanten Markt oder<br />
auch um ein Museum, sofern dieses besondere<br />
Angebote für Kinder bereithält. Nur<br />
Bilder anzuschauen und „in Kultur“ zu<br />
machen reicht nicht.<br />
Von Ferienhaus bis Bauernhof<br />
Ein Hotel- oder Cluburlaub kann eine optimale<br />
Urlaubsform sein, es kann bei einem<br />
Strandurlaub aber auch in eine Pension<br />
oder ein Ferienhaus gehen. Da Kinder in der<br />
Regel früher ins Bett gehen als ihre Eltern<br />
oder noch ungestört lesen oder mit Geschwistern<br />
tuscheln wollen, sind getrennte<br />
Schlafräume für Eltern und Kindern sehr<br />
wichtig. So haben auch die Eltern abends<br />
Zeit und Ruhe für sich. Urlaub auf dem Bauernhof<br />
ist vor allem für Stadtkinder ein tolles<br />
Erlebnis. Hier gibt es viele Tiere, die das<br />
Kind bestaunen und anfassen kann: Pferde,<br />
Ponys, Ziegen, Schafe, Hühner, Hunde und<br />
Katzen. Manches Stadtkind lernt erst hier,<br />
dass Kühe von Natur aus nicht lila sind. Kinder<br />
lernen viel über die Verhaltensweisen<br />
und das Fressverhalten von Tieren und vielleicht<br />
sogar, zumindest vorübergehend Verantwortung<br />
für ein Tier zu übernehmen.<br />
Gerade für den Urlaub auf dem Bauernhof<br />
gilt, dass das Alter und die Bedürfnisse des<br />
Kindes entscheidend sind. Für kleine Kinder<br />
kann dies die Urlaubsform überhaupt sein,<br />
für Teenies eher weniger. Es sei denn, ein<br />
beispielsweise 13- oder 14-jähriges Mädchen<br />
mag Pferde und reitet selbst – dann wird es<br />
sich auf einem Bauernhof oder einem Reiterhof<br />
sehr wohl fühlen.<br />
Darf’s ein bisschen weiter sein?<br />
Wer hingegen die Welt bereisen will, muss<br />
sich auf eine lange Anreise einstellen. Fernreisen<br />
sind insbesondere für kleine Kinder<br />
nicht immer einfach. Mittlerweile gibt es<br />
spezielle Fernreiseangebote für Familien,<br />
etwa Urlaub in einem indischen Dorf oder<br />
in einer Lodge in der afrikanischen Wildnis.<br />
Natürlich finden selbst kleine Kinder die Beobachtung<br />
von Wildtieren ausgesprochen<br />
spannend und werden wahrscheinlich nach<br />
einer Safari als Berufswunsch „Ranger“ angeben.<br />
Doch auch wenn solche Reisen<br />
durchaus kindgerecht angelegt sind – sie<br />
stellen grundsätzlich ein erhöhtes Risiko<br />
dar. Gerade die fremde Umgebung sowie<br />
der Klima- und Zeitwechsel belasten den<br />
kindlichen Körper mehr als den eines Erwachsenen.<br />
Längere Schlafstörungen können<br />
eine Reaktion sein. Dazu kommen weitere<br />
gesundheitliche Risiken, etwa eine<br />
empfohlene Malaria-Prophylaxe. Deswegen<br />
sollten Eltern, die eine Fernreise mit ihren<br />
Kindern planen, vorher unbedingt mit ihrem<br />
Arzt über die damit verbundenen Risiken<br />
sprechen und überlegen, ob es nicht sinnvollere<br />
Alternativen gibt.<br />
Schiff ahoi<br />
Bei Kreuzfahrten stand früher der gesellschaftliche<br />
Charakter im Vordergrund – mit<br />
der Folge, dass die Mitnahme von Smoking<br />
und Abendkleid Pflicht war. In den letzten<br />
beiden Jahrzehnten hat sich das Bild von<br />
Kreuzfahrten stark gewandelt – bis hin zu<br />
Clubschiffen, die für ihre legere Atmosphäre<br />
an Bord bekannt sind. Gerade auf Clubschiffen<br />
gibt es auch spezielle Betreuungsangebote<br />
für Kinder und Jugendliche, die<br />
die Eltern zeitlich entlasten und Freiraum<br />
STRESSFREIE FERIEN FÜR DIE GANZE FAMILIE � SERVICE<br />
für eigene Aktivitäten schaffen. Wollen<br />
Eltern zum Beispiel einen Landausflug machen,<br />
wird entweder eine Betreuung der<br />
Kinder an Bord oder ein spezielles kindgerechtes<br />
Ausflugsprogramm angeboten.<br />
Besonderer Vorteil hier: Viele Kreuzfahrtgesellschaften<br />
bringen Kinder ohne Zusatzkosten<br />
in der Kabine der Eltern mit unter,<br />
was die Urlaubskasse sehr entlasten kann.<br />
Familie B. hatte aus den negativen Erfahrungen<br />
gelernt und in den nächsten Ferien<br />
einen Cluburlaub gebucht. Nicky, die inzwischen<br />
achtjährige Tochter, fand es anfangs<br />
„ziemlich doof“, als sie in den „Midi-Club“<br />
gehen sollte. <strong>Das</strong> war morgens. Nachmittags<br />
kam sie begeistert wieder, denn sie<br />
hatte viele gleichaltrige Kinder kennen gelernt,<br />
mit denen sie sich zu „super coolen<br />
Aktivitäten“ verabredet hatte. „Mama, ich<br />
habe überhaupt keine Zeit“, war ihre Ansage<br />
an die Eltern. Ein klares Zeichen dafür,<br />
dass dieser Urlaub kindgerecht war. �<br />
Foto: sportgraphic<br />
Foto: Yuri Arcurs Urlaubsziel-Checkliste für Eltern:<br />
� Welche Betreuungsangebote gibt es für Kinder?<br />
� Sind diese nach Altersgruppen differenziert?<br />
� Sind die Betreuungsangebote kostenlos?<br />
� Sind die Betreuer für ihre Arbeit qualifiziert?<br />
� Gibt es spezielle Kinderteller und Essenszeiten<br />
für die Kleinen?<br />
� Ist ein Kinderspielplatz auf der Hotel-/Clubanlage<br />
vorhanden? Gibt es einen Kinderpool?<br />
� Welche Freizeitangebote gibt es am Urlaubsort<br />
bzw. im Umfeld?<br />
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