Selbsthilfegruppen - Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim - SeKoRo
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S e K o R o B e r i c h t e u n d<br />
scheidende Faktoren. Dr. Scharla schloss seinen Vortrag mit<br />
dem Aufruf: „Einer ist genug – Ihr erster Bruch sollte zugleich<br />
Ihr letzter sein.“<br />
Anschließend folgte ein Vortrag über die Knochengesundheit<br />
in der Jugend von Dr. Christian Günther, leitender Arzt der<br />
Osteologischen Abteilung einer Orthopädischen Fachklinik<br />
und Ehrenmitglied der örtlichen Selbsthilfegruppe. In seinen<br />
leidenschaftlichen Ausführungen betonte Dr. Günther, dass<br />
es kaum ein Fachgebiet gibt, bei dem der Patient so viel selber<br />
tun könne. Er bemängelte fehlendes Wissen bei der<br />
Jugend und den Eltern über Osteoporose. Gerade in der<br />
Zeit, in der die Knochendichte anwachsen soll, sei es entscheidend,<br />
eine kräftigende Sportart auszuüben, sowie sich<br />
gesund, in diesem Fall calciumreich, zu ernähren. Cola z.B.<br />
zerstöre das Calcium im Körper, so Dr. Günther.<br />
Dann stellte Dr. phil. Monika Siegrist vom Lehrstuhl und<br />
Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin von<br />
der TU München ihre Studie über die sogenannte „Sturzprofilaxe“<br />
vor. Osteoporosepatientinnen aus ganz Bayern ab<br />
65 Jahren, dabei waren sehr viele Betroffene aus der Selbsthilfegruppe<br />
Frasdorf – Aschau, nahmen daran teil. Es ging<br />
um ein 16-wöchiges Heimtraining zur Kräftigung der Mus-<br />
kulatur und zum Schulen des Gleichgewichts. Das Ergebnis<br />
war eindeutig: Das Sturzrisiko wurde deutlich reduziert und<br />
dieser Effekt hielt ein Jahr an. Die Teilnehmer gaben weiter<br />
an, dass das gemeinsame Training für sie ein großer Gewinn<br />
war. Ähnliches erleben die Mitglieder auch in der<br />
Selbsthilfegruppe. Um den positiven Einfluss der Sturzprofilaxe<br />
auch über das Training hinaus zu erhalten sei es<br />
wichtig, dass die Betroffenen die Übungen weiter fortführen.<br />
Dies gelänge, wenn das Übungsprogramm als fester<br />
Bestandteil in den Alltag integriert werde, so Dr. Siegrist.<br />
Ein Höhepunkt der Veranstaltung waren die Ausführungen<br />
des Sternekochs Alfons Schuhbeck über die richtige<br />
Zubereitung von Speisen und die Wirkung von Gewürzen,<br />
besonders seinem Lieblingsgewürz dem Ingwer. Speisen<br />
und Öle sollen nicht zu heiß gegart und Gewürze nicht verkocht<br />
werden.<br />
Weitere Fachvorträge von renommierten Ärzten lieferten<br />
Erkenntnisse zum Thema Osteoporose, geistige Fitness und<br />
Herzgesundheit. An mehreren Ständen präsentierten sich<br />
verschiedene Anbieter aus dem Gesundheitsbereich aus der<br />
Region.<br />
Genauere Infos zur Selbsthilfegruppe lesen Sie auf S. 28.<br />
Karin Woltmann, <strong>SeKoRo</strong><br />
Das Publikum bei einem der zahlreichen Fachvorträge Frau Dr. Pfaller bei der Begrüßung mit der Innleiten Geigenmusi<br />
Am Stand der Selbsthilfegruppe Osteoporose Frasdorf – Aschau Viele, viele Infos über die Selbsthilfelandschaft in Bayern.<br />
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