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VICTORIA VERSICHERUNG AG GESCHÄFTSBERICHT 2004

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44 L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement<br />

satz der ERGO Versicherungsgruppe, insbesondere<br />

hinsichtlich der ganzheitlichen<br />

Betrachtung der aktiv- und passivseitigen<br />

Risiken.<br />

Die <strong>VICTORIA</strong> Versicherung erfüllt mit den<br />

implementierten Systemen die Anforderungen<br />

des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz<br />

im Unternehmensbereich (KonTraG).<br />

Mit Bezug auf die Kalkulations- und<br />

Bilanzierungsvorschriften unserer Gesellschaften<br />

und den vom Standardisierungsrat<br />

verabschiedeten Deutschen Rechnungslegungs-Standard<br />

Nr. 5-20 zur Risikoberichterstattung<br />

von Versicherungsunternehmen<br />

stellt sich die Risikosituation der <strong>VICTORIA</strong><br />

Versicherung wie folgt dar:<br />

Versicherungstechnische Risiken<br />

Das Management dieser Risiken nimmt im<br />

Risikomanagementsystem unseres Unternehmens<br />

eine herausgehobene Stellung<br />

ein. Kernelemente dieses Managements<br />

sind die Kontrolle der Risikoverläufe und<br />

die laufende Überprüfung der Rechnungsgrundlagen<br />

für die Berechnung der<br />

versicherungstechnischen Rückstellungen.<br />

Die Beiträge und Rückstellungen kalkulieren<br />

wir mit vorsichtig gewählten Rechnungsgrundlagen.<br />

So können wir langfristig<br />

die Erfüllung unserer Verpflichtungen<br />

sicherstellen. Eine Erläuterung der verwendeten<br />

Rechnungsgrundlagen wird im<br />

Anhang dieses Jahresabschlusses bei der<br />

Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

gegeben.<br />

Wir reduzieren die versicherungstechnischen<br />

Risiken durch geeignete Zeichnungsrichtlinien,<br />

aktuarielle Analysen und<br />

adäquaten Rückversicherungsschutz.<br />

Das Hauptrisiko in der Schaden- und Unfallversicherung<br />

ist das Prämienrisiko. Es<br />

besteht darin, dass die Prämien nicht ausreichen,<br />

um die vertraglich eingegangenen<br />

Verpflichtungen erfüllen zu können. Wir<br />

sind der Überzeugung, dass wir unsere<br />

Prämien risikogerecht kalkuliert haben. Mit<br />

einer gezielten Annahmepolitik, strengen<br />

Zeichnungsrichtlinien und einem systematischen<br />

Bestandscontrolling stellen wir<br />

sicher, dass Prämieneinnahmen und<br />

Schadenzahlungen in einem angemessenen<br />

Verhältnis stehen. Bei den versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen gemäß § 249<br />

HGB in Verbindung mit § 341eff. HGB verfahren<br />

wir auf der Basis differenzierter<br />

Statistiken unter Anwendung des bilanzrechtlichen<br />

Vorsichtsprinzips.<br />

Die Exponierung gegenüber Groß- und<br />

Größtschäden ist gering, da verschiedene<br />

Rückversicherungsverträge abgeschlossen<br />

worden sind, um hohe Haftungssummen<br />

und die Gefahr von Kumulschäden abzusichern.<br />

All dies dokumentiert auch unsere versicherungstechnische<br />

Entwicklung. Weder bei<br />

Geschäfts auf die Münchener Rück übertragen.<br />

Das konzerninterne Geschäft wurde<br />

2003 abgewickelt oder bei der Verschmelzung<br />

auf die <strong>VICTORIA</strong> Versicherung im Jahr<br />

<strong>2004</strong> auf diese übertragen. Aus der Zeit, in<br />

der das Rückversicherungsgeschäft aktiv<br />

betrieben wurde, können sich noch Nachforderungen<br />

aus der Nachhaftungsvereinbarung<br />

mit der Münchener Rück ergeben.<br />

Für diesen Fall stehen Rückstellungen für<br />

ungewisse Verbindlichkeiten zur Verfügung,<br />

die wir für ausreichend halten.<br />

Risiken aus dem Ausfall<br />

von Forderungen aus dem<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Unsere Forderungen gegenüber Rückversicherern,<br />

Vermittlern und Kunden unterliegen<br />

grundsätzlich einem Ausfallrisiko. Zum<br />

Bilanzstichtag bestehen 34 (22) Mio. € ausstehende<br />

Forderungen, deren Fälligkeitszeitpunkt<br />

am Bilanzstichtag mehr als 90<br />

Tage zurückliegt. Zur Risikovorsorge haben<br />

wir dahingehend Vorkehrungen getroffen,<br />

dass wir Wertberichtigungen auf den Forderungsbestand<br />

vornehmen. Durchschnittlich<br />

wurden in den vergangenen drei Jahren<br />

<strong>2004</strong> 2003 2002 2001 2000 1999<br />

Schadenquote in %* 60,3 65,3 67,2 65,0 64,3 64,9<br />

Abwicklungsquote in %** 15,2 16,3 17,7 15,4 14,8 16,3<br />

** Netto-Schadenaufwendungen in % der verdienten Netto-Beiträge.<br />

** Netto-Abwicklungsergebnis in % der Netto-Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle,<br />

Anfalljahresbetrachtung.<br />

den Schadenquoten noch bei den Abwicklungsergebnissen<br />

der letzten sechs Jahre<br />

zeigen sich größere Schwankungen (siehe<br />

Tabelle).<br />

Versicherungstechnische Risiken:<br />

Rückversicherung<br />

Das aktive Rückversicherungsgeschäft der<br />

<strong>VICTORIA</strong> Rück wurde Ende 2002 eingestellt<br />

und die Bestände des konzernfremden<br />

8,1 (6,1) % der zum Bilanzstichtag bestehenden<br />

Forderungen abgeschrieben. Dieser<br />

Anteil entspricht über einen Zeitraum von<br />

drei Jahren durchschnittlich 1,0 (0,8) % der<br />

verdienten Beiträge. Unsere Vorkehrungen<br />

haben sich erfahrungsgemäß als ausreichend<br />

erwiesen.

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