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Liebe Gemeindeglieder, liebe Freundinnen und Freunde von Zwölf ...

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<strong>Zwölf</strong><br />

Apostel<br />

Das Magazin der Evangelischen<br />

<strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirchengemeinde, Berlin<br />

Nr. 34 September / Oktober /<br />

November 2010


Gottesdienste <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />

Regelmäßige Kreise, Gruppen <strong>und</strong> Angebote finden Sie auf Seite 42<br />

Ergänzungen/Änderungen unter www.zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Nach dem Gottesdienst findet jeden Sonntag ein Predigtnachgespräch statt.<br />

September<br />

SO 5.9. 10:00 Uhr 14. So. nach Trinitatis Abendmahlgottesdienst<br />

(Pfr. Fuhr),<br />

anschließend Gemeindeversammlung (Seite 27)<br />

SO 12.9. 10:00 Uhr 15. So. nach Trinitatis Abendmahlgottesdienst<br />

(Pfr. i. R. Bedorf)<br />

SO 19.9. 10:00 Uhr 16. So. nach Trinitatis Gottesdienst mit <strong>Zwölf</strong>-<br />

Apostel-Chor, Beginn Predigtreihe zur Bergpredigt<br />

(Pfr. Fuhr; Seite 21)<br />

SO 26.9. 10:00 Uhr 17. So. nach Trinitatis Abendmahlgottesdienst,<br />

Predigtreihe Bergpredigt (Pfr. i. R. Köhler; Seite 21)<br />

MI 29.9. 18:00 Uhr Michael Andacht (Pfr. i. R. Bedorf, Schmidt)<br />

DO 30.9. 19:30 Uhr Rogate-Andacht „Nun ruhen alle Wälder“ (Schaar)<br />

Oktober<br />

SO 3.10. 11:00 Uhr 18. So. nach Trinitatis Erntedankgottesdienst mit Kinderchor,<br />

Predigtreihe Bergpredigt (Pfr. Fuhr; Seite 21),<br />

anschließend Erntedankfest (Seite 21)<br />

DO 7.10. 19:30 Uhr Rogate-Andacht „Wo bist du Sonne b<strong>liebe</strong>n?“<br />

(Schaar)<br />

SO 10.10. 10:00 Uhr 19. So. nach Trinitatis Abendmahlgottesdienst o.A.,<br />

Predigtreihe Bergpredigt (Pfr. i. R. Bedorf; Seite 21)<br />

DO 14.10. 19:30 Uhr Rogate-Andacht „Die güldnen Sternlein prangen“<br />

(Schaar)<br />

SO 17.10. 10:00 Uhr 20. So. nach Trinitatis Abendmahlgottesdienst,<br />

Predigtreihe Bergpredigt (Pfr. i. R. Köhler)<br />

DO 21.10. 19:30 Uhr Rogate-Andacht mit Heiligem Abendmahl „Legt ab<br />

das Kleid <strong>und</strong> Schuhe“ (Schaar)<br />

SA 23.10. 19:00 Uhr Orgelkonzert mit Jobst-Hermann Koch<br />

SO 24.10. 10:00 Uhr 21. So. nach Trinitatis Gottesdienst, Predigtreihe<br />

Bergpredigt (Pfr. Merz; Seite 21)<br />

DO 28.10. 19:30 Uhr Rogate-Andacht „Herz, freu dich“ (Schaar)<br />

– Seite 2 –


noch Oktober<br />

SO 31.10. 10:00 Uhr 22. So. nach Trinitatis Abendmahlgottesdienst,<br />

Reformationstag, Predigtreihe Bergpredigt<br />

(Pfr. Fuhr; Seite 21)<br />

anschließend Beginn der GKR-Wahl (Seite 8)<br />

(Achtung! Ende der Sommerzeit!)<br />

November<br />

DO 4.11. 19:30 Uhr Rogate-Andacht „Der Betten ihr begehrt“ (Schaar)<br />

SO 7.11. 10:00 Uhr Drittletzter So. des Kirchenjahres Gottesdienst<br />

(Pfr. i. R. Bedorf)<br />

DI 9.11. 19:00 Uhr Gottesdienst zur Pogromnacht 1938<br />

DO 11.11. 19:30 Uhr Rogate-Andacht „Sei gut für allen Schaden“ (Schaar)<br />

SO 14.11. 10:00 Uhr Vorletzter So. des Kirchenjahres Abendmahlgottesdienst<br />

(Pfr. i. R. Hofmeister)<br />

14:00 Uhr Requiem aeternam Konzert zum Gedenken an Max<br />

Bruch <strong>und</strong> Friedrich Kiel auf dem Alten St.-Matthäus-<br />

Kirchhof (Seite 24)<br />

Mi 17.11. 18:00 Uhr Buß- <strong>und</strong> Bettag Abendmahlgottesdienst (Pfr. Fuhr)<br />

DO 18.11. 19:30 Uhr Rogate-Andacht „Breit aus die Flügel beide“ (Tim<br />

Schmidt, Schaar)<br />

SO 21.11. 10:00 Uhr Ewigkeitssonntag Abendmahlgottesdienst mit <strong>Zwölf</strong>-<br />

Apostel-Chor (Pfr. i. R. Köhler; Seite 24)<br />

SO 21.11. 14:00 Uhr Andacht auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof<br />

(Pfr. Fuhr)<br />

SO 21.11. 15:00 Uhr Andacht auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof<br />

(Pfr. Henke)<br />

DO 25.11. 19:30 Uhr Rogate-Andacht mit Heiligem Abendmahl „Seiner<br />

Engel Schar“ (Pater Clemens Wagner OFM, Schaar)<br />

SO 28.11. 10:00 Uhr 1. Advent Abendmahlgottesdienst mit Einführung der<br />

neu gewählten Ältesten in ihr Amt (Pfr. Fuhr)<br />

Vorschau<br />

SO 5.12. 14:00 Uhr 2. Advent Gottesdienst (Pfr. Fuhr),<br />

anschließend Adventsfeier<br />

o.A.: ohne Alkohol; zum Abendmahl wird Traubensaft<br />

gereicht<br />

Redaktionsschluß für <strong>Zwölf</strong> Apostel Nr. 35 ist Mittwoch, der 3. November 2010<br />

– Seite 3 –


<strong>Liebe</strong> <strong>Gemeindeglieder</strong>, <strong>liebe</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>innen</strong> <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>von</strong> <strong>Zwölf</strong> Apostel!<br />

Immer mal wieder, etwa beim Blick<br />

in einen nächtlichen Wolkenhimmel,<br />

gerät der Mensch ins Sinnieren.<br />

Über die Natur des Menschen. Auf<br />

der Suche nach Gesetzmäßigkeiten.<br />

Gelegentlich wiederkehrende Gedanken<br />

verdichten sich zu Hypothesen.<br />

Zum Beispiel: Kann es sein,<br />

daß alle Altruisten eine Macke<br />

haben?<br />

Je nach Stimmung, gedanklichem<br />

Anschauungsmaterial <strong>und</strong><br />

Exempeln findet diese Frage unterschiedliche<br />

Antworten. Ja. Nö.<br />

Hängt vom Standpunkt ab.<br />

Vielen mag es in der Tat etwas<br />

sonderlich scheinen, wenn jemand<br />

sich ohne materiellen Gegenwert für<br />

andere den Ärmel aufreißt. Oder als<br />

etwas ganz besonderes.<br />

Amtshandlungen<br />

Getauft wurden<br />

Lea Bettina Schob (Erwachsenentaufe)<br />

Simon Peter Felix Dirks<br />

Josephine Liselotte Heidemarie Böhning<br />

– Seite 4 –<br />

Tatsache ist, daß der in seiner<br />

Freizeit tätige Mensch in sein Tun<br />

andere Erwartungen legt als im Berufsalltag.<br />

Sich anders einbringt,<br />

mehr <strong>von</strong> seiner Persönlichkeit einbringt,<br />

persönlicher ist, auftritt <strong>und</strong><br />

erlebt. Ein höheres Maß an Entgegenkommen<br />

erwartet, an Gestaltung,<br />

Gehör <strong>und</strong> Gelingen. Hier muß die<br />

Befriedigung im Tun liegen, hier<br />

gibt es keinen Chef, um dessen<br />

schrulliger Eigenheiten oder Regeln<br />

willen auch sinnlose Arbeiten achselzuckend<br />

hingenommen <strong>und</strong> ausgeführt<br />

werden. Hier sind Überzeugungstäter<br />

am Werk, die überzeugt<br />

sein wollen.<br />

Und die gelegentlich auch<br />

kühn, fröhlich, frei oder vorsichtig<br />

ihr Gefieder spreizen <strong>und</strong> sich zeigen.<br />

Gut so! So entsteht Gemeinschaft.<br />

Menschen sehen, wie sie<br />

sind, erleben, erfahren, empfangen.<br />

Sich trauen, sich zeigen, mitmachen.<br />

Ecce homo, sieh den Menschen.<br />

Komm in den Zoo <strong>und</strong> erfreue<br />

Dich an der Vielfalt der Arten,<br />

deine eigene eingeschlossen.<br />

Willkommen in <strong>Zwölf</strong><br />

Apostel! Friederike Kapp


Konfirmiert wurden<br />

Felicia Aghaye<br />

Amin Emanuel Fuhr<br />

Tilmann Leo Sante Giustozzi<br />

Kira Elisa Lehmann<br />

Armando Mazzocchi<br />

Anna Katharina Neubürger<br />

Lea Bettina Schob<br />

Getraut wurden<br />

Christian Böhning <strong>und</strong> Nicola Clara Gesa Böhning<br />

Mit kirchlichem Geleit bestattet wurden<br />

Werner Wosnitza, 68 Jahre, Quäkerstraße<br />

Dora Witzke, 81 Jahre, Herwarthstraße<br />

Alma Röding, 98 Jahre, Zietenstraße<br />

Klaus Otto, 62 Jahre, Eisenacher Straße<br />

Ingeborg Clara Martha Grünzel, 84 Jahre, Rosenheimer Straße<br />

Helmut Otto Theodor Straßburger, 80 Jahre, Kluckstraße<br />

Eberhard Grunz, 82 Jahre, Kurfürstenstraße<br />

Fahrverbindungen:<br />

Alt-Schöneberg, Hauptstraße 47–48, 10827 Berlin;<br />

Fahrverbindung: Bus 104, 106, 187, M46, M48, M85<br />

Alter St.-Matthäus-Kirchhof, Großgörschenstraße 12–14, 10829 Berlin;<br />

Fahrverbindung: U- <strong>und</strong> S-Yorckstraße/Großgörschenstraße, südlicher<br />

Ausgang der S-Bahn<br />

Elisabeth-Klinik, Lützowstraße 24-26, 10785 Berlin;<br />

Fahrverbindung: Bus M85, M48, U-Kurfürstenstraße<br />

Michael, Bessemerstraße 97–101, 12103 Berlin;<br />

Fahrverbindung: Bus M48+106<br />

Nathanael-Kirche, Grazer Platz 2+4, 12157 Berlin;<br />

Fahrverbindung: Bus M48+246, M48+187<br />

Zum Guten Hirten, B<strong>und</strong>esallee 76a, 12161 Berlin;<br />

Fahrverbindung: U-Friedrich-Wilhelm-Platz<br />

Zum Heilsbronnen, Heilbronner Straße 20, 10779 Berlin;<br />

Fahrverbindung: U-Bayerischer Platz<br />

– Seite 5 –


Bericht aus dem GKR: 15. Juni <strong>und</strong> 6. Juli 2010<br />

Die Ausbildungsvergütung für<br />

Friedhofsgärtner/innen wird erhöht<br />

<strong>und</strong> damit dem allgemeingültigen<br />

Standard angepasst.<br />

Zwei Umgemeindungen wird<br />

zugestimmt.<br />

Frau Ariane Schütz wird als<br />

Gemeindesekretärin eingestellt.<br />

„Der Gemeindekirchenrat bevollmächtigt<br />

die Mitarbeitenden des<br />

Zentralrufs des Kirchenkreises, für<br />

unsere Kirchengemeinde Dimissoralien<br />

<strong>und</strong> Patenbescheinigungen<br />

auszustellen.“<br />

Jeden dritten Montag im Monat<br />

nutzt die „Offene Tanzgruppe“<br />

den großen Saal (Seite 22).<br />

Der Vermietungsausschuss mit<br />

Ariane Schütz, Herrn Schubert <strong>und</strong><br />

Herrn Schmidt wird eingerichtet.<br />

Pfarrer Dr. Fuhr berichtet vom<br />

Diakonie-Projekt.<br />

GKR-Wahl: Die Nachrückerinnen<br />

für Herrn Sievers <strong>und</strong> Herrn<br />

Völkers, die vom GKR zurückgetreten<br />

waren, wurden per Los bestimmt:<br />

Frau Schmithals für Herrn<br />

– Seite 6 –<br />

Sievers, Frau Haedge für Herrn Völker.<br />

Da das Mandat <strong>von</strong> Herrn Völker<br />

mit dieser Legislaturperiode endet,<br />

wird Frau Haedge aus dem GKR<br />

ausscheiden. Für die Wahlkommission<br />

werden Frau Haedge, Pfarrer<br />

Dr. Fuhr <strong>und</strong> Herr Mangelsdorf<br />

festgesetzt (Seite 8).<br />

Die Rogate-Initiative wird<br />

donnerstags wieder Andachten halten,<br />

ein Großplakat für die Werbung<br />

am Kirchturm anbringen <strong>und</strong> Spenden<br />

am Ende der Andachten einsammeln.<br />

Der Organist wird aus Gemeindemitteln<br />

bezahlt (Seite 28).<br />

Gemeinsam mit der Königin-<br />

Luise-<strong>und</strong>-Silas-Gemeinde wird eine<br />

halbe Stelle für Jugend- <strong>und</strong> Kinderarbeit<br />

ausgeschrieben (Nachfolge<br />

Ruth Eigmüller; Seite 25).<br />

Der kirchliche Rechnungshof<br />

überprüft die Jahresabschlüsse 2001<br />

bis 2003 der <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirchhöfe.<br />

Nach den Sommerferien bis<br />

zur GKR-Wahl gibt es im Sonntagsgottesdienst<br />

eine Predigtreihe zur<br />

Bergpredigt (Seite 21).<br />

Ansonsten wird über Veranstaltungen<br />

diskutiert, deren Termine<br />

im Gemeindemagazin veröffentlicht<br />

sind. Über Personaldiskussionen<br />

darf nicht berichtet werden.<br />

Katharina Gürsoy


Reformation <strong>und</strong> GKR-Wahl<br />

Wenn am Reformationstag in<br />

unserer Kirche gewählt wird, ist<br />

der Termin natürlich mit Bedacht<br />

gewählt. Das Recht der Gemeinde,<br />

über ihre Belange selbständig zu<br />

entscheiden, ist in Luthers<br />

Gr<strong>und</strong>satz vom Priestertum aller<br />

Gläubigen begründet. Damit<br />

wurde in den reformatorischen<br />

Kirchen die Vorherrschaft des<br />

Klerus gebrochen, auch wenn dem<br />

Pfarrer eine besondere Verantwortung<br />

in der Verkündigung übertragen<br />

wird. Gr<strong>und</strong>lage der Leitung<br />

sind die Heilige Schrift <strong>und</strong> die<br />

reformatorischen Bekenntnisschriften.<br />

Den Leitungspersonen wird<br />

eine große Verantwortung auferlegt.<br />

Es geht darum, einen anderen reformatorischen<br />

Gr<strong>und</strong>satz umzusetzen,<br />

„ecclesia semper reformanda“, die<br />

Kirche muss in einem ständigen Reformierungsprozeß<br />

bleiben, weil die<br />

Verkündigung in Wort <strong>und</strong> Tat den<br />

sich ändernden Verhältnissen anzupassen<br />

ist. Wir erleben zur Zeit, dass<br />

die gemeindlichen Strukturen (angestellte<br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> Gebäude)<br />

finanziell nicht im bisherigen Umfang<br />

erhalten bleiben können <strong>und</strong><br />

neue Wege, etwa in der Zusammenarbeit<br />

der Gemeinden, gef<strong>und</strong>en<br />

werden müssen. Die <strong>Zwölf</strong>-Apostel-<br />

Gemeinde steckt mitten in diesem<br />

Prozess der Veränderung. Die<br />

Aufteilung unserer Kirchenmusikstelle<br />

ist eine Konsequenz dieser<br />

– Seite 7 –<br />

Entwicklung, ebenso die Überlegungen,<br />

unsere diakonische Arbeit<br />

in einem größeren Verb<strong>und</strong> abzusichern,<br />

um Arbeit <strong>und</strong> Standort zu<br />

festigen. (In den letzten Gemeindemagazinen<br />

ist darüber berichtet worden).<br />

Besonders die Förderung <strong>und</strong><br />

Unterstützung des Gottesdienstes<br />

war in den Sitzungen des GKRs ein<br />

Anliegen <strong>und</strong> wird sicher weiterhin<br />

ein Thema sein.<br />

Die bisherige Gemeindeleitung<br />

hat ein enormes Arbeits- <strong>und</strong><br />

Aufgabenpensum auf sich genommen<br />

<strong>und</strong> zukunftsweisende Schritte<br />

unternommen. Allen Beteiligten sei<br />

an dieser Stelle dafür ein besonderer<br />

Dank ausgesprochen. Wir haben für<br />

die Wahl am Reformationstag eine<br />

große Anzahl an Kandidatinnen <strong>und</strong><br />

Kandidaten, die alle eine Bereicherung<br />

für die Gemeinde darstellen.<br />

Wir können durchaus stolz darauf<br />

sein, eine solche Kandidatenliste zu<br />

haben. Es spiegelt sich darin ja auch<br />

das Spektrum der Kreise <strong>und</strong> Aktivitäten<br />

in <strong>Zwölf</strong>-Apostel.<br />

Die eingeleiteten Schritte fortzusetzen,<br />

um die vielfältigen Aktivi-


täten in der Gemeinde abzusichern,<br />

wird die zentrale Aufgabe des nächsten<br />

GKRs sein. Darüber zu wachen,<br />

dass jeder Kreis seinen Raum <strong>und</strong><br />

seine Entfaltungsmöglichkeiten behält,<br />

dass neue Ideen eingebracht<br />

werden können <strong>und</strong> jede Form <strong>von</strong><br />

Konkurrenz unter den Gruppen <strong>und</strong><br />

Kreisen abzustellen, bleibt eine<br />

schwierige <strong>und</strong> manchmal auch<br />

kraft- <strong>und</strong> zeitraubende Aufgabe.<br />

Wenn wir uns gemeinsam am Gotteswort<br />

orientieren <strong>und</strong> uns als Geschwister<br />

durch Jesus Christus ver-<br />

b<strong>und</strong>en wissen (<strong>und</strong> nicht durch unsere<br />

Sympathien oder Antipathien)<br />

wird es uns gelingen, die anstehenden<br />

Aufgaben zu bewältigen. Wir<br />

wissen, dass die Zukunft der Gemeinde<br />

in Gottes Hand liegt, aber<br />

das heißt nicht, dass wir unsere Hände<br />

in den Schoß legen können. Wir<br />

alle sind zur Mitarbeit an Gottes<br />

Werk aufgerufen. Darum möchte ich<br />

Sie alle aufrufen, sich an der Wahl<br />

des wichtigen Leitungsgremiums am<br />

Reformationstag zu beteiligen. Ihr<br />

Pfarrer Dr. Andreas Fuhr<br />

Am 31. Oktober sind Gemeindekirchenratswahlen<br />

Alle drei Jahre wird r<strong>und</strong> die Hälfte<br />

des Gemeindekirchenrats neu gewählt,<br />

für eine Amtszeit <strong>von</strong> sechs<br />

Jahren. Vier Sitze werden diesmal<br />

vakant: Daniel Friedrichs <strong>und</strong> der<br />

GKR-Vorsitzende Carsten Schmidt<br />

stellen sich erneut zur Wahl, Susanne<br />

Haedge-Aghaye <strong>und</strong> Sabine<br />

Suckow werden nicht wieder kandidieren.<br />

Auch zwei Ersatzälteste sind<br />

zu bestimmen, für eine Amtszeit <strong>von</strong><br />

drei Jahren. Die Wahl der Ersatzältesten<br />

erfolgt über die Zahl der<br />

erreichten Stimmen: Wer nach der<br />

Auszählung der Stimmen an fünfter<br />

oder sechster Stelle steht, wird<br />

Ersatzälteste oder Ersatzältester.<br />

Für die Vorbereitung <strong>und</strong> die<br />

Durchführung der Wahl hat der<br />

GKR eine Wahlkommission eingesetzt<br />

(vgl. Seite 6). Die Wahl-<br />

– Seite 8 –<br />

kommission veröffentlicht bis spätestens<br />

20. September einen Gesamtwahlvorschlag,<br />

gegen den im Falle<br />

<strong>von</strong> Einwänden binnen einer Frist<br />

<strong>von</strong> drei Tagen beim GKR Beschwerde<br />

eingelegt werden kann.<br />

Acht Personen stellen sich<br />

insgesamt zur Wahl: Daniel<br />

Friedrichs, G<strong>und</strong>ula Groh, Holger<br />

Hillnhütter, Friederike Kapp, Georg<br />

Köhler, Miguel-Pascal Schaar,<br />

Carsten Schmidt <strong>und</strong> Waltraud<br />

Wendland.<br />

Bis Anfang Oktober erhalten<br />

alle wahlberechtigten <strong>Gemeindeglieder</strong><br />

eine Wahlbenachrichtigung. Bis<br />

16. Oktober kann das Wahlberechtigtenverzeichnis<br />

in der Küsterei eingesehen<br />

werden, eine mögliche Beschwerde<br />

wegen Nichteintragung ist<br />

bis 17. Oktober einzulegen.


Ein Antrag auf Briefwahl soll<br />

bis spätestens 27. Oktober in der Küsterei<br />

vorliegen; bei kurzfristiger<br />

Verhinderung können die Briefwahlunterlagen<br />

auch am Wahltag selbst<br />

noch durch einen Bevollmächtigten<br />

abgeholt werden. Die Briefwahlunterlagen<br />

sind dem Wahlvorstand vor<br />

Ende der Wahlhandlung zuzuleiten.<br />

Bei der Stimmabgabe kann<br />

jede wahlberechtigte Person bis zu<br />

vier Stimmen vergeben, also bis zu<br />

vier Namen auf dem Stimmzettel ankreuzen.<br />

„Bis zu vier“ heißt, man<br />

kann auch nur einen Namen ankreuzen,<br />

oder zwei oder drei. Man kann<br />

aber nicht kumulieren: Mehrere<br />

Kreuzchen bei einem Namen zählen<br />

als eine Stimme; der Stimmzettel<br />

bleibt gültig. Wenn kein Name<br />

angekreuzt ist, ist der Stimmzettel<br />

ungültig.<br />

Die<br />

Gemeindekirchenratswahl<br />

findet<br />

am 31. Oktober<br />

statt in<br />

der Zeit <strong>von</strong><br />

11:00 Uhr<br />

(nach dem<br />

Gottesdienst)<br />

bis 18:00<br />

Uhr. Unmittelbar<br />

im<br />

Anschluss an<br />

die Wahl beginnt<br />

die<br />

Auszählung<br />

– Seite 9 –<br />

der Stimmen durch den Wahlvorstand,<br />

der das Ergebnis der Auszählung<br />

unverzüglich bekanntgibt.<br />

Auch nach der Wahl sind noch<br />

einige Termine zu beachten. Die Namen<br />

der gewählten Ältesten werden<br />

am 7. November im Gottesdienst bekanntgegeben.<br />

Beschwerden gegen<br />

die Wahl oder die Gewählten sind<br />

ggf. bis 14. November beim Kreiskirchenrat<br />

möglich.<br />

Am 28. November werden die<br />

neu gewählten Ältesten im Gottesdienst<br />

feierlich in ihr Amt eingeführt.<br />

Erst danach entscheidet der<br />

neue Gemeindekirchenrat in einer<br />

Sitzung über den Einsatzfall für die<br />

Ersatzältesten: Sind diese reine<br />

Nachrücker, oder sind sie immer<br />

dann stimmberechtigt, wenn ein<br />

reguläres GKR-Mitglied verhindert<br />

ist?<br />

Am 3.<br />

Oktober haben<br />

Sie im<br />

Rahmen der<br />

Erntedankfeier<br />

in der<br />

Gemeinde<br />

noch einmal<br />

die Gelegenheit,<br />

die<br />

Kandidatinnen<br />

<strong>und</strong><br />

Kandidaten<br />

persönlich<br />

kennenzulernen.


Die Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten stellen sich vor<br />

Daniel Friedrichs<br />

Geboren<br />

1964 in<br />

Köln, lebt<br />

seit 1984 in<br />

Berlin-Schöneberg,Studium<br />

der<br />

Rechtswissenschaft,<br />

sechs Jahre<br />

Lehrtätigkeit<br />

in der Erwachsenenbildung,<br />

seit 14 Jahren Rechtsanwalt<br />

in Berlin Schöneberg, ledig, keine<br />

Kinder.<br />

Mit <strong>Zwölf</strong> Apostel verbinden<br />

mich zahlreiche Fre<strong>und</strong>schaften sowie<br />

die <strong>Liebe</strong> zur Kirchenmusik.<br />

Zum Zeitpunkt vor meiner Wahl in<br />

den Gemeindekirchenrat im Jahr<br />

2004 stand die Gemeinde vor kaum<br />

zu lösenden Aufgaben. Der alte Gemeindekirchenrat<br />

war gespalten. Die<br />

Risse beherrschten das gesamte Gemeindeleben.<br />

Aus den vergangenen<br />

Jahren hatten sich die Haushaltsfehlbeträge<br />

auf eine Summe <strong>von</strong><br />

480.000 Euro angehäuft. Transparenz<br />

war ein Fremdwort. Gegen teilweise<br />

heftigen Widerstand <strong>und</strong> mit<br />

– Seite 10 –<br />

enormem Arbeitseinsatz konnte die<br />

Handlungsfreiheit der Gemeinde<br />

innerhalb weniger Jahre wieder<br />

hergestellt werden.<br />

Heute stecken die Nachbargemeinden<br />

in organisatorischer <strong>und</strong> finanzieller<br />

Schieflage. Es zeichnet<br />

sich ab, dass nur wenige Gemeinden<br />

des Kirchenkreises die kommende<br />

Wahlperiode überdauern werden.<br />

<strong>Zwölf</strong> Apostel bereitet sich jetzt auf<br />

den Zusammenschluss mit den<br />

Nachbargemeinden vor.<br />

Das Gemeindeleben in <strong>Zwölf</strong><br />

Apostel hat sich inzwischen sehr<br />

lebhaft entwickelt. Die vielen alten<br />

<strong>und</strong> neuen Gemeindemitglieder <strong>und</strong><br />

deren Engagement sind ein Schatz,<br />

den es zu bewahren <strong>und</strong> zu mehren<br />

gilt. Auch in den kommenden Jahren<br />

besteht die Aufgabe darin, die Gemeinde<br />

vor äußeren Eingriffen zu<br />

schützen <strong>und</strong> sie zusammenzuhalten,<br />

damit sie als Ort der Versöhnung<br />

<strong>und</strong> geistliche Heimat für Menschen<br />

unterschiedlicher Frömmigkeit erhalten<br />

bleibt. Auf diesem Erfolgsweg<br />

möchte ich unsere Gemeinde<br />

auch in den kommenden Jahren als<br />

Mitglied des Gemeindekirchenrats<br />

unterstützend begleiten.


G<strong>und</strong>ula Groh<br />

Ich bin 49<br />

Jahre alt,<br />

habe einen<br />

erwachsenen<br />

Sohn<br />

<strong>und</strong> bin<br />

<strong>von</strong> Beruf<br />

Krankenschwester.<br />

Ich arbeite<br />

in einem<br />

Berliner<br />

Hospiz <strong>und</strong> befinde mich zurzeit in<br />

Weiterbildung zur Pflegedienstleitung<br />

in Einrichtungen des Ges<strong>und</strong>heitswesens.<br />

Seit zwei Jahren lebe ich in<br />

Schöneberg in der<br />

Winterfeldtstraße. Ich bin <strong>von</strong><br />

Anfang an sehr fre<strong>und</strong>lich in der<br />

Gemeinde aufgenommen worden<br />

Holger Hillnhütter<br />

Mein Name ist Holger Hillnhütter,<br />

ich bin 44 Jahre alt <strong>und</strong> <strong>von</strong> Beruf<br />

Jurist. Ich komme gebürtig aus dem<br />

Kreis Siegen (NRW), bin dann über<br />

Hessen <strong>und</strong> Sachsen-Anhalt Ende<br />

2003 nach Berlin gekommen. Seitdem<br />

lebe ich in der Genthiner Straße<br />

in Tiergarten, also im Gemeindegebiet.<br />

In der Gemeinde bin ich im<br />

Bibelgesprächskreis <strong>und</strong> im Chor<br />

tätig. Im letzten Jahr hatte sich die<br />

„Viererbande“, also Herr Menzler,<br />

Herr Hanke, Herr Bedorf <strong>und</strong> ich,<br />

das Ziel gesetzt, zum Andenken an<br />

Adolf Kurtz eine Gedenktafel zu er-<br />

– Seite 11 –<br />

<strong>und</strong> habe mich hier schnell wohlgefühlt.<br />

Ich singe seit fast zwei Jahren<br />

im <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Chor, leite<br />

den Förderkreis für Kirchenmusik<br />

<strong>und</strong> arbeite zusammen mit Gesine<br />

Schmithals <strong>und</strong> Margot Weidner im<br />

Besuchsdienst mit.<br />

Da meine besondere <strong>Liebe</strong> der<br />

Kirchenmusik gehört, möchte ich<br />

mich auch in Zukunft für ihre Belange<br />

einsetzen. Darüber hinaus werde<br />

ich mein berufliches Wissen in der<br />

Seniorenarbeit für die Gemeinde<br />

fruchtbringend einsetzen, wo immer<br />

dies gewünscht wird.<br />

Die Mitarbeit im Gemeindekirchenrat<br />

bedeutet für mich vertieftes<br />

Hineinwachsen in die <strong>Zwölf</strong>-<br />

Apostel-Gemeinde <strong>und</strong> engagiertes<br />

Dasein für die Menschen um mich<br />

herum.<br />

richten.Nachdem<br />

es<br />

uns gelungen<br />

war,<br />

durch<br />

Spenden<br />

eine Finanzierunghinzubekommen,<br />

gab es im Frühjahr diesen<br />

Jahres die feierliche Enthüllung der<br />

Tafel nach einem Festgottesdienst<br />

sowie einen Gesprächsabend, der


<strong>von</strong> der <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Gemeinde<br />

<strong>und</strong> der Gesellschaft für christlichjüdische<br />

Zusammenarbeit organisiert<br />

wurde.<br />

Im Anschluss an das Thema<br />

Adolf Kurtz liegt mir sehr daran,<br />

dass aufgr<strong>und</strong> der entsprechenden<br />

Tradition der Gemeinde gerade auch<br />

der Kontakt zur jüdischen Gemeinde<br />

in Berlin aufgenommen wird. Dieses<br />

Thema wäre mir ebenso wie ein wei-<br />

Friederike Kapp<br />

47 Jahre alt, ledig, keine Kinder.<br />

Sprachwissenschaftlerin <strong>und</strong> Anglistin<br />

(M. A.), arbeitet als Sekretärin,<br />

freiberufliche Korrektorin <strong>und</strong><br />

Lektorin.<br />

Über den Chor habe ich 2004<br />

als Neu-Schönebergerin den Weg in<br />

die <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Gemeinde gef<strong>und</strong>en,<br />

der ich seitdem stark verb<strong>und</strong>en<br />

bin. Seit vier Jahren leite <strong>und</strong> betreue<br />

ich unser Gemeindemagazin<br />

„<strong>Zwölf</strong> Apostel“ redaktionell <strong>und</strong><br />

organisatorisch. Als gewählte Vorsitzende<br />

des Gemeindebeirats nehme<br />

ich regelmäßig an den GKR-Sitzungen<br />

teil. Im Kirchenkreis vertrete ich<br />

unsere Gemeinde seit 2008 als<br />

Kreissynodale sowie als Ersatzälteste<br />

des Kreiskirchenrats im<br />

Haushaltsausschuss <strong>und</strong> im Bauausschuss.<br />

Ich habe Freude daran, Infor-<br />

– Seite 12 –<br />

terer Ausbau der ökumenischen Beziehungen<br />

zu den anderen christlichen<br />

Nachbargemeinden, insbesondere<br />

auch zur katholischen Nachbargemeinde,<br />

ein Anliegen, sollte ich in<br />

den GKR gewählt werden. Schließlich<br />

wäre es mir besonders wichtig,<br />

dass zukünftig Beschlüsse des GKR<br />

für die Öffentlichkeit verständlicher<br />

<strong>und</strong> transparenter vorbereitet <strong>und</strong><br />

ausgeführt werden.<br />

mationen an<br />

die richtigen<br />

Stellen gelangen<br />

zu las-<br />

sen, Menschen<br />

<strong>und</strong><br />

Aufgaben<br />

miteinander<br />

zu vernetzen.<br />

Transparenz<br />

<strong>und</strong> Effektivität<br />

sind mir<br />

wichtig. Meine <strong>Liebe</strong> gilt dem<br />

fre<strong>und</strong>lichen Miteinander in der Gemeinde.<br />

Als Mitglied des Leitungsgremiums<br />

möchte ich unsere Gemeinde<br />

strukturell, finanziell <strong>und</strong><br />

baulich auf ges<strong>und</strong>e Füße stellen,<br />

damit die Menschen in unserem Gemeindegebiet<br />

einen guten Ort für<br />

Begegnungen haben: mit sich,<br />

miteinander, mit Gott.


Georg Köhler<br />

Mein Name ist Georg Köhler, geb.<br />

am 23. Juni 1941.<br />

Nach dem Studium der Theologie<br />

wurde ich Pfarrer in Bremerhaven<br />

<strong>und</strong> bekam dann einen Ruf<br />

nach Frankfurt am Main, wo ich 27<br />

Jahre Pfarrer an der Andreaskirche<br />

gewesen bin.<br />

Meine Schwerpunkte dort<br />

waren Spiritualität, den innersten<br />

Nerv des Christlichen zu bewahren<br />

<strong>und</strong> zu fördern, <strong>und</strong> das Bauen <strong>von</strong><br />

Gemeinschaft in einer Zeit, die <strong>von</strong><br />

Individualismus <strong>und</strong> sehr oft <strong>von</strong><br />

Isolation <strong>und</strong> Einsamkeit in den<br />

großen Städten geprägt ist.<br />

Zu meinem damaligen Dienstauftrag<br />

gehörte aufgr<strong>und</strong> meiner Zusatzausbildung<br />

die Betreuung <strong>von</strong><br />

Miguel-Pascal Schaar<br />

Geboren<br />

in Bremerhaven,<br />

42,<br />

Studium<br />

der Ev.<br />

Theologie<br />

in Hamburg<br />

<strong>und</strong><br />

Berlin.<br />

Vater <strong>von</strong> Tochter Fina, 2008 in der<br />

<strong>Zwölf</strong>-Apostel-Gemeinde 2008<br />

getauft.<br />

Nach beruflichen Stationen als<br />

Pressesprecher des Diakonischen<br />

Werkes der Evangelischen Kirche in<br />

– Seite 13 –<br />

Menschen<br />

mit psychischenKonflikten<br />

<strong>und</strong><br />

der Aufbau<br />

<strong>von</strong> Selbsthilfegruppen<br />

im<br />

Frankfurter<br />

Raum.<br />

Mein „Hobby“ in der Gemeinde<br />

dort war zusammen mit einem<br />

Mitarbeiterstab das Betreiben einer<br />

Kirchenkneipe. Der Sinn dieser<br />

„Kneipe“ war es, Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Gemeinschaft zu fördern.<br />

Meine Schwerpunkte in Berlin<br />

als Mitglied des KG wären: Spiritualität<br />

<strong>und</strong> Gemeinschaft – Gemeinschaft<br />

<strong>und</strong> Spiritualität.<br />

Deutschland <strong>und</strong> des B<strong>und</strong>esfamilienministeriums<br />

arbeite ich als<br />

Freier Journalist. Seit 2009 Mitglied<br />

in einem ökumenischen Benediktinerorden.<br />

Über die Chorarbeit fand ich<br />

zu <strong>Zwölf</strong>-Apostel. Mit Kantor Christoph<br />

Claus verantwortete ich Andachtsreihen<br />

wie „Der Mond ist aufgegangen“<br />

<strong>und</strong> die „Politikerkanzel:<br />

Was mich treibt“. 2009 gründete ich<br />

die Ökumenische Rogate-Initiative<br />

mit, um zum Gemeindeaufbau beizutragen<br />

<strong>und</strong> um wichtige Akzente<br />

in der Kiez- <strong>und</strong> Andachtsarbeit zu<br />

setzen. So auch gegen die zuneh-


mende Straßengewalt <strong>und</strong> gegen<br />

Homophobie.<br />

Die Herausforderungen in<br />

einer Großstadtkirchengemeinde<br />

sind erheblich, die Zahl der Möglichkeiten<br />

auch. Beitragen möchte<br />

ich dazu, dass wir als christliche Gemeinde<br />

nicht beliebig mitschwimmen,<br />

uns in Ränkeleien verlieren<br />

Carsten Schmidt<br />

Ich wurde<br />

1974 in Berlin<br />

geboren<br />

<strong>und</strong> bin <strong>von</strong><br />

meinen Qualifikationen<br />

her Verwaltungswirt<br />

<strong>und</strong> Sozialpädagoge.<br />

Zur Zeit<br />

arbeite ich<br />

im Ausbildungs-<br />

<strong>und</strong> Personalmanagement<br />

eines Sicherheitsunternehmens, nebenberuflich<br />

studiere ich Kulturwissenschaften<br />

an der Fernuniversität<br />

Hagen.<br />

Ich kenne die Gemeinde seit<br />

meiner Kindheit <strong>und</strong> wurde hier<br />

ebenfalls konfirmiert. Seit dem Jahr<br />

2000 arbeite ich im Gemeindekirchenrat<br />

mit; im Juli 2007 wurde ich<br />

zum Vorsitzenden des Rates gewählt.<br />

Die Schwerpunkte lagen in der<br />

Vergangenheit in der Stabilisierung<br />

des Haushaltes der Gemeinde <strong>und</strong><br />

betrafen Personalfragen. Meine Tä-<br />

– Seite 14 –<br />

<strong>und</strong> das Wesentliche aus dem Auge<br />

verlieren. Die Kommunikation in der<br />

Gemeinde ist spürbar zu verbessern,<br />

auch zu Gemeindemitgliedern, die<br />

bislang nicht angesprochen werden<br />

<strong>und</strong> die die Arbeit <strong>und</strong> den Erhalt<br />

der Gebäude durch ihre Mitgliedschaft<br />

finanziell erst ermöglichen.<br />

tigkeit erstreckt sich neben der Geschäftsführung<br />

auf die Mitarbeit im<br />

Kirchhofs-, Redaktions- <strong>und</strong> Bauausschuss.<br />

Zudem bin ich an der<br />

Programmgestaltung des interreligiösen<br />

Dialogkreises beteiligt <strong>und</strong><br />

halte dort in unregelmäßigen Abständen<br />

Vorträge.<br />

Hauptfelder einer weiteren Tätigkeit<br />

wären die anstehenden Sanierungsmaßnahmen<br />

an der Kirche <strong>und</strong><br />

den Gemeindegebäuden in Angriff zu<br />

nehmen sowie die Herausarbeitung<br />

<strong>und</strong> Vertiefung eines klaren Profils<br />

der Gemeinde in Hinsicht auf die sozial-diakonische<br />

<strong>und</strong> geistliche<br />

Orientierung. Damit einhergehend<br />

gilt es innergemeindlich das Bewusstsein<br />

um die christlichen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

zu stärken. Im Bereich des interreligiösen<br />

Dialoges wird damit die<br />

Besinnung auf die eigenen Wurzeln<br />

<strong>und</strong> deren thematische Verflechtungen<br />

mit den Kreisen anderer Weltreligionen<br />

weiter fortgesetzt, um als<br />

Dialogpartner in den Beziehungen zu<br />

den christlichen <strong>und</strong> islamischen Gemeinden<br />

im Gemeindegebiet stärker<br />

in Erscheinung zu treten.


Waltraud Wendland<br />

Geboren<br />

1934 in<br />

Würzburg,<br />

Studium der<br />

Architektur<br />

in Stuttgart<br />

<strong>und</strong> Berlin,<br />

Diplom<br />

1964. Seit<br />

1964 verheiratet<br />

mit<br />

Bernd Wendland, Architekt, 1965<br />

Umzug in die Derfflingerstraße,<br />

<strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirchengemeinde.<br />

Wir haben vier Kinder, die hier<br />

getauft <strong>und</strong> konfirmiert wurden, <strong>und</strong><br />

zwei Enkelkinder.<br />

Mitarbeit bei Architekturaufgaben.<br />

Teilzeitarbeit (Hilfe für<br />

Senioren) <strong>und</strong> Hauswartdienst.<br />

– Seite 15 –<br />

Ich habe seit 1970 in sehr unterschiedlichen<br />

Bereichen der Gemeinde<br />

aktiv mitgewirkt <strong>und</strong> teilgenommen<br />

oder als GKR-Mitglied die<br />

Gemeinde in Ausschüssen des Kirchenkreises<br />

mitvertreten. Seit 2002<br />

ist der Kirchdienst mein vorrangiges<br />

Betätigungsfeld mit allem was dazugehört.<br />

Der Gottesdienst ist für mich<br />

das Herz des Gemeindelebens. Manches<br />

Echo aus der Gemeinde bewegt<br />

mich, mich zur Wahl zu stellen <strong>und</strong><br />

in Zukunft als verbindender Geist<br />

für eine gute Atmosphäre zwischen<br />

uns zu wirken.<br />

Alle Pläne für Änderungen<br />

<strong>und</strong> Neues in der Gemeindearbeit<br />

werden nur erfolgreich sein, wenn<br />

wir uns einig sind <strong>und</strong> nicht uns<br />

selbst wichtiger nehmen als die Sache<br />

<strong>und</strong> die Bedürfnisse anderer.


Mit vollem Einsatz die neue Kirchenmusikstelle<br />

Im Zuge der allgemeinen Maßnahmen zur Verringerung <strong>von</strong> kirchlichen<br />

Mitarbeiterstellen laufen die Reduzierungen immer häufiger darauf hinaus,<br />

dass auch Kirchenmusikstellen in Teilzeitstellen umgewandelt werden. Der<br />

volle Einsatz, der neben der Leitung der verschiedenen Gruppen nötig ist –<br />

auch der Einsatz für die Belange der Gemeinde –, wird dann weder möglich<br />

sein, noch kann er verlangt werden. Das Kirchenmusikeramt aber zielt wie das<br />

Pfarramt darauf hin, dass sich Menschen ungeteilt dem Dienst <strong>und</strong> Auftrag<br />

widmen. (Kammer für Kirchenmusik)<br />

Die Gemeinden Königin Luise <strong>und</strong><br />

Silas <strong>und</strong> <strong>Zwölf</strong> Apostel haben es<br />

geschafft, dem Trend zum Teilzeit-<br />

Kirchenmusiker, vor dem die Kammer<br />

für Kirchenmusik der EKBO<br />

warnt, etwas entgegenzusetzen! Seit<br />

dem 1. Juli gibt es – auch dank der<br />

großzügigen Unterstützung des Kirchenkreises<br />

Schöneberg – eine<br />

gemeinsame Kirchenmusikstelle für<br />

beide Gemeinden.<br />

Ich persönlich freue mich sehr,<br />

dass ich dieses Amt – mit dem oben<br />

zitierten vollen Einsatz – übernehmen<br />

darf <strong>und</strong> mich ungeteilt meinem<br />

Auftrag widmen kann.<br />

Aus Sicht der Gemeinden wird<br />

mein Dienst allerdings geteilt sein.<br />

Am sichtbarsten sein wird dies ausgerechnet<br />

im Zentrum, dem Gottesdienst,<br />

den ich im wöchentlichen<br />

Wechsel in der Königin-Luise- <strong>und</strong><br />

der <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirche musikalisch<br />

gestalte. Es wird auch sonst<br />

vorkommen, dass sich gelegentlich<br />

eine Kollision ergibt, denn die Situation<br />

ist für alle neu. Sprechen Sie<br />

– Seite 16 –<br />

mich bei Problemen bitte an! Nur<br />

wenn ich <strong>von</strong> Schwierigkeiten weiß,<br />

werden wir gemeinsam eine Lösung<br />

finden.<br />

Die große Chance dieser Kooperation<br />

aber ist, dass zwei Gemeinden,<br />

die auf sich gestellt jeweils<br />

nur noch eine kirchenmusikalische<br />

Gr<strong>und</strong>versorgung sicherstellen<br />

könnten, durch die Zusammenarbeit<br />

die vielfältigen Früchte einer vollen<br />

Kirchenmusikstelle gemeinsam genießen,<br />

<strong>von</strong> Kantorei <strong>und</strong> Orchester<br />

über Kinderchor <strong>und</strong> den Einsteigerchor<br />

für Erwachsene bis hin zu<br />

Konzerten <strong>und</strong> Festen. Auch der<br />

Gottesdienst wird gemeinsam<br />

reicher, wenn Gruppen beider<br />

Gemeinden in beiden Kirchen<br />

musizieren.<br />

Ich möchte allen, die am Zustandekommen<br />

dieser Kooperation<br />

beteiligt waren, ganz herzlich für ihr<br />

großes Engagement danken <strong>und</strong><br />

freue mich auf unser gemeinsames<br />

<strong>und</strong> ungeteiltes Musizieren!<br />

Ihr Kantor Christoph Claus


Wahlsynode, Herbstsynode<br />

Mit der Verabschiedung des vormaligen<br />

Superintendenten Wolfgang<br />

Barthen in den Ruhestand Ende Februar<br />

ging die Führung der Amtsgeschäfte<br />

bis zur Neubesetzung der<br />

Stelle an seinen damaligen Stellvertreter,<br />

Pfarrer Manfred Moll, als amtierenden<br />

Superintendenten.<br />

Eines steht vorher schon fest:<br />

Der nächste Superintendent des Kirchenkreises<br />

Schöneberg ist eine<br />

Superintendentin. Drei Kandidatinnen<br />

hat eine Vorschlagskommission<br />

ausgewählt, die sich am 24. <strong>und</strong> – je<br />

nach Wahlverlauf – 25. September<br />

der Wahlsynode zur Wahl stellen.<br />

An den vorhergehenden Sonntagen<br />

wird jede Kandidatin einen Gottesdienst<br />

halten <strong>und</strong> anschließend für<br />

Fragen <strong>und</strong> Gespräch zur Verfügung<br />

stehen:<br />

Pfarrerin Friederike Pfaff-<br />

Gronau (geschäftsführende Pfarrerin<br />

der Diakoniestation Steglitz <strong>und</strong> des<br />

Evangelischen Pflegestifts):<br />

– Seite 17 –<br />

Sonntag, 5. September, 11:00 Uhr,<br />

Kirche Zum Heilsbronnen.<br />

Pfarrerin Monika Matthias<br />

(Gemeindepfarrerin der Kreuzberger<br />

Martha-Gemeinde): Sonntag, 12.<br />

September, 9:30 Uhr, Kirche Zum<br />

Guten Hirten.<br />

Pfarrerin Birgit Klostermeier<br />

(Sozialwissenschaftliches Institut<br />

der EKD): Sonntag, 19. September,<br />

10:00 Uhr, Paul-Gerhardt-Kirche<br />

Alt-Schöneberg.<br />

Genauere Informationen über<br />

die Kandidatinnen veröffentlicht das<br />

Präsidium des Kirchenkreises in<br />

einem aufwendigen Faltblatt <strong>und</strong> im<br />

Internet (www.schoenebergevangelisch.de).<br />

Am 5. <strong>und</strong> 6. November tritt<br />

dann in der Michaelsgemeinde unter<br />

Mitwirkung der frisch gewählten<br />

Superintendentin die reguläre<br />

Herbstsynode zusammen, die sich<br />

thematisch diesmal mit finanziellen<br />

Fragen auseinandersetzt (Haushaltspläne,<br />

Jahresrechnungen u. a.).<br />

Die Synoden sind jeweils öffentlich.<br />

Die Gemeinden des Kirchenkreises<br />

werden durch die Kreissynodalen<br />

vertreten, für <strong>Zwölf</strong><br />

Apostel sind dies Daniel Friedrichs<br />

(GKR) <strong>und</strong> Friederike Kapp (GBR-<br />

Vorsitzende). F. K.


Ausstellung zeitgenössischer Kunst in Mausoleen<br />

Noch bis 3. Oktober wird der Alte<br />

St.-Matthäus-Kirchhof zum Schauplatz<br />

eines ungewöhnlichen Ausstellungsprojektes<br />

unter dem Titel<br />

„Kunstraum Mausoleum“.<br />

Internationale Künstler/innen<br />

<strong>und</strong> Gäste präsentieren ihre eigens<br />

für den Ort geschaffenen künstlerischen<br />

Positionen zum Thema Tod<br />

<strong>und</strong> Erinnerung in historischen Mausoleen<br />

aus dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert <strong>und</strong><br />

an ausgewählten Grabanlagen auf<br />

dem denkmalgeschützten Friedhof.<br />

Zu den beteiligten Künstler/<br />

-innen gehören Birgit Cauer, Christine<br />

Düwel, Thomas Gerwin, Christiane<br />

Keppler, Nouria Khadeeva,<br />

Ping Qiu, Roswitha Schaab <strong>und</strong><br />

Wolfgang Spahn. Künstlerische Leitung:<br />

Marion Fabian (Efeu e. V.).<br />

Wie auf einer Perlenkette<br />

reihen sich Projektionen, Installationen,<br />

Musik, Bildhauerei <strong>und</strong> Malerei<br />

aneinander, lenken die Besucher<br />

– Seite 18 –<br />

über das denkmalgeschützte Friedhofsgelände<br />

<strong>und</strong> bieten seltene<br />

Einblicke in die ansonsten verschlossenen<br />

Mausoleen.<br />

„Kunstraum Mausoleum“ ist<br />

ein Gemeinschaftsprojekt aller beteiligten<br />

Künstler/innen, des gemeinnützigen<br />

Fördervereins Efeu e. V.<br />

<strong>und</strong> der Friedhofsverwaltung der Ev.<br />

<strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirchengemeinde.<br />

Die Ausstellung wird gefördert aus<br />

Mitteln der dezentralen Kulturarbeit<br />

des Bezirksamtes Tempelhof-<br />

Schöneberg.<br />

Kostenlose Führungen Donnerstag<br />

bis Sonntag, 16:00 Uhr <strong>und</strong><br />

auf Anfrage (Tel.: 781 1850). Infopavillon<br />

zur Ausstellung, vor dem<br />

Friedhofseingang: Montag bis<br />

Freitag, 13:00 bis 18:00 Uhr. Die<br />

Finissage beginnt am Sonntag, 3.<br />

Oktober, ab 14:00 Uhr.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.efeu-ev.de Y<strong>von</strong>ne Zimmerer


Neuer Start »Familiencafé«<br />

Nach der Sommerpause geht es<br />

wieder fröhlich los.<br />

Unter Mithilfe <strong>von</strong> Frau<br />

Schmithals <strong>und</strong> Frau Schütz wurden<br />

im Juni viele Briefe mit Einladungen<br />

an Eltern mit Kindern verschickt.<br />

Ich freue mich auf alle alten <strong>und</strong><br />

neuen Gäste.<br />

Auch nach den Sommerferien<br />

geht es weiter wie gehabt: Spielen,<br />

basteln, singen, malen <strong>und</strong> toben.<br />

Nicht zu vergessen unsere gemütliche<br />

Elterncafér<strong>und</strong>e zum Kennenlernen<br />

<strong>und</strong> Austauschen. Einige unserer<br />

Vorschulkinder werden dieses Jahr<br />

Erstklässler <strong>und</strong> sind mit ihren neuen<br />

Fre<strong>und</strong>en aus der Schule herzlich<br />

willkommen.<br />

Viele Aktivitäten sind geplant:<br />

Im Herbst werden wir einen Drachen<br />

bauen <strong>und</strong> es wird einen Martinsumzug<br />

geben – selbstverständlich<br />

mit selbst gebastelten Laternen.<br />

Unser diesjähriges Sommerfest<br />

hat gezeigt, daß auch Kinderfeste<br />

in <strong>Zwölf</strong> Apostel wieder mög-<br />

– Seite 19 –<br />

lich sind. Mit dem Organisationstalent<br />

<strong>von</strong> Frau Schütz <strong>und</strong> ihren Helfern<br />

wurde eine Kinderecke im<br />

Pfarrgarten eingerichtet <strong>und</strong> die Kinder<br />

haben dieses Beisammensein<br />

fast allein gestaltet. Das Puppentheater<br />

(Lea Fuhr), Schminkecke <strong>und</strong> der<br />

Auftritt der Trommelgruppe waren<br />

Höhepunkte des Festes. Spielideen<br />

der Eltern aus dem Familiencafé<br />

waren ein willkommener Anstoß.<br />

Eine schöne Erfahrung für mich persönlich,<br />

die Bemühungen um das<br />

Familiencafé weiterzuführen. Dazu<br />

benötige ich jedoch die Mithilfe der<br />

Eltern <strong>und</strong> Großeltern aus der<br />

<strong>Zwölf</strong>-Apostel-Gemeinde. Dabeisein<br />

<strong>und</strong> Mitmachen ist das Wichtigste!<br />

Unsere nächsten Termine sind:<br />

9. <strong>und</strong> 23. September, 14. <strong>und</strong> 28.<br />

Oktober, 11. <strong>und</strong> 25. November,<br />

jeweils <strong>von</strong> 16:00 bis ca. 18:00 Uhr.<br />

Christel Stabernack


»Die Potsdamer Straße. Eine Charme-Offensive«<br />

Der Literatur-Salon Potsdamer<br />

Straße hat eine „Charme-Offensive“<br />

gestartet. Die Autoren Sibylle Nägele<br />

<strong>und</strong> Joy Markert wollten wissen,<br />

ob die Gegend auch Charmantes zu<br />

bieten hat. Aus den vielen Einsendungen<br />

quer durch die Bevölkerung<br />

haben sie eine Broschüre mit Statements,<br />

Erinnerungen, Skizzen, Fotos,<br />

Zeichnungen, Comics, Aquarellen<br />

<strong>und</strong> mit kleinen Geschichten<br />

aus ihrem Buch „Die Potsdamer<br />

Straße“ herausgegeben. Die Broschüre<br />

erschien am 27. August <strong>und</strong><br />

wird bei den Veranstaltungen der<br />

„Charme-Offensive“ kostenlos<br />

verteilt.<br />

Im Café Palladin ging es am<br />

27. August um Lina Morgenstern –<br />

Gründerin der Berliner Volksküchen.<br />

Es wurde auch über die Notwendigkeit<br />

gesprochen, eine Suppenküche<br />

in der <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirchengemeinde<br />

einzurichten, <strong>und</strong> es<br />

wurde <strong>von</strong> der Mittwochs-Initiative<br />

erzählt.<br />

Sie sind herzlich eingeladen zu<br />

den nächsten Veranstaltungen:<br />

11. September, 20:00 Uhr, in der<br />

Joseph-Roth-Diele, Potsdamer<br />

Straße 75:<br />

„Kurt Hiller – Literarischer<br />

Expressionismus im Cabaret Gnu“.<br />

Lesung <strong>und</strong> Gespräch mit Christiane<br />

Carstens, N. N. (Kurt Hiller Gesell-<br />

– Seite 20 –<br />

schaft), Volker Kühn (angefragt),<br />

Sibylle Nägele, Joy Markert.<br />

3. Oktober, 19:30 Uhr, im Theater<br />

O-Ton, Kulmer Straße 20a:<br />

„Der wilde Europäer, Adelbert<br />

<strong>von</strong> Chamisso“. Lesung <strong>und</strong> Gespräch<br />

mit Beatrix Langner.<br />

16. Oktober:<br />

Else Lasker-Schüler, Begleitveranstaltung<br />

zum Herwarth-Walden-Symposium,<br />

der Ort steht noch<br />

nicht fest.<br />

29. Oktober, 19:00 Uhr im Verein<br />

Berliner Künstler, Schöneberger<br />

Ufer 57.<br />

Thema sind Tradition <strong>und</strong><br />

Gegenwart der beiden ältesten<br />

Künstlervereine: „Verein Berliner<br />

Künstler“ (gegründet 1841) <strong>und</strong><br />

„Verein der Berliner Künstlerinnen“<br />

(gegründet 1867).<br />

Weitere Information erhalten Sie<br />

durch die Flyer, die im Gemeindehaus<br />

ausgelegt werden.


Interreligiöser Dialog<br />

· Donnerstag, 16. September: Die goldene Regel als moralisches<br />

Weltkulturerbe Vortrag <strong>von</strong> Dr. Martin Bauschke (Seite 27).<br />

· Donnerstag, 21. Oktober: Der Antichrist Vortrag <strong>von</strong> Carsten Schmidt.<br />

· Donnerstag, 18. November: Kirchliche Telefonseelsorge Seit über 50 Jahren<br />

ist die Telefonseelsorge ein wichtiges Feld kirchlicher <strong>und</strong> seelsorgerlicher<br />

Arbeit. Hier begleiten gut ausgebildete Laien ehrenamtlich Menschen in den<br />

verschiedensten Lebenssituationen.<br />

Peter Anhalt, Diplomtheologe <strong>und</strong> Supervisor, hat selbst Anfang der 90er<br />

Jahre die TS-Ausbildung durchlaufen, seit 2001 ist er Trainer in der Ausbildung<br />

neuer TelefonseelsorgerInnen bei der Kirchlichen Telefonseelsorge<br />

Berlin-Brandenburg.<br />

An diesem Abend wird er berichten <strong>von</strong> den Strukturen der Telefonseelsorge,<br />

den Gr<strong>und</strong>zügen der Ausbildung <strong>und</strong> vor allem der Arbeit am Telefon. Der<br />

Schwerpunkt liegt dabei in der Reflexion darüber, was Seelsorge (am Telefon)<br />

heißen kann.<br />

Die Vorträge finden jeweils im Pfarrhaus, im Kleinen Saal statt <strong>und</strong> beginnen<br />

um 20:00 Uhr.<br />

Predigtreihe im September <strong>und</strong> Oktober<br />

Das Testament <strong>von</strong> IHM: Gemeinsam leben<br />

Ja, das gibt es tatsächlich. Die meisten<br />

wissen aber gar nicht, dass es<br />

<strong>von</strong> Jesus ein Testament gibt.<br />

Das Beste, wir in <strong>Zwölf</strong> Apostel,<br />

ja, wir sind im Besitz da<strong>von</strong>. Es<br />

steht in dem kostbaren Buch, das auf<br />

unserem Altar liegt. Ja, in der Bibel<br />

ist sein Testament hinterlegt – sein<br />

Testament!<br />

Und wo bitte steht es da?<br />

Da, wo man’s am wenigsten<br />

vermutet, weil da nur vom Leben<br />

etwas drinsteht, vom richtigen ge-<br />

– Seite 21 –<br />

meinsamen Leben. Das ist es, was<br />

Jesus wollte: dass wir gemeinsam<br />

unser Leben gestalten <strong>und</strong> bestehen.<br />

Hoch theologische Aussagen<br />

kommen da eher selten vor, aber dafür<br />

sind seine Worte sehr konkret:<br />

alle unter dem Motto <strong>von</strong> gemeinsamem<br />

Leben <strong>und</strong> Leben gemeinsam<br />

bestehen.<br />

Wenn wir das wollen, dann<br />

sollten wir uns das Testament <strong>von</strong><br />

Jesus vornehmen. Man findet es in


der Bergpredigt im Matthäusevangelium.<br />

Pfarrer Fuhr hat vorgeschlagen,<br />

da mal ran zu gehen, <strong>und</strong> so<br />

wollen wir das an mehreren Sonntagen<br />

mit folgenden Abschnitten tun:<br />

· Sonntag, 19. September: Die Seligpreisungen, Mt. 5,1–12, Pfr. Fuhr<br />

· Sonntag, 26. September: „Salz der Erde – Licht der Welt“, Mt. 5,13–16,<br />

Pfr. Köhler<br />

· Sonntag, 10. Oktober: „Ich aber sage euch …“, Mt. 5,17–26, Pfr. Bedorf<br />

· Sonntag, 17. Oktober: „Vom Beten – Das Vater unser“, Mt. 6,5–15,<br />

Pfr. Köhler<br />

· Sonntag, 24. Oktober: „Richtet nicht, …“, Mt. 7,1–6, Pfr. Merz<br />

· Sonntag, 31. Oktober: „Unser F<strong>und</strong>ament“, Mt. 7,24–29, Pfr. Fuhr<br />

Die Predigt besteht an diesen Tagen<br />

aus zwei Teilen: einer Einführung<br />

durch den jeweiligen Pfarrer <strong>und</strong><br />

einem Gespräch.<br />

Tanzen im Kreis<br />

Alle, denen das gemeinsame<br />

Leben in unserer Gemeinde am<br />

Herzen liegt, sind an diesen Tagen<br />

besonders eingeladen.<br />

Pfarrer i. R. Georg Köhler<br />

Einladung zur offenen Tanzgruppe in der <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Gemeinde<br />

Kreistänze aus aller Welt sind getanzte<br />

Symbole des Lebens: sprühend<br />

vor Freude, besinnungsvoll,<br />

andächtig, feierlich. Wenn wir tanzen,<br />

erleben wir uns selbst als Einzelne<br />

inmitten der Gemeinschaft.<br />

Wir erleben uns in der Begegnung,<br />

Bewegung <strong>und</strong> Musik.<br />

Wir sind keine geschlossene<br />

Gruppe. Gäste sind also stets herzlich<br />

willkommen. Alle Tänze werden<br />

immer wieder neu erklärt <strong>und</strong> so<br />

eingeübt, dass sie auch an andere<br />

– Seite 22 –<br />

Gruppen weitervermittelt werden<br />

können. Jeder Teilnehmer kann neue<br />

Tänze einbringen.<br />

Wir treffen uns immer am dritten<br />

Montag im Monat <strong>von</strong> 18:00 bis<br />

20:00 Uhr im Großen Saal. Unsere<br />

nächsten Treffen sind: 20. September,<br />

18. Oktober, 15. November. Die<br />

Veranstaltung ist kostenfrei.<br />

Detlef Stoklossa, Monika<br />

Stoklossa-Erk (Tel.: 851 5527)<br />

Waltraud Jesse-Nitzgen<br />

(Tel.: 431 9720)


15. Kunstauktion zugunsten <strong>von</strong> Projekten für Migranten <strong>und</strong> Flüchtlinge in der<br />

Kirche zum Heiligen Kreuz, Kreuzberg.<br />

Kunst kann helfen<br />

In unserer Mitte leben so viele Menschen,<br />

die aus ihrer Heimat, ihrem<br />

„Nest“ fliehen mussten. Krieg, Verfolgung,<br />

Willkür, Unterdrückung,<br />

Hunger – es gibt so viele Gründe,<br />

die wir uns in unserer doch recht behüteten<br />

Welt nur schwer vorstellen<br />

können. Noch schwerer ist es, die<br />

Hilflosigkeit dieser Geflohenen in<br />

unserem für sie fremden Land, mit<br />

einer Sprache, die sie nicht verstehen,<br />

<strong>und</strong> einer Bürokratie, die sie<br />

schlichtweg überfordert, nachzuempfinden.<br />

Oft genug geraten die<br />

Flüchtlinge <strong>und</strong> Asylsuchenden sehr<br />

schnell in einen rechtlosen Zustand,<br />

der sie dann <strong>von</strong> allen staatlichen<br />

Hilfen ausschließt. Auch der Zugang<br />

– Seite 23 –<br />

Wie ein Vogel, der aus dem Nest fällt,<br />

ist ein Mensch,<br />

der aus seiner Heimat flieht.<br />

(Spr. Sal. 27,6 )<br />

zur medizinischen Versorgung steht<br />

ihnen nicht immer offen.<br />

Es gibt im Raum unserer Kirche<br />

Menschen, die gerne helfen, mit<br />

Begleitung, Beratung, medizinischem<br />

<strong>und</strong> rechtlichem Beistand <strong>und</strong><br />

mit menschlicher, fre<strong>und</strong>licher<br />

Nähe. Für diese Arbeit wird auch<br />

Geld benötigt. An dieser Stelle<br />

bringen wir die Kunst ins Spiel.<br />

Kunst kann viel: Sie kann erfreuen,<br />

sie kann provozieren, sie<br />

kann Museen füllen, sie kann reich<br />

machen, sie kann Leidenschaft<br />

wecken, sie kann ein Spiegel sein<br />

<strong>und</strong>:<br />

Kunst kann helfen.<br />

Maler <strong>und</strong> Malerinnen stellen eigene<br />

Kunstwerke zur Verfügung, Besitzerinnen<br />

<strong>und</strong> Besitzer spenden Bilder,<br />

Graphiken, Plastiken <strong>und</strong> Skulpturen,<br />

damit geflohene, gesch<strong>und</strong>ene,<br />

verfolgte, hilfesuchende Menschen<br />

Hilfe finden können. Die gespendeten<br />

Kunstwerke werden <strong>von</strong> einer<br />

Fachjury bewertet <strong>und</strong> ausgewählt<br />

für den Verkauf in der Auktion oder<br />

der Galerie.<br />

Samstag, 23. Oktober, 12:00<br />

bis 18:00 Uhr: Galerieverkauf <strong>und</strong><br />

Vorbesichtigung.


Sonntag, 24. Oktober, 14:00<br />

Uhr: Auktion in der Kirche zum<br />

Heiligen Kreuz, Berlin- Kreuzberg<br />

(Einlass ab 13:00 Uhr).<br />

Die Versteigerung am Sonntag<br />

<strong>und</strong> der Galerieverkauf am Sonnabend<br />

<strong>und</strong> am Sonntag sind einer der<br />

Höhepunkte in der Berliner Kunstszene.<br />

Die Kunstauktionen der letzten<br />

Jahre erbrachten jeweils r<strong>und</strong><br />

30.000,00 Euro. Wir sind dafür sehr<br />

dankbar <strong>und</strong> erhoffen uns mit Ihrer<br />

Hilfe in diesem Jahr ein ähnlich<br />

gutes Ergebnis.<br />

Pfarrer Christian Wassidlo,<br />

Heilig-Kreuz-Gemeinde<br />

Tipp: Auch eine Geldspende hilft! Spendenkonto: Konsistorialkasse, Konto 40959,<br />

BLZ 210 602 37, EDG eG Kiel, zugunsten 52/5450-UK01<br />

Informationen auch im Internet unter www.kunstauktion.ekbo.de<br />

Komponisten-Gedenken<br />

Max Bruch <strong>und</strong> Friedrich Kiel. Den<br />

ersten Namen hat man immerhin<br />

schon mal gehört, den zweiten kennt<br />

kaum jemand. Und doch waren beide<br />

zu Lebzeiten hoch geachtete <strong>und</strong><br />

bekannte Musiker <strong>und</strong> Komponisten,<br />

sie waren am Stern’schen Konservatorium<br />

tätig <strong>und</strong> wurden beide zur<br />

Leitung der Meisterklasse für Komposition<br />

an der Akademie der Künste<br />

Berlin berufen, Kiel ab 1882,<br />

Bruch <strong>von</strong> 1891 bis 1911. Friedrich<br />

Kiel starb vor 125 Jahren<br />

(8.10.1821–13.9.1885) <strong>und</strong> wurde<br />

auf dem Alten <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirchhof<br />

begraben, Max Bruch starb vor<br />

90 Jahren (6.1.1838–2.10.1920) <strong>und</strong><br />

ruht in einem Ehrengrab auf dem<br />

Alten St.-Matthäus-Kirchhof.<br />

Beider Komponisten soll am<br />

14. November um 14 Uhr mit einem<br />

Konzert in der Kapelle auf dem<br />

Alten St.-Matthäus-Kirchhof<br />

gedacht werden. Es werden Werke<br />

– Seite 24 –<br />

für Chor a capella <strong>und</strong> Kammermusik<br />

der beiden Komponisten sowie<br />

Orgelmusik <strong>von</strong> Johannes Brahms,<br />

der mit Kiel befre<strong>und</strong>et war, erklingen.<br />

An das Konzert schließt sich<br />

eine Führung über den Alten St.-<br />

Matthäus-Kirchhof <strong>und</strong> zum Grab<br />

<strong>von</strong> Max Bruch an.<br />

Wer mehr zu Leben <strong>und</strong> Werk<br />

der beiden Komponisten erfahren<br />

<strong>und</strong> die aufgeführten Werke kennen<br />

lernen möchte, der sei am 11. November<br />

um 20:00 Uhr in den Kleinen<br />

Saal zu einem Vortrag über<br />

Friedrich Kiel <strong>und</strong> Max Bruch<br />

herzlich eingeladen.<br />

Und schließlich werden auch<br />

in den Gottesdiensten in der Königin-Luise-Gedächtniskirche<br />

(am 14.<br />

November) <strong>und</strong> in der <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirche<br />

(am 21. November) Orgel-<br />

<strong>und</strong> Chorwerke <strong>von</strong> Friedrich<br />

Kiel <strong>und</strong> Max Bruch erklingen.<br />

Christoph Claus


<strong>Liebe</strong> <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Gemeinde,<br />

<strong>liebe</strong> Königin-Luise-<strong>und</strong>-Silas-Gemeinde!<br />

Der 1.März ist für mich ein besonderer<br />

Tag: Vor 9 Jahren fing ich an<br />

diesem Tag an, „hauptamtlich“ in<br />

Schöneberg zu arbeiten. Nach einem<br />

einjährigen Praktikum in der damaligen<br />

Königin-Luise-Gemeinde wurde<br />

ich glücklicherweise – obwohl „nur“<br />

ausgebildete Erzieherin – ausgewählt,<br />

die Jugendarbeit im Schöneberger<br />

Norden zu vernetzen.<br />

Damals sagte ich immer, ich<br />

habe mein Hobby zum Beruf gemacht,<br />

<strong>und</strong> so fühlte ich auch all die<br />

Jahre.<br />

Wenn ich<br />

gefragt<br />

wurde, was<br />

mir am<br />

meisten<br />

Freude im<br />

Beruf bereitet,<br />

fiel<br />

mir die<br />

Antwort<br />

nie schwer:<br />

Die Fahrten<br />

waren<br />

immer das<br />

Kernstück<br />

meiner Arbeit. Hier konnte ich alle<br />

Kraft auf eine Sache konzentrieren.<br />

Hier hatte ich Zeit, mit Jugendlichen<br />

<strong>und</strong> Kindern ins Gespräch zu kommen;<br />

oft konnte ich ganz neue Seiten<br />

an ihnen entdecken; zu erleben, wie<br />

glücklich die Teilnehmer sind, mal<br />

aus der Stadt rauszukommen. Zum<br />

– Seite 25 –<br />

Beispiel diese Szene: Wir sitzen in<br />

Südtirol beim abendlichen Spielen<br />

zusammen, als plötzlich ein 14jähriger<br />

aufspringt <strong>und</strong> sagt: „Krass,<br />

guckt mal, der Nebel kommt immer<br />

näher!“ Er läuft aus dem Raum,<br />

rennt dorthin <strong>und</strong> ruft: „Wow, ich<br />

bin zum ersten Mal in einer Wolke!“<br />

Oder der Bergstiefel, den wir einem<br />

Jugendlichen zusammengeflickt<br />

haben, auf der Alm mit Paketklebeband,<br />

damit er mit aufs Gipfelkreuz<br />

steigen kann – <strong>und</strong> er hat’s geschafft!<br />

Die Kinder,<br />

die in<br />

Waldsieversdorf<br />

das Schnitzen<br />

für<br />

sich entdecken.<br />

Die Nachtwanderung,<br />

vor<br />

der wir Jugendleiter<br />

so viele<br />

gruseligen<br />

Dinge erzählten, dass selbst ich mir<br />

einen meiner Teamer schnappen<br />

musste, damit er neben mir läuft,<br />

weil mir ziemlich mulmig zumute<br />

war. Die Osterwanderung, auf der<br />

wir durch tiefen Schnee stapften <strong>und</strong><br />

dann versuchten, mit unseren Rucksäcken<br />

den Berg hinunterzurodeln.


Aber es waren auch andere<br />

tolle Dinge, die es mir schwermachen,<br />

diese Phase meines Lebens<br />

hinter mir zu lassen: Die besinnlichen<br />

Tage der Bibellesung <strong>und</strong> der<br />

einschlagende Erfolg dieses Projektes,<br />

die Kirchentage, die Jugendgottesdienste<br />

<strong>und</strong> Kinderbibelwochen,<br />

die Gruppenst<strong>und</strong>en mit Kindern<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen <strong>und</strong> die Generationenprojekte,<br />

nicht zuletzt der<br />

Pfarrgarten in <strong>Zwölf</strong> Apostel, der<br />

Austausch mit den Mitarbeitern, die<br />

Arbeit im Kirchenkreis. Ab <strong>und</strong> zu<br />

bin ich noch im Büro <strong>und</strong> kann in<br />

Erinnerungen schwelgen, wenn ich<br />

die Akten der Vorjahre sortiere <strong>und</strong><br />

ausmiste.<br />

Dann weiß<br />

ich: Es waren<br />

schöne<br />

Zeiten, nun<br />

kommen<br />

andere<br />

schöne Zeiten<br />

– für<br />

die Gemeinden<br />

<strong>und</strong> für<br />

mich. Sicherlich<br />

auch Spannendes<br />

<strong>und</strong><br />

gute, neue<br />

Erfahrungen<br />

<strong>und</strong> Erlebnisse.<br />

Es<br />

ist gut, zurückzuschauen,<br />

auf das,<br />

was gut war, daraus Kraft schöpfen.<br />

Es ist aber auch wichtig, nach<br />

vorne zu schauen <strong>und</strong> den Blick auf<br />

das Neue zu richten. Im letzten Jahr<br />

am 1. März ist nun meine zweite<br />

Tochter geboren worden, <strong>und</strong> diese<br />

Elternzeit habe ich nicht zuletzt genutzt,<br />

mich zu fragen, was der <strong>liebe</strong><br />

Gott wohl noch mit mir vorhat. Diejenigen,<br />

die mich kennen, wissen,<br />

dass ich mich schon eine Weile damit<br />

befasse, in die theologische<br />

Richtung zu studieren – nun hat sich<br />

diese Chance in Form eines Stipendiums<br />

eröffnet: Ich kann an der<br />

Evangelischen Hochschule Berlin<br />

Religionspädagogik studieren! Wohin<br />

mich<br />

dieser Weg<br />

nun führen<br />

wird, weiß<br />

ich noch<br />

nicht. Sicher<br />

ist<br />

aber, dass<br />

ich für die<br />

Arbeit mit<br />

den Kinder<br />

tagesstätten<br />

im Verb<strong>und</strong><br />

(Öffentlich<br />

keitsarbeit<br />

<strong>und</strong> Leitung<br />

des<br />

Religions-<br />

pädagogischenKonvents)<br />

dem<br />

Ruth Eigmüller mit ihren beiden Töchtern Kirchen-<br />

Luzie Elisabeth Kräutlein (*01.03.2009) <strong>und</strong><br />

kreiswei- Emilia Regina Kräutlein (*22.07.2006)<br />

– Seite 26 –


terhin erhalten bleibe.<br />

Nun möchte ich noch „Danke“<br />

sagen!<br />

Dank an die Gemeinden, den<br />

Kirchenkreis <strong>und</strong> deren Mitarbeiter,<br />

dass mir soviel Vertrauen entgegen<br />

gebracht wurde, dass meine Arbeit<br />

geschätzt <strong>und</strong> unterstützt wurde.<br />

Danke an meine Kollegen im<br />

Kirch enkreis, mit denen ich so vieles<br />

auf die Wege gebracht habe – ein<br />

großer Dank für die hervorragende,<br />

Früchte bringende Zusammenarbeit<br />

mit Michael Volz!<br />

Schließlich ein<br />

Dank an meine<br />

ehrenamtlichen<br />

Teamer: Ein großer<br />

Dank an Euch alle, ohne die meine<br />

Kurz<br />

notiert<br />

Am Donnerstag, 2. September,<br />

wird<br />

um 18:00 Uhr in den Räumen der<br />

<strong>Zwölf</strong>-Apostel-Gemeinde eine Aus-<br />

stellung der Stiftung Weltethos eröffnet.<br />

Mitbegründer der Stiftung ist<br />

der Theologe Hans Küng. Der Vortrag<br />

<strong>von</strong> Dr. Martin Bauschke im in-<br />

terreligiösen Dialog am 16. September<br />

bewegt sich thematisch im Rahmen<br />

dieser Ausstellung (Seite 21).<br />

Die Ausstellung ist bis Ende September<br />

zu sehen. Weitere Informa-<br />

tionen erhalten Sie im Internet unter<br />

www.weltethos.de<br />

Wer<br />

kann sich noch an die letzte Ge-<br />

meindeversammlung im April erinnern?<br />

Wir hatten das Thema Haushalt<br />

ausgeklammert <strong>und</strong> auf einen ei-<br />

genen Termin im Herbst verwiesen.<br />

– Seite 27 –<br />

Arbeit nicht möglich gewesen wäre.<br />

Danke, dass Ihr so manche mahnende<br />

Rede meinerseits ausgehalten<br />

habt. Dass Ihr mit mir gelacht,<br />

gesungen, gesorgt <strong>und</strong> gefeiert habt!<br />

Danke an: Philipp, Heike,<br />

Christian Vierheller, Dennis, Christian<br />

Sternbeck <strong>und</strong> Stephan, Lene<br />

<strong>und</strong> Iven, Jessica, Matthias <strong>und</strong> Carl,<br />

Basti, Paul <strong>und</strong> Rûsen, Johannes,<br />

Nujin, Philine <strong>und</strong> Y<strong>von</strong>ne, Sven<br />

<strong>und</strong> alle, die noch dabei waren, vielleicht<br />

auch zu früheren Zeiten.<br />

Auf Wiedersehen, „Schöneberger<br />

Norden“, bleibt behütet!<br />

Eure Ruth Eigmüller<br />

Am 5. September ist es nun soweit:<br />

Im Anschluß an den Gottesdienst<br />

wird der Mitarbeiter des Kirchlichen<br />

Verwaltungsamts Mitte-West Frank<br />

Gragert, der auch über unsere Konten<br />

Aufsicht <strong>und</strong> Buch führt, der<br />

interessierten Gemeindeöffentlichkeit<br />

den Haushaltsplan für das lau-<br />

fende Jahr erklären. Kommen Sie,<br />

fragen Sie!<br />

Am Samstag,<br />

dem 11. September,<br />

findet<br />

ab 13:00 Uhr in der Gemeinde<br />

ein Chortag statt, an dem die Bach-<br />

Kantate 79 („Gott, der Herr, ist Sonn<br />

<strong>und</strong> Schild“) einstudiert wird, die<br />

zum Chöretreffen des Kirchenkreises<br />

Schöneberg am 30. Oktober auf<br />

geführt wird. Auch SängerInnen, die<br />

sonst nicht im <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Chor


singen, sind herzlich eingeladen, an<br />

diesem Chortag <strong>und</strong> dem Chöretreffen<br />

teilzunehmen. Anmeldung bei<br />

Kantor Christoph Claus erbeten.<br />

Was der Alte St.-Matthäus-Kirchhof<br />

<strong>und</strong><br />

andere Denkmäler Berlins Ihnen<br />

zum Tag des Offenen Denkmals<br />

am 11. <strong>und</strong> 12. September bieten, erfahren<br />

Sie, nach Bezirken geordnet,<br />

im Internet unter<br />

www.stadtentwicklung.berlin.de/den<br />

kmal/denkmaltag2010<br />

Zum diesjährigen Fest der<br />

Reli-<br />

gionen<br />

auf dem Platz vor der<br />

<strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirche sind groß <strong>und</strong><br />

klein herzlich eingeladen am Sonn<br />

tag, 19. September, in der Zeit <strong>von</strong><br />

13:00 bis 17:00 Uhr. Jede Gemeinde<br />

hat eine Reihe kleiner Beiträge vorbereitet,<br />

das Kiezorchester Schöneberg<br />

tritt auf, die Kindertrommelgruppe<br />

aus <strong>Zwölf</strong> Apostel <strong>und</strong><br />

viele andere. Das Fest bietet eine<br />

gute Gelegenheit, die Nachbargemeinden<br />

kennenzulernen, oder viel<br />

leicht auch die eigene Gemeinde.<br />

Schauen Sie doch einfach mal<br />

vorbei!<br />

– Seite 28 –<br />

Der ökumenische Rogate-Verein<br />

veranstaltet ab dem 30. September<br />

wieder eine Andachtsreihe. Termin:<br />

Donnerstags ab 19:30 Uhr in der<br />

<strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirche. Dazu sind<br />

alle herzlich eingeladen. Geleitet<br />

werden die Abendandachten <strong>von</strong><br />

Miguel-Pascal Schaar. Aktuelle Informationen<br />

auf dem Büchertisch in<br />

der Kirche, in den Schaukästen <strong>und</strong><br />

im Internet:<br />

www.rogateberlin.wordpress.com.<br />

Am 3. Oktober feiert die Gemeinde<br />

das Erntedankfest. Im Anschluss an<br />

den Gottesdienst wird um 12:00 Uhr<br />

ein gemeinsames Mittagessen angeboten,<br />

an das sich gegen 13:00 Uhr<br />

die Erntedankfeier anschließt. Ab<br />

14:00 Uhr gibt es Kaffee <strong>und</strong> Kuchen.<br />

Sie haben Gelegenheit, die<br />

GKR-Kandidaten kennenzulernen<br />

<strong>und</strong> auszufragen. Alle sind herzlich<br />

eingeladen!<br />

Zum nächsten Seniorennachmittag<br />

am Donnerstag, 7. Oktober, <strong>von</strong><br />

15:00 bis 17:00 Uhr, laden Gesine<br />

Schmithals, Margot Weidner <strong>und</strong><br />

G<strong>und</strong>ula Groh Sie wieder herzlich<br />

ein in unser Gemeindehaus!<br />

Am 28. November findet erstmalig<br />

ein »Aktionstag 1. Advent« <strong>von</strong><br />

11:00 bis 18:00 Uhr im Foyer der<br />

Gemeinde statt. Angeboten werden<br />

Adventskränze <strong>und</strong> Adventsgestecke<br />

zum Selbstkostenpreis <strong>und</strong> es gibt<br />

einen Büchertisch mit reichlich<br />

Weihnachtsliteratur. Wer Lust hat,


kann anschließend mit allen gemeinsam<br />

das Gemeindehaus weihnachtlich<br />

dekorieren (Dekomaterial<br />

reichlich vorhanden). Zum Abschluß<br />

gibt es Kaffee <strong>und</strong> Glühwein bei<br />

selbst vorgelesenen Adventsgeschichten<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

Literatur im Foyer. Organisiert wird<br />

das Ganze <strong>von</strong> Ulrich Pretzsch<br />

(Bibliothek) sowie Cornelia Ing-<br />

mann <strong>und</strong> Ariane Schütz (Literatur<br />

im Foyer). A. S.<br />

GKR-Wahl 2010 – unvorstellbar: alle gehen hin ...<br />

Ich bin Judith – mit zwei Jahren<br />

eines der jüngsten Gemeindemitglieder.<br />

Noch nicht in den Kirchenbüchern,<br />

aber das stört mich nicht. Bei<br />

meinem Opi auf den<br />

Schultern, puste ich oft<br />

die Kerzen im Seitenschiff<br />

<strong>und</strong> vorne am Altar<br />

aus oder zünde sie<br />

mit ihm an – das ist zuweilen<br />

spannend. Die<br />

Lichtschalter der Altarbeleuchtung<br />

vorne kann<br />

ich schon selbst ausknip-<br />

sen, am Ende des Got-<br />

tesdienstes natürlich.<br />

So, nun aber raus<br />

hier aus dem riesigen<br />

Kirchenschiff <strong>und</strong><br />

hinüber in Fuhrs<br />

Pfarrgarten ... Ich kann<br />

ja noch nicht selbst<br />

schreiben, aber Opi habe ich gesagt,<br />

er soll’s für mich mal tun. Ich störe<br />

oft den Gottesdienst, wenn ich mit<br />

– Seite 29 –<br />

(Paraphrase zu Richter 4, Vers 5)<br />

meiner Schwester Johanna <strong>und</strong> Mama<br />

zu spät komme. Dann schauen<br />

sich einige Gottesdienstteilnehmer<br />

um – inzwischen sind die daran gewöhnt.<br />

Ja, sogar ein Prediger<br />

unterbrach mal mit<br />

Augenaufschlag zu mir<br />

seine Rede, als ich etwas<br />

lauter wurde. Na ja, <strong>liebe</strong>r<br />

unanständig laut als<br />

anständig leise – aber<br />

das kommt nicht <strong>von</strong><br />

mir ... Ich versteh’ das<br />

alles noch nicht, was er<br />

sagt – doch das Singen<br />

der Leute, die Orgelmusik<br />

<strong>und</strong> den Abendmahlskreis<br />

um den Altar<br />

herum finde ich gut. Das<br />

Spieltischchen mit den<br />

ausgeleierten Malstiften<br />

in der Kirche lockt nicht<br />

mehr, ich habe alle Blätter vollgemalt.<br />

Manchmal treffe ich Layla <strong>und</strong><br />

Lea im Pfarrgarten, mit jungen Ko-


eanerinnen, die mich bestaunen<br />

– sonst bin ich<br />

mit Johanna alleine unter<br />

den Erwachsenen beim<br />

Predigtnachgespräch.<br />

Dann baue ich mit Legosteinen<br />

oder fahre mit<br />

dem Puppenwagen ... Viel<br />

schöner ist’s beim Sommerfest<br />

mit Pfarrerskindern<br />

<strong>und</strong> vielen anderen,<br />

die dann auch mit ihren<br />

Müttern kommen – aber<br />

das ist nur einmal im Jahr<br />

...<br />

Ich wünsche mir,<br />

daß alles öfter <strong>und</strong> noch<br />

viel schöner wird. Frau<br />

Stabernack <strong>und</strong> meine<br />

Mami Christina auch. Seit<br />

15. April haben sie mit drei weiteren<br />

Müttern mit Kindern <strong>und</strong> meinem<br />

Opi den „Treffpunkt Familiencafé“<br />

für Eltern mit Klein- <strong>und</strong> Vorschul-<br />

Viele Glieder, ein Leib<br />

Am 11. Juni wurde das diesjährige<br />

lesbisch-schwule Stadtfest in Berlin<br />

mit einer Vesper der Ökumenischen<br />

Rogate-Initiative e. V. in der <strong>Zwölf</strong>-<br />

Apostel-Kirche in Schöneberg eröffnet.<br />

Ich hatte die Freude, daran<br />

teilnehmen zu können, <strong>und</strong> möchte<br />

wesentliche Eindrücke aus diesem<br />

Gottesdienst mit Ihnen teilen:<br />

Der erste Eindruck beim Betreten<br />

der Kirche: eine helle, mit<br />

– Seite 30 –<br />

kindern im Foyer der Kirchengemeinde<br />

eröffnet.<br />

Bei Süßigkeiten <strong>und</strong> Saft<br />

für uns spielen, singen,<br />

malen – <strong>und</strong> toben wir so<br />

richtig herum: jeden Donnerstag<br />

<strong>von</strong> 16:00 bis<br />

18:00 Uhr, alle 14 Tage ...<br />

Das ist klasse. Wenn das<br />

so weitergeht, wird Jesus<br />

sich auch freuen <strong>und</strong> Gott<br />

da<strong>von</strong> berichten, weil der<br />

wohl sonst soviel anderes<br />

zu tun hat ...<br />

So – <strong>und</strong> darum am<br />

31. Oktober bitte die Kandidaten/innen<br />

wählen, die<br />

sich für uns Kinder ganz<br />

stark machen. Damit ich<br />

immer wieder gern in die<br />

Kirche rein gehe, mit vielen anderen<br />

Kindern auch. Sonst hol’ ich meine<br />

große Schwester im Geist Debora ...<br />

Judith Menzler durch Opi<br />

buntem Glas ausgestattete Kirche –<br />

<strong>und</strong> dieser Eindruck übertrug sich<br />

auf die über h<strong>und</strong>ert TeilnehmerInnen<br />

der Vesper: eine bunte<br />

Schar, in der jede <strong>und</strong> jeder willkommen<br />

war!<br />

Neben den zum Teil in drei<br />

Sprachen verkündeten Texten <strong>und</strong><br />

der Musik des Afro-Amerikaners<br />

Bernard J. Butler hat mich die Predigt<br />

des amtierenden Superintendenten<br />

Manfred Moll tief berührt:


„Suchet der Stadt Bestes <strong>und</strong> betet<br />

für sie zum Herrn, denn wenn es ihr<br />

wohl ergeht, ergeht es auch Euch<br />

wohl.“<br />

Unter dieses Wort des Propheten<br />

Jeremia (Kap 29, Vers 7) stellte<br />

der Superintendent die Frage nach<br />

der jeweils eigenen Identität, die<br />

Gebet um Toleranz<br />

Zum „Internationalen Tag gegen<br />

Homophobie“ (International Day<br />

Against Homophobia And Transphobia)<br />

fand auf Bitten <strong>von</strong> Organisationen<br />

aus dem Kiez am 16. Mai<br />

in der <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirche ein<br />

ökumenisches Abendgebet der Rogate-Initiative<br />

für Toleranz statt.<br />

Anlass waren insbesondere geplante<br />

Gesetzesverschärfungen <strong>und</strong> die Androhung<br />

der Todesstrafe gegen<br />

homosexuelle Menschen in Uganda,<br />

an denen christliche F<strong>und</strong>amentalisten<br />

aus den USA erheblichen Anteil<br />

haben. In der Andacht wurden<br />

– Seite 31 –<br />

nicht in der Selbstverleugnung <strong>und</strong><br />

Abgrenzung <strong>von</strong>einander, sondern<br />

im Miteinander, im Sich-Einbringen<br />

deutlich wird.<br />

Sich selbst treu sein zu können<br />

<strong>und</strong> darin anderen zu begegnen, miteinander<br />

zu arbeiten, zu<br />

feiern <strong>und</strong> miteinander zu<br />

beten, das seien Elemente<br />

des Dienstes, den das lesbisch-schwule<br />

Stadtteilfest<br />

für Berlin zu leisten imstande<br />

sei, „... denn wenn<br />

es ihr wohl ergeht, geht es<br />

auch Euch wohl“.<br />

Ich habe mich in<br />

diesem Gottesdienst sehr<br />

wohl gefühlt <strong>und</strong> wünsche<br />

der <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirche<br />

weiterhin solche Segensreiche<br />

Ausstrahlung.<br />

Sr. M. Juvenalis Lammers<br />

zudem in einem ausführlichen Kyrie<br />

Lebensgeschichten <strong>von</strong> Transsexuellen<br />

<strong>und</strong> Folteropfern aus der ganzen<br />

Welt erzählt. Die Feier wurde mitgestaltet<br />

durch Amnesty International,<br />

die Gruppen Lesben <strong>und</strong> Schwule in<br />

der Union <strong>und</strong> Liberale Lesben <strong>und</strong><br />

Schwule sowie <strong>von</strong> der Opferhilfe<br />

Maneo. Die musikalische Ausgestaltung<br />

übernahm Martin L. Carl, Kantor<br />

<strong>und</strong> Leiter der Charlottenburger<br />

Kantorei. Die Rogate-Initiative plant<br />

eine Fortsetzung der Fürbittandachten<br />

zum Thema. M.-P. S.


Begegnungen: Zwischen Melanchthon <strong>und</strong> Antichrist<br />

Wandern <strong>und</strong> Reisen in <strong>Zwölf</strong> Apostel<br />

Seit einiger Zeit biete ich in der Gemeinde<br />

Möglichkeiten zum Wandern<br />

<strong>und</strong> Reisen an, Angebote, die<br />

sehr unterschiedlich angenommen<br />

werden, aber denen, die teilnehmen,<br />

einen im allgemeinen großen Gewinn<br />

an menschlichen Begegnungen<br />

<strong>und</strong> Erweiterung des Wissens <strong>und</strong><br />

Verstehens unserer Kulturlandschaften<br />

r<strong>und</strong> um Berlin bringen.<br />

Das Programm der ersten<br />

Jahreshälfte war wieder sehr abwechslungsreich.<br />

Ein Höhepunkt<br />

war sicherlich die Studienreise nach<br />

Rumänien. Mehrere Gemeindemitglieder<br />

nahmen daran teil <strong>und</strong> freuten<br />

sich im siebenbürgischen Hermannstadt<br />

über die Begegnung mit<br />

der Familie Braisch, die hier in unserer<br />

Gemeinde „noch ein Standbein<br />

hat“. Zu Zeiten <strong>von</strong> Diktator Ceaucescu<br />

<strong>von</strong> der Regierung der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland freigekauft,<br />

ist die Familie im Jahre 2001 in die<br />

Heimat nach Hermannstadt zurückgekehrt.<br />

Frau Braisch arbeitet dort<br />

als Lehrerin, Herr Braisch ist freiberuflich<br />

tätig, die drei Kinder, zwei<br />

Töchter <strong>und</strong> ein Sohn, gehen in Hermannstadt<br />

zur Schule, der Sohn als<br />

Ältester hat gerade sein Abitur abgelegt.<br />

Herr Braisch <strong>und</strong> Sohn standen<br />

– Seite 32 –<br />

unserer Reisegruppe Rede <strong>und</strong> Antwort,<br />

wir erfuhren viele Hintergründe<br />

aus Politik <strong>und</strong> Kultur: warum hat<br />

Hermannstadt einen siebenbürgischsächsischen<br />

Bürgermeister, wie verlief<br />

die Verleihung der Ehrendoktorwürde<br />

an den bayrischen Ministerpräsidenten<br />

Seehofer am Vortage in<br />

Hermannstadt ...? Übrigens: Frau<br />

Braisch gehört als Lutheranerin zur<br />

deutschen Sprachgruppe der Landauer,<br />

die eine M<strong>und</strong>art der alten<br />

habsburgischen Alpenländer sprechen<br />

<strong>und</strong> erst im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert in<br />

Siebenbürgen angesiedelt wurden,<br />

Herr Braisch hingegen gehört zu den<br />

alteingesessenen Siebenbürger Sachsen,<br />

deren M<strong>und</strong>art moselfränkischer<br />

Herkunft ist, wie sie heute<br />

noch an der Mosel bis nach Luxemburg<br />

<strong>und</strong> Lothringen gesprochen<br />

wird. Herr Braisch wird Mitte<br />

August wieder zu einem Besuch in<br />

unserer Schöneberger Gemeinde<br />

sein. Über die vielfältigen Eindrücke<br />

der Rumänienreise, kirchliches Leben,<br />

Kultur <strong>und</strong> Politik zwischen<br />

Bukarest, Siebenbürgen, Moldauklöstern,<br />

Donaudelta <strong>und</strong> römischem<br />

Erbe in der Dobrudscha wird an anderer<br />

Stelle berichtet. Nun freuen<br />

wir uns auf die Studienfahrt nach<br />

Tschechien (Böhmen, Mähren <strong>und</strong><br />

Mährisch Schlesien) im Juni nächsten<br />

Jahres.<br />

Doch kehren wir zurück in<br />

unsere näheren Gefilde. Unsere


Wanderungen führten uns im ersten<br />

Halbjahr zum Südwestkirchhof nach<br />

Stahnsdorf, in die Ribbecker Heide<br />

mit dem Borsig-Gut Groß-Behnitz,<br />

nach Jüterbog <strong>und</strong> Frankfurt (Oder)<br />

<strong>und</strong> r<strong>und</strong> um den Müggelsee; am 16.<br />

bzw. 23. Oktober besuchen wir den<br />

Alten St.-Matthäus-Kirchhof unserer<br />

Gemeinde, wo wir uns den Grabstellen<br />

<strong>von</strong> Personen widmen, die einen<br />

ostdeutschen Bezug haben.<br />

Auf der ersten Tagesfahrt kamen<br />

wir im April in die Niederlausitz,<br />

wo die letzten Kaltzeiten <strong>und</strong><br />

die postglaziale Landschaftsgeschichte<br />

<strong>und</strong> vor allem Spremberg<br />

<strong>und</strong> Umgebung mit Leben <strong>und</strong> Werk<br />

des Schriftstellers Erwin Strittmatter<br />

die Schwerpunkte bildeten. Die<br />

Fahrt in das historische Ost-Brandenburg/Polen<br />

(Meseritz, Kloster<br />

Paradies, Ostwall) im Mai wurde an<br />

– Seite 33 –<br />

dieser Stelle (siehe „<strong>Zwölf</strong> Apostel“<br />

Heft 33, Seiten 26 bis 30) bereits<br />

dargestellt. Im April waren mit Zinzow,<br />

Spantekow (Renaissance-Festung),<br />

Müggenburg, Karlsburg (bedeutende<br />

Barockanlage), Griebenow<br />

(Barockschloss), Neetzow (Neogotik/Neoromantik)<br />

<strong>und</strong> Kartlow<br />

(Historismus) die Burgen bzw.<br />

Schlösser der mecklenburgischpommerschen<br />

Grenzlandschaft<br />

sowie die Städte Friedland/Mecklenburg<br />

<strong>und</strong> Grimmen mit ihren mittelalterlichen<br />

Stadtbildern unser Ziel.<br />

Die Wanderung im Spreewald, <strong>von</strong><br />

Raddusch über Leipe <strong>und</strong> Lehde<br />

nach Lübbenau, musste wegen der<br />

Hitzewelle <strong>und</strong> wegen Unwetterwarnung<br />

vom Juli auf den 2. Oktober<br />

verlegt werden. Nach Redaktionsschluss<br />

folgt am 14. August die<br />

Fahrt nach Weimar, wo nach dem


Überblick durch einen ausführlichen<br />

Stadtr<strong>und</strong>gang jeder Teilnehmer die<br />

Möglichkeit erhalten soll, eine Einrichtung<br />

seiner Wahl für einen Besuch<br />

auszuwählen, sei es das Goethe-,<br />

Schiller- oder Liszthaus oder<br />

die Amalien-Bibliothek oder das<br />

Wittumspalais ...<br />

Nun werden sich die Leser fragen,<br />

was ist denn bis Ende des Jahres<br />

neben dem oben bereits erwähnten<br />

R<strong>und</strong>gang über den Alten St.-Matthäus-Kirchhof<br />

noch zu erwarten.<br />

Die nächsten Tagesfahrten haben<br />

also folgende Ziele: 2. Oktober –<br />

Spreewald (Wanderung <strong>von</strong> Raddusch<br />

nach Lübbenau, Teilnehmergebühr<br />

10,00 Euro, Pirna <strong>und</strong> Königstein<br />

in Sachsen (30,00 Euro), 9. Oktober<br />

– Königsberg/Neumark – Pyritzer<br />

Weizsacker – Stargard i. P.<br />

(45,00 Euro), 6. November – Wittenberg<br />

(20,00 Euro) <strong>und</strong> 4. Dezember –<br />

Rostock (€ 20,00 Euro). Mit Ausnahme<br />

der Fahrt nach Pirna, die unter<br />

Leitung <strong>von</strong> Pfarrer i. R. Bernd Raebel<br />

steht, werden alle anderen Tagesfahrten<br />

<strong>von</strong> Reinhard M. W. Hanke<br />

geleitet, der auch für das Gesamtprogramm<br />

verantwortlich ist <strong>und</strong> die<br />

Anmeldungen entgegennimmt (Tel.:<br />

215 5453, Fax: 2191 3077,<br />

hanke.reinhard@googlemail.com).<br />

Im Internet finden Sie nicht nur das<br />

Programm für die Wanderungen<br />

(www.ostmitteleuropa.de) <strong>und</strong> die<br />

Studien- <strong>und</strong> Tagesfahrten<br />

(www.westpreussen-berlin.de), sondern<br />

u. a. auch die begleitenden Vortragsveranstaltungen<br />

veröffentlicht.<br />

– Seite 34 –<br />

Die Wanderungen <strong>und</strong> Fahrten<br />

berücksichtigen natürlich die christlichen<br />

Zeugnisse in der Architektur<br />

<strong>und</strong> im gesellschaftlichen Leben. So<br />

führte uns bei unserem Besuch in<br />

Frankfurt (Oder) der Pfarrer i. R.<br />

Wolfgang Töppen in den „gläsernen<br />

Schatz“ der St. Marienkirche ein, in<br />

dem in 117 Bildern die drei Chorfenster<br />

ein gewaltiges Panorama der<br />

Weltgeschichte entfalten. Sie stellen<br />

die Summe der biblischen Botschaft<br />

dar, wie sie die Christenheit in ihrem<br />

Glaubensbekenntnis zum Ausdruck<br />

bringt, in dem Vergangenheit, Gegenwart<br />

<strong>und</strong> Zukunft miteinander untrennbar<br />

verwoben sind; Chorfenster<br />

mit dem Programm Schöpfung – Erlösung<br />

– Endgericht, die sich als einzige<br />

<strong>von</strong> einst mehreren Fenstern erhalten<br />

haben <strong>und</strong> erst jüngst aus<br />

Sankt Petersburg nach Frankfurt zurückkehrten;<br />

ihre Datierung orientiert<br />

sich an der 1367 erfolgten Weihe des<br />

Kreuzaltars. Das Endgerichtsfenster<br />

– auch Antichristfenster genannt – ist<br />

uns in besonderer Weise haften geb<strong>liebe</strong>n.<br />

Der Maler schildert hier nur<br />

in zwei Zeilen – wir folgen nun dem<br />

Text eines erläuternden Faltblattes<br />

<strong>von</strong> W. Töppen – das Jüngste Gericht,<br />

verzichtet auf dessen dramatische<br />

Ausmalung. Er zeigt aber mit<br />

der Antichristlegende das, was nach<br />

dem Zeugnis der Heiligen Schrift<br />

vorher geschehen wird. Es werden<br />

die Widersacher Christi, die Antichristusse<br />

(Mehrzahl) gezeigt, wie sie<br />

vorgehen, um die Gläubigen vom<br />

rechten Weg abzubringen. Die


Legenda Aurea (um 1265) fasst die<br />

Legenden des Mittelalters vom<br />

Antichristen (Einzahl) zusammen<br />

<strong>und</strong> nennt vier Stichworte für dessen<br />

Auftreten vor der Wiederkunft<br />

Christi zum<br />

Gericht: falsche Lehre,<br />

W<strong>und</strong>er, große Gaben,<br />

Gewalttaten. – Das Leben<br />

des Antichristen<br />

gleicht hier dem Leben<br />

Jesu: ein sympathischer<br />

Jüngling, der aber nur<br />

Frömmigkeit heuchelt <strong>und</strong> den echten<br />

Christus nachahmt. Somit sind<br />

Heiligenschein <strong>und</strong> Antoniuskreuz<br />

(T-förmig) bei ihm unberechtigt <strong>und</strong><br />

falsch. Aber der Antichrist ist nicht<br />

der Böse, wer genau hinschaut, der<br />

erkennt den, der bei allen Taten hinter<br />

ihm steht: den Teufel. Zum Trost<br />

verheißt der Prophet Maleachi (3,23),<br />

dass Elias wiederkommt. Aber „St.<br />

Michael wird auf des Herrn Befehl<br />

den Antichrist auf dem Ölberg töten<br />

mit großer Kraft ... Und das letzte,<br />

was dem Gericht vorausgehen wird,<br />

ist die Ungestümigkeit des Feuers ...<br />

EKD würdigt Mondreihe<br />

Die Evangelische Kirche in Deutschland<br />

(EKD) würdigt das 2008 in der<br />

<strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirche durchgeführte<br />

Andachtsprojekt „Der Mond ist aufgegangen<br />

– Musik, Wort, Sommerabendsegen“<br />

<strong>und</strong> stellt es für andere<br />

Kirchengemeinden auf seiner Homepage<br />

als „Beispiel guter Praxis“ vor.<br />

Kantor Christoph Claus <strong>und</strong> Miguel-<br />

– Seite 35 –<br />

es verbrennet Himmel <strong>und</strong> Erde“<br />

(Legenda Aurea). Dann wird<br />

Christus „kommen, zu richten die<br />

Lebenden <strong>und</strong> die Toten“ (Glaubensbekenntnis).<br />

Zeichen seines<br />

Strafgerichts <strong>und</strong> seiner<br />

Gnade sind Schwert<br />

<strong>und</strong> Lilie aus seinem<br />

M<strong>und</strong>e ... – Hier sei<br />

schon darauf hingewiesen,<br />

dass Gemeindemitglied<br />

Carsten<br />

Schmidt dieses Thema<br />

in der Oktober-Veranstaltung des<br />

<strong>von</strong> ihm geleiteten Interreligiösen<br />

Dialogs aufgreifen wird (Seite 21).<br />

Die Tagesfahrt am 6. November<br />

in die Lutherstadt Wittenberg<br />

steht im Melanchthon-Jahr 2010 im<br />

Zeichen des 450. Todestages <strong>von</strong><br />

Philipp Melanchthon, dem Humanisten,<br />

Reformator <strong>und</strong> Lehrer<br />

Deutschlands, der am 19. April 1560<br />

verstorben war. Sein Wahlspruch<br />

„Ist Gott für uns, wer mag wider uns<br />

sein“ (Römer 8, 31) wird uns begleiten.<br />

Reinhard M. W. Hanke<br />

Pascal Schaar hatten die Gottesdienstreihe<br />

in den Sommerferien vor<br />

zwei Jahren konzipiert <strong>und</strong> durchgeführt.<br />

Die Idee hatte nachhaltige<br />

Folgen: Aus der Initiative ist u. a.<br />

der Rogate-Verein hervorgegangen<br />

<strong>und</strong> weitere Andachtsreihen folgten<br />

(Seite 28).<br />

M.-P. S.


Buchempfehlung: Die Bibel<br />

Wie kann man ein 1100-Seitenbuch<br />

voller Familiengeschichten, Anekdoten<br />

<strong>von</strong> Herrschern <strong>und</strong> starken<br />

Frauen, Genealogien, theologischen<br />

Traktaten, Liedern ohne Worte zum<br />

Preise Gottes, mit der Geschichte<br />

<strong>von</strong> Jesus Christus usw. usf. – ein<br />

Buch, das die Gr<strong>und</strong>lage unserer Religion<br />

ist <strong>und</strong> was die meisten nicht<br />

kennen – in einem Jahr lesen, ohne<br />

in der Fülle zu ersticken?<br />

Ich wollte schon lange einmal<br />

die Bibel insgesamt gelesen haben<br />

<strong>und</strong> wusste nie, wie ich es anstellen<br />

sollte, bis ich im vorigen November<br />

„In 365 Tagen durch die Bibel“<br />

fand. Ich erlebe die Langeweile der<br />

Stammbäume, die unendlich grausa-<br />

me Historie der Könige, die frauenfeindlichen<br />

Äußerungen in den Briefen<br />

des Neuen Testaments <strong>und</strong> die<br />

starke Sprache in Jesaja <strong>und</strong> den Römerbriefen<br />

<strong>und</strong> den Psalmen, das<br />

unbedingte Gottvertrauen <strong>von</strong> Propheten<br />

<strong>und</strong> Jüngern, die mindestens<br />

zweieinhalb tausend Jahre alte<br />

Spruchsammlung, deren Aktualität<br />

die Conditio humana widerspiegelt.<br />

Nur Mut, es ist ein Buch voller<br />

Überraschungen! Katharina Gürsoy<br />

»Die Jahresbibel« nach der Übersetzung Martin Luthers, Deutsche Bibelgesellschaft<br />

Das »Vaterunser«<br />

Ausgelegt für Menschen <strong>von</strong> heute<br />

5. Teil: Gott! Bist Du unser Vater <strong>und</strong> unsere Mutter?<br />

Gott ist unser Vater – dieses ist eine<br />

alte religiöse Vorstellung, die im Judentum,<br />

Christentum <strong>und</strong> auch im<br />

Islam unangefochten verständlich<br />

war bzw. ist. Dass die Gottheit der<br />

leibliche Vater der Menschen oder<br />

auch bestimmter Menschen ist, ist<br />

eine im Alten Orient seit den ältesten<br />

Zeiten weit verbreitete mythologische<br />

Vorstellung. Stämme, Völker<br />

<strong>und</strong> Familien führen ihre Ursprünge<br />

auf einen göttlichen Ahnherren zurück.<br />

Israel hat diese Vorstellung<br />

– Seite 36 –<br />

nicht geteilt.<br />

Die Rede <strong>von</strong> Jahwe als Vater<br />

will nichts anderes als das Wesen<br />

Jahwes beschreiben, nämlich als<br />

den, der Israel aus der Knechtschaft<br />

Ägyptens führte <strong>und</strong> der sich in unlöslicher<br />

Treue mit dem Hause Davids<br />

verb<strong>und</strong>en hat. Die Rede <strong>von</strong><br />

Gott als Vater bringt immer eine<br />

wechselseitige Beziehung zum Ausdruck.<br />

Korrekterweise müsste man<br />

also <strong>von</strong> der „Gott als Vater“- <strong>und</strong><br />

„Israel als Sohn“-Vorstellung spre-


chen. Gott ist in Israel nur aufgr<strong>und</strong><br />

Seiner Söhne ein Vater. Und Er wird<br />

als Vater Seiner Söhne ihnen vergebend<br />

treu bleiben, wenn Seine Söhne<br />

Ihn achten. Und wenn sie Ihn verleugnen,<br />

so wird Er doch Ihr Vater<br />

bleiben. Übrigens: Der älteste Beleg<br />

für die Vorstellung einer Gottheit als<br />

„Vater“ <strong>von</strong> Menschen stammt nicht<br />

aus dem Judentum, sondern aus akkadischer<br />

Zeit <strong>und</strong> kommt in einer<br />

Urk<strong>und</strong>e Sargon I. (3. Jahrtausend v.<br />

Chr.) vor.<br />

Es verw<strong>und</strong>ert nicht, wenn<br />

Jesus, als der treue Sohn Jahwes, in<br />

einem besonderen Vater-Sohn-Verhältnis<br />

gestanden hat. Ausdruck findet<br />

dieses besondere Verhältnis in<br />

der besonderen Weise, wie der Herr<br />

Jesus Seinen himmlischen Vater an-<br />

– Seite 37 –<br />

geredet hat: mit dem Wort „Abbá“.<br />

Abbá ist das aramäische Wort für<br />

„Vater“. Ursprünglich mag es einmal<br />

eine Art Lallwort kleiner Kinder<br />

gewesen sein, aber zur Zeit Jesu war<br />

es bereits ein in der Umgangssprache<br />

gebräuchliches Wort, insbesondere<br />

als Anrede Älterer <strong>und</strong> als Anrede<br />

in vertrauter Umgebung. Ungewöhnlich<br />

ist also die Verwendung<br />

dieses Wortes im M<strong>und</strong>e Jesu nicht;<br />

ungewöhnlich ist die Art <strong>und</strong> Weise,<br />

in der Jesus dieses Wort gebraucht:<br />

als Anrede an Gott, Seinen Vater.<br />

Wir kennen bisher in der jüdischen<br />

Gebetsliteratur so gut wie keine<br />

Parallele. Indem dann die Urgemeinde<br />

(vgl. Röm.8,15 <strong>und</strong> Gal. 4,6) diese<br />

einzigartige Anrufung Gottes<br />

durch Jesus übernimmt, will auch sie


ihr vertrautes Gottesverhältnis zum<br />

Ausdruck bringen. Wir Heutigen<br />

identifizieren mit dem Wort „Abbá“<br />

mehrheitlich eine schwedische Pop-<br />

Gruppe, aber nicht mehr den Herren<br />

aller Herren. Wie sich doch die<br />

Götterbilder wandeln!<br />

In der Gegenwart wird das<br />

Bild, das uns Gott als Vater vor Augen<br />

malt, <strong>von</strong> einigen nicht mehr<br />

verstanden. Das liegt gewiss weniger<br />

daran, dass in der Gegenwart die Väter<br />

unberechenbarer <strong>und</strong> gewalttätiger<br />

geworden wären als in früheren<br />

Zeiten, sondern an den gesellschaftlichen<br />

Umwertungen unserer Zeit.<br />

War in früheren Zeiten der Vater als<br />

Familienoberhaupt überwiegend alleiniger<br />

Ernährer der Familie, dem<br />

auch das Sagen <strong>und</strong> die Verantwortung<br />

zugesprochen worden sind, so<br />

ist die Gesellschaft heute dabei, die<br />

gesellschaftlichen Rollen <strong>von</strong> Vater<br />

<strong>und</strong> Mutter neu zu definieren. Dass<br />

heute einige Kinder ohne ihren leiblichen<br />

Vater aufwachsen, einige<br />

Söhne <strong>und</strong> Töchter in ihren Vätern<br />

keine Vorbilder finden können <strong>und</strong><br />

einige Frauen <strong>und</strong> Männer mit dem<br />

Begriff „Vater“ traumatische Erfahrungen<br />

verbinden, ist gewiss kein<br />

Einzelfall unserer Gesellschaft. Nur<br />

heute wird darüber geredet! Heute<br />

stoßen sich nicht wenige Menschen<br />

zu Recht an den überkommenen patriarchalischen<br />

Verhältnissen <strong>und</strong><br />

eben auch an einer <strong>von</strong> ihnen als patriarchalisch<br />

empf<strong>und</strong>enen Gottesvorstellung.<br />

Die Diskussion über das<br />

biblische Gottesbild – denn unsere<br />

– Seite 38 –<br />

Vorstellungen <strong>von</strong> Gott können wir<br />

immer nur bildhaft ausdrücken <strong>und</strong><br />

unsere Gotteserfahrungen ebenso –<br />

also: das biblische Gottesbild ist<br />

eines der Zentralthemen der feministischen<br />

Theologie geworden. Die<br />

Vorstellung <strong>von</strong> Gott als Vater ist<br />

für diese Theologie tiefster Ausdruck<br />

patriarchalischen Machtanspruches.<br />

In einer Veröffentlichung<br />

der Ev. Landeskirche in Württemberg<br />

aus dem Jahre 1992 heißt es:<br />

„Feministische Theologie sucht heute<br />

andere Bilder für Gott. Nicht mehr<br />

nur Vater, Herr, König, Richter, sondern<br />

Mutter, Göttin, Ruach ... Sophia<br />

... Frauen argumentieren meist<br />

als existenziell Betroffene <strong>und</strong> wollen<br />

nicht einfach dogmatische Begriffe<br />

als Wahrheiten annehmen. ...<br />

Gott als Vater ... ist für viele durch<br />

negative Erfahrungen mit dem<br />

eigenen Vater unannehmbar.“<br />

Ich vermisse wenigstens ein<br />

Wort darüber, dass der Volksm<strong>und</strong><br />

zu den festen Vorstellungen <strong>von</strong> der<br />

„bösen Schwiegermutter“ oder der<br />

„Stiefmutter“ auch nicht gr<strong>und</strong>los gekommen<br />

sein wird. Die Feministinnen<br />

beurteilen das Gottesbild des<br />

Vaters meist sexistisch, indem sie<br />

Gott auf seine Männlichkeit festlegen<br />

wollen, die dann das Weibliche ausschließe.<br />

Denn wenn Gott männlich<br />

sei, wird argumentiert, dann sei das<br />

Männliche gottähnlicher als das<br />

Weibliche. Das aber stütze <strong>und</strong> begründe<br />

– so die Feministinnen – die<br />

patriarchalische Herrschaft der Männergesellschaft.<br />

Sind das aber nicht


die <strong>von</strong> ihnen selbst verwerflichen<br />

„dogmatischen Begriffe“?<br />

Wie sich der Versuch, die<br />

Gottesprädikation als Vater möglichst<br />

zu vermeiden, auswirkt, sei an<br />

einem Beispiel illustriert. In der<br />

2006 erschienenen „Bibel in gerechter<br />

Sprache“ zeichnet die feministische<br />

Privatdozentin für Neues Testament,<br />

Frau Dr. Luzia Sutter Rehmann,<br />

für die Übersetzung des<br />

Lukas-Evangeliums verantwortlich.<br />

Im selben Evangelium finden wir<br />

bekannterweise auch eine Form des<br />

Vaterunsers, das daselbst beginnt:<br />

„Vater, dein Name werde geheiligt...“<br />

Frau Rehmann überträgt: „Du<br />

Gott, dein Name werde geheiligt.“<br />

Das Lukas-Evangelium erwähnt den<br />

Vaternamen für Gott im sogenannten<br />

Urtext 18mal. Unsere Privatdozentin<br />

überträgt dieses „Vater“ siebenmal<br />

mit „Gott“, sechsmal mit<br />

„Vater“, viermal mit „Schöpfer“ <strong>und</strong><br />

einmal mit „himmlische Quelle“.<br />

Nach welchen Kriterien hat sie übertragen?<br />

Nach Geschmack? Nach<br />

Bauchgefühl? Kann man da <strong>von</strong><br />

Übersetzung reden? Was ist durch<br />

solcherlei Übertragung besser gemacht<br />

oder „gerechter“ ausgedrückt<br />

worden als in der griechischen Fas-<br />

sung? Hilft diese Art <strong>von</strong> Eingriffen<br />

in den Bibeltext Frauen (<strong>und</strong> Männern)<br />

wirklich?<br />

Es ist ohnehin zu fragen, ob<br />

ein Streit um Gottesbilder nicht ein<br />

Bilderstreit ist, der überdacht werden<br />

muss. Sinnvoller ist es, wenn unseren<br />

Kindern überzeugende Mütter<br />

<strong>und</strong> Väter vorleben, wie Lebenshilfe<br />

geschieht durch Eltern, auf die ein<br />

junger Mensch sich verlassen kann<br />

<strong>und</strong> die ihm Vorbild sind im<br />

Meistern des Lebens auch in schweren<br />

Zeiten. Und nichts anderes hat<br />

Israel getan, wenn es Gott als Seinen<br />

Vater preist. Er war <strong>und</strong> ist ihnen<br />

<strong>und</strong> uns Garant für Seine <strong>Liebe</strong>szuwendung<br />

zu Seinen Kindern. Oder,<br />

wie es Martin Buber, Rabbi Meier<br />

zitierend, ausdrückt: „Kinder seid ihr<br />

dem Ewigen, eurem Gott, auch wenn<br />

ihr nicht als Kinder Gottes euch<br />

bewährt.“ Pfr. i. R. Dietrich Rönisch<br />

Zweitabdruck aus »Der Gemeindegruß«, Evangelische Gemeinde Berlin-Rudow, mit<br />

fre<strong>und</strong>licher Genehmigung des Autors.<br />

– Seite 39 –


Förderkreis für Kirchenmusik in <strong>Zwölf</strong> Apostel<br />

An der Apostelkirche 1<br />

10783 Berlin<br />

Beitrittserklärung<br />

O Ich möchte Mitglied des Förderkreises für Kirchenmusik werden <strong>und</strong><br />

bezahle den jährlichen Mindestmitgliedsbeitrag <strong>von</strong> 30 Euro (Schüler,<br />

Studenten, Geringverdiener)<br />

O Ich möchte Mitglied des Förderkreises für Kirchenmusik werden <strong>und</strong><br />

bezahle einen höheren Mitgliedsbeitrag nach eigenem Ermessen in<br />

folgender Höhe: ................................................................... Euro pro Jahr<br />

Name ........................................................... Geburtsdatum ................................<br />

Straße ...................................................................................................................<br />

PLZ <strong>und</strong> Wohnort ................................................................................................<br />

Telefon <strong>und</strong> E-Mail ..............................................................................................<br />

Zahlungsweise<br />

O Nichtzutreffendes bitte streichen:<br />

Monatlich / Vierteljährlich / Halbjährlich / Jährlich<br />

O Ich überweise meinen Mitgliedsbeitrag auf das Konto des Fördervereins,<br />

Commerzbank, Kto.-Nr. 202817300, BLZ 10040000<br />

O Ich bin damit einverstanden, dass der Mitgliedsbeitrag bis auf Widerruf<br />

<strong>von</strong> meinem Konto abgebucht wird.<br />

Kontonummer ................................................... BLZ ................................<br />

Name der Bank ...........................................................................................<br />

Ort, Datum ...................................... Unterschrift ...............................................<br />

Die Beitrittserklärung abtrennen, an obige Adresse schicken oder in den<br />

Gemeindebriefkasten werfen. Herzlichen Dank!<br />

– Seite 40 –


Das Gemeindemagazin »<strong>Zwölf</strong> Apostel« im Abonnement<br />

Ich möchte das Gemeindemagazin „<strong>Zwölf</strong> Apostel“ regelmäßig zugestellt bekommen <strong>und</strong><br />

werde deshalb Abonnentin/Abonnent. Für 1 Jahr Lieferung <strong>und</strong> Zustellung (4 Ausgaben)<br />

wähle ich:<br />

� Standard-Abonnement 10,00 €/Jahr (2,50 €/Ausgabe)<br />

� Ermäßigtes Abonnement 8,00 €/Jahr (2,00 €/Ausgabe)<br />

� Förderabonnement ......... €/Jahr<br />

Ich bezahle Meine Kontaktdaten:<br />

� per Rechnung, zzgl. 1,50 €. Name:<br />

� per Bankeinzug:<br />

Kontoinhaber/in:................................... Straße <strong>und</strong> Hausnr.:<br />

Kontonummer:......................................<br />

Bank:................................................... PLZ <strong>und</strong> Ort<br />

Bankleitzahl:.........................................<br />

� bar. (Bitte diesen Abschnitt Geburtsdatum:<br />

im Gemeindebüro abgeben.)<br />

____________________________________________<br />

(Datum / Unterschrift)<br />

<strong>Zwölf</strong> Apostel Das Magazin der Evangelischen <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirchengemeinde, Berlin, Lfd.<br />

Nummer 34, Jahrgang 9, Herausgeber: Gemeindekirchenrat, Redaktion dieser Ausgabe:<br />

Friederike Kapp (verantw.), Carsten Schmidt, Abbildungen: Christoph Claus (1), Ruth Eigmüller<br />

(25), Hans Menzler (29, 30), privat (10 bis 15, 26), Miguel-Pascal Schaar (3 1), Starface<br />

Fotostudio (44), Christel Stabernack (18, 19, 28), commons.wikimedia.org (35), Alle<br />

Illustrationen: Martin Kapp, Auflage: 1.200 Stück<br />

Spenden zugunsten der Evangelischen <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirchengemeinde: Konto 1567 124 017,<br />

KD-Bank e.G., BLZ 350 601 90. Für eine Spendenbescheinigung auf dem Einzahlungs- oder<br />

Überweisungsformular bitte Ihren Namen <strong>und</strong> Ihre Adresse angeben. (Bis 100 € gilt der<br />

Kontoauszug bzw. Einzahlungsbeleg.)<br />

– Seite 41 –


Die Woche in <strong>Zwölf</strong> Apostel<br />

Regelmäßige Kreise, Gruppen <strong>und</strong> Angebote<br />

Gottesdienste <strong>und</strong> Veranstaltungen finden Sie auf den Seiten 2 <strong>und</strong> 3<br />

Montag<br />

15:00 bis 17:00 Uhr Hausbibelkreis<br />

(Ort bitte telefonisch erfragen) Dr. Fuhr<br />

18:00 bis 20:00 Uhr Tanzen im Kreis Stoklossa, St.-Erk<br />

(3. MO im Monat) GS Jesse-Nitzgen<br />

19:30 bis 21:00 Uhr Bibelgesrächskreis<br />

(i.d.R. 2. <strong>und</strong> 4. MO im Monat) B Bedorf, Dr. Fuhr<br />

Dienstag<br />

16:00 bis 17:00 Uhr Trommelgruppe (Kinder ab 5 Jahre) JK Asamoa<br />

19:00 bis 21:30 Uhr Gymnastik, Frauenteest<strong>und</strong>e GS Christ<br />

Mittwoch<br />

9:30 bis 10:30 Uhr Seniorengymnastik KS Christ<br />

18:00 bis 22:00 Uhr Mittwochs-Initiative AKH Schütz, Weiß<br />

18:30 bis 19:30 Uhr Einsteigerkurs Blattsingen GZ Sievers<br />

19:30 bis 21:30 Uhr <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Chor GS Claus<br />

19:30 bis 21:00 Uhr Vipassana-Meditation S Dr. Fuhr, Rieß<br />

Donnerstag<br />

16:00 bis 18:00 Uhr Familiencafé F Stabernack<br />

(2. <strong>und</strong> 4. DO im Monat)<br />

16:00 bis 17:00 Uhr Mandoline (Fortgeschrittene) GZ Sung Il Kim<br />

18:00 bis 19:00 Uhr Mandoline (Anfänger) GZ Sung Il Kim<br />

18:15 bis 19:15 Uhr Einsteigerchor KS Claus<br />

20:00 bis 21:30 Uhr Interreligiöser Dialog<br />

(i.d.R. 3. DO im Monat) KS Dr. Fuhr, Schmidt<br />

Samstag<br />

11:00 bis 15:00 Uhr Offene <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirche K Herm & Team<br />

Sonntag<br />

17:30 Uhr Literatur im Foyer AKH Ingmann, Schütz<br />

(28. November)<br />

Abk.: Kirche (K) mit Sakristei (S), Adolf-Kurtz-Haus (AKH) mit Großem Saal (GS), Gelbem<br />

Zimmer (GZ), Pfarrhaus mit Kleinem Saal (KS), Bibliothek (B) <strong>und</strong> Jugendkeller (JK).<br />

Letzte Seite: Konfirmandinnen <strong>und</strong> Konfirmanden, am 3. Sonntag nach Trinitatis im Garten<br />

des Gemeindehauses. Von links nach rechts: Carsten<br />

Schmidt (GKR-Vors.), Felicia Aghaye, Armando Mazzocchi,<br />

Katharina Neubürger, Tilman Giustozzi, Lea Schob, Amin<br />

Fuhr, Kira Lehmann, Dr. Andreas Fuhr (Pfarrer).<br />

– Seite 42 –


Gemeindehaus:<br />

An der Apostelkirche 1, 10783 Berlin<br />

www.zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Büro: Ariane Schütz,<br />

Sprechzeiten: Di u. Do 10-13 Uhr,<br />

Mi 17-19 Uhr<br />

Tel 263 981-0, Fax -18<br />

info@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Pfarrer Dr. Andreas Fuhr (GKR),<br />

10783, An der Apostelkirche 3,<br />

Sprechzeit: Do 17-18 Uhr,<br />

Tel 263 981-14<br />

fuhr@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Haus- <strong>und</strong> Kirchwartin Lûdmila<br />

Aseko, 10783, An der Apostelkirche 3,<br />

Tel 263 981-0<br />

Kirchenmusiker Christoph Claus,<br />

10785, Potsdamer Str. 101,<br />

Tel 3983 4121 <strong>und</strong> 0175-893 6100<br />

claus@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Vermietungen: über Büro,<br />

Sprechzeiten: Mi 17:00-19:00 Uhr<br />

info@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Mittwochs-Initiative e. V.:<br />

Bernd Weiß, Sprechzeiten:<br />

Mi 17:30-19 Uhr, Tel 2639 8111<br />

Förderkreis Kirchenmusik in<br />

<strong>Zwölf</strong> Apostel e. V.: G<strong>und</strong>ula Groh<br />

(Vorsitz), 10781, Winterfeldtstr. 76,<br />

Tel 3289 4234, gungroh9@web.de<br />

Ökumenische Rogate-Initiative<br />

e. V. i. G., Post über Gemeindebüro,<br />

Tel 215 9076, rogate@web.de<br />

Redaktion:<br />

Friederike Kapp (s. Gemeindebeirat)<br />

– Seite 43 –<br />

Kirchhofsverwalter Lutz Mertens,<br />

10829, Kolonnenstr. 24-25, Bürozeiten:<br />

Mo-Fr 8-14 Uhr, Tel 781 1850,<br />

Fax 788 3435<br />

mertens@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Gemeindekirchenrat:<br />

Susanne Aghaye, 10785,<br />

Derfflingerstr. 22<br />

haedge@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Daniel Friedrichs, 10783, An der<br />

Apostelkirche 3, Tel 3910 5033<br />

Pfarrer Dr. Andreas Fuhr (Stv. Vorsitz;<br />

s. Pfarrer)<br />

Katharina Gürsoy, 10777, Motzstr.<br />

8, Tel 215 2905<br />

guersoy@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Edm<strong>und</strong> Mangelsdorf, 10781,<br />

Elßholzstr. 4, Tel 215 9076<br />

mangelsdorf@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Carsten Schmidt (Vorsitz), 10783, An<br />

der Apostelkirche 3, Tel 391 8420<br />

schmidt@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Gesine Schmithals, 10777,<br />

Nollendorfstr. 18, Tel 216 3604<br />

gesine.schmithals@t-online.de<br />

Sabine Suckow, 10783, Else-Lasker-<br />

Schüler-Str. 15, Tel 261 2220<br />

Gemeindebeirat:<br />

Friederike Kapp (Vors.), Tel 612 4235<br />

kapp@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Cornelia Ingmann (Stv. Vorsitz),<br />

Tel 0177-20 22 546<br />

ingmann@zwoelf-apostel-berlin.de

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