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ProPhil „Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen“ Die Seniorengruppe des PVS vor Schloss Albrechtsberg Das empfiehlt Goethe in seinem „Faust“ und das ist auch das Ziel seit vielen Generationen. Davon haben sich nämlich die Senioren des PVS am 28. Mai auf ihrem Frühjahrsausflug überzeugen können. Den Vormittag dieses Tages verbrachten wir beim weltgrößten 360°-Panoramagemälde des barocken Dresden von 1756. Der Architekt und Künstler Yadegar Asisi führte uns im Panometer gedanklich auf den Turm der Hofkirche vor dem 7-jährigen Krieg. Von hieraus öffnet sich im Maßstab 1:1 der Panoramablick weit über die Stadt, wie sie Mitte des 18. Jahrhunderts ausgesehen haben kann. Die sächsische Residenz in all ihrer Pracht, feinste Details, kleine Episoden, farbliche Nuancen, alles von Musik und Lichteffekten untermalt, verblüffen den Besucher. Die vorangegangene Führung durch die Rahmenausstellung mit vielen Exponaten aus der Zeit August des Starken bereitete uns gut auf die Reise in das frühere Dresden vor. Rezension: Zwei in einem Das kleine Literaturlexikon und das kleine Grammatiklexikon – zusammen als Jubiläumsangebot vom Oldenbourg Schulbuchverlag! 2008 feiert die Oldenbourg-Verlagsgruppe ihr 150jähriges Bestehen. Als besonderes Angebot bietet der Oldenbourg Schulbuchverlag ein spezielles Jubiläumspaket für die Sekundarstufen an. „Zwei in einem“ bedeutet Das kleine Literaturlexikon und Das kleine Grammatiklexikon zusammen in einem Paket, zum günstigen Prüfpreis, nur für Lehrkräfte und nur für begrenzte Zeit. „Das kleine Literaturlexikon“ wurde bereits im Heft 1/2008 vorgestellt.Altersmäßig aufgebaut und übersichtlich strukturiert erläutert „Das kleine Grammatiklexikon“ grammatische Phänomene von A - Z. Zuerst wird der Begriff erläutert: Beispiel Imperativ: Imperativ (lat. imperare = befehlen) drückt einen Befehl bzw. eine Aufforderung, aber auch eine Bitte, Erlaubnis oder Warnung aus. Dann gibt es Beispiele. Es folgen Form und Bildung des Imperativs und dann semantische Hinweise. Insgesamt ca. eine halbe Seite. Beide Bände vermitteln – ob zum Nachschlagen zu Hause oder zum Lernen in der Schule – Grundwissen kompakt und verständlich. Dieses Paket kann nur über den Verlag bezogen werden. 18 ProPhil 2/2008 Mit besseren Vorstellungen über die Zeit unserer Väter (siehe Zitat oben!) begaben sich die Senioren dann ins „Carola-Schlösschen“, um in gastlicher Atmosphäre, bei guter Laune und schönem Wetter das Mittagessen einzunehmen. Gleichzeitig freuten wir uns über den Besuch von Herrn Haubitz, der u. a. einige kurze Gedanken zur gegenwärtigen Arbeit im PVS äußerte. Am Nachmittag setzten wir unser Seniorentreffen mit einem Ausflug zu den drei Elbschlössern am Hochufer der Elbe fort: Schloss Albrechtsberg, Lingnerschloss und Schloss Eckberg. In einer recht umfangreichen Führung durch das Schloss Albrechtsberg erfuhren wir, dass es im preußischen Architekturstil des Spätklassizismus von 1850-54 erbaut wurde. In der DDR nutzte man es viele Jahre als Pionierpalast. Seit der Wende 1989 – die Stadt ist inzwischen Eigentümer geworden – wurde hier viel restauriert und in Detailtreue wiederhergestellt. Ob der Gartensaal mit Jubiläumspaket: Literatur- und Grammatiklexikon Oldenbourg Schulbuchverlag München 2008 ISBN: 978-3-486-00799-2, Preis: EUR 10,00 Gudrun Schreiner Glosse: Nach EM-Spielen keine Prüfungen Als bedeutsamen Beitrag zur Unterstützung der deutschen Nationalmannschaft und damit zum Gewinn der Europameisterschaft, aber nicht als weitreichend genug hat der Vorsitzende des DPhV, Heinz-Peter Meidinger, den Vorschlag der GEW und den entsprechenden Rat des bayerischen Kultusministers an die Lehrer gewürdigt, nach Spielen der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft keine Tests zu schreiben. Dabei richten sich die Bedenken weniger gegen den Zeitpunkt der ministeriellen Weisung wenige Tage vor der EM, nachdem die Schulaufgabenpläne an den weiterführenden Schulen bereits seit Monaten feststehen, sondern dagegen, dass sie noch viel zu kurz greift. „An unseren Schulen finden sich regional differenziert auch bedeutsame Anteile von Kindern anderer Nationa- traumhaftem Blick auf Dresden, ob der prunkvolle Kronensaal, die Wendeltreppe, der Spiegelsaal oder das Türkische Bad – alles ist überaus eindrucksvoll und bestaunenswert. Anschließend konnte uns unser Kollege Herr Laugwitz dankenswerterweise noch einige interessante Erklärungen geben, z.B. zum Lingnerschloss (für den Kammerherrn des preußischen Prinzen Albrecht erbaut, wird z.Z. restauriert) und zum Schloss Eckberg (1859 nach altenglischem Stil errichtet, seit 1997 als Hotel genutzt). Nur wenige von unserer Ausflüglertruppe wagten dann noch den Wanderweg durch den Park und zurück am Elbufer entlang. Nach dem Kaffeetrinken im Prinzenkeller trennten sich unsere Wege wieder in alle Richtungen von Sachsen. In der Vorbereitung auf diesen Tag haben sich Herr und Frau Scherf sehr engagiert, dafür vielen Dank! Antje Hoppe, Seniorenbeauftragte im PVS litäten, die nicht benachteiligt werden dürfen, nicht zuletzt um spätere Klagen vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag zu vermeiden. Wichtig ist deshalb eine Ausweitung des Testverbots auch auf Tage nach Spielen der türkischen, der österreichischen, der griechischen, der italienischen, der spanischen und der russischen Nationalmannschaft.“ Zu bedenken sind auch psychische Auswirkungen der Ergebnisse von Fußballspielen: Ratsam sei, bei Siegen der jeweiligen Mannschaften auch noch einen weiteren Tag danach zum Abfeiern und bei Niederlagen einen zweiten Tag zur Bewältigung der notwendigen Trauerarbeit frei zu halten. Zu bedenken gab der DPhV-Vorsitzende, dass auf jeden Fall die Diskriminierung von Nichtfußballfans, insbesondere von nicht Fußball schauenden Mädchen, verhindert werden muss. Deshalb rät er als Ausgleich, auch alle Schultage, die auf abendliche Sendungen mit hohen Einschaltquoten von Schülern wie „Germany's next Topmodel“ oder „DSDS“ folgen, prüfungsfrei zu gestalten. Da bei Umsetzung der vorgenannten Vorschläge kaum mehr Tage für Prüfungen im Restschuljahr übrig bleiben dürften und deshalb eigentlich das Schuljahr schon gelaufen sei, rät der DPHV-Vorsitzende, den Ferienbeginn vorzuziehen und die Schule vorzeitig zu beenden! (Gekürzt) Eva Hertzfeldt, Pressesprecherin des DPhV
Rheinland-Pfalz startet „Realschule plus“ Bundestagung der Jungen Philologen in Mainz Auf ihrer Frühjahrstagung Anfang April in Mainz betätigten sich die Jungen Philologen im DPhV als Netzwerker – und initiierten eine Gesprächsrunde „Unterstützungsnetzwerk Gymnasium“ am Beispiel eines Gymnasiums Mainz. Schulen in Deutschland brauchen Unterstützung von außen, weil sie sich noch schwer tun, Probleme zu lösen, die in einem gewandelten gesellschaftlichen Umfeld begründet liegen. Und so kamen Schulleiter, Schulaufsicht, Kultusministerium, Polizei, Schulpsychologischer Dienst, Jugendamt, Elternvertreter, kirchliche Beratungsstellen, Vertrauenslehrer und Stufenleiter an einem Tisch. Der Schulleiter des Mainzer Gymnasiums gestand ein, dass viele der vorhandenen Institutionen bisher nicht genutzt würden, weil das Tagesgeschäft aufhalte. „Wenn die Zahl der Problemfälle steigt, kümmern wir uns nur noch um die schlimmsten.“ Er beobachte mit Sorge, dass viele seiner Kollegen den gestiegenen außerunterrichtlichen Aufwand nicht mehr bewältigen können und daher ihr Stundendeputat reduzierten. Seine Ausführungen mündeten daher in die Forderung nach mehr Personal an der ProPhil 2/2008 IMPRESSUM Herausgeber: Frank Haubitz, Landesvorsitzender Philologenverband Sachsen e.V. Redaktion: Steffen Pabst, Astrid Hupka PVS-Geschäftsstelle, Astrid Hupka, Königsbrücker Landstraße 79, 01109 Dresden, Tel. (0351) 8 02 52 47, Fax (0351) 8 02 52 41, E-mail: info@phv-sachsen.de, Internet: www.phv-sachsen.de Bezugsbedingungen: Die Zeitschrift erscheint vierteljährlich. Für Mitglieder des PVS ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Der Abonnementpreis für Nichtmitglieder beträgt jährlich 7,16 EUR; Einzelpreis 1,79 EUR zzgl. Postgebühren Für den Inhalt verantwortlich: Herausgeber Mit dem Namen der Verfasser gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Herausgeber behält sich redaktionelle Kürzungen vor. Gestaltung: GRAFIK & ANIMATION André Schmidt Druck: Stoba-Druck GmbH Titelbild: Léon Foucault Redaktionsschluss für 3/2008: 29.8.2008 Schule über die Lehrer hinaus. Staatssekretärin Vera Reiß vom Rheinland-Pfälzischen Kultusministerium sprach über die Veränderungen in der Schulstruktur ihres Bundeslandes: Künftig wird es möglich sein, an Realschulen das Fachabitur abzulegen. Diese Schulen tragen den Namen „Realschule Plus“ und seien nicht als Konkurrenz zu den Gymnasien gedacht, sondern als Entlastung. Reiß betonte: „Wir halten sehr stark am Qualitätssiegel Gymnasium fest.“ Ende September treffen sich die Jungen Philologen aus dem gesamten Bundesgebiet wieder zur Tagung in Leipzig. Thomas Langer Herzlichen Glückwunsch ZUM 80. GEBURTSTAG Herrn Werner Richter ZUM 65. GEBURTSTAG Herrn Hans-Joachim Ganz, Johann-Mathesius-Gymnasium Rochlitz Herrn Dieter Stelzer, Frau Helga Hennig, Herrn Peter Tzschoppe ZUM 60. GEBURTSTAG Frau Annerose Deckert, Magnus-Gottfried-Lichtwer-Gymnasium Wurzen Frau Helga Schubert, Geschwister-Scholl-Gymnasium Löbau Herrn Harald Dufke, Werner-Heissenberg-Schule Leipzig ZUM 50. GEBURTSTAG Herrn Uwe Zahlaus, F.-A.-Brockhaus-Schule - Gymnasium Leipzig Frau Judith Henke, Johann-Walter-Gymnasium Torgau Herrn Jürgen Fefernitz, Gymnasium Burgstädt ProPhil Der neue Vorstand der Jungen Philologen, v.l.: Ringo Dengler (Sachen-Anhalt, Beisitzer), Kerstin Scherer (RLP, stellv. Vorsitzende), David-S. Di Fuccia (NRW, Vorsitzender), Thomas Langer (Sachsen, Beisitzer) Frau Gabriele Kühnel, Clara-Wieck-Gymnasium Zwickau Herrn Bernd Schmiedel, Gymnasium „Alexander von Humboldt“ Werdau Frau Ursula Bräutigam, Diesterweg-Gymnasium Plauen ZUM 40. GEBURTSTAG Frau Martina Perschon, Augustum-Annen-Gymnasium Görlitz Frau Katrin Schirmer, Augustum-Annen-Gymnasium Görlitz Herrn Jörg Reib Berufliches Schulzentrum für Technik Bautzen Frau Sigrid Zschunke, Geschwister-Scholl-Gymnasium Taucha Frau Astrid Bartsch, Augustum-Annen-Gymnasium Görlitz Frau Katrin Haber, Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf Frau Ilka Ulbrich, Geschwister-Scholl-Gymnasium Nossen Frau Ute Dachsel, Pestalozzi-Gymnasium Dresden Frau Ute Saß, Lößnitzgymnasium Radebeul Frau Ulrike Weinert-Bols, Gymnasium „Am Sandberg“ Wilkau-Haßlau ProPhil 2/2008 19
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