WIEDERAUFBAU UND WIRTSCHAFTSWUNDER - Der Kessener
WIEDERAUFBAU UND WIRTSCHAFTSWUNDER - Der Kessener
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WürzBurg<br />
Malerfreunde Vis-à-vis:<br />
Die spannende Begegnung der beiden Bauhaus-Maler<br />
Lyonel Feininger und Paul Klee<br />
Die Ausstellung über die beiden bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten,<br />
die in den 1920er Jahren am Bauhaus lehrten und<br />
arbeiteten, findet noch bis 6. September 2009 im Museum im<br />
Kulturspeicher Würzburg statt.<br />
Nach Ausstellungen zum Würzburger Maler Hans Reichel<br />
im Gegenüber mit Paul Klee und Projekten wie „Das Bauhaus<br />
und die Esoterik“ setzt das Museum im Kulturspeicher<br />
mit seiner aktuellen Ausstellung seine profilierten<br />
Projekte zur Klassischen Moderne rund um das Bauhaus<br />
fort.<br />
Feininger und Klee verband über den Kontakt in der Lehre<br />
hinaus eine enge Freundschaft und Nachbarschaft, die<br />
sich in Bildertausch und Korrespondenz dokumentiert.<br />
Dennoch hat es lange Zeit keine vergleichende Gegenüberstellung<br />
beider Werke gegeben, sieht man von Doppelausstellungen<br />
zu Lebzeiten der Künstler einmal ab.<br />
SCHWEINFURT: 09721.77 25 0<br />
BAMBERG: 0951.966 06 0<br />
42 <strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 03/2009<br />
WÜRZBURG: 0931.200 10 200<br />
WÜRZBURG: 0931.270 04 0<br />
WENIG GELD, TROTZDEM<br />
AUF DICKE HOSE MACHEN.<br />
DER VOLVO C 30.<br />
Wie die Präsentation „Malerfreunde am Bauhaus“ eindrucksvoll<br />
beleuchtet, weisen ihre Arbeiten zahlreiche<br />
Unterschiede, aber auch verbindende Aspekte auf, die<br />
auf eine enge geistige Verwandtschaft und wechselseitige<br />
Anregungen in einem kontinuierlich geführten Dialog<br />
schließen lassen.<br />
Die Leihgaben aus bedeutenden nationalen und internationalen<br />
privaten sowie öffentlichen Sammlungen<br />
– 65 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen – werden an<br />
wenigen ausgewählten Beispielen in Beziehung zu einem<br />
Sammlungsschwerpunkt des Museums im Kulturspeicher<br />
gestellt: Die Gegenüberstellung mit Werken der Konkreten<br />
Kunst unterstreicht die Wichtigkeit der Bauhaus-<br />
Inspiration für die nachfolgende Kunstentwicklung.<br />
Das Museum Kulturspeicher bietet Interessierten ein<br />
vielseitiges Begleitprogramm zur Ausstellung wie Kreativnachmittage<br />
in der Museumswerkstatt, eine Filmmatinee<br />
und Liebhaber-Referate.<br />
www.kulturspeicher.de<br />
Back in town:<br />
Jörg Döring in der Galerie Ilka Klose<br />
ID News nennt sich die neue Ausstellung in der Galerie Ilka<br />
Klose, in der der Düsseldorfer Originale, Serigrafien und neue<br />
Projekte wie “little crazy things” zeigt.<br />
Die Motive sind etwas ruhiger geworden, sie konzentrieren<br />
sich auf ein Objekt und ein Motto, die vielen<br />
Zeichen und Logos sind fast verschwunden. Beibehalten<br />
sind der grobe Raster der Serigrafien, die Art der Bearbeitung<br />
der Vorlagen,<br />
die Übermalung und die<br />
kalten, oft grellen Farben.<br />
Jörg Döring ist noch nicht<br />
fertig mit der Verarbeitung<br />
des american way of life.<br />
Für seine Idole wie Clint<br />
Eastwood, Ursula Andress<br />
und Brigitte Bardot hat er<br />
die Rechte der Reproduktion<br />
erworben, sei es als<br />
Szene aus alten Filmen oder<br />
als Schnappschuß am Set.<br />
Er bezeichnet sich als Urenkel<br />
von Andy Warhol und<br />
so adaptiert er auch Vorlagen von Micky Mouse oder<br />
Dollar-Geldnoten, die er mit Kommentaren und Übermalung<br />
verfremdet.<br />
“Little crazy things” sind Collagen auf Holzplatten,<br />
kaum größer als DIN A 4, auf die Döring scheinbar unzusammenhängend<br />
banale Fotomotive aus privaten Fotosammlungen<br />
vom Trödelmarkt, Ausschnitte aus alten<br />
Magazinen und Zeitungsüberschriften montiert und<br />
beim Betrachter einen Aha-Effekt auslöst.<br />
“Everything should be made as simple as possible, but<br />
not a bit simpler” heißt es fast philosophisch auf einer<br />
von Dörings Serigrafien.<br />
Noch bis zum 30.09.2009 in der Galerie Ilka Klose,<br />
Leitengraben 3, 97084 Würzburg<br />
www.galerie-ilkaklose.de