WIEDERAUFBAU UND WIRTSCHAFTSWUNDER - Der Kessener

WürzBurg
Gartenlauben in Würzburg
Nachtrag zur Ausstellung von Wolf von Bodisco
im Treffpunkt Architektur in Würzburg
Beim Betrachten der Bilder ist man fasziniert von den malerischen
Kleinoden in Stadt und Land. In diesem kleinen Reich
holte man sich die Natur sozusagen in die Laube. Wo ist heute
noch eine solche heile Welt, um z. B. geruhsam ein Konzert von
Vogelstimmen zu lauschen?
Ein Spaziergang durch die virtuelle Animation kann da
nicht mithalten. Das Wort Stille ist irgendwie auf der
Strecke geblieben. Denn selbst der Vorgarten wird oft
aus der Umgebung beschallt.
Der Tipp von Wolf von Bodisco: Man muss die Laube,
das Häuschen, den Pavillon neu entdecken. Wir sollen
diese Schätze aus der Vergangenheit unserer Eltern
und Großeltern in die Gegenwart retten. Die Laube
bei uns, zeigte sich in Asien als Teehaus, im Orient als
prunkvolles Zelt.
Die Renaissance steigerte die Gartenarchitektur. Im
barocken Lustgarten bildeten sie Fixpunkte in den
Blickachsen. Im Bürgertum bestimmte die Bauten vor
allem das Material, unterschiedliche Ausführungen bestimmte
der Geldbeutel. Die Gartenlaube aus Eisen ist
ein reines Produkt der Neuzeit.
Wir empfehlen, auch in Würzburg auf diese Kleinode
zu achten, oder beim nächsten Landausflug.
Infos für Touren und Tipps beim Kultur- und Pressebüro
Bernhard A. W. Kessener
www.der-kessener.de
46 Der Kessener 03/2009
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