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in guten händen - Gewerbeverband Kanton Zug

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ständerats- und Nationalratswahlen 2011<br />

Die CVP und die <strong>Zug</strong>er<br />

Wirtschaftspolitik<br />

Nationalrat Gerhard Pfister ist mit der bürgerlichen Politik <strong>in</strong><br />

<strong>Zug</strong> zufrieden. Er versucht nun zu erklären, weshalb dies so ist<br />

und was die <strong>Zug</strong>er Politik tun muss, dass es so bleibt.<br />

gerhard Pfister<br />

E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Vorbemerkung: E<strong>in</strong> paar wesentliche Gedanken<br />

im folgenden Text verdanke ich me<strong>in</strong>em Kollegen<br />

Ständerat Rolf Schweiger, dessen Haltung <strong>in</strong> diesen<br />

Fragen ich mehr als teile, und dessen Verdienste<br />

um die erfolgreiche <strong>Zug</strong>er und Schweizer Wirtschaft<br />

man vor allem dann richtig würdigen wird, wenn er<br />

nicht mehr Ständerat se<strong>in</strong> wird.<br />

Es fällt schwer, mit der bürgerlichen Politik <strong>in</strong><br />

<strong>Zug</strong> unzufrieden zu se<strong>in</strong>, wenn man sieht, wie erfolgreich<br />

der Standort <strong>Zug</strong> ist, vor allem wenn man sieht,<br />

wie viel Geld er <strong>in</strong> den NFA e<strong>in</strong>bezahlen muss! Was<br />

s<strong>in</strong>d die Gründe für den Erfolg <strong>Zug</strong>s?<br />

Der <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong> war vor 150 Jahren noch von<br />

Agrar- und Kle<strong>in</strong>wirtschaft dom<strong>in</strong>iert, und die Konservativen<br />

hatten nicht nur parlamentarische Dom<strong>in</strong>anz,<br />

sondern auch die Bevölkerung h<strong>in</strong>ter sich,<br />

die konservativ war. Es waren nicht E<strong>in</strong>heimische,<br />

sondern Auswärtige, die die ersten Fabriken bauten.<br />

Diese waren weltgewandt, heute s<strong>in</strong>d sie globalisiert,<br />

dachten und denken fortschrittlich. <strong>Zug</strong> hatte plötzlich<br />

gesellschaftliche Gegensätze zu bewältigen: Die<br />

konservative Gesellschafts- und Politelite stand e<strong>in</strong>er<br />

fortschrittlichen, liberalen Wirtschaftselite gegenüber.<br />

Diese beiden Seiten waren gezwungen, sich zu<br />

arrangieren, geme<strong>in</strong>same Wege zu f<strong>in</strong>den, um Probleme<br />

zu lösen.<br />

Diese Fähigkeit zum Pragmatismus, zu e<strong>in</strong>er gelungenen<br />

Komb<strong>in</strong>ation zwischen Weltoffenheit, Liberalismus,<br />

und Bodenständigkeit, Konservatismus entwickelten<br />

die <strong>Zug</strong>er früher als andere. Die bayrische<br />

CSU-Erfolgsformel «Laptop und Lederhose» ist auch<br />

für <strong>Zug</strong> e<strong>in</strong>e Erfolgsformel von CVP und Wirtschaft<br />

geworden.<br />

aNZEigE<br />

7<br />

Pfiffner AG<br />

Wärme-, Kälte-, Luft und Energietechnik<br />

Planung und Installation<br />

6300 <strong>Zug</strong> Grienbachstrasse 37<br />

Telefon 041 760 82 60<br />

Fax 041 760 20 44<br />

<strong>in</strong>fo-zug@pfiffner.ch<br />

www.pfiffner.ch<br />

WahLEN<br />

Die letzten Jahrzehnte waren dom<strong>in</strong>iert vom<br />

Glauben an die Kräfte des Markts. <strong>Zug</strong> hat von dieser<br />

freien Entfaltung der Marktkräfte enorm profitiert.<br />

Jetzt sche<strong>in</strong>t das Pendel wieder zurückzuschlagen.<br />

Die Öffentlichkeit ist verunsichert, teilweise zu Recht<br />

verärgert, und es sche<strong>in</strong>t die Erwartung zu wachsen,<br />

mit staatlicher Regulierung liessen sich künftige Krisen<br />

ausschliessen.<br />

Erfolgreiche CVP-Politik wäre hier, beim bewährten<br />

Weg zu bleiben, nicht überregulieren, nicht<br />

dem öffentlichen Ma<strong>in</strong>stream folgen, sondern klug,<br />

pragmatisch, <strong>in</strong> engem Kontakt zwischen Wirtschaft<br />

und Politik, die eigene Position zu halten, den Weg<br />

weiterzugehen. Die liberale Wirtschaftsordnung ist<br />

der grösste Erfolgsfaktor, und nur damit ist soziale<br />

Gerechtigkeit erst machbar.<br />

Die <strong>Zug</strong>er CVP hat es bisher verstanden, den<br />

Rahmen für die Wirtschaft attraktiv zu gestalten,<br />

sie muss es nur weiter tun. Die Steuergesetzrevisionen<br />

erhalten unsere Wettbewerbsfähigkeit. Die Infrastruktur<br />

ist im öffentlichen Verkehr so ausgebaut<br />

wie nirgends, das ist gut so. Unser Strassennetz wird<br />

ausgebaut, nach Stagnation seit den 70er Jahren. Wir<br />

müssen und können günstigeren Wohnraum schaffen.<br />

Die CVP muss den Rahmen bilden, dass Bauen<br />

sich lohnt. Wir haben <strong>in</strong> der Bildung e<strong>in</strong>e hohe Qualität<br />

der Staatschulen, und wir haben Privatschulen,<br />

die <strong>in</strong>dividuelle Bedürfnisse abdecken. Wir haben<br />

hervorragende Leute <strong>in</strong> der Verwaltung.<br />

Die wirklichen Schwierigkeiten s<strong>in</strong>d nicht <strong>in</strong><br />

<strong>Zug</strong>, sondern <strong>in</strong> Bern: Market<strong>in</strong>g, Personalien, mediale<br />

Aufgeregtheit statt Analysen. Ke<strong>in</strong>e ernsthafte<br />

Bemühung, die wirklichen Probleme anzugehen oder<br />

vertieft zu diskutieren, Fakten zu beschaffen, bevor<br />

man die Entscheide fällt. Dort wäre es nötiger denn<br />

je, <strong>Zug</strong>er Erfolgsrezepte und die <strong>Zug</strong>er Zusammenarbeit<br />

zwischen Wirtschaft und Politik pragmatisch<br />

umzusetzen.<br />

Gerhard Pfister, Nationalrat CVP, Oberägeri<br />

Elektro<strong>in</strong>stallationen<br />

Telekommunikation<br />

www.speri-buetler.ch<br />

Netzwerke<br />

Informatik

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