ALPINE Geschäftsbericht 2011 - ALPINE Bau GmbH
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Vertragsparteien rechtliche Schritte eingeleitet. <strong>ALPINE</strong> klagt auf Zahlung des offenen Betrags aus dem<br />
Vertragsverhältnis während der Auftraggeber eine Pönale von MEUR 14 fordert. Das Management ist<br />
überzeugt, dass eine zukünftige Zahlung nicht wahrscheinlich ist. Deshalb erfolgte in Übereinstimmung<br />
mit IAS 37 kein Ansatz möglicher Pönaleverpflichtungen.<br />
Obwohl über den Rechtsstreit zum gegebenen Zeitpunkt noch verhandelt wird, hat <strong>ALPINE</strong> - nach<br />
neuerlicher Ausschreibung des Projekts - den Zuschlag zur Fertigstellung dieses Projekts sowie jenen<br />
für die Ausführung eines weiteren wesentlichen Auftrags vom selben Auftraggeber erhalten.<br />
Im Konzernabschluss zum 31. Dezember <strong>2011</strong> sind Forderungen aus dem Projekt in Höhe von<br />
MEUR 111 enthalten. Das Management ist überzeugt, dass diese Forderungen werthaltig sind und<br />
hat daher auf die Bildung einer Wertberichtigung verzichtet. Die Forderungen werden als kurzfristig<br />
ausgewiesen. Die endgültige Durchsetzbarkeit der Forderung ist abhängig vom eventuellen Abschluss<br />
eines Vergleichs bzw. vom Ausgang des Rechtsstreits.<br />
Für die wahrscheinlichen Kosten der Rechtsdurchsetzung wurde bilanziell vorgesorgt.<br />
Für zwei Projekte, eines in Polen und eines in Deutschland, wurden Auftragserlöse im Zusammenhang<br />
mit Kosten bedingt durch Kundenverzögerungen, Fehler in der Spezifikation und der Änderung von<br />
wesentlichen Bestandteilen angesetzt. Die Durchsetzbarkeit dieser Ansprüche in Höhe von 21,5 MEUR,<br />
von denen das Management überzeugt ist, hängt vom Übereinkommen laufender Verhandlungen, bis<br />
hin zu möglichen gerichtlichen Schritten ab.<br />
In den Forderungen per 31.12.<strong>2011</strong> sind Forderungen aus laufenden <strong>Bau</strong>projekten mit dem griechischen<br />
Staat bzw. staatsnahen griechischen Betrieben ausgewiesen. Bedingt durch die aktuelle<br />
wirtschaftliche Situation von Griechenland wurden diese Forderungen um 25 % bzw. MEUR 5,4<br />
wertberichtigt. Das finale Kreditrisiko hängt jedoch von der zukünftigen politischen und wirtschaftlichen<br />
Entwicklung von Griechenland ab.<br />
4.21 Anwendung von neuen und geänderten Standards<br />
4.21.1 Im laufenden Geschäftsjahr anzuwendende Standards und<br />
Interpretationen<br />
Für den vorliegenden Konzernabschluss sind erstmals folgende wesentlich geänderte bzw. neue<br />
Standards und Interpretationen anzuwenden:<br />
IAS 24 Nahe stehende Unternehmen und Personen<br />
IAS 32 Finanzinstrumente: Bilanzierung von Bezugsrechten<br />
IFRS 1 Begrenzte Ausnahme bezüglich Vergleichsangaben in IFRS 7 für Erstanwender<br />
IFRIC 14 Vorausgezahlte Beiträge im Rahmen von Mindestfinanzierungsvorschriften<br />
IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente<br />
Diverse Annual Improvement Project 2010<br />
IAS 24 Nahe stehende Unternehmen und Personen: Die Änderungen des IAS 24 betreffen die Definition<br />
eines nahe stehenden Unternehmens und einer nahe stehenden Person und gibt Ausnahmen an für definierte<br />
Angabepflichten für Unternehmen, die von einer öffentlichen Stelle kontrolliert, gemeinschaftlich<br />
geleitet oder maßgeblich beeinflusst werden. IAS 24 ist erstmals für Geschäftsjahre, die am oder<br />
nach dem 1. Jänner <strong>2011</strong> beginnen, anzuwenden. Durch die erstmalige Anwendung dieses Standards<br />
gab es keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Berichtsperiode.