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Blauer Ratgeber „Lungenkrebs“ - Deutsche Krebshilfe eV

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62 Lungenkrebs Lungenkrebs 63<br />

klinische studien<br />

sind sicher<br />

w ratgeber<br />

klinische studien<br />

werden, wie wirksam und wie verträglich Arzneimittel oder Verfahren<br />

wirklich sind.<br />

Viele Betroffene werden von ihrem Arzt gefragt, ob sie bereit sind,<br />

an einer Studie teilzunehmen. Manche zögern, da sie befürchten,<br />

dass gefährliche Verfahren oder Medikamente an ihnen als „Versuchskaninchen“<br />

ausprobiert werden. Machen Sie sich darüber<br />

keine Sorgen: Die Behandlung in einer Klinischen Studie ist sicherer<br />

als außerhalb von Studien. Die beteiligten Ärzte und Wissenschaftler<br />

tauschen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse innerhalb<br />

einer Studiengruppe regelmäßig aus, und jede Behandlung wird<br />

genau festgehalten.<br />

Deshalb möchten wir Sie ermutigen, an Studien teilzunehmen.<br />

Vielleicht fragen Sie Ihre Ärzte auch von sich aus nach einer laufenden<br />

Studie.<br />

Nur wenn genügend Menschen an Studien teilnehmen, ist klinischer<br />

Fortschritt möglich. Wenn Sie innerhalb einer Studie behandelt<br />

werden, können Sie sicher sein, dass Ihre Therapie sehr gut<br />

überwacht wird. Es können sich auch zusätzliche Heilungschancen<br />

durch neue Therapiefortschritte ergeben.<br />

Gerade die Teilnehmer an Therapiestudien sind die ersten, die<br />

Vorteile von neuen Behandlungsschemata haben.<br />

Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, fragen Sie Ihren Arzt.<br />

Nähere Informationen zum Konzept der Klinischen Studien<br />

können Sie auch in der Broschüre „Klinische Studien – Die blauen<br />

<strong>Ratgeber</strong> 60“ der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> nachlesen (Bestelladresse<br />

Seite 76).<br />

tun sie etwAs für sicH<br />

An Krebs erkrankt nicht nur der Körper, auch die Seele gerät aus<br />

dem Gleichgewicht. Deshalb brauchen Krebs-Betroffene auch seelische<br />

Begleitung, damit sie in ihrem Leben mit Krebs wieder Halt<br />

finden können.<br />

Wenn bei Ihrem Auto die Bremsen kaputt sind, lassen Sie diese<br />

in der Werkstatt reparieren, und alles ist wieder in Ordnung. Sind<br />

Sie selbst krank, ist es mit der „Reparatur“ allein vor allem bei<br />

einer schweren Krankheit wie Krebs meist nicht getan.<br />

„Sie haben Lungenkrebs.“ Diese Mitteilung verändert schlagartig<br />

das Leben der Betroffenen, löst Unsicherheit und Ängste aus:<br />

Angst vor der Behandlung und ihren Nebenwirkungen, vor<br />

Schmerzen, vor dem Tod, Angst um die Familie. Irgendwie wer den<br />

Sie lernen, mit der neuen Situation fertig zu werden. Immer wieder<br />

werden Sie sich aber wohl die Frage stellen: „Warum ich?“<br />

Vielleicht denken Sie dann an ein zurückliegendes Er eignis, das<br />

Sie sehr belastet hat. Vielleicht suchen Sie die Ursache in Ihrer<br />

Lebensweise. So verständlich diese Suche ist, Sie werden keine<br />

Antwort darauf finden, warum ausgerechnet Sie krank geworden<br />

sind.<br />

Niemand ist „Schuld“ an Ihrer Krankheit. Akzeptieren Sie Ihre<br />

Erkrankung als Schicksalsschlag und schauen Sie nach vorn.<br />

Nehmen Sie den Kampf gegen Ihre Krankheit auf und suchen Sie<br />

sich Verbündete, die Sie unterstützen.

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