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Blauer Ratgeber „Lungenkrebs“ - Deutsche Krebshilfe eV

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72 Lungenkrebs Lungenkrebs 73<br />

Zeitabstände erst<br />

kürzer dann länger<br />

Anschlussrehabilitation<br />

selbsthilfegruppe<br />

suchungen sind nur bei entsprechenden Beschwerden oder Hinweisen<br />

auf ein Tumorrezidiv berechtigt.<br />

Diese Untersuchungen werden in den ersten drei Jahren nach<br />

Abschluss einer auf Heilung ausgerichteten Behandlung alle drei<br />

Monate, im vierten und fünften Jahr alle sechs Monate und danach<br />

einmal im Jahr empfohlen. Während man vor einigen Jahren<br />

sehr ausgedehnte Untersuchungsprogramme in der Nachsorge<br />

ausgearbeitet hat, ist man in der letzten Zeit zurückhaltender<br />

geworden und konzentriert sich auf die oben genannten Untersuchungen.<br />

An den Krankenhausaufenthalt kann sich direkt oder zeitnah<br />

eine Anschlussrehabilitation (AR) anschließen. Dafür gibt es<br />

spezielle Nachsorgekliniken, die sowohl mit den körperlichen<br />

als auch mit den psychischen Problemen von Krebs-Patienten<br />

vertraut sind. Hier können Sie wieder zu Kräften kommen; meistens<br />

wird auch der Ehepartner in die Betreuung einbezogen. Der<br />

Antrag für die Anschlussrehabilitation muss bereits im Krankenhaus<br />

gestellt werden. Sprechen Sie den Sozialdienst der Klinik<br />

darauf an – er wird Ihnen helfen.<br />

Die meisten Krebskranken trifft die Diagnose völlig überraschend.<br />

Die Behandlung und alles, was sich daran anschließt,<br />

die Befürchtung, dass das Leben früher als erwartet zu Ende sein<br />

könnte, die praktischen, alltäglichen Folgen der Krankheit – all<br />

das sind neue Probleme, die sich stellen.<br />

Für viele ist dann der Kontakt zu anderen Betroffenen, die sie<br />

zum Beispiel in einer Selbsthilfegruppe finden, eine große Hilfe.<br />

Denn sie kennen die Probleme aus eigener Erfah rung und können<br />

Ihnen mit Rat und Tat helfen. Sie können Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe<br />

aufnehmen, wenn Ihre Therapie abgeschlossen ist<br />

oder auch schon während der Behandlungszeit.<br />

Zurück in<br />

den Alltag<br />

w ratgeber<br />

sozialleistungen<br />

Wenn Ihnen Ihr Arzt oder das Pflegepersonal im Krankenhaus<br />

bei der Suche nach einer Selbsthilfegruppe nicht helfen kann,<br />

wenden Sie sich an den Informations- und Beratungsdienst der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> (Adresse und Telefon siehe Seite 76).<br />

Die Behandlung einer Krebserkrankung verändert das Leben des<br />

Betroffenen und seiner Angehörigen. Danach wieder in den Alltag<br />

zurückzufinden, ist nicht immer leicht und oft eine große Herausforderung<br />

für den Krebskranken. Familie, Freunde, Kollegen,<br />

Ärzte und eventuell auch andere berufliche Helfer, zum Beispiel<br />

Sozialarbeiter, Mitarbeiter von kirchlichen Institutionen, Beratungsstellen<br />

sowie Psychologen können Sie dabei unterstützen.<br />

Wenn Sie wieder berufstätig sein möchten, gibt es verschiedene<br />

Möglichkeiten, Ihnen den Einstieg zu erleichtern oder krankheitsbedingte<br />

Nachteile wenigstens teilweise auszugleichen.<br />

Wichtig ist, dass Sie die verschiedenen Möglichkeiten und Angebote<br />

kennen. Dann fällt es Ihnen leichter, Ihre Zukunft zu planen<br />

und zu gestalten. Nehmen Sie die Hilfen, die Ihnen angeboten<br />

werden, in Anspruch.<br />

Dazu gehören auch verschiedene finanzielle Unterstützungen.<br />

Informationen über Sozialleistungen, auf die Sie Anspruch haben,<br />

enthält der „Wegweiser zu Sozialleistungen – Die blauen<br />

<strong>Ratgeber</strong> 40“ der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>. Sie können ihn kostenlos<br />

unter der auf Seite 76 angegebenen Adresse bestellen.

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