Blauer Ratgeber „Lungenkrebs“ - Deutsche Krebshilfe eV
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90 Lungenkrebs Lungenkrebs 91<br />
sollen Tumorzellen zerstört werden. Die Bestrahlungsfelder werden vorab so geplant<br />
und berechnet, dass die Dosis in der Zielregion ausreichend hoch ist und gleichzeitig<br />
gesundes Gewebe bestmöglich geschont wird. Man unterscheidet die interne Strahlentherapie<br />
(Spickung / Afterloading-Verfahren mit radioaktiven Elementen) und die externe<br />
Strahlentherapie, bei der der Patient in bestimmten, genau festgelegten Körperregionen<br />
von außen bestrahlt wird.<br />
symptom<br />
Krankheitszeichen<br />
szintigraphie / szintigramm<br />
Untersuchung und Darstellung innerer Organe mit Hilfe von radioaktiv markierten<br />
Stoffen; in einem speziellen Gerät werden dabei von den untersuchten Organen durch<br />
aufleuchtende Punkte Bilder erstellt, die zum Beispiel als Schwarzweißbilder auf Röntgenfilmen<br />
dargestellt werden können. Anhand des Szintigramms kann man auffällige<br />
Bezirke sehen und weitere Untersuchungen einleiten. Diese Methode wird oft zur Suche<br />
nach > Metastasen in den Knochen eingesetzt.<br />
therapie<br />
Kranken-, Heilbehandlung<br />
tnMklassifikation<br />
Internationale Gruppeneinteilung bösartiger > Tumoren nach ihrer Ausbreitung. Es bedeuten:<br />
T = Tumor, N = Nodi (benachbarte > Lymphknoten), M = Fernmetastasen. Durch<br />
Zuordnung von Indexzahlen werden die einzelnen Ausbreitungsstadien genauer beschrieben.<br />
Ein > Karzinom im Frühstadium ohne Metastasierung würde z.B. als T 1N 0M 0<br />
bezeichnet; > Metastase<br />
tumor<br />
Allgemein jede umschriebene Schwellung (Geschwulst) von Körpergewebe; im engeren<br />
Sinne gutartige oder bösartige, unkontrolliert wachsende Zellwucherungen, die im gesamten<br />
Körper auftreten können<br />
tumormarker<br />
Stoffe, deren Nachweis oder genauer gesagt erhöhte Konzentration im Blut einen Zusammenhang<br />
mit dem Vorhandensein und / oder dem Verlauf von bösartigen > Tumoren<br />
aufweisen kann. Diese Tumormarker sind jedoch nicht zwangsläufig mit dem Auftreten<br />
eines Tumors verbunden und können in geringen Mengen (Normalbereich) auch<br />
bei Gesunden vorkommen. Sie eignen sich deshalb nicht so sehr als Suchmethode zur<br />
Erstdiagnose eines Tumors, sondern besonders für die Verlaufskontrollen von bekannten<br />
Tumorleiden.<br />
tyrosinkinaseinhibitoren<br />
künstlich hergestellte Stoffe in Tablettenform; blockieren Signalwege, die für das<br />
Tumorwachstum bzw. für den Erhalt und das Wachstum der Blutgefäße wichtig sind<br />
ultraschalluntersuchung (sonographie)<br />
Diagnosemethode, bei der Ultraschallwellen durch die Haut in den Körper eingestrahlt<br />
werden, so dass sie an Gewebs- und Organgrenzen zurückgeworfen werden. Die zurückgeworfenen<br />
Schallwellen werden von einem Empfänger aufgenommen und mit<br />
Hilfe eines Computers in entsprechende Bilder umgewandelt. Man kann mit dieser Methode<br />
die Aktionen beweglicher Organe (z.B. Herz oder Darm) verfolgen. Eine Strahlenbelastung<br />
tritt nicht auf.<br />
Zytostatikum (Pl. Zytostatika)<br />
Medikament, das das Wachstum von Tumorzellen hemmt, aber auch gesunde Zellen in<br />
gewissem Ausmaß schädigen kann. Ziel ist dabei, die Zellteilung zu verhindern; Zytostatika<br />
werden in einer > Chemotherapie eingesetzt.