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AIF/FEI SCHLUSSBERICHT ESL-MilchKulozik u. Kaufmann/Scherer0,0006Adsorptionskonstante k [1/s]0,00050,00040,00030,00020,0001y= 6·10 -8 x+10 -5R=0,94710,00000 2000 4000 6000 8000 10000Initialer Flux [l/hm²]Abbildung 3.3- 22: Adsorptionskonstante k in Abhängigkeit vom initialen FluxEin anfänglich hoher Flux hat somit bei der Entkeimungsfiltration von Milch (durch vermehrtenHintransport von foulingaktiven Substanzen zur Membran und deren Ablagerung) ein verstärktesMembranfouling und dadurch eine vergleichsweise größere Veränderung der Retentionseigenschaftendes Systems im weiteren Filtrationsverlauf zur Folge. Allerdings wirkt sich nicht nur der initiale Fluxauf das Foulingverhalten aus. Die längenabhängigen Untersuchungen haben gezeigt, dass bei einemFlux (J t ) von ≤500 l/m²h (auch ohne UTP-Prinzip) Fouling vermindert und eine langzeitstabile Filtrationerzielt werden kann. Der (initiale) Filtratvolumenstrom hängt dabei von Transmembrandruck undMembranwiderstand ab.FazitZusammenfassend kann festgestellt werden, dass bei der Entkeimungsfiltration von Milch eine Vielzahlvon Effekten durch die verschiedenen Einflussgrößen zu berücksichtigen sind. Die Effizienz undSelektivität der Keimabtrennung hängt neben den Filtrationsbedingungen und -konzepten, auch vondem Ausgangskeimgehalt oder der Zusammensetzung der Rohmilchflora (Mikroorganismenart/-morphologie) ab. Zudem ist - gerade bei längeren Filtrationszyklen - das Zusammenwirken zwischenMembraneigenschaften bzw. -widerständen und Prozessbedingungen (v.a. Δp TM ) entscheidend, danur bei einem relativ geringen (initialen) Flux (max. 500 l/m²h) eine langzeitstabile Filtration (ohnestärker ausgeprägte Foulingprozesse) realisiert werden kann. Vorhersagbare Filtrationsergebnisse lassensich (über die gesamte Membranlänge hinweg) bei der Entkeimung von Milch folglich nur durchden Einsatz von Gradientenmembranen oder mittels UTP-Prinzip erzielen.Unabhängig vom Filtrationsprozess gewährleistet die MF jedoch keine vollständige Abtrennen aller inder (Mager-)Milch enthaltenen Keime und somit weder eine Produktsicherheit noch eine (deutlich)verlängerte Haltbarkeit.AP II b: Kombiverfahren MF/PASTIm Rahmen des AP II b wurden die beim kombinierten Einsatz von MF und thermischer Behandlungauftretenden herstellungs- und lagerungsbedingten Produktveränderungen der ESL-Milchen unter Berücksichtigungvon prozesstechnischen (Filtrations- bzw. Erhitzungsbedingungen; Variation der Prozessschrittreihenfolge)sowie produktspezifischen (insbesondere der Rohmilchqualität) und lagerungsabhängigen(Kühltemperatur) Einflussfaktoren optimiert.33

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