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Aus dem Inhalt 1/2008 - Coburger Convent

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<strong>Aus</strong> der Postmappe der RedaktionIhre Meinung – Ihre ZuschriftWir freuen uns über jeden Leserbrief. Je kürzer er gefaßt ist, desto größer ist dieMöglichkeit, ihn ungekürzt zu veröffentlichenComment undKleiderordnungZu CC-Blätter 4/2007, Die Fuchsenstunde,Folge 21Sehr geehrte Herren Verbandsbrüder,wir müssen vorausschicken, daßwir die Serie Fuchsenstunde von Vbr.Markus Gail ausgesprochen verdienstvollfinden. So etwas war überfällig,um bei aller gewünschten Unterschiedlichkeitunserer Bünde dienotwendigen Standards im Auftretenfür unsere jungen Verbandsbrüder zubefestigen.Um so bedauerlicher ist es, wennVbr. Gail in o. g. Folge weit über dasZiel hinaus schießt und damit vieleskonterkariert von <strong>dem</strong>, was er bishergeleistet hat. Denn seine Anmerkungenzu Kleiderordnung und Commentin der Öffentlichkeit verursachen Irritationen,Kopfschütteln, vielleichtsogar Ablehnung – keinesfalls abersorgen sie für Klarheit (was doch erstesZiel einer Fuchsenstunde sein muß).Vbr. Gail verweist (vorsorglich?)darauf, daß er »nur die reine Lehredargestellt« habe. Dann möchte mandoch zumindest wissen, was denndie Quelle dieser »reinen Lehre« ist.Manches wirkt gar unfreiwillig komisch.Sind diejenigen die schlechterenVerbandsbrüder, die bei Schietwetterzu Trenchcoat oder Kurzmantelgreifen statt zum »sogenanntenRegenmantel«? Und was hat es mitjener »Wachsjacke« auf sich, die sichlaut Vbr. Gail »unter Korporiertenseit langem durchgesetzt« haben soll?Geht es hier um den vorherrschendenÜberzieher von Jura- und VWL-Studierenden beiderlei Geschlechtsum 1990?Das könnte man ja alles schmunzelndertragen, wären nicht auchAlte Herren betroffen. In und rundum Coburg bitte »nicht inoffizieller… als mit dunkelblauem Blazermit dunkelgrauer Hose und Krawatte«?Pardon, aber Alte Herren mitFamilie habena) ihre ersten Vorstellungsgesprächeschon hinter sich und machenb) bei sommerlichen Temperaturenauch mit heller Hose / hellem Sakkoin Vollcouleur eine passableFigur – sogar mit kurzärmeligenHemden!»In Couleur hat man es nicht eilig«– das kommt ja wohl auch beimPünktlichsten darauf an, wohin er auswelchem Anlaß gerade strebt. »In öffentlichenVerkehrsmitteln zieht manes vor zu stehen« – der Alte Herr mit100-Semester-Band und künstlichemHüftgelenk eher nicht, Vollcouleurhin oder her. Und der Aktive, der solcheinem AH vor <strong>dem</strong> Hotel den Kofferabnimmt, streicht erst einmal seineCouleur? Dafür läßt der betagte AH,weil er ja ein steiles Vorbild ist, seinevon einem Dutzend »Landesvätern«gezierte Mütze im fränkischen Platzregenklatschnaß werden, weil jetzt nurWeicheier und Comment- Banauseneinen Schirm aufspannen?Mit Verlaub: Das alles ist – zurückhaltendformuliert – doch etwas lebensfremd.Dabei besteht gar keinZweifel, daß Stil und eine gewisseSteilheit sinnvoll und auch attraktivsind. Wenn sie aber ins Verschrobenekippen, bleiben wir bestimmt unteruns – bis eine amüsierte Öffentlichkeitunser <strong>Aus</strong>sterben registriert. Daswird dann gnadenlos rasch passieren– selbst, wenn man es in Couleurnicht eilig hat.VACC BremenMit großem Interesse und ebensolchemVergnügen habe ich IhreBeiträge zur Fuchsenstunde in denCC-Blättern gelesen. Die Artikel zuCouleur- und Anzugordnung sowieIhre <strong>Aus</strong>führungen zu Commentfragenfinden meine herzliche Zustimmung.Sie helfen, Unsicherheitenzu überwinden und tragen damiterheblich zu einem einheitlichen Erscheinungsbildbei. Es ist müßig zufragen, warum heute diese Hilfen sonotwendig geworden sind; gut, daßes sie gibt.In diesem Zusammenhang regeich an, sich gelegentlich um die Trageweisedes Chargenwichses und diedamit verbundenen Grußformen zukümmern. Bei Durchsicht der CC-Blätter Nr. 4/2007 finde ich auf denAbbildungen seltsame Formen vonAnzug und Gruß (s. Titelbild, S. 9 undS. 19). Da trägt ein Chargierter (Titelbild,7. v. li.) sein Cerevis auf <strong>dem</strong>Hinterkopf; auf S. 9 werden Cereviseteils über der rechten Augenbraue,teils über der linken getragen. Undgegrüßt wird auf seltsame Arten: beiblankgezogenem und präsentiertemSchläger – der höchsten und feierlichstenGrußform – grüßt man zusätzlichmit Griff an den Vorder- oderHinterkopf (Photo S. 9)!Das Chargencerevis ist kein Biertönnchen,und gegrüßt wird durchAnlegen der gestreckten rechtenHand an den unteren, vorderenRand des Cerevis’ in Schläfenhöhe,und dazu muß das Cerevis über derrechten Braue getragen werden. Diesgilt natürlich nur, wenn der Schlägernicht präsentiert wird.Der Schläger wird mit der Rechtenpräsentiert, im Verletzungsfalle(s. Photo S. 9, 3. Chargierter v. li.)natürlich mit der Linken. ZusätzlicheGrußformen entfallen dann. Ichglaube, hiermit einige vermeidlicheAuffälligkeiten beschrieben zu haben;Abhilfe wäre hilfreich.Hans-Heinrich Brockmann.Markomanno-Albertia,Hansea-StormariaLeserbriefeCC-Blätter 1/<strong>2008</strong>5

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