Verbum petoDie Kolumne des AHCC-VorsitzersMeinungsbildungunabdingbarSehr geehrte Herren Verbandsbrüder,dieses Verbum peto schließt zunächstan ein Thema aus <strong>dem</strong> letzten Verbumpeto (CC-Blätter 4/2007) an. In dieser<strong>Aus</strong>gabe unserer Verbandszeitschriftfinden Sie die seinerzeit angekündigtengegensätzlichen Stellungnahmenzu der Thematik Änderung des Ablaufsdes Pfingstkongresses in Coburg. Ich darfSie bitten, ja ich fordere Sie auf, sich imKreise Ihrer Bundesbrüder, möglichstauf einem <strong>Convent</strong> beziehungsweiseim Kreis Ihrer Verbandsbrüder innerhalbder VACC, der Sie angehören, mitdiesem Thema zu beschäftigen und esso zu diskutieren, daß ihr jeweiligerVertreter auf den <strong>Convent</strong>en bei <strong>dem</strong>kommenden Pfingstkongreß bestensgerüstet ist. Eine Neubefassung mit diesemThema ist deshalb notwendig, daim vergangenen Jahr der unzuständigeCGC den Beschluß zur Veränderung desVeranstaltungsablaufs in Coburg gefaßthat. Oberflächlich gesehen mag es nichtvon besonderem Interesse sein, ob unserKommers nun am Montag- oder Sonntagabendstattfindet; betrachtet mandie Problematik jedoch genauer, so wirdwahrscheinlich die Verschiebung desTermins auf Sonntagabend tiefgreifendeund insbesondere auch längerfristigeFolgen haben. Die <strong>Aus</strong>wirkungen aufunseren Verband sind immens und vielleichtsogar höher anzusiedeln, betrachtetman unser Umfeld – insbesonderein Coburg – als die im vergangenemJahr abgeschlossene Debatte über dieVeränderung der Strukturen unseresVerbandes. Einer Entscheidung überein derart wichtiges Thema hat einefundierte Diskussion vorauszugehen,und die jeweiligen Vertreter Ihrer Bündeund VACC müssen entsprechendgewappnet sein.Um den Einstieg in die Problematikzu erleichtern, ist den Beiträgen Pro undContra auf den folgenden Seiten derAntrag des CC-Rats aus <strong>dem</strong> Jahre 2007vorangestellt.Auf <strong>dem</strong> diesjährigen Pfingstkongreßwerden turnusgemäß wieder eineReihe von Wahlen stattfinden. Mir istbewußt – und zur Zeit merke ich diesesbesonders –, daß die Übernahmeeiner ehrenamtlichen Tätigkeit geradefür einen Verband unserer Größe fürjemanden, der mitten im Berufslebensteht, ein geschicktes Zeitmanagementerfordert. Es ist aber, meine Herren Verbandsbrüder,möglich, auch neben einerberuflichen Tätigkeit ein Amt, auchim <strong>Coburger</strong> <strong>Convent</strong>, zu führen. Wirhaben den aka<strong>dem</strong>ischen Anspruchan uns selbst, besondere Fähigkeiten zubesitzen und zu entwickeln, um auchin Führungspositionen bestehen zukönnen. Gefordert und gefördert wirddieses bereits bei unseren Jüngsten, denFüchsen und den aktiven Burschen,dadurch, daß sie verpflichtet sind,Chargen und Ämter, in die sie hineingewählt werden, zu übernehmen. DiesemAnspruch müssen wir auch gerechtwerden und können dieses dadurch dokumentieren,daß sich für die Wahlenzu den verschiedenen Ämtern wirklicheinmal eine Vielzahl von Bewerbernvorstellt. Ich rufe also von dieser Stellealle Verbandsbrüder auf, sich selbstdahingehend zu prüfen, ob es nichtmöglich ist, aktiv in mitentscheidenderFunktion in unserem Verband tätig zuwerden. Durch diesen Aufruf will ichgerade auch diejenigen Verbandsbrüdererreichen, die mir gegenüber in letzterZeit auf meine entsprechende ›Keile‹hin ihre Absage dahingehend begründethaben, daß sie ja gerade Berufsanfängerseien, ein Haus gebaut und eineFamilie gegründet hätten etc. etc.Habe ich in <strong>dem</strong> vorstehendenThema zum Engagement im Verbandaufgerufen, so folgt nun ein Aufruf zurAkzeptanz der Angebote unseres Verbandsim Rahmen seiner Funktion alsDienstleister für die Bünde und deneinzelnen Verbandsbruder:Die Angebote unseres ›Tochterunternehmens‹CC-Aka<strong>dem</strong>ie, die laufenderweitert werden (<strong>dem</strong>nächst: Existenzgründungsseminare),werden im Großenund Ganzen gut angenommen, dieResonanz in den Bünden bzw. bei deneinzelnen Aktiven und auch Alten Herrenkönnte jedoch noch größer sein.Der CC selbst versucht über Seminarwochenendendie aktiven Bündebei der Keile zu unterstützen und bietetentsprechende Seminare an. Leider istfestzustellen, daß die Akzeptanz nurals ›mangelhaft‹ zu bezeichnen ist. Wardie Teilnehmerzahl an den beiden Keilseminarenim Sommersemester nochals ›ausreichend‹ zu bewerten, so mußfestgestellt werden, daß die entsprechendenSeminare im Wintersemester2007 / <strong>2008</strong>, ›ungenügend‹ besucht waren.Noch nicht einmal eine Hand vollAktive fand sich jeweils zusammen, umvon qualifizierter Seite in puncto Keileund Keilargumente weitergebildet zuwerden. Selbst unter Berücksichtigungder Tatsache, daß die beiden Seminarerelativ kurz nach der Greifenstein-Tagungin Bad Blankenburg stattfindenmußten (organisatorische Gründe warendie Ursache), so bleibt es bei deroben verteilten Schulnote. Bedauerlichwar insbesondere der Besuch des Keilseminarsin Jena, explizit ausgerichtetfür die (ebenfalls) personell schwachenBünde in den neuen Bundesländern.Mit der <strong>Aus</strong>sendung der CC-Kanzlei,die vor nicht allzu langer Zeit bei denBünden eingegangen ist, werden erneutKeilseminare angeboten. Es bleibtzu hoffen, daß möglichst viele Aktivediese Zeilen lesen, sich die oben verteiltenSchulnoten (älterer Couleur) zuHerzen nehmen und die Angebote ihresVerbandes annehmen und sich fürdie Keile des Sommersemesters <strong>2008</strong>rüsten.Ihr Bernd Koltermann,Rhenania zu Jena und Marburg,Vorsitzer des AHCCDas AmtsblattCC-Blätter 1/<strong>2008</strong>9
»Wem der große Wurf gelungen,eines Freundes Freund zu sein«Das AmtsblattVon Freundschaft und freundschaftlichem UmgangZweiter PräsidialbriefSehr geehrte Herren Verbandsbrüder,in der letzten <strong>Aus</strong>gabe der CC-Blätter haben wir unser gewähltes Präsidialmotto erläutert. Es ist nicht nur Motto,sondern auch Lebenseinstellung und Verpflichtung.In diesem Zusammenhang sei an die Festrede auf <strong>dem</strong> Kommers des 136. <strong>Coburger</strong> Pfingstkongresses von Dr.Hugo Müller-Vogg erinnert. Er sprach über das Thema: »Werte (er)leben«.In seinem Vortrag geißelte er das in unserer Gesellschaft zunehmende schlechte Sozialverhalten, hier insbesondereden Verlust von Werten und Wertvorstellungen. Und hier ist es an der Zeit, das eigene Verhalten und Auftreten inder Öffentlichkeit einmal zu beleuchten:Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, die freundschaftliche Nähe zu den offiziellen Organen unsererKongreßstadt Coburg und auch zur <strong>Coburger</strong> Bevölkerung zu suchen. Darüber hinaus sollte es selbstverständlich sein,während des Pfingstkongresses einen verbandsbrüderlich-freundschaftlichen Umgang miteinander zu pflegen.Nicht gesellschafts- und verbandsadäquates Verhalten sollte bei gehöriger Beachtung allgemeiner Umgangsformen,sowie unseres Präsidialmottos denknotwendig ausgeschlossen sein, ganz zu schweigen von OrdnungswidrigkeitsundStraftatbeständen wie Beleidigung, Sachbeschädigung oder gar Körperverletzung.Bescheren wir doch einmal unseren verdienten Verbandsbrüdern des CC-Ordnungsausschusses und des Ordnungsdienstesdes CC tagungs- bzw. arbeitsfreie Stunden.Bei gehöriger Beachtung der eigenen Grundsätze dürfte eine positive Außendarstellung gegenüber den <strong>Coburger</strong>ngar kein Problem sein, ebenso wenig dürfte bei Beachtung dieser Grundsätze eine Sitzung des Ordnungsausschusseswährend des Kongresses mehr als fünf Minuten dauern.Es wäre schön, mit diesem Vorsatz unser Bild bei den <strong>Coburger</strong>n und in der Presse dadurch zu verbessern, daßErscheinungsbild, Auftreten und Verhalten zwischen uns Verbandsbrüdern bei den verschiedensten Anlässen inCoburg von Freundschaft geprägtund vorbildlich sind. Denn nurdann kann man den für uns selbstreklamierten Anspruch, eine Elitedarzustellen, deren Mitglieder honorigund erfolgreich in Studium undBeruf sind, glaubhaft verkörpern.Liebe Verbandsbrüder, die Sprecherder Präsidierenden richten diesenAppell an Sie als eine freundschaftlicheBitte. Zum freundschaftlichenUmgang gehört es, den anderenso zu akzeptieren, wie er ist.Dies bedeutet jedoch nicht, daßman Freunden jedes Verhaltendurchgehen lassen muß:Wer unserer Bitte nicht nachzukommenvermag, den werden wirohne falsche Rücksichtnahme zurOrdnung rufen und sanktionieren.In diesem Sinne grüßen wir alleVerbandsbrüder von Hamburg bisSalzburg, von Heidelberg bis Berlinund verbleiben mit verbandsbrüderlichenGrüßen!Tilman Beer Finn Braun Dr. Volker SeitterSprecher 1. stv. Sprecher 2. stv. Sprecher10 CC-Blätter 1/<strong>2008</strong>