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DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS 16. SEPTEMBER ... - Travel-One

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Foto: Gouvernment of Dubai<br />

destination mix<br />

Dubais Metro ist in Betrieb<br />

■ Seit 9. September verfügt nun auch Dubai über eine Metro. An<br />

diesem Tag hat Sheikh Mohammed bin Rashid Al Maktoum, Vizepräsident<br />

und Premierminister der Vereinigten Arabischen<br />

Emirate und Herrscher von Dubai, das weltweit längste vollautomatische<br />

Schienennetzsystem eröffnet.<br />

Zunächst wurden zehn Stationen der »Roten Linie« in Betrieb<br />

genommen. Insgesamt soll das Netz eine Gesamtlänge von mehr<br />

als 76 Kilometern mit 47 Stationen aufweisen. Die zweite Strecke,<br />

die »Grüne Linie«, soll dann im Juni 2010 den Verkehr aufneh-<br />

moment<br />

X<br />

Wolfram Marx, Redakteur<br />

Eigentor<br />

Das Emirat will mit<br />

Hilfe der Metro ein<br />

»neues Mobilitätszeitalter«<br />

einläuten<br />

men. Der Zugverkehr läuft von fünf Uhr morgens bis ein Uhr<br />

nachts, die Züge verfügen über zwei Klassen. Das Projekt kostet<br />

insgesamt 5,38 Milliarden Euro.<br />

Mara Kaselitz, Direktorin des Dubai Department of Tourism<br />

and Commerce Marketing (DTCM) in Deutschland, ist überzeugt,<br />

dass das neue Verkehrssystem Dubai in ein »neues Mobilitätszeitalter«<br />

führt: »Die Metro wird die Umwelt und das Straßennetz<br />

spürbar entlasten und dem Transport in Dubai eine ganz neue Dimension<br />

geben«, sagt sie. MX<br />

Die Überraschungen aus den USA reißen nicht ab. Neueste Innovation aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten<br />

ist nun eine Einreisegebühr in Höhe von zehn US-Dollar. Eigentlich sollten sich die Tourismusverantwortlichen<br />

dort auch mal für den TRAVEL ONE Kompass bewerben, denn sie hätten gute Chancen, mit ihren<br />

Ideen einen Sonderpreis für die beste Schnapsidee zu gewinnen. Die mittlerweile vom Senat bewilligte Gebühr<br />

sollen Einreisende aus Ländern bezahlen, die von der Visumspflicht befreit sind. Dass dies, wie die EU-<br />

Kommission bemerkt, einer Einführung der Visumspflicht durch die Hintertür gleichkommt, ist augenfällig.<br />

Geplant ist, die Gebühr für touristische Projekte einzusetzen. Das ist grundsätzlich positiv, schließlich haben<br />

die USA in Sachen Tourismusmarketing erheblichen Nachholbedarf. Aber die Idee, Eintrittsgeld zu verlangen,<br />

um damit den Tourismus anzukurbeln, ist eindeutig der falsche Weg, denn so wird eine neue Schranke aufgebaut.<br />

Die psychologische Bremswirkung einer solchen Gebühr belegen diverse Beispiele inklusive der Ecotasa-Debatte<br />

auf Mallorca vor einigen Jahren. Hinzu kommt, dass die Reisenden dann neben dem ohnehin<br />

schon ausufernden Formalkram bei der Online-Registrierung auch noch ihre Kreditkartennummer angeben<br />

müssten. Eben dies tun viele Menschen nach wie vor äußerst ungern. Die Einreisegebühr hat damit gute<br />

Chancen zum echten Eigentor zu werden. w.marx@travel-one.net<br />

48 TRAVEL ONE <strong>16.</strong>9.2009

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