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ASR Sport Ausgabe Oktober 2011 - Allgäu Sport Report

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S P O R T M I X / H A N D B A L L<br />

Der neue TVI-Coach Christian Becker und sein Kapitän Mathias Tillig im Interview<br />

Die Handballer des TV Immenstadt erwartet "ein heftiges Jahr"<br />

Am 19. September ist der TV Immenstadt in seine dritte Landesliga-Saison gestartet. Marion Bässler sprach mit dem neuen Trainer Christian<br />

Becker und Kapitän Mathias Tillig unter anderem über den Verlauf der Vorbereitung, Unterschiede zur vergangenen Spielzeit und das<br />

Saisonziel.<br />

Wie ist die Saison-Vorbereitung verlaufen?<br />

Christian Becker: "Wir haben sehr<br />

viel trainiert, vor allem auf Kondition<br />

und Kraft. In der letzten Phase<br />

vor unserem Trainingslager sogar<br />

täglich."<br />

Mathias Tillig: "Nach<br />

den Einheiten von<br />

Dienstag bis Sonntag<br />

hatten wir<br />

schwere Beine und<br />

haben die Tage der Erholung vorm<br />

Saisonstart richtig genossen. Insgesamt<br />

hätte die Vorbereitung aber<br />

gerne noch ein bisschen länger sein<br />

können. Unter Christian Becker sind<br />

einige neue Dinge eingeflossen,<br />

beispielsweise die neue Abwehrformation,<br />

da dauert das schon eine<br />

Weile, bis wir das umsetzen können."<br />

Becker: "Unsere Vorbereitungsspiele<br />

haben wir in erster Linie zum<br />

Einspielen genutzt. Daher lassen<br />

sich aus den Ergebnissen auch kei-<br />

14 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

Trainer Christian Becker<br />

ne Rückschlüsse ziehen. Zudem<br />

mussten sich die Neuen erst einmal<br />

ins Team einfinden."<br />

Wer ist denn alles ins Landesliga-<br />

Team dazu gestoßen?<br />

Becker: "Durch die Kooperation mit<br />

dem TSV Sonthofen haben wir mit<br />

Ralf Günter einen hervorragenden<br />

Kreisspieler hinzugewonnen. Er<br />

bringt uns sicherlich weiter, da wir<br />

bisher keinen Kreisläufer gehabt haben.<br />

Laurenz Lakotta ist ebenfalls<br />

aus Sonthofen gekommen. Er ist ein<br />

schneller und technisch guter Rückraumspieler.<br />

Gerson Junginger hat<br />

sich nach einer Pause dazu entschlossen,<br />

wieder zu spielen, somit<br />

haben wir unter den Neuzugängen<br />

gleich noch einen zweiten<br />

Kreisläufer. Er ist allerdings ein ganz<br />

anderer Spielertyp wie Ralf Günter,<br />

was uns in unserem Spiel variabler<br />

macht. Franz Holzmann, der letztes<br />

Jahr ebenfalls eine Pause eingelegt<br />

hat, ist auch zurückgekehrt. Er<br />

ist körperlich und konditionelle<br />

sehr fit, ebenfalls ein sehr schneller<br />

Spieler und hat sogar den Vorteil,<br />

dass er wie gesagt bei uns schon<br />

ein Jahr Landesliga-Erfahrung gesammelt<br />

hat. Bei den Sonthofer<br />

Spielern müssen wir abwarten, wie<br />

sie sich in der Landesliga zurechtfinden."<br />

Spielführer Mathias Tillig<br />

Wo sehen Sie die Stärken Ihrer Mannschaft<br />

und welche Schwächen gilt<br />

es noch auszumerzen?<br />

Becker: "Unsere großen Leute im<br />

Rückraum, die über viel Landesliga-<br />

Erfahrung verfügen, kann man mit<br />

Sicherheit als Stärke benennen und<br />

schnelle Leute für einen Tempo-Gegenstoß<br />

haben wir auch. Zudem ist<br />

es von Vorteil, dass fünf bis sechs<br />

Mann schon länger zusammen spielen.<br />

Schwächen sehe ich vor allem<br />

noch in der Chancenverwertung."<br />

Tillig: "In der Breite ist unser Kader<br />

stärker geworden. Das gemeinsame<br />

Training mit dem TSV Sonthofen<br />

hat den Ehrgeiz vieler Spieler noch<br />

geschürt, da jetzt ein größerer Konkurrenzkampf<br />

herrscht. Im Großen<br />

und Ganzen fehlt es teilweise noch<br />

an der Abstimmung und bis die<br />

Automatismen richtig greifen wird<br />

es noch dauern."<br />

Was hat sich denn im spielerischen<br />

und taktischen Bereich im Vergleich<br />

zu den vergangenen Jahren verändert?<br />

Becker: "Wir haben ein neues System.<br />

Bisher haben wir mit einer 6-<br />

0 Deckung gespielt, ich habe aber<br />

auf eine 5-1 Abwehrformation umgestellt<br />

und lasse auch 3-2-1 spielen."<br />

Letztes Jahr war es bis zum Schluss<br />

ein ziemlich enger Kampf um die<br />

Tabellenplätze. Wie schätzen Sie<br />

die Liga heuer ein?<br />

Tillig: "Ich gehe davon aus, dass sich<br />

wieder nur einige vorne festsetzen<br />

und es ein ziemlich breites Mittelfeld<br />

gibt. Mit ein bis zwei Niederlagen<br />

ist man da schnell unten. Das<br />

wollen wir vermeiden. Unser Ziel<br />

ist daher von Anfang an gleich zu<br />

punkten, um nachher nicht hinten<br />

drin zu hängen. Was nach oben<br />

geht, wird sich dann zeigen, wenn<br />

wir verletzungsfrei bleiben."<br />

Becker: "Wie Mathias schon gesagt<br />

hat, gilt unser Augenmerk dem<br />

Klassenerhalt. Die Liga ist heuer<br />

sehr, sehr stark einzuschätzen, weil<br />

sich viele Vereine extrem verstärkt<br />

haben. Uns erwartet daher ein heftiges<br />

Jahr."<br />

Wer sind in Ihren Augen heuer die<br />

Titel-Aspiranten?<br />

Becker: "Auf jeden Fall der TSV Trudering,<br />

der in der vergangenen Saison<br />

erst im Aufstiegsspiel gescheitert<br />

ist und auch heuer eine sehr ausgeglichene<br />

Mannschaft hat. Der TSV<br />

Niederraunau war in den letzten<br />

Jahren immer vorne dabei und wird<br />

auch heuer oben mitmischen, der<br />

TV Memmingen hat eine starke<br />

Mannschaft und der TSV Friedberg<br />

II ist als Reserve des Drittligateams<br />

auch nicht zu unterschätzen."

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