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U N D D E R S C H W E I Z E R B E T E I L I G U N G A N D E R
T R A N S AT L A N T I S C H E N S K L AV E R E I
Nahe der Schweizer Grenze, 52 km von Yverdon
entfernt, liegt oberhalb der Stadt Pontarlier (F)
das Fort de Joux (heute Château de Joux). Unter
den BesucherInnen des Forts sind des Öfteren
HaitianerInnen anzutreffen, die dort einen für die
haitianische Geschichte wichtigen Ort besuchen:
die Zelle, in der der haitianische Revolutionsführer
und Diktator Toussaint Louverture – auch bekannt
als «schwarzer Napoleon» – starb.
«Wenn die Franzosen ihm die Strafe hätten zukommen lassen, die
er verdient hat, so wäre er auf der Müllhalde lebend an einen Pfahl
gekettet, und die Krähen und Geier flögen jeden Tag herbei, nicht um
das Herz, das er nie hatte, sondern um die immer wieder nachwachsende
Leber dieses neuen Prometheus anzufressen», kommentierte
eine in Paris zirkulierenden Boschüre 1803 seinen Tod – Toussaint
Louverture war in Napoleons nachrevolutionärem Frankreich ein
Hassobjekt. 1743 geboren, lebte und arbeitete Toussaint Louverture
bis zu seiner Freilassung 1776 als privilegierter Haussklave in der
französischen Kolonie Saint-Domingue. Die Insel, heute Haiti genannt,
war eine der reichsten Kolonien Frankreichs, welche damals
die Hälfte des weltweit verbrauchten Kaffees und Unmengen an Zucker
produzierte. 900 000 SklavInnen, die seit dem 16. Jahrhundert
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CHATEAU DE JOUX