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125 Jahre Linde - The Linde Group

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1936 1937Olympische Spiele in Berlin.Der Zeppelin „Hindenburg“ explodiertim amerikanischen Lakehurst.N o 0838 Einrichtung zumschnellen Gefrieren von Lebensmitteln.Wachstum in Zeiten des KriegesWenngleich kein direkter Rüstungslieferant, erlebte die Gesellschaft<strong>Linde</strong> während der Nazizeit ein stürmisches Wachstum.Denn die gesamte Produktpalette – von Gaszerlegernüber Industriegase bis zu Motoren und fahrbaren Reparaturwerkstätten– galt als kriegswichtig. Trotz starker Zerstörungen gelangdem Unternehmen nach dem Krieg schnell die Rückkehrauf die angestammten Märkte – mit einigen Veränderungen.Auch nach dem Tod Carl von <strong>Linde</strong>s blieb die Gesellschaft weiterhinvon seinen Werten geprägt. Trotz eigener Fertigungsbetriebestanden die Ingenieurleistung und Entwicklungsarbeit unverändertim Vordergrund. Allerdings: Carl von <strong>Linde</strong>s professionelleVielseitigkeit hatte sich seit 1900 im Unternehmen auf dreiPersonen verteilt: Friedrich <strong>Linde</strong> übernahm den Part des Unternehmers,Rudolf Wucherer den des General Managers, undRichard <strong>Linde</strong> blieb zeit seines Lebens der begnadete Entwicklerund Techniker.Das <strong>Linde</strong>-Kühlhaus in München (ca. 1938).„Machtübernahme“ und AufschwungMit der „Machtübernahme“ der Nationalsozialisten im Januar1933 veränderte sich das wirtschaftliche Umfeld innerhalbweniger <strong>Jahre</strong>: Der Anteil der Wehrausgaben an den Gesamtausgabender öffentlichen Hand stieg von vier Prozent im Jahr1933 auf 50 Prozent im Jahr 1938, die Exportbedingungenverschlechterten sich zunehmend, Autarkiebestrebungen undDevisenmangel erschwerten die Rohstoffbeschaffung undverschoben die Investitionsschwerpunkte.Know-how und Produkte der Gesellschaft <strong>Linde</strong> warenwährend des „Dritten Reiches“ in allen Arbeitsgebieten gefragt.So lieferte die Abteilung B zwischen 1935 und 1941 insgesamt37 Luftzerlegungsanlagen allein für die neu entstehendenAnlagen zur Produktion synthetischer Treibstoffe aus Kohleund zur Herstellung von künstlichem Gummi. Zu den größtenKunden zählten Tochtergesellschaften der IG Farben.Auch die Gaswerke der Gesellschaft <strong>Linde</strong> profitierten vomWirtschaftsaufschwung nach 1933. Schon 1934 lieferten die24 <strong>Linde</strong>-eigenen Anlagen in Deutschland fast so viel Sauerstoffwie in den Spitzenjahren 1928 und 1929; die Acetylen-Lieferungenstiegen sogar deutlich stärker an.Um die starke Nachfrage nach verdichteten Gasen befriedigenzu können, stockte <strong>Linde</strong> zuerst den Flaschenpark auf, dannverlagerte und erweiterte die Gesellschaft die Sauerstoffwerkein Nürnberg und Dresden. 1938 gingen die seit <strong>Jahre</strong>n stillgelegtenWerke in Hamburg-Wilhelmsburg und Mülheim an derRuhr wieder in Betrieb. Schließlich baute <strong>Linde</strong> auch nochdie Werke in Untermaubach bei Köln, Düsseldorf-Reisholz undBraunschweig aus.41

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